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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2017

- Halbfinale

, -
A. Murray
[1]
Match beendet
S. Wawrinka
[3]
A. Murray
S. Wawrinka
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
5. Satz
78
3
7
63
1
66
6
5
77
6
Philippe-Chatrier Court | Halbfinale
Spielzeit: 04:34 h
Letzte Aktualisierung: 13:10:13
Murray
Wawrinka
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber für den Moment aus Roland Garros. Und ob Sie nun gleich wieder reinklicken oder nicht, wir bedanken uns auf jeden Fall für Ihre Aufmerksamkeit und hoffen auf ein baldiges Wiederlesen - von hier und jetzt sagt Oliver Stein nun aber Tschüss oder eben Au revoir a Paris!
Ausblick
 
Während für die Nummer eins der Welt nun aber die Heimreise nach London und der Beginn der Rasensaison anstehen, darf sich Wawrinka ganz in Ruhe anschauen, wer im Finale am Sonntag sein Gegner sein wird. Und genau wie der Schweizer dürfen auch Sie sich zurücklehnen - mein Kollege Joachim Schultheis wird sich nämlich schon in wenigen Minuten vom zweiten Halbfinale zwischen Dominic Thiem (AUT) und Rafda Nadal (ESP) bei Ihnen melden.
Fazit
 
Unter dem Strich steht auf jeden Fall ein hochverdienter Sieg für Stan Wawrinka, der Murray mit sage und schreibe 87 (!!) Winnern immer wieder an den Rand der Verzweiflung trieb und damit auch seine 77 unnötigen Fehler kompensieren konnte - während Murray sich grämen muss, den zweiten Satz quasi abgeschenkt zu haben und auch im Tiebreak des vierten Satzes nicht konzentriert genug zu Werke gegangen zu sein.
Fazit
 
Was war das für ein Drama! Nach vier Sätzen auf Augenhöhe hatte Wawrinka am Ende sowohl die besseren Nerven als auch die bessere Physis - Murray hingegen wird sich fragen lassen müssen, wie er im fünften Durchgang so dermaßen einbrechen konnte.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 1:6
Und das war's - stilgerecht mit dem Rückhandwinner die Linie entlang tütet Wawrinka das Match nach 4:34 Stunden ein und zieht ins Endspiel von Roland Garros ein!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 1:5
 
Wawrinka macht Druck, Murrays Rückhand wird viel zu lang - und schon hat der Schweizer zwei Matchbälle!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 1:5
 
Kein Wunder also, dass Wawrinka per Fehlerkette schnell zum 15:30 kommt.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 1:5
 
Jetzt wäre es aber natürlich wichtig, den eigenen Aufschlag zu halten, wenn man Andy Murray heißt. Und das ist dem Schotten in den letzten sieben Aufschlagspielen ja nur drei Mal gelungen ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 1:5
 
Aber Murray schafft es dann doch, den Bagel zu verhindern: Eine zu lange Rückhand von Wawrinka und ein guter Passierball auf den Körper des Schweizers bringen dem Schotten das Break zum 1:5.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:5
 
Murray erspielt sich in der Folge per Passierball mit der Vorhand cross zwar eine Breakchance, aber die wehrt Wawrinka ganz lässig mit dem nächsten Ass ab. Einstand!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:5
 
Darauf würde Stan the Man aber natürlich gern verzichten. Zum 15:30 geht es per Servicewinner, zum 30:30 mit Hilfe des fünften Asses.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:5
 
... und erzwingt bei Wawrinka in der Folge den Fehler zum 0:30. Ein klein bisschen Spannung wäre natürlich noch mal schön ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:5
 
Murray hat eigentlich nur noch einen Freund: Den Mut der Verzweiflung. Mit dem hämmert er immerhin schon mal eine Vorhand zum 0:15 ins Eck ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:5
 
Und mittlerweile verteilt Murray hier auch einen Haufen Geschenke: Der viel zu lange Stopp des Schotten kann von Wawrinka erlaufen und abgeschossen werden - was dem Schweizer bei nun 5:0 die Möglichkeit bietet, dieses Match bei eigenem Aufschlag mit einem Bagel zu beenden.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:4
 
Wawrinka erwischt Murray auf dem weg ans Netz mit dem Ball vor die Füße, der Schotte drückt den Halbflugball ins Netz - und Wawrinka hat schon wieder eine Breakchance.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:4
 
