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Live-Ticker Tennis , 1. Runde, Saison 2017

- 1. Runde

, -
D. Thiem
[6]
Match beendet
B. Tomic
D. Thiem
B. Tomic
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
4
0
2
Suzanne-Lenglen Court | 1. Runde
Spielzeit: 01:20 h
Letzte Aktualisierung: 19:12:54
Thiem
Tomic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber von hier und für heute! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - morgen haben wir zum Beispiel die Gebrüder Zverev, den Djoker und Topfavorit Rafa Nadal für Sie im Angebot. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Tschüss oder eben Au revoir a Paris!
Ausblick
 
Vergessen wir den nun ausgeschiedenen Australier also schnell und richten unser Augenmerk auf Dominic Thiem - denn der hat mit seinem ersten Auftritt hier in Roland Garros bestätigt, dass mit ihm bei der Titelvergabe zu rechnen sein könnte. Ganz so weit wird Thiem selber aber natürlich noch nicht schauen wollen: Weiter geht es für den Wiener nämlich schon übermorgen (entweder gegen Simone Bolelli/ITA oder Nicolas Mahut/FRA).
Fazit
 
Ein einziges Autogramm muss Bernard Tomic beim Verlasen des Courts schreiben - was wohl auch irgendwie ironisch gemeint sein muss. Denn rühmen kann sich der Australier heute ausschließlich mit den ersten 20 Minuten, der Rest seines Tages glich einer einzigen Katastrophe - 33 Unforced Errors und kein einziger Breakball sprechen zahlenmäßig wohl eine sehr deutliche Sprache.
6:4, 6:0, 6:2
Und der ist es dann auch sofort: Nach nur 81 Minuten setzt sich Dominic Thiem mit einer weiteren guten Vorhand cross gegen einen harm- und wehrlosen Bernard Tomic durch und zieht in die 2. Runde der French Open ein.
6:4, 6:0, 5:2
 
Dann rutscht Thiem auch noch eine Rückhand longline ab und sorgt für das 30:30. Doch das kontert der Österreicher mal wieder mit einem Ass - zum ersten Matchball!
6:4, 6:0, 5:2
 
Na huch? Thiem macht am Netz alles richtig, schmettert aber genau auf Tomics Schläger und drückt den Rückhandvolley anschließend hinter die Grundlinie. 30:15.
6:4, 6:0, 5:2
 
Der erste Aufschlag funktioniert bei Thiem heute wirklich fantastisch. Ass Nummer zehn bringt das 30:0.
6:4, 6:0, 5:2
 
Und weil auch Thiems folgender Rückhandreturn viel zu lang gerät, kann sich Tomic doch tatsächlich noch ein zweites Spiel sichern - bevor es für Dominic Thiem nun heißt: Sert pour le match!
6:4, 6:0, 5:1
 
Tomic zaubert nochmal mit einem erlaufenen Stopp, den er in einem Bogen um Thiem herum longline ins Feld spielt. Zwei gute erste Aufschlägen bringen dem Australier dann sogar das 40:30.
6:4, 6:0, 5:1
 
Ein wenig ärgere ich mich schon, vorhin Tomics angeblichen Kampfgeist gelobt zu haben. Tatsächlich ist das, was wir hier in den Sätzen zwei und drei erleben, eher Tomic anno 2016 als alles andere ... aber bei 5:1 für Dominic Thiem wird der Spaß ja bald ein Ende haben.
6:4, 6:0, 4:1
 
Tomic returniert gar nicht mehr richtig, was Thiem jede Menge leichte Punkte und das schnelle 40:0 einbringt.
6:4, 6:0, 4:1
 
Aber auch diesmal ist das Break nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Thiem stellt mit der Vorhand cross auf Vorteil und bekommt den folgenden Punkt dann von Tomics viel zu langer Vorhand geschenkt - zweites Break vor für den Österreicher, der sich bei 4:1 nun auf der Zielgerade befindet.
6:4, 6:0, 3:1
 
Nicht schlecht: Bernard Tomic wehrt einen Breakball ab! Das war dem Australier im zweiten Satz nicht gelungen ...
6:4, 6:0, 3:1
 
Ein Aufschlagwinner und eine schön kurz cross gespielte Vorhand bringen Tomic immerhin zum 30:30 heran. Doch natürlich ist es dann wieder Thiem, der daraus den Spiel- sprich Breakball macht.
6:4, 6:0, 3:1
 
Was für ein Ballwechsel! Beide Akteure spielen den Ball ein Mal durch die Beine und ein Mal hinter dem Rücken, laufen vom Netz an die Grundlinie und zurück - bis Thiem mit einer Viorhand cross aus der Drehung punkten kann. Das war mehr Revolverduell als Tennis!
6:4, 6:0, 3:1
 
Während Thiem mit seinem nun schon neunten Ass auch auf das 3:1 einen Deckel macht und das Break bestätigt, holt sich Tomic fürs Fluchen eine Kanne Pfiffe von den französischen Fans ab. Das mögen die nämlich gar nicht ...
6:4, 6:0, 2:1
 
Es folgen der nächste Rückhandwinner des Österreichers gegen die Laufrichtung des nur noch trabenden Tomic - und die nächsten beiden Spielbälle.
6:4, 6:0, 2:1
 
... bekommt dann aber von Thiem einen Rückhandwinner die Linie entlang und ein Ass um die Ohren gehauen. 30:15!
6:4, 6:0, 2:1
 
Manchmal klappt es eben doch mit dem Mut der Verzweiflung. Tomic hämmert einen Vorhandreturn kurz cross zum 0:15 ins Feld ...
6:4, 6:0, 2:1
 
Tomic wird von Thiem in der Rückhandecke festgenagelt, dann spielt der Österreicher aber plötzlich die Rückhand longline ins offene Feld - und Tomic bleibt einfach in der anderen Ecke stehen und zuckt mit den Schultern. Break vor für Dominic Thiem - und dieses Bild von Bernard Tomic sagt dann wohl alles.
6:4, 6:0, 1:1
 
Vorbei ist es mit der australischen Herrlichkeit. Beziehungsweise mit jeglichen minimalen Ansätzen davon. Denn Thiem returniert wieder besser, Tomic verdaddelt zwei Stoppversuche und sieht sich schon wieder drei Breakchancen gegenüber. Täglich grüßt das Murmeltier ...
6:4, 6:0, 1:1
 
Thiem hingegen benötigt erneut keine 120 Sekunden, um seinen Aufschlag zu 15 durchzuprügeln. Und man sieht immer deutlicher, warum der Österreicher derjenige ist, der Rafa Nadal in diesem Jahr (auf Sand) als Einziger geschlagen hat.
6:4, 6:0, 0:1
 
Mit einem Poweraufschlag auf Thiems Rückhand nimmt Tomic diesen Spielball dann auch tatsächlich mit - und wird dafür vom Publikum mit tosendem Applaus bedacht. Ob das jetzt Ironie oder die Hoffnung auf einen vierten Satz ist, ist nicht zu sagen ...
6:4, 6:0, 0:0
 
Und er kann es ja doch noch. Nachdem Tomic Satz zwei ohne Spielball beendet hatte, läuft es jetzt wieder etwas besser - zumindest bis zum 40:30.
Fazit
 
Viel analysieren kann man hier leider nicht: Der Leistungseinbruch von Bernard Tomic in den letzten 20 Minuten ist einfach unerklärlich. Nach einer soliden bis guten Anfangsphase geht beim Australier seit acht Spielen gar nichts mehr - was er fast stoisch und ruhig-geschlagen hinnimmt. Für Thiem entwickelt sich diese befürchtet harte Aufgabe zu einem Spaziergang ...
6:4, 6:0
17 Minuten hat der zweite Durchgang gedauert, dann ist auch er Geschichte: Mit einem Servicewinner tütet Thiem den zweiten Satz in Rekordzeit und zu Null ein.
6:4, 5:0
 
Irgendwie ist das natürlich unfair: Thiem streut gegen den komplett überforderten Tomic auch noch ein Ass ein. Mit dem zweiten Aufschlag, wohlgemerkt ...
6:4, 5:0
 
Tomics neue Herangehensweise: er versucht, mit jedem Return einen Winner zu schlagen. Was natürlich nicht wirklich klappt, zwei schnelle Punkte bringen Thiem das 30:0.
6:4, 5:0
 
Da fehlen einem die Worte. Tomic steht so schlecht zum Ball, dass seine Rückhand fast an der Platzumrandung landet. Und schimpft dann einmal herzhaft gen eigene Box. Thiem wird es egal sein, das dritte Break in Reihe bringt ihm das 5:0 - und nach einer knappen Viertelstunde das nächste ''Sert pour le set''!
6:4, 4:0
 
Immerhin startet Tomic mal wieder gut in ein Aufschlagspiel. Aber bei 30:0 fallen dann doch wieder die Räder ab, drei leichte Fehler in Serie bescheren Thiem den nächsten Breakball.
6:4, 4:0
 
4:0 für Dominic Thiem, und das in gerade mal zwölf Minuten - dazu muss man nicht mehr viel sagen.
6:4, 3:0
 
Auf jeden Fall geht das jetzt alles viel zu schnell. Thiem hat kaum drei Mal ausgeatmet, da liegt er schon wieder mit 40:0 vorn. Und Tomic atmet quasi gar nicht mehr ...
6:4, 3:0
 
Und diese Breakchance schenkt Tomic Thiem dann, indem er einen ganz einfachen Vorhandvolley cross weit in den Korridor schiebt - während der Australier hier plötzlich völlig einbricht, spielt Thiem das Ganze entspannt nach Hause.
6:4, 2:0
 
Und Tomic ist gleich schon wieder in argen Schwierigkeiten! Ein Doppelfehler lädt Thiem zum 30:30 ein, eine wilde Rückhand cross in den Korridor bringt dem Österreicher dann sogar noch eine Breakchance ...
6:4, 2:0
 
Das geht jetzt alles ganz schön schnell: Thiem bestätigt das Break genau wie in Satz eins zu Null und legt zum 2:0 vor.
6:4, 1:0
 
Das ist natürlich bärenstark. Thiem hat die Unsicherheiten auf Tomics Vorhand auch entdeckt, spielt diese konsequent an und erzwingt drei Fehler in Serie - was unter dem Strich gleich wieder für ein Break ausreicht.
6:4, 0:0
 
Mit Wut im Bauch stellt Tomic mit zwei guten Ersten auf 30:15. Aber Thiem ist sofort hellwach und spielt den Australier auf dessen Vorhand zum 30:30 aus ...
Fazit
 
Bis zur Mitte des ersten Satzes war das hier ein Duell auf Augenhöhe. Doch dann schlichen sich bei Tomic ein paar leichte Fehler ein, während Thiem das Tempo ein wenig anzog - und schon hatte sich der Österreicher per Break abgesetzt. Was uns zum Hauptmerkmal von Thiems Spiel heute bringt: Für einen 23-Jährigen ist das hier ein ungeheuer souveräner und abgeklärter Auftritt. Wobei man auch sagen muss: Tomic ist einer geworden, der sich nur selten aufgibt ...
6:4
Mit einer richtig stylischen Rückhand macht Thiem dann nach 40 Minuten den Deckel auf Satz eins - das sieht richtig gut aus beim Youngster aus Österreich!
5:4
 
Mit viel Druck auf Tomics Vorhand (oder sagen wir: auf seinen Körper) geht es dann zum 40:30 - und damit dem ersten Satzball.
5:4
 
Thiem muss zunächst mal ein 0:15 wegstecken, tut das dank zweier Vorhandwinner aber bestens. Und so ist der Österreicher nur noch zwei Punkte vom Satzgewinn entfernt!
5:4
 
... und sammelt sich in der Folge dank zweier Thiem'scher Rückhandfehler den Spielgewinn zum 4:5 zusammen. Aber nun heißt es natürlich gleich: Dominic Thiem, sert pour le set!
5:3
 
Tomics 15:0 kann Thiem dann auch gleich wieder ausgleichen. Doch der Australier legt anschließend mit einer schönen Rückhand longline erneut vor ...
5:3
 
... aber den dritten und finalen Spielball nutzt Thiem dann mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld. 5:3 für den Österreicher!
4:3
 
Aber Thiem will es offenbar spannend machen. Einen Geschenk an Tomic folgt ein Doppelfehler zum 40:30 ...
4:3
 
Es erinnert ein wenig ans Scheibenschießen auf dem Dom, was Thiem hier bei eigenem Aufschlag aufführt. Tomic bewegt sich an der eigenen Grundlinie wie ein Hampelmann hin und her (was genau das soll, vermag ich nicht zu erklären), kann aber nie wirklich die Initiative übernehmen und sieht sich schnell einem 40:0 gegenüber.
4:3
 
Unter dem Strich steht aber auf jeden Fall ein wütend, dabei aber konzentriert ausserviertes Aufschlagspiel von Tomic, der auf 3:4 verkürzen kann. Aber dank des Breaks befindet sich Thiem natürlich nach wie vor in der Pole Position.
4:2
 
Auch deshalb täte der Australier gut daran, sich wieder ein bisschen zu beruhigen. Momentan wird jeder Punkt, ob gewonnen oder verloren, von ausgiebigem Hadern hinter der Grundlinie begleitet. Für die Konzentration ist das eher semi-gut, wenn man nicht Andy Murray heißt ...
4:2
 
Dazu passt dann auch, dass Thiem das eben geholte Break zu Null bestätigt, dabei zwei Asse schlägt und Tomic frustriert im Rückspiegel lässt - der Australier ist mittlerweile bei 16 Unforced Errors angekommen (Thiem: drei).
3:2
 
25 Minuten gespielt, Thiem liegt mit einem Break und 30:0 vorn - es läuft beim Österreicher, der hier in den letzten fünf Minuten ganz unmerklich das Tempo angezogen hat.
3:2
 
Und das ist im Vergleich zum Rest dieser Partie dann sowohl antiklimaktisch als auch bitter für Tomic: Mit einer völlig unnötig ins Netz gespielten Vorhand aus der Rückhandecke schenkt er Thiem sozusagen das erste Break des Tages.
2:2
 
Vielleicht nicht, denn Tomic legt mit schönem Serve-and-Volley zum Vorteil vor. Vielleicht aber doch, denn Thiem kann zunächst mal zum Einstand returnieren und dann mit einem überaus glücklichen Netzroller selber auf Vorteil stellen.
2:2
 
Und Dominic Thiem wehrt diesen Spielball dann auch umgehend ab, um erneut auf Einstand zu stellen. Bei den ersten beiden Breakchancen eben gab es nichts zu holen ... mal sehen, ob das jetzt anders wird.
2:2
 
Wirklich glücklich dürfte Tomic mit seinem Service nicht sein. Zwar kommt der Australier bei 40:30 zum Spielball, hat insgesamt aber gerade mal die Hälfte der Punkte bei eigenem Aufschlag gewonnen ...
2:2
 
... aber den zweiten Spielball schenkt Tomic Thiem dann, indem er einen Stoppversuch noch auf seiner Seite des Netzes aufkommen lässt. Den Schlag sollte man lieber schnell vergessen.
1:2
 
Zwei erzwungene Tomic-Fehler bringen dem Österreicher dann aber doch zwei Spielbälle ein. Den ersten kann der Australier aber abwehren, weil Thiem eine Vorhand von der T-Linie ins Netz spielt ...
1:2
 
Erneut schleicht sich Tomic ans Netz und punktet mit dem Rückhandvolley zum 15:15. Nach wie vor ist das sehr variabel, was der Mann aus Monte-Carlo hier spielt. Und stellt Thiem dementsprechend oft vor kleinere Probleme.
1:2
 
Das ist dann doch schon ganz anständiges Tennis, was wir hier erleben dürfen! Tomic versucht es mit dem Stopp, Thiem ist schnell vorn und überrascht den Australier im Halbfeld - doch dessen Rückhandvolley senkt sich longline hinter Thiem ins Eck. 2:1 für Bernard Tomic!
1:1
 
Kein Problem für Bernard Tomic, der erneut mit einer Klassevorhand Inside-Out punktet und zurück auf Einstand stellt. Beziehungsweise anschließend mit dem baugleichen Schlag zum Vorteil vorlegt ...
1:1
 
Auch Tomic verspielt seine erste Chance auf den Spielgewinn, weil er einen Stopp an die Netzkante spielt. Und so ist dann wieder Thiem an der Reihe, über Tomics Vorhand zum Vorteil und der zweiten Breakchance zu punkten.
1:1
 
Furcht- und fehlerlos wehrt Tomic diese dann aber mit einem Vorhandschuss von der T-Linie ab. Und wir erleben den ersten Einstand.
1:1
 
Und schon wird es für Tomic zum ersten Mal kritisch. Erst segelt die Rückhand longline ins Aus, dann kann er weder mit dem Smash noch mit dem Stopp punkten und muss Thiems Rückhandwinner longline zum 30:40 hinnehmen. Was uns zur ersten Breakchance des Tages bringt!
1:1
 
Zumindest Thiems Vorhand funktioniert schon mal einwandfrei. Diesmal punktet der 23-Jährige kurz cross zum 15:15, muss anschließend aber den Servicewinner zum 30:15 hinnehmen.
1:1
 
Tomics wilde Rückhand in den Korridor bringt Thiem einen ersten Spielball, den er dann auch mit viel Druck auf die Rückhand des Australiers verwertet. Aber die ersten zehn Minuten lassen durchaus auf ein richtig enges Match hoffen.
0:1
 
Aber der junge Österreicher bleibt ganz cool, serviert sich zum 15:30 und gleicht dann mit einer starken Vorhand longline zum 30:30 aus.
0:1
 
Schnell mal die Augen reiben: Unglaublich, was Tomic da plötzlich spielt! Der Australier variiert vor allem schön mit der Länge seiner Schläge, lässt Thiem überhaupt nicht in einen Rhythmus finden und punktet zwei mal am Netz zum 0:30.
0:1
 
Auch, wenn Tomic das Spiel am Ende zu 30 gewinnt: Da hat der Australier den Kopf gerade nochmal aus der Schlinge gezogen. Und Dominic Thiem wirkt schon wieder, als hätte er den Sandplatz seit Monaten nicht mehr verlassen.
0:0
 
Eigentlich kontrolliert Thiem das Geschehen prima, doch zwei weitere unnötige Fehler bringen Tomic ohne viel eigenes Zutun das 40:30.
0:0
 
Und schon gibt Thiem hier die erste Kostprobe seines fabelhaften Sandplatztennis zum besten. Wieder gibt es das lange Vorhandduell, bis sich Tomic einen Netzroller erlaubt - den Thiem ihm mit der Vorhand kurz cross gespielt um die Ohren haut. 15:30!
0:0
 
Im langen Vorhandduell agiert der Australier geduldiger als Thiem und erzwingt den Fehler zum 15:0. Aber der Österreicher kontert sofort mit einem Returnwinner zum 15;15.
0:0
 
Genug erzählt, los geht's - Bernard Tomic serviert als Erster.
Chair Umpire
 
Fehlt noch der Schiedssrichter der Partie: Diesen Job übernimmt heute der Australier John Blom, der bereits 2012 sein erstes Grand-Slam-Endspiel (Australien) leitete.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller auch schon. Zunächst betritt Tomic den Court, darauf folgt dann Thiem - sodass es nach dem Begrüßungsfoto, dem Münzwurf und dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen kann.
Verspätung III
 
Soooooo! Nach mehr als zwei Stunden Spielzeit hat es Svetlana Kuznetsova geschafft und sich für die 2. Runde qualifiziert - sodass dem Beginn unseres Main Events nun nichts mehr im Wege steht.
Verspätung II
 
Nach 1:50 Stunden steht es zwischen Kuznetsova und McHale im zweiten Satz 4:3 für die Russin. Als wirklich zügig kann man den Fortschritt dieses Matches nicht bezeichnen ...
Verspätung
 
Eine weniger erfreuliche Nachricht gibt es vorneweg: Weil sich die Damen Christina McHale (USA) und Svetlana Kuznetsova (RUS/8) mit ihrem ersten Satz auf dem Court Suzanne Lenglen extrem viel Zeit lassen, wird sich der Beginn unserer Partie um mindestens eine halbe Stunde verschieben. Sandplatztennis, Sie kennen das ja sicherlich ...
French Open
 
Womit wir dann auch schon beim Turnier an sich angekommen wären. Das Tournoi de Roland Garros, wie die French Open offiziell heißen, finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement in Paris statt. Die French Open sind das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie, was regelmäßig zu den längsten Matches auf der Tour führt, zu gewinnen gibt es allein bei den Herren knapp 15 Millionen Dollar (alleine 2 Millionen für den Sieger) - und Rekordsieger dieser Veranstaltung ist der Spanier Rafael Nadal, der sich in diesem Jahr auf die Jagd nach seinem 10. Titel (La Decima) begibt.
Suzanne Lenglen
 
Gespielt wird hier übrigens gleich auf dem zweitgrößten Court des Stade Roland Garros: Der Court Suzanne Lenglen, benannt nach einer französischen Weltklassespielerin der 20er Jahre, fasst knapp 10.100 Zuschauer und gilt bei Traditionalisten als eins der schönsten Stadien auf der Tour.
Head 2 Head
 
Ob man diese Ansicht nun teilt oder für pure Tiefstapelei hält, sei dahingestellt. Fakt ist, dass Thiem den direkten Vergleich bislang für sich entscheidet: Das einzige Duell mit Tomic gewann der Österreicher 2016 im Endspiel von Acapulco (Hardcourt) in drei Sätzen.
Coach Bresniks Bremse
 
Und so muss man den Mann aus Wien wohl mittlerweile tatsächlich als größten Herausforderer des neunmaligen French-Open-Champs aus Mallorca ansehen. Zumal Thiem hier in Paris im letzten Jahr ja schon bis ins Halbfinale vordringen konnte. Und trotzdem drückt Coach Bresnik erstmal harsch auf die Euphoriebremse: ''Ich sehe Dominic nicht als dauerhaften Teilnehmer an Grand-Slam-Halbfinals. Vielleicht irgendwann mal ...''
Thiem v Nadal
 
Das vielleicht prägendste Erlebnis seiner noch jungen Laufbahn erlebte Thiem aber wohl letzte Woche beim Turnier in Rom. Denn obwohl er im Halbfinale gegen Novak Djokovic chancenlos unterging, drehten sich die Gedanken der Fachpresse ausnahmslos um das vorangegangene Viertelfinale und Thiems ersten Sandplatz-Sieg gegen Rafael Nadal. ''Das 1:6, 0:6 gegen Djokovic war kein Schock. Ich habe es zwar nicht in dieser klaren Form erwartet, aber es war das erste Mal, dass ich so lange auf so hohem Niveau gespielt habe. Irgendwann musste der Einbruch kommen. Der Sieg gegen Nadal war emotional wichtiger. Und sein Lob hinterher bedeutet mir mehr als alles andere. Denn er sagt das nicht nur so.''
Thiem 2017
 
Und schlecht läuft es beim Österreicher ja nun wirklich nicht. Mit 29 Siegen (bei zwölf Niederlagen) hat er im Jahr 2017 bislang die zweitmeisten auf der Tour zusammengespielt (nach Nadal/36 und mit Goffin/29), hat in Rio de Janeiro ein Turnier gewonnen und zuletzt in Barcelona sowie beim Masters in Madrid das Finale (erstmals bei einem 1000er Turnier) erreicht (jeweils Niederlagen gegen Nadal) - nach vier Turniersiegen im Vorjahr keine schlechte Ausbeute für die ersten fünf Monate einer Saison.
Knieverletzung
 
Zumal er sich seit dem letzten Herbst auch noch mit einer ziemlich dummen Verletzung herumschlagen muss. ''Bei den US Open hab ich mir beim Rückhand-Slice-Training den Griff aufs rechte Knie gerammt. Seither tut das Knie weh, im Prinzip bei jedem Schritt, beim Rennen, bei jeder Richtungsänderung, sogar wenn du nicht spielst, wenn du dich nur hinknien möchtest. Dann wird's irgendwann schwer mit Spaß haben.'' Und trotzdem liegt Thiem nichts ferner, als sein durchaus straffes Jahresprogramm von 27 Turnierauftritten plus Davis Cup zu kürzen: ''Ich bin immer am glücklichsten, wenn ich Turniere spielen darf. Das ist doch quasi die Belohnung für das ganze Training.''
Hohe Erwartungen
 
Allerdings macht dem Youngster auch weniger der Druck von außen zu schaffen als vielmehr der, den er sich selber macht. ''Wenn ich letztes Jahr in einem Game vier gute Punkte und zwei Fehler gemacht habe, war ich total happy über die vier Winner. Jetzt ärgern mich die zwei Fehler. Ich seh mich selber viel kritischer als letztes Jahr. Und das muss auch so sein, das ist eben meine neue Erwartungshaltung.'' Die er sich aufgrund seiner Erfolge in den letzten beiden Jahren auch definitiv verdient hat - die das Leben eines Einzelsportlers aber natürlich auch nicht leichter macht.
Thiem lernt nie aus
 
Doch seiner Liebe zum Spiel hat das keinen Abbruch getan, wie er vor kurzem verriet. ''Sobald ich auf dem Platz bin, ist alles wie früher. Rechts-links wetzen, den Ball schlagen, einen Punkt gewinnen, das taugt mir genauso wie vor 15 Jahren. Und es ist immer noch ein genauso geiles Gefühl wie damals, wenn du am Ende eines Trainings etwas kannst, das du am Anfang nicht gekonnt hast'', so Thiem gegenüber ''redbulletin.com''.
Der neue Muster
 
Allerdings ist die Erwartungshaltung an Dominic Thiem allein im heimischen Österreich auch riesig. Denn seit den Zeiten eines Thomas Muster (Weltranglistenerster 1996) hat die Gemüter im Land der Kaffeehäuser wohl niemand mehr so freudig erregt wie der junge Wiener. Und das tut Thiem nicht nur gern, sondern mittlerweile auch sehr konstant - aus den Top 15 der Welt ist der 23-Jährige (vor allem während der Sandplatzsaison) kaum noch wegzudenken.
Musterschüler Thiem
 
Wobei es auch schwer fällt einen gradlinigen Vergleich zwischen Chaot Tomic und Musterschüler Dominic Thiem zu ziehen. Denn wo der Australier mit seinem definitiv vorhandenen Talent viel zu verschwenderisch umgeht, saugt der nur ein Jahr jüngere Österreicher Lektionen, Niederlagen und Siege quasi in sich auf und wird mit jedem Erlebnis nur noch besser - so scheint es zumindest in 2017.
Vorbereitung
 
Und auch seine Vorbereitung wirkte gestern nicht wirklich hochkarätig. Denn das Training mit Landsmann Nick Kyrgios ging bereits nach einer halben Stunde zu Ende - da hatte sich sein heutiges Gegenüber gerade die Trainingsjacke ausgezogen.
Tomic in Paris
 
Und sagen wir mal so: Sand ist nicht unbedingt der Lieblingsuntergrund von Bernard Tomic. Und schon gar nicht der in Paris: Bei acht Turnierteilnahmen in Roland Garros schaffte es Tomic gerade drei Mal bis in Runde zwei (nie weiter).
Tomic 2017
 
Danach sehen Tomics Ergebnisse in diesem Jahr allerdings weniger aus. Bei zehn Turnieren schied der Australier acht Mal in Runde eins aus, gewann insgesamt nur fünf Matches und hat als bestes Ergebnis das Viertelfinale beim 250er in Istanbul vorzuweisen - definitiv zu wenig für die Top32.
Tomic
 
Nebenbei schaffte es der Australier auch noch, sich mit dem eigenen Verband zu zerstreiten (''Meine Schwester und ich bekommen viel zu wenig finanzielle Unterstützung!'') und aus dem Davis-Cup-Team zu fliegen - aber spätestens das scheint Tomic aufgeweckt zu haben. Zumindest, wenn man seinen jüngsten Bekundungen Glauben schenken mag: ''Ich will wieder zurück in die Weltspitze. Aber zunächst mal muss es wieder Spaß machen. Und dafür wäre ein Platz unter den besten 32 (momentan 39) super, denn dann wäre ich bei den Grand Slams gesetzt.''
Skandale II
 
Und das ist natürlich noch längst nicht alles in der langen Liste der Tomic'schen Verfehlungen. Doch hier jetzt alle Zuschauerverunglimpfungen (zum Beispiel US Open 2016), Unsportlichkeiten gen Gegner (''Daniel Evans ist zu schlecht, um mit mir zu trainieren'') und Betrugsvorwürfe (Sydney International und Madrid 2016, US Open 2012) aufzuführen, wäre wohl zu viel - kurz gesagt ist Tomic auf der Tour eine eher umstrittene Persönlichkeit.
Skandale I
 
Wie zum Beispiel in Miami 2012, als Tomic den Schiedsrichter während einer Partie darum bat, seinen Vater des Courts zu verweisen (''Er nervt mich. geht fdas irgendwie?''). Oder wie 2013 in Madrid, als Vater John dem Trainingspartner seines Sohnes bei einem Streit per Kopfnuss die Nase brach und folglich für 12 Monate von der Tour verbannt wurde. Oder wie 2015, als Tomic sich während des Turniers in Miami nach einer illegalen (selbst veranstalteten) Party in seiner Hotelsuite verschanzte und sich weigerte, der Polizei die Tür zu öffnen.
Background
 
Zum einen ist die Lebensgeschichte von Tomic natürlich faszinierend. Zur Welt kam der Sohn kroatisch-serbischer Eltern nämlich in Stuttgart, seine Jugend verbrachte er dann aber als Auswandererkind in Australien. Und auch dort ist Tomic mittlerweile nicht mehr zu Hause - als solches erkennt er mittlerweile das Fürstentum Monaco an. Und damit ist ja auch nur die eine Hälfte des Duo Infernale Tomic angesprochen - denn Vater John (eigentlich Ivica) ist genau so Teil des Spektakels wie sein Sohn.
Tomic
 
Denn bei Bernard Tomic könnte man wohl an etwa 23 (überwiegend negativen) Punkten ansetzen, um seine Karriere zu beschreiben. Die nämlich weder gradlinig noch sportlich verläuft - aber lesen Sie selber.
Das Duell
 
Der eine gilt entweder als ewiges Talent oder als Enfant Terrible, der andere macht momentan so gut wie alles Mögliche aus seinem Talent. So unterschiedlich können zwei 24- beziehungsweise 23-Jährige auf der Tour unterwegs sein - wobei man bei Favorit Thiem zumindest weiß, woran man ist.
Bonjour
 
Herzlich willkommen bei den French Open zur Erstrundenpartie zwischen Dominic Thiem und Bernard Tomic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
D. Thiem
Ranking:
4
Geburtsd.:
03.09.1993
Größe:
1.85
Gewicht:
82
B. Tomic
Ranking:
59
Geburtsd.:
21.10.1992
Größe:
1.96
Gewicht:
91