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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

- Finale

, -
D. Thiem
[8]
Match beendet
R. Nadal
[4]
D. Thiem
R. Nadal
 
 
1. Satz
2. Satz
68
4
710
6
Manolo Santana | Finale
Spielzeit: 02:17 h
Letzte Aktualisierung: 18:45:04
Thiem
Nadal
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Aus Madrid war es das nun aber für 2017. Nach einer langen und spannenden Tenniswoche sagt Oliver Stein im Namen des gesamten Teams Tschüss, bedankt sich bei allen Lesern für die Aufmerksamkeit und verbleibt mit einem Adios de Madrid y hasta luego!
Fazit
 
Zum Sieg hat es heute zwar nicht gereicht - dafür war Nadal in den entscheidenden Momenten doch noch einen Tick abgekochter und souveräner. Aber natürlich werden sich Thiem in den kommenden Wochen noch einige Gelegenheiten bieten, am Thron des Mallorquiners zu kratzen: Ab morgen findet sich die Weltelite nämlich zum Masters in Rom ein, bevor in zwei Wochen dann die French Open beginnen (alles live bei uns zu verfolgen).
Fazit
 
Zunächst mal: Gratulation an zwei herausragende Sportler, die sich ein Match geliefert haben, das viel enger war, als es das Ergebnis aussagen könnte. Und während Rafa Nadal als Belohnung den teuersten Pokal der Sportwelt (circa 350.000 Dollar) mit nach Hause nehmen darf, muss sich auch Dominic Thiem nicht grämen: Der Österreicher hat seinen Status als Top10-Spieler nicht nur untermauert, er scheint auf Sand auch der Einzige zu sein, der Rafa Nadal das Wasser reichen kann.
6:7, 4:6
Und diesen vierten Matchball nutzt der Spanier dann auch standesgemäß mit einem feinen Volleystopp - Herzlichen Glückwunsch Rafa Nadal zum fünften Titel hier in Madrid!
6:7, 4:5
 
Ist das grandios! Nadal treibt Thiem mit der Vorhand cross weit aus dem Feld, der Österreicher antwortet aber richtig gut - doch Nadals Rückhandstopp ist dann nicht zu toppen. Nächster Matchball für den Spanier!
6:7, 4:5
 
Cool, cooler, Thiem? Völlig unbeeindruckt spielt der Österreicher seinen Stiefel herunter und punktet mit einer starken Vorhand longline (162 km/h!) zum erneuten Einstand.
6:7, 4:5
 
Und dann ist es doch soweit: Mit einem Ass nach außen erspielt sich Rafa Nadal den ersten Matchball.
6:7, 4:5
 
Gibt es das? Rafa Nadal serviert seinen vierten Doppelfehler des Tages und verschenkt die nächste Breakchance. Kopfschütteln im weiten Rund ... und kein Problem für Nadal, der sich dieser vierten Breakmöglichkeit mit einer Vorhand gegen Thiems Laufrichtung entledigt.
6:7, 4:5
 
Was. Für. Ein. Schlag! Thiem rennt und fightet, aber Nadal stellt sich den Österreicher eigentlich nur zurecht, um am Ende mit einer krachenden Vorhand longline zu punkten. Einstand, die Zweite!
6:7, 4:5
 
Aber Nadals nächster unnötiger Fehler bringt Thiem Breakball Nummer drei. Und der Spanier muss gleich nochmal über den Zweiten kommen ...
6:7, 4:5
 
Breakball Nummer eins wehrt Nadal aber ganz cool mit seinem dritten Ass ab. Und den zweiten dann mit einem Service, dessen Return Thiem unnötigerweise weit in den rechten Korridor spielt. Einstand!
6:7, 4:5
 
Zunächst mal verkürzt Nadal mit einem Servicewinner nach außen zum 15:30. Aber dann legt der Spanier eine Rückhand longline komplett ohne Druck in den Korridor - und Thiem hat zwei Breakchancen!
6:7, 4:5
 
Wahnsinn. Irre. Was ist denn hier los? Thiem, wie von der Tarantel gestochen, greift Nadals zugegeben eher schwache Aufschläge zwei Mal konsequent an und punktet zum 0:30. Der Österreicher wird doch wohl nicht etwa ... ?
6:7, 4:5
 
Jetzt gilt es also: Serviert sich Nadal zum Turniersieg? Oder kann Dominic Thiem das Match doch nochmal verlängern?
6:7, 4:5
 
Das gefällt den Zuschauern! Thiem stellt mit einer trockenen Vorhand cross an die T-Linie auf Vorteil und ballert anschließend eine Rückhand longline genau auf die Linie - 4:5, der Österreicher darf nach der Abwehr von zwei Matchbällen doch nochmal auf ein Break schielen!
6:7, 3:5
 
Und was macht Dominic Thiem?! Wehrt den ersten Matchball mit einem guten ersten Aufschlag ab - und den zweiten mit einem couragierten Netzangriff, der Nadal zum Fehler zwingt. Einstand!
6:7, 3:5
 
Und genau so geht es weiter: Mit einer fantastischen Vorhand kurz cross schnappt sich Rafa Nadal die ersten zwei Matchbälle.
6:7, 3:5
 
Wow. Rafa Nadal. Thiem ist zwei Mal ein ganz klein bisschen unkonzentriert - dafür gibt es zwei Winner vom Spanier und das 0:30.
6:7, 3:5
 
Macht Thiem der Punkt zum 40:15 Mut? Ein wenig ... aber Nadal spielt einfach nochmal besser. Am Netz lässt sich der Spanier nicht ausspielen und beendet das Spiel zum 5:3 mit einem wunderbaren Vorhandvolley.
6:7, 3:4
 
Und nach drei Aufschlagspielen in Serie zu Null ist Nadals Aufschlag auch nicht wirklich angreifbar. Zumindest bis zum 30:0 ...
6:7, 3:4
 
Kein Problem für Dominic Thiem, ein Servicewinner und eine schöne Vorhand Inside-In aus dem rechten Halbfeld bringen am Ende doch den Spielgewinn zum 3:4. Aber so langsam müsste Thiem hier halt doch mal an einem Break arbeiten, sonst schlägt Nadal in etwa zehn Minuten zum Matchgewinn auf ...
6:7, 2:4
 
Gut für Thiem, dass der erste Aufschlag dann doch mal wieder funktioniert und ihm zwei leichte Punkte einbringt. Aber Nadal hat Lunte gerochen, macht etwas mehr Tempo und erzwingt den Vorhandfehler bei Thiem aus vollem Lauf heraus. Einstand!
6:7, 2:4
 
Soviel dazu! Zunächst serviert sich der Österreicher zum 15:0, dann folgen aber ein Vorhandfehler und ein schöner Punktgewinn von Nadal mit der Rückhand longline - 15:30!
6:7, 2:4
 
Zu Null, wir kennen das jetzt schon - und schon muss Thiem wieder nachziehen.
6:7, 2:3
 
Den letzten Returnpunkt haben wir hier bei 0:2 gesehen. Und dabei bleibt es auch, denn Nadal stellt mal wieder flott auf 40:0 ...
6:7, 2:3
 
Und in denen sieht es dann nämlich immer ganz anders aus. Nadal dominiert das Tempo mit der Rückhand, hat irgendwann genug und spielt den Ball scharf und kurz cross übers Netz - 15:0.
6:7, 2:3
 
Zu Null tütet Thiem dann auch das gesamte Aufschlagspiel ein und verkürzt zum 2:3. Aber Nadal reicht es angesichts des Breaks Vorsprung natürlich vollkommen, sich auf seine eigenen Aufschlagspiele zu konzentrieren ...
6:7, 1:3
 
Bei 30:0 gibt es dann Sportsgeist pur, weil Nadal einen eigentlich Aus gegebenen Aufschlag von Thiem auf die Linie verlegt und damit zum Ass macht - 40:0.
6:7, 1:3
 
Huiuiui, damit hatte Thiem wohl nicht gerechnet. Nadal versucht es mit dem Volleylob, Thiem schmettert - aber Nadal macht einfach mal den Schläger lang, erwischt den Ball und spielt ihn nur Zentimeter hinter die Grundlinie. Einmal tief durchatmen beim Österreicher!
6:7, 1:3
 
So schnell kann es gehen. Thiem rückt leicht unmotiviert ans Netz vor, Nadal kann sich die Ecke aussuchen und passiert den Österreicher mit der Rückhand cross - 3:1.
6:7, 1:2
 
Auch Thiems nächster Return bleibt an der Netzkante hängen und beschert dem Spanier damit umgehend drei Spielbälle.
6:7, 1:2
 
Soviel zum Fluch: Nadal legt ein ähnliches Tempo vor und serviert sich schnell zum 30:0.
6:7, 1:2
 
Das gab es heute auch noch nicht so oft: Thiem gewinnt sein Aufschlagspiel zu Null. Aber Nadal wirkte schon bei 15:0 nicht mehr sonderlich interessiert ... das ist vermutlich der Fluch des Breaks Vorsprung.
6:7, 0:2
 
Ich erinnere übrigens gern nochmal daran, dass hier bereits 100 Minuten gespielt sind. Nicht auszudenken, wie ein Fünfsatzmatch dieser Zwei bei den French Open aussehen könnte ...
6:7, 0:2
 
Was macht Nadal da denn schon wieder? Mitten ins Vorhandduell spielt der Spanier den ansatzlosen Stopp, der vier Mal aufkommt, bevor Thiem am Netz ist. Und diesen dritten Spielball kann Nadal dann auch nutzen - Ass Nummer zwei macht einen Strich unter das 2:0.
6:7, 0:1
 
Aber Nadal kann sich mit einem guten Ersten befreien, der ihm den Vorhandschuss aus dem Halbfeld einbringt. Einstand, die Dritte!
6:7, 0:1
 
Thiem! Der Österreicher diktiert das Tempo, rückt bei Nadals erstem zu kurzen Ball vor - und spielt dann eine tempolose, labberige Vorhand longline aus der Rückhandecke, die Nadal komplett überschätzt. Breakchance für Dominic Thiem!
6:7, 0:1
 
Schade nur, dass Thiem dann zu schnell zu viel will und seinen Vorhandreturn statt einfach nur ins Feld lang vor Nadals Füße spielt - und damit ins Aus. Doch der Spanier kann auch diesen Spielball nicht nutzen ... zurück geht's zum Einstand.
6:7, 0:1
 
Nanu? Seinen ersten Spielball verdaddelt Nadal im wahrsten Sinne des Wortes: Erst kann er einen Smash nicht nutzen, dann drischt er den Ball mit dem Rahmen ins Nirgendwo. Einstand!
6:7, 0:1
 
Nadal muss bei eigenem Aufschlag dann auch gleich mal ein 0:30 ausbügeln, tut das aber mit der Ruhe eines Weltklassespielers. Und zum ersten Mal wirkt Thiem ein ganz bisschen gefrustet ...
6:7, 0:1
 
Wahnsinn - und Standing Ovations für Beide. Nadal macht die Bälle langsam und kurz, Thiem hämmert und ballert - bis Nadal mit einem Knick des Handgelenks mit der Rückhand kontert und Thiem zum Fehler zwingt. Break vor für den Spanier!
6:7, 0:0
 
... und so hat Rafa Nadal nach einem tollen Rückhandreturn plötzlich doch wieder eine Breakchance. Und Thiems Erster lässt ihn mal wieder weitläufig im Stich ...
6:7, 0:0
 
Das frühe 0:15 kann Thiem aber mit einem Smash und einem Servicewinner in ein 30:15 verwandeln. Darauf folgt aber der nächste unnötige Vorhandfehler (bereits Nummer 18) ...
6:7, 0:0
 
Für Thiem muss es jetzt natürlich heißen: Nerven bewahren. Denn Nadal lauert schon auf die Chance zum Blitzstart (per Break) ...
Fazit
 
Fraglich, ob Dominic Thiem diesen ersten Durchgang unter Erfahrungswert abheften möchte - denn eigentlich hätte es genau so gut 7:6 statt 6:7 heißen können. Fakt ist auf jeden Fall, dass sich Nadal und Thiem hier auf Augenhöhe duellieren, jeweils exzellentes Sandplatztennis zeigen und sich eigentlich nur durch die Zahl der unnötigen Fehler (Thiem 21, Nadal 12) unterscheiden. Hoffen wir einfach, dass es hier genau so hochklassig weitergeht!
6:7
Und der ist es dann: Thiem rutscht die Vorhand unter Druck stehend ab, der Ball senkt sich erst hinter die Grundlinie - und Rafa Nadal holt sich den extrem hart umkämpften ersten Satz nach satten 79 Minuten!
6:6
 
Pech für Dominic Thiem, der eine Vorhand mit dem Rahmen erwischt und bis auf die Tribüne hämmert. Satzball Nummer fünf für Rafa Nadal ...
6:6
 
Und wie reagiert Nadal? Drückt eine Vorhand Inside-Out genau auf die Linie und stellt auf 8:8. Spannender wird es wohl kaum noch!
6:6
 
Nadal returniert zu kurz, Thiem kann ans Netz aufrücken - und am Ende mit einem perfekten Rückhandvolleystopp auf 8:7 und Satzball Nummer zwei stellen.
6:6
 
Perfekter Moment für ein Ass - Thiem gleicht umgehend zum 7:7 aus.
6:6
 
Und es geht genau so hochklassig weiter. Thiem spielt schön kurz cross, Nadal muss immer weiter aus dem Feld rutschen - bis er selber mit einer unfassbar steilen Vorhand cross punktet. 7:6, Satzball Nummer vier für den Spanier!
6:6
 
Stark vom Spanier, der mit der Vorhand Inside-In Druck aufbaut und am Ende aus dem Halbfeld den Fehler bei Thiem erzwingt. 6:6, Seitenwechsel!
6:6
 
Der Satzball geht an Dominic Thiem! Nadal trifft die Rückhand nur mit dem Rahmen, Thiem liegt mit 6:5 vorn - aber natürlich serviert Nadal jetzt selber ...
6:6
 
Nadal verzieht die nächste Vorhand - 5:5. Und wer von Beiden holt sich jetzt den nächsten Satzball?
6:6
 
Wahnsinn - ist das gut von Thiem! Nadal ist schon zum Schmetterball vorn, aber Thiem kann den Spanier wieder zurückdrängen, dann selber die Initiative übernehmen und mit der Vorhand cross punkten. Minibreak zurückgeholt, 4:5 aus der Sicht des Österreichers!
6:6
 
Der Spanier legt dann sofort mit einem Servicewinner auf Thiems Rückhand zum 5:3 nach. Ob Thiem hier nochmal kontern kann? Verwunderlich wäre es sicherlich nicht ...
6:6
 
Der Österreicher kann dann zwar verkürzen, aber dieses Minibreak Rückstand schmerzt natürlich. 4:3 Nadal!
6:6
 
Ei, ei, ei! Thiem marschiert prima ans Netz vor und kommt zum Schmetterball. Den bringt Nadal dann aber genau auf seine Füße zurück - und Thiems Rückhandvolley segelt ins Netz. 4:2 für den Spanier!
6:6
 
Und schon hat sich das mit den Minibreaks auch wieder - Nadal serviert zwei Mal unantastbar zum 3:2.
6:6
 
Mit einem Servicewinner kann der Österreicher dann aber auf 2:1 stellen - alles in der Reihe in diesem Tiebreak!
6:6
 
Aber das lässt Nadal nicht auf sich sitzen, übernimmt immer mehr die Kontrolle im nächsten Ballwechsel und erzwingt dann Thiems Fehler zum 1:1.
6:6
 
Starke Vorhand Inside-Out von Thiem - das ist das Minibreak zum 1:0!
6:6
 
Übrigens haben diese Beiden erst einen einzigen Tiebreak gegeneinander gespielt. Und den gewann Thiem bei seinem einzigen Sieg gegen Nadal in Buenos Aires 2016 ...
6:6
 
Stark von Thiem: Mit einem entschlossenen Smash geht es zum 6:6 beziehungsweise in den Tiebreak!
5:6
 
Mit einem Smash stellt Thiem dann am Netz auf 40:15 ... aber den ersten Spielball vereitelt Nadal mit einem exzellenten Passierball mit der Rückhand longline. 40:30!
5:6
 
Thiem hingegen muss sich nach einer in den Korridor gezogenen Vorhand longline wieder mal mit einem 0:15 auseinandersetzen. Aber zwei gute erste Aufschläge ebnen schon mal den Weg gen Tiebreak ...
5:6
 
Keine große Überraschung also, dass Rafa Nadal hier zu Null auf 6:5 stellen kann - seinen Rhythmus scheint der Mallorquiner definitiv gefunden zu haben.
5:5
 
Aber auch das ist erstmal nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn Nadal brettert durch sein Aufschlagspiel wie ein Laster durch Eierkartons - Thiem wirkt da recht chancenlos.
5:5
 
Unter dem Strich genügen Thiem dann aber ein Aufschlagwinner und sein erstes Ass, um nach 0:40 und der Abwehr von drei Satzbällen zum 5:5 auszugleichen. Chapeau!
4:5
 
Allerdings kann der Österreicher seinen ersten Spielball in der Folge dann auch nicht nutzen, weil Nadal dafür eine tolle Vorhand kurz cross aus der Rückhandecke parat hält. Das sind Bälle, die der geneigte Hobbyspieler wohl eher nur aus Versehen hinbekommt ...
4:5
 
Und auch diesen dritten Satzball wehrt Dominic Thiem mit einem Vorhandwinner ab! Dafür gibt es dann sogar mal Applaus vom extrem Pro-Nadal'schen Publikum - Einstand!
4:5
 
Nervenstark von Thiem: Satzball Nummer eins wehrt er mit der Vorhand cross ab, Nummer zwei mit der Vorhand longline. Bleibt also nur noch eine Chance für Nadal ...
4:5
 
So macht man das a la Weltklasse: Nadal drischt den Vorhandreturn ohne Vorwarnung hinten links ins Eck und erspielt sich nicht nur drei Break-, sondern natürlich auch drei Satzbälle.
4:5
 
Und der nächste leichte Fehler von Thiem bringt Nadal dann sogar das 0:30 - zum ersten Mal in diesen Satz!
4:5
 
Thiem darf jetzt nicht ungeduldig werden! Nadal spielt den Ball im längsten Ballwechsel der Partie einfach nur von Ecke zu Ecke, ohne ihm besonders viel Speed mitzugeben - aber Thiem leistet sich dann den Vorhandfehler beim Schussversuch von der Grundlinie. 0:15!
4:5
 
Klares nein - Rafa Nadal schnappt sich den letzten Punkt zum Spielgewinn mit dem nächsten absolut unerreichbaren Rückhandstopp. Und damit muss Dominic Thiem jetzt gegen den Satzverlust aufschlagen!
4:4
 
... dann verkürzt Thiem aber mit einer aus vollem Lauf und dem Handgelenk gespielten Vorhand longline. Zeit für einen weiteren Einstand?
4:4
 
Nadal arbeitet seinerseits an einem souveräneren Aufschlagspiel. Bis zum 40:15 klappt das auch richtig gut ...
4:4
 
Es geht aber auch unkompliziert: Zwei Servicewinner in Serie bringen Thiem den Spielgewinn zum 4:4. Satz eins geht langsam aber sicher in die entscheidende Phase!
3:4
 
Und das hat Nadal mal wieder angestachelt! Eine Vorhand von Thiem von der T-Linie erläuft der Spanier und drückt den Ball mit der eigenen Vorhand kurz cross auf die Linie - Einstand!
3:4
 
Wow! Nadal packt mitten im Topspinduell den grenzgenialen Rückhandstopp aus und verkürzt zum 40:30. Den Ball muss man so auch erstmal spielen ...
3:4
 
Sobald Thiem den Ball aber im Halbfeld nehmen kann, hat Nadal keine Chancen mehr. Das extrem winkel- und topspinreiche Angriffsspiel des Österreichers ist über jeden Zweifel erhaben.
3:4
 
Thiem hat sich immerhin ein wenig stabilisiert, was seinen ersten Aufschlag angeht (mittlerweile 41 Prozent über das Netz). Und trotzdem kommt Nadal auch bei 15:0 wieder mit einem schönen Returnwinner ins Spiel ...
3:4
 
Aber trotzdem muss man sagen: Nadal scheint seinen Rhythmus zu finden. Immer wieder wird Thiem in diesem Spiel zu kurz, immer wieder beschert das dem Spanier leichte Punkte - wie den Spielball mit dem Vorhandschuss von der T-Linie.
3:3
 
Aber so einfach geht das dann doch nicht. Nadal dominiert den Ballwechsel zwar, will dann aber zu schnell zu viel, setzt die Vorhand Inside-Out in den Korridor und meckert dann auch noch gen Mohamed Lahyani, der sich extra von seinem Stuhl bewegt hatte, um den Abdruck nochmal zu überprüfen. Einstand!
3:3
 
Ganz cool von Nadal, der bei Thiem offenbar Schwächen auf der Rückhand ausgemacht hat, diese durchweg bedient und so zwei Fehler zum 40:30 erzwingt.
3:3
 
Und prompt hat Nadal wieder eigene Probleme! Ein Service rutscht zum Doppelfehler ab, ein weiteres returniert Thiem knackig und unerreichbar die Linie entlang - 15:30!
3:3
 
Breakball Nummer eins wehrt Thiem dann zwar mit einem Vorhandkracher aus dem Halbfeld ab, aber beim zweiten ist Nadal hellwach, spielt dem aufgerückten Thiem den Ball genau auf den Körper und erzwingt den Volleyfehler. Re-Break Nadal, alles wieder in der Reihe in Satz eins!
3:2
 
Was für ein Ballwechsel! Thiem erläuft einen Stopp prima, muss sich beim Rückhandsmash aber mächtig strecken und ermöglicht Nadal so, mit der Vorhand cross zu punkten. Zwei Breakbälle für den Spanier!
3:2
 
Das mit dem fehlenden ersten Aufschlag bleibt auch weiterhin Thiems Motto. Und diesmal kann Nadal daraus auch einen ersten Profit schlagen, zwei aggressive Returns bringen dem Spanier ein erstes 15:30 ein ...
3:2
 
Tut es auch, mit einem weiteren guten Ersten stellt Nadal auf 2:3. Das Break Rückstand ist zwar nach wie vor ein Hindernis - aber Thiem bringt bisher ja auch nur 18 (!!) Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld. Re-Break also nicht ausgeschlossen ...
3:1
 
Mit einem Servicewinner und einem erlaufenen Stopp plus Passierball mit der Vorhand longline kann Nadal dann aber doch auf 40:15 stellen. Das müsste doch reichen ...
3:1
 
Es ist wahrlich nicht so, als würde Nadal hier schlecht spielen. Aber bislang hat Thiem eben fast immer die perfekte oder zumindest eine komplett unerwartete Antwort ... 15:15.
3:1
 
Gleich den ersten nimmt Thiem mit einem herrlichen Rückhandwinner Inside-Out von der T-Linie mit - Break bestätigt, 3:1-Führung für den Österreicher!
2:1
 
Aber Thiems Spiel passt bisher perfekt! Mit einem Servicewinner geht es zum 30:15, mit einer tollen Vorhand Inside-Out, bei der Nadal nur das Nachsehen hat, zu zwei Spielbällen.
2:1
 
Aufgeweckt scheint dieses Break Rafa Nadal aber zu haben. Denn plötzlich zieht der Spanier das Tempo wieder vom Return weg an und stellt mit einem starken Rückhandwinner auf 15:15.
2:1
 
Da darf man schon mal applaudieren! Nadal agiert zu passiv, Thiem nutzt die erste Öffnung und rückt ans Netz vor - wo er den Rückhandvolley dann schnell tötet und sich das erste Break des Tages sichert. Und Rafa Nadal wirkt ob des Thiem'schen Beschusses relativ ratlos ...
1:1
 
Das ist richtig, richtig gut, was Thiem hier spielt! Nadal wird ein Mal zu kurz, der Österreicher ist sofort da und punktet mit der Vorhand kurz cross gespielt zum Vorteil - und seiner ersten Breakchance!
1:1
 
Nadal schmettert genau auf den Körper, Thiem kontert mit einer tiefen Vorhand, die Nadals Volley extrem schwer macht - sodass der aufgerückte Österreicher aus dem Halbfeld auf Einstand stellen kann.
1:1
 
Tatsächlich wirkt es so, als müssen Nadal in diesen ersten Minuten viel mehr Laufarbeit verrichten als Thiem, der die Bälle richtig gut verteilt. Aber natürlich greift Nadal jede noch so minimale Gelegenheit an und kann am Ende doch auf 40:30 stellen ...
1:1
 
Bärenstark von Dominic Thiem! Der Österreicher kontert Nadals eher schwachen zweiten Aufschlag mit einer unfassbar stark cross gespielten Rückhand, die extrem hoch und weit nach außen abspringt - 30:30!
1:1
 
Nadal muss hart arbeiten, um den Schiefstand am Netz wieder auszugleichen. Thiems nächster Rückhandfehler bringt dem Spanier dann aber doch das beruhigende 30:15.
1:1
 
Und das ist von Thiem zum ersten Mal richtig stark gespielt! Nadals Power kontert der Österreicher mit dem Rückhandslice, an dem er in der Winterpause stark gearbeitet hat - Nadals Stoppversuch geht dann komplett in die Hose und bringt Thiem das 0:15.
1:1
 
Aber auch Rafa Nadal hat seine Länge noch nicht ganz gefunden, der dritte unnötige Fehler des Spaniers von der Grundlinie bringt Thiem den 1:1-Ausgleich.
0:1
 
Auch zu seinen ersten beiden Spielbällen kommt der Österreicher relativ problemlos, dann misslingt ihm aber erst eine Vorhand und dann die dazugehörige Challenge - 40:30.
0:1
 
Einen eigenen Returnwinner egalisiert Nadal mit einer Rahmenrückhand, die bis in die Zuschauerreihen segelt. Der nächst zu weit cross gespielte Vorhandreturn beschert Thiem dann das 30:15.
0:1
 
Mit viel Druck auf Thiems Vorhand kann der Spanier den letzten Punkt zum Spielgewinn eintüten und zum 1:0 vorlegen. Aber Thiem sollte zufrieden sein - von Beginn an zeigt der Österreicher, dass er hier nicht nur mitspielen, sondern auch agieren will.
0:0
 
Aber Nadal bleibt natürlich cool, lässt sich nicht stressen und serviert zum 40:30 und dem ersten Spielball.
0:0
 
Oho! Thiem will nicht sofort ins Hintertreffen geraten, schaltet sofort auf Aktionsmodus um und punktet zwei Mal mit schönen Rückhandtopspins zum 30:30.
0:0
 
Und der erste Ballwechsel verrät auch sofort, was uns hier erwarten wird. Beide agieren lange geduldig von der Grundlinie, plötzlich zieht Nadal das Tempo aber mit der Rückhand cross an und erzwingt den ersten Fehler bei Thiem.
0:0
 
Genug erzählt, los geht's - Rafael Nadal serviert als Erster!
Chair Umpire
 
Fehlt noch der Schiedsrichter der Partie: Diesen Job wird heute der Schwede Mohamed Lahyani übernehmen, der mit seiner 2005 begonnen Dienstzeit einer der erfahrensten Umpires auf der Tour ist - und nicht unbedingt zu Rafa Nadals besten Freunden gehört.
Prozedere
 
Soooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Centre Court soeben betreten, werden jetzt gleich am Netz das Foto und den Münzwurf mitnehmen und sich dann fünf Minuten lang einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen.
Madrid Open
 
Bevor es dann aber wirklich losgehen kann, fehlt noch ein kurzes Wort zu den Madrid Open an sich. Seit 2009 wird dieses Turnier im Sportkomplex Caja Magica ausgetragen (von 2002 - '08 in der Halle, danach für ein Jahr auf blauem Sand), Veranstalter ist der frühere Manager von Boris Becker, Ion Tiriac, und das Preisgeld beträgt bei den Herren 5,7 Millionen Dollar. Rekordsieger ist wie erwähnt Rafa Nadal (vier Siege), Titelverteidiger war die serbische Nummer zwei der Welt, Novak Djokovic - und der allererste Sieger bei diesem Turnier war im Jahr 2002 Steffi Grafs Ehemann Andre Agassi (USA).
Head 2 Head
 
Und auch, wenn Dominic Thiem hier sein erstes ganz großes Finale bestreitet: Wie man Rafael Nadal schlägt, weiß der Österreicher bereits. Denn der Spanier führt zwar im direkten Vergleich mit 3:1 Siegen, musste sich Thiem 2016 in Buenos Aires aber geschlagen geben. Und das auf Sand ...
Thiem in Madrid
 
Übrigens hat der Österreicher genau wie Nadal im Turnierverlauf auch erst einen einzigen Satz verloren (gegen Dimitrov) - wobei er mit Jared Donaldson (USA), dem Bulgaren, Borna Coric (CRO) und Pablo Cuevvas auch die vermeintlich leichteren Gegner zu bezwingen hatte. Und dabei auch noch jede Menge Pluspunkte für die Weltrangliste sammeln konnte: Im Vorjahr endete sein Madrid-Abenteuer nämlich schon im ersten Match.
Premiere 1000
 
Wobei es natürlich noch besser geht: Vor dem heutigen Tage hat Thiem nämlich noch kein Masters-Endspiel bestritten - ein Sieg heute gegen Rafa Nadal wäre also in vielerlei Hinsicht eine Premiere für den passionierten Faulenzer (rein außerberuflich).
Thiem 2017
 
Und schlecht läuft es beim Österreicher ja nun wirklich nicht. Mit 26 Siegen (bei zehn Niederlagen) hat er im Jahr 2017 bislang die zweitmeisten auf der Tour zusammengespielt (nach Nadal/32 und mit Goffin/26), hat in Rio de Janeiro ein Turnier gewonnen und zuletzt in Barcelona das Finale erreicht (Niederlage gegen Nadal) - nach vier Turniersiegen im Vorjahr keine schlechte Ausbeute für die ersten vier Monate einer Saison.
Knieverletzung
 
Zumal er sich seit dem letzten Herbst auch noch mit einer ziemlich dummen Verletzung herumschlagen muss. ''Bei den US Open hab ich mir beim Rückhand-Slice-Training den Griff aufs rechte Knie gerammt. Seither tut das Knie weh, im Prinzip bei jedem Schritt, beim Rennen, bei jeder Richtungsänderung, sogar wenn du nicht spielst, wenn du dich nur hinknien möchtest. Dann wird's irgendwann schwer mit Spaß haben.'' Und trotzdem liegt Thiem nichts ferner, als sein durchaus straffes Jahresprogramm von 27 Turnierauftritten plus Davis Cup zu kürzen: ''Ich bin immer am glücklichsten, wenn ich Turniere spielen darf. Das ist doch quasi die Belohnung für das ganze Training.''
Hohe Erwartungen
 
Allerdings macht dem Youngster auch weniger der Druck von außen zu schaffen als viel mehr der, den er sich selber macht. ''Wenn ich letztes Jahr in einem Game vier gute Punkte und zwei Fehler gemacht habe, war ich total happy über die vier Winner. Jetzt ärgern mich die zwei Fehler. Ich seh mich selber viel kritischer als letztes Jahr. Und das muss auch so sein, das ist eben meine neue Erwartungshaltung.'' Die er sich aufgrund seiner Erfolge in den letzten beiden Jahren auch definitiv verdient hat - die das Leben eines Einzelsportlers aber natürlich auch nicht leichter macht.
Thiem lernt nie aus
 
Doch seiner Liebe zum Spiel hat das keinen Abbruch getan, wie er vor kurzem verriet. ''Sobald ich auf dem Platz bin, ist alles wie früher. Rechts-links wetzen, den Ball schlagen, einen Punkt gewinnen, das taugt mir genauso wie vor 15 Jahren. Und es ist immer noch ein genauso geiles Gefühl wie damals, wenn du am Ende eines Trainings etwas kannst, das du am Anfang nicht gekonnt hast'', so Thiem gegenüber ''redbulletin.com''.
Der neue Muster
 
Allerdings ist die Erwartungshaltung an Dominic Thiem allein im heimischen Österreich riesig. Denn seit den Zeiten eines Thomas Muster (Weltranglistenerster 1996) hat die Gemüter im Land der Kaffeehäuser wohl niemand mehr so freudig erregt wie der junge Wiener. Und das tut Thiem nicht nur gern, sondern mittlerweile auch sehr konstant - aus den Top 15 der Welt ist der 23-Jährige (vor allem während der Sandplatzsaison) kaum noch wegzudenken.
Der Herausforderer
 
Doch tatsächlich gibt es momentan jemanden, der sich anschickt, Nadals Vormachtstellung auf Sand zu untergraben. Und wenn Dominic Thiem nicht gerade vor deutschsprachigen Reportern flüchtet (jeder hat noch eine kurze Frage) oder das - zugegeben gute - Catering des Turniers von Madrid genießt (ein österreichischer Anbieter), dann scheint ihm dieser Anzug tatsächlich zu passen.
Nadal in Madrid
 
Was im Umkehrschluss dann wohl auch Wunder bewirkte: Nach einem kleinen Ausrutscher in Runde zwei gegen Fabio Fognini hat Nadal in seinen Matches gegen Nick Kyrgios (AUS), David Goffin (BEL) und Novak Djokovioc (SRB) keinen Satz mehr abgegeben.
Ohrenentzündung
 
Und wohl auch deshalb (beim Blick auf seine Karriereleistungen) räumt man Rafa Nadal auf der Tour gern die eine oder andere Extrawurst ein: Eigentlich sollte der Mallorquiner nämlich schon am Dienstag ins Turnier starten, bekam vom Veranstalter aber einen Tag Aufschub - weil sich sein Ohr am Wochenende entzündet hatte.
Nadals Karriere
 
Freude am Tennis hat der Spanier allerdings auch ohne Platz eins. Und tatsächlich haben wohl nur wenige Spieler auf der Tour mehr Grund zum Scherzen und zur Freude als Nadal: Im Laufe seiner Karriere gewann der Spanier bisher 14 Grand-Slam-Titel (neun Mal war er bei den French Open, je zwei Mal in Wimbledon und bei den US Open und ein Mal bei den Australian Open erfolgreich), hat insgesamt 141 Wochen als Nummer eins der Weltrangliste zugebracht und auf der Tour satte 69 Einzeltitel gewonnen (plus deren elf im Doppel) - weshalb sich sein Karrierepreisgeld auf unglaubliche 80,3 Millionen Dollar summiert.
Race to London
 
Und weil Nadal letzte Woche dann auch noch das Turnier in seiner Lieblingsstadt Barcelona gewann (ohne Satzverlust), geht es für den Spanier in dieser Woche plötzlich nicht nur um den Titel. Denn mit einem Turniersieg könnte er Roger Federer doch tatsächlich von Platz eins im Race to London, der inoffiziellen Jahreswertung, verdrängen - und wäre damit auch statistisch betrachtet der beste Spieler des Jahres 2017.
Nadal auf Sand
 
Kein Wunder also, dass Nadal vor dem Turnier in Monaco gegenüber spanischen Medien (Federer macht bis zu den French Open Pause) scherzte: ''Gut für mich, Roger ist nicht da, ich kann also nicht gegen ihn verlieren. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.'' Wobei langjährigen Nadal-Beobachtern in dem Moment weniger die Breitseite gegen Kumpel Federer auffiel als viel eher die Tatsache, dass der sonst sehr nüchterne Nadal überhaupt scherzt - und das Turnier im Fürstentum anschließend zum zehnten (!) Mal gewinnen konnte.
Nadal 2017
 
Und das nicht nur irgendwie, sondern in der Spitzengruppe der Weltrangliste, wie Nadal schon bei den Australian Open 2017 mit seinem ersten Finaleinzug nach mehr als zwei Jahren (Niederlage gegen Federer) eindrucksvoll unter Beweis stellte. Und auch sonst läuft es diese Saison bisher richtig gut: Bei seinem zweiten Auftritt des Jahres im mexikanischen Acapulco musste sich der Spanier erst im Endspiel Sam Querrey (USA) geschlagen geben, in Indian Wells scheiterte er nach einigen starken Vorstellungen im Viertelfinale erneut an Roger Federer - und auch im Finale von Miami war der Schweizer die letzte, nicht zu überwindende Hürde.
Spaß reloaded
 
Denn in erster Linie ist Nadal momentan wichtig, wieder schmerzfrei aufspielen zu können. Und das klappt momentan so gut, dass Nadal keinen Gedanken mehr an ein eventuelles Karriereende verschwendet. ''Ich war mir nicht sicher, ob und wie meine Karriere weitergehen würde'', so Nadal beim Turnier in Indian Wells. ''Ich war (während der Verletzungspause, d. Red.) traurig, dass ich nicht spielen konnte, habe aber ständig darüber nach gedacht, wie ich in meinem Leben ohne Tennis glücklich werden könnte. Natürlich, ich habe meine tolle Familie, meine Tennisakademie, aber ich habe gemerkt: Ich brauche den Wettkampf. Denn nach ein paar Wochen Pause ist es jedes Mal das Gleiche: Es juckt in den Gelenken, der Schläger grinst einen aus der Ecke an und sobald man die Turnschuhe an hat, will man nur noch auf den Court. Ich befürchte, ich werde der Tenniswelt noch eine Weile erhalten bleiben.''
Nadal
 
Und der ehemalige Weltranglistenerste Nadal will nicht nur hier bei seinem Quasi-Heimturnier in Bestform auftreten - er absolviert schon die gesamte Saison, als wäre er nie verletzt gewesen. Wobei das Ganze auf dem Papier natürlich noch viel besser aussehen würde, gäbe es einen gewissen Roger Federer nicht - aber dazu gleich noch mehr.
Sandplatzmonster Nadal
 
Falls sich auf der Suche nach dem Namen des angesprochenen Großmeisters noch Fragen ergeben, hier die Antwort: Natürlich sprechen wir vom neunmaligen French-Open-Sieger Rafa Nadal, der sich den roten Untergrund wie kein Zweiter in der Geschichte der ATP Tour zu eigen gemacht hat. Und auch, wenn er hier in Madrid erst vier Mal gewonnen hat - Rekordsieger dieser Veranstaltung ist er ebenfalls.
King of Clay
 
Er ist wieder da! So dürfte wohl das Motto der Sandplatzsaison 2017 lauten - denn der unbestrittene Herrscher über die roten Sandkisten ist nicht nur zurück in Bestform, sondern hat bereits das eine oder andere Turnier für sich entscheiden können.
Madrid Masters
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Madrid zum Finale zwischen Dominic Thiem und Rafael Nadal.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
D. Thiem
Ranking:
4
Geburtsd.:
03.09.1993
Größe:
1.85
Gewicht:
82
R. Nadal
Ranking:
1
Geburtsd.:
03.06.1986
Größe:
1.85
Gewicht:
85