Das Schema bleibt das Gleiche wie immer in diesem dritten Satz. Murray legt locker zum 30:0 vor, Wawrinka kontert mit zwei Punkten zum 30:30. Und bei Murray brennt es mal wieder lichterloh ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:4
 
Fehler über Fehler beim Schotten, unter dem Strich steht das 4:0 für Stan Wawrinka - das wird sich der Schweizer wohl kaum mehr nehmen lassen.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:3
 
Keine Chance für den Schotten: Mit der Rückhand cross erzwingt Wawrinka den nächsten Fehler zum 40:30.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:3
 
Wow. Wawerinka zeigt überhaupt keine Nerven, punktet über den ersten Aufschlag zum 15:30 und erzwingt dann den nächsten Fehler bei Murray, der ihm das 30:30 einbringt. Murray müsste jetzt mal beißen!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:3
 
Die große Frage, die sich stellt ist: Wozu eigentlich Prognosen anstellen? Nach wie vor ist das Geschehen auf dem Court komplett unberechenbar - ein Doppelfehler von Wawrinka und ein Rückhandwinner von Murray sorgen für das 0:30.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:3
 
Murray lässt sich von einem eigenen (!) Netzroller irritieren, legt seine Vorhand cross in den Korridor und schenkt Wawrinka auch das zweite Break in diesem Entscheidungssatz. Das sieht nicht gut aus für den Schotten!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:2
 
Das riecht mittlerweile aber doch stark nach Vorentscheidung: Mit der Rückhand cross bereitet Wawrinka den Netzangriff vor, mit dem Smash aus dem Halbfeld schließt er ihn ab. 30:40 und Breakball Wawrinka!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:2
 
Auch Trotz hilft manchmal: Wie aus dem Nichts zieht auch Murray eine Rückhand voll durch und punktet direkt zum 30:30. Das sollte der Schotte mit seinem oft viel zu passiven Spiel vielleicht häufiger mal probieren ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:2
 
Immerhin kann sich Murray mit einem Servicewinner auch mal wieder einen Punkt sichern. Aber Wawrinka legt sofort mit dem nächsten Vorhandwinner die Linie entlang zum 15:30 vor.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:2
 
Und Murray? Der ist jetzt komplett von der Rolle. Ein weiterer misslungener Stoppversuch bringt Wawrinka gleich wieder das 0:15.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:2
 
... von denen er gleich den ersten nutzt, um auf 2:0 zu stellen und das frühe Break zu bestätigen. Es läuft bei Stan the Man!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:1
 
Winner Nummer 78 (!!) beim Schweizer bringt ihm dann schnell drei Spielbälle ein ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:1
 
Und der Schweizer zieht das Tempo jetzt auch wieder ganz gewaltig an. Mit der Vor- und der Rückhand geht es über die Winner Nummer 76 und 77 zum 30:0.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:1
 
Nicht schlecht! Murray greift gut vorbereitet an, aber Wawrinka spielt ihm den Passierball auf der Rückhand ganz kurz hinter das Netz, sodass Murray den schwierigen Halbvolley in Selbiges spielt. 1:0 und Break vor für Stan Wawrinka!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:0
 
Murray kann dann zwar verkürzen, aber Wawrinka kontert sofort mit einer dieser genialen Vorhände aus der Rückhandecke - sein heute bester Schlag bringt dem Schweizer dann auch prompt zwei Breakbälle ein.
7:6, 3:6, 7:5, 6:7, 0:0
 
Falls man vorhin dachte, Stan Wawrinka hätte frisches Selbstvertrauen getankt, hat man das hier noch nicht gesehen. Zwei astreine Vorhandwinner gegen Murrays Laufrichtung ärgern den Briten und besorgen dem Schweitzer das 0:30 ...
Zwischenfazit
 
Wow. Viel mehr fällt einem in dieser kurzen Verschnaufpause nicht ein. In diesem Match sahen beide Akteure schon wie der sichere Verlierer aus, im Grunde ist es mehr ein Nerven- als ein Tennisspiel - aber unter dem Strich ist das natürlich so spannend wie nichts anderes. Hoffen wir, dass es im fünften Satz so bleibt!
7:6, 3:6, 7:5, 6:7
Der zeitliche Rhythmus bleibt der Gleiche: Nach etwas über vier Stunden sichert sich Stan Wawrinka den vierten Satz mit einem Vorhandwinner aus der Rückhandecke und erzwingt einen entscheidenden fünften Durchgang!
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Und prompt steht Murray hier mit dem Rücken zur Wand: Seine nächste wilde Vorhand hinter die Grundlinie bringt Wawrinka bei 6:3 drei Satzbälle ein.
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Zunächst mal muss sich aber Jake Garner wieder einmischen, denn der ''Aus''-Ruf des Linienrichters bei Wawrinkas Aufschlag kam extrem spät. Dem Schweizer ist es egal, denn er punktet anschließend auch über den zweiten Aufschlag zum 5:3.
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Wie zu Beginn kann der Schotte auch diesmal seinen zweiten Aufschlag mit einem schönen Vorhandvolleystopp halten und damit auf 3:4 verkürzen. Aber jetzt muss das Minibreak her!
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Und schon ist es wieder da, das sagenumwobene Minibreak. Diesmal lässt Murray einen Stoppversuch völlig ohne Not ins Netz segeln und beschert Wawrinka beim Seitenwechsel die 4:2-Führung.
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Soviel dazu, Wawrinka schenkt Murray seinen ersten Aufschlagpunkt und kann dann lediglich zum 3:2 vorlegen. Weg ist das Minibreak des Schweizers!
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Umso wichtiger für Murray, dass er seinen nächsten Aufschlag halten kann, obwohl er sich durchweg in der Defensive befindet. Bei 2:1 könnte Wawrinka nun bei eigenem Aufschlag aber weiter vorlegen ...
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Das Publikum will den fünften Satz sehen und bejubelt Wawrinkas Minibreak nach Murrays zu langer Rückhand wie den Satzgewinn. 2:0 für den Schweizer!
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Was für ein Auftakt für Stan Wawrinka: Sein Vorhandwinner die Linie entlang erntet ob seiner Härte ein Raunen vom Publikum. 1:0!
7:6, 3:6, 7:5, 6:6
 
Sie kennen das Spielchen schon: Mit einem Servicewinner nach außen rettet sich Andy Murray in den Tiebreak des vierten Satzes. Auf geht's!
7:6, 3:6, 7:5, 5:6
 
Stark von Murray, der das 0:15 mit zwei couragierten Netzangriffen in ein 30:15 verwandelt. Und weil Stan dann auch noch eine leichte Vorhand cross ins Netz setzt, hat der Schotte schnell zwei Spielbälle.
7:6, 3:6, 7:5, 5:6
 
Druck verspüren hier übrigens nicht nur die Spieler, wie es scheint: Auf der Tribüne kann man Hollywoodstar Bradley Cooper beim Nägelkauen zuschauen ...
7:6, 3:6, 7:5, 5:6
 
Locker-lässig schnappt sich Wawrinka per Stopp auch den vierten Punkt in diesem Spiel und stellt zu Null auf 6:5. Und reicht den Druck damit schnellstmöglich wieder an Murray weiter.
7:6, 3:6, 7:5, 5:5
 
So solide, wie man das in diesem Satz vom Schweizer erwartet, legt Wawrinka zum 30:0 vor. Und hat auch gleich noch das Ass zum 40:0 im Köcher.
7:6, 3:6, 7:5, 5:5
 
Einen Spielball kann der Schweizer noch abwehren, den zweiten nimmt Murray dann aber lässig mit und gleicht zum 5:5 aus. Und so geht auch Satz vier in die Overtime!
7:6, 3:6, 7:5, 4:5
 
Um es zu verdeutlichen, legt Wawrinka gleich noch eine Rückhand ohne Not hinter die Grundlinie - 40:15 Murray.
7:6, 3:6, 7:5, 4:5
 
Aber auch das ist heute leider ein typischer Wawrinka: Der völlig verzogene Rückhandschuss aus dem Halbfeld ist schon Unforced Error Nummer 67 am heutigen Tage. Und bringt Murray das 30:15.
7:6, 3:6, 7:5, 4:5
 
Wichtig für den Schotten, dass er gleich mal per Servicewinner zum 15:0 vorlegen kann. Aber Wawrinka kontert sofort mit einem grenzgenialen Vorhandstopp aus der Defensive heraus zum 15:15 Was natürlich die nächsten Standing Ovations nach sich zieht!
7:6, 3:6, 7:5, 4:5
 
Und damit ist es jetzt natürlich mal wieder an Murray, den Satzverlust bei eigenem Aufschlag zu verhindern. Was abgesehen vom zweiten Durchgang bisher ja ziemlich gut geklappt hat ...
7:6, 3:6, 7:5, 4:5
 
In der Tat, ein zu langer Rückhandreturn von Murray und ein schöner Rückhandvolleystopp bescheren Wawrinka das zu Null und damit die 5:4-Führung. Zwei Aufschlagspiele in Serie zu Null erleben wir damit heute zum ersten Mal.
7:6, 3:6, 7:5, 4:4
 
Viel spricht auch bei Aufschlag Wawrinka für das nächste souveräne Servicegame. Ein Aufschlagwinner und ein wunderbarer Halbvolleystopp bringen dem Romand das schnelle 30:0.
7:6, 3:6, 7:5, 4:4
 
Da war Wawrinka am Ende wohl nicht mehr mit ganzem Herzen bei der Sache: Murrays nächster Aufschlagwinner bringt dem Schotten das 4:4.
7:6, 3:6, 7:5, 3:4
 
Erneut kann Murray Wawrinka auf dessen Rückhand zum Fehler verleiten, der Servicewinner bringt damit schon das 40:0 und drei Spielbälle.
7:6, 3:6, 7:5, 3:4
 
Murray weiß, dass er sich hier keine Ausrutscher mehr erlauben darf. Viel Druck auf Wawrinkas Rückhand führt zum 15:0, ein eigener Winner mit dem Passierball mit der Rückhand cross zum 30:0.
7:6, 3:6, 7:5, 3:4
 
Kein Problem für Stan the Man. Ein Aufschlagwinner bringt den Vorteil die starke Vorhand Inside-In den Spielgewinn zum 4:3 - die folgende Pause beim Seitenwechsel haben sich inklusive der Fans wohl alle Beteiligten redlich verdient.
7:6, 3:6, 7:5, 3:3
 
Früher wäre Murray ausgerastet - heute kontert er mit einem trockenen Returnwinner zum Einstand.
7:6, 3:6, 7:5, 3:3
 
Wahnsinn! Irre! Grandioses Tennis! Was ist denn hier los? Wieder (nun schon zum siebten Mal in Serie!) kann Murray einen Smash von Wawrinka blocken. Der Schweizer profitiert anschließend zwar von einem Netzroller, Murray rückt aber an Selbiges vor - um sich von Wawrinka mit der Vorhand aus vollem Lauf longline passieren zu lassen. 40:30 und Wow!
7:6, 3:6, 7:5, 3:3
 
Das Publikum, das mittlerweile nach fast jedem Punk aufsteht, um zu klatschen, feuert Wawrinka an, denn der hat es momentan offenbar nötiger als Murray - und prompt kann der Schweizer mit der Rückhand cross auf 30:30 stellen.
7:6, 3:6, 7:5, 3:3
 
Und schon hat Wawrinka wieder große Sorgen! Ein Doppelfehler des Schweizers und ein eigener Passierball mit der Vorhand cross bringen Murray das 15:30!
7:6, 3:6, 7:5, 3:3
 
Kein Problem für Murray, der mit diesem Aufschlagspiel anschließend kurzen Prozess macht: Ein Rückhand- und ein Vorhandwinner bescheren dem Schotten das 3:3.
7:6, 3:6, 7:5, 2:3
 
Murray will dem aber natürlich in Nichts nachstehen und spielt erst den Vorhandwinner cross, dann den Servicewinner zum 30:0. Wie gewohnt kommt Wawrinka dann aber auch mal zum Zug und kann per erlaufenem Stopp auf 30:15 stellen.
7:6, 3:6, 7:5, 2:3
 
Bärenstark von Wawrinka, der in zwei aufeinander folgenden Ballwechseln zwei Vorhandfehler bei Murray erzwingt und sich so sein Aufschlagspiel zum 3:2 sichert. Nerven wie Stahlseile beim Schweizer!
7:6, 3:6, 7:5, 2:2
 
Und dann verschenkt Murray die große Chance, als Wawrinka ihm einen Rückhandschuss genau auf den Schläger spielt - die Rückhand des Schotten segelt aber ins Netz statt ins fast freie Feld. 30:30 statt zweier Breakchancen!
7:6, 3:6, 7:5, 2:2
 
Murrays folgenden Stopp kann der Schweizer zwar erlaufen, aber gegen den anschließenden Vorhandvolley des Schotten hat er keine Mittel. 15:30!
7:6, 3:6, 7:5, 2:2
 
Zum ersten Mal heute hat Murray mit einer Challenge Recht, Umpire Garner korrigiert den Abdruck neben die Seitenlinie und spricht dem Briten das 0:15 zu. Was Wawrinka aber mit Wut im Bauch und der Rückhand longline umgehend wieder ausgleicht.
7:6, 3:6, 7:5, 2:2
 
Und weil der Schweizer die Vorhand gleich nochmal mit der Saitenumrandung spielt, kann sich Murray sein Aufschlagspiel ganz entspannt zu 15 sichern und auf 2:2 stellen. Gespielt sind mittlerweile übrigens knapp 200 Minuten.
7:6, 3:6, 7:5, 1:2
 
Wawrinka wird mit der Vorhand gleich nochmal zu lang, da war wohl auch der Rahmen mit im Spiel - 40:15 für Andy Murray.
7:6, 3:6, 7:5, 1:2
 
Wawrinka kommt nach wie vor in jedes Spiel rein, die ganz wichtigen Punkte macht dann aber fast alle Murray. So wie den eben zum 30:15.
7:6, 3:6, 7:5, 1:2
 
Ganz stark von Stan Wawrinka, der Murray auf dessen Rückhand weit aus dem Feld treibt, um anschließend mit dem Vorhandschuss aus dem Halbfeld zu punkten und auf 2:1 zu stellen. Das Publikum freut's - und auch wir erwarten mittlerweile fast, dass die Partie in einen fünften Satz gehen wird.
7:6, 3:6, 7:5, 1:1
 
Wawrinka kann sich aber mit einem Vorhandvolleystopp und dem anschließend missglückten Stopp von Murray zum 40:30 aus dieser Lage befreien.
7:6, 3:6, 7:5, 1:1
 
Wawrinka hat offenbar die Fehlermaschine wieder angeworfen und legt einen Grundschlag nach dem anderen in die Korridore. Bei 15:30 wird es für den Schweizer schon wieder brenzlig!
7:6, 3:6, 7:5, 1:1
 
Der erste Aufschlag von Murray funktioniert momentan zwar kaum noch, die Grundschläge dafür aber umso besser: Der Rückhandwinner die Linie entlang bringt dem Schotten das 1:1.
7:6, 3:6, 7:5, 0:1
 
Auch der dritte Punkt in Serie geht dank einer zu langen Vorhand von Wawrinka an Murray, der das gefährliche 0:30 damit souverän in ein 40:30 verwandelt.
7:6, 3:6, 7:5, 0:1
 
Aber genau solche Momente machen eben eine Nummer eins aus. Ganz ruhig spielt Murray den Vorhandwinner longline auf die Linie und legt das Ass zum 30:30 nach. Es läuft beim Schotten!
7:6, 3:6, 7:5, 0:1
 
Erwartet war es vielleicht nicht, komplett überraschend kommt es allerdings auch nicht. Murray vermasselt eine Rückhand und lässt sich anschließend von Wawrinka mit der Vorhand cross ausspielen - 0:30!
7:6, 3:6, 7:5, 0:1
 
Wawrinkas 56. Winner macht auch auf dieses Aufschlagspiel einen Deckel - wobei das 1:0 natürlich weit weniger wert ist als der Ausgang des dritten Satzes. Aber hinterher ist man eben immer schlauer ...
7:6, 3:6, 7:5, 0:0
 
Der Frust muss raus: Wawrinka ballert sich bei eigenem Aufschlag schnell zum 40:15. Denn nach fünf Matches ohne Satzverlust hier gleich zwei abzugeben, ist natürlich schwer zu verdauen ...
Zwischenfazit
 
Sagen wir mal so: Weder Sie noch ich sollten Geld auf den Ausgang dieses Matches wetten. Denn obwohl Stan Wawrinka den dritten Satz über weite Strecken dominierte, sicherte sich Murray am Ende den Durchgang - ein paar unbedacht verschenkte Chancen und eine Zunahme bei den Unforced Errors beim Schweizer gen Satzende sorgten für die doch leicht überraschende Wendung.
7:6, 3:6, 7:5
Nach etwas mehr als drei Stunden besorgt eine Rückhand von Wawrika, die im Netz landet, das unrühmliche Ende von Satz drei: Dass Murray sich diesen Durchgang noch sichern konnte, ist nach dem anfänglichen 0:3 eine kleine Sensation.
7:6, 3:6, 6:5
 
Auch Wawrinkas nächste Vorhand ist zu lang - was Andy Murray bei 40:15 zwei Satzbälle bringt.
7:6, 3:6, 6:5
 
Irgendwie klar, dass Wawrinka gleich mit dem 0:15 in Murrays Aufschlagspiel startet. Aber ein Vorhandwinner des Schotten und eine zu lange Rückhand von Wawrinka sorgen dann doch für das 30:15.
7:6, 3:6, 6:5
 
Breakball Nummer eins kann Wawrinka noch abwehren, beim zweiten erläuft Murray aber mal wieder einen eigentlich guten Volley und sichert sich das Break zum 6:5. Irre!
7:6, 3:6, 5:5
 
Wahnsinn, es ist einfach nur der helle Wahnsinn ... Murray pariert Wawrinkas Schmetterball mit einer irren Rückhand vor die Füße des Schweizers und erspielt sich gleich drei Breakbälle!
7:6, 3:6, 5:5
 
Soviel dazu! Erst segelt eine Rückhand cross vom Stanimal in den rechten Korridor, dann erzwingt Murray mit einem guten Return den Vorhandfehler beim Schweizer und stellt auf 0:30.
7:6, 3:6, 5:5
 
Gleich zwei Mal in Folge wird der Schweizer dann von der Grundlinie aus zu lang, was Murray das Spiel zum 5:5 einbringt und Wawrinka nun natürlich wieder selbst ein bisschen unter Druck setzt.
7:6, 3:6, 4:5
 
Wir sind in einer Phase der Partie angekommen, in der jeder Ballwechsel ein Minimarathon ist. Wawrinka rennt und fightet, denn er würde hier natürlich gern das Break zum Satzgewinn machen. Die besseren Schläge hat momentan aber Murray im Angebot, der mit zwei Winnern auf 30:15 stellen kann.
7:6, 3:6, 4:5
 
Wawrinka traut sich mal wieder als Erster, rückt ans Netz vor und punktet mit dem Smash zum 5:4. Was für Murray bedeutet, dass er nun mal wieder gegen den Satzverlust aufschlagen muss. Nachdem er sich über die vergebenen Breakbälle geärgert hat, versteh sich ...
7:6, 3:6, 4:4
 
Tief durchatmen im Hause Wawrinka! Breakball Nummer eins wehrt der Schweizer über Murrays Rückhand ab, den zweiten mit einem Servicewinner ... sodass das folgende Ass Wawrinka dann schon einen Spielball einbringt. Was für ein verrückter dritter Satz!
7:6, 3:6, 4:4
 
Gibt es das? Plötzlich ist es doch wieder der Schweizer, der hier ins Schwimmen gerät. Ein Vorhandwinner von Murray, zwei Rückhandfehler von Wawrinka - und plötzlich hat der Schotte bei 15:40 zwei Breakchancen!
7:6, 3:6, 4:4
 
Das nennt man dann eine Überraschung: Murray punktet und punktet bei eigenem Aufschlag, Wawrinka nimmt sich eine kurze Auszeit und lässt das sichere Aufschlagspiel des Briten zum 4:4 zu.
7:6, 3:6, 3:4
 
... und diesen dritten Breakball kann Andy Murray dann auch nutzen, indem er eine Rückhand genau auf die Seitenlinie spielt. Das ist das Break zum 3:4, alles wieder in der Reihe in Satz drei!
7:6, 3:6, 2:4
 
Auf jeden Fall nimmt die Achterbahn aber wieder Fahrt auf. Ein misslungener Passierball mit der Vorhand longline von Wawrinka bringt Murray Breakball Nummer drei in diesem Spiel ...
7:6, 3:6, 2:4
 
Was dem Schweizer aber nur kurzfristig Entlastung bietet, denn der folgende Vorhandfehler von Wawrinka beschert Murray gleich noch eine Breakchance. Die er dann aber erneut nicht nutzen kann, weil Wawrinka die nächste starke Vorhand longline auspackt ...
7:6, 3:6, 2:4
 
Für eine Breakchance reicht es aber trotzdem,. weil Murray einen Smash erläuft und Wawrinka am Netz zum Volleyfehler zwingt. Nutzen kann der Schotte die Chance dann aber nicht, Wawrinka schmettert sich zum Einstand.
7:6, 3:6, 2:4
 
Geduldig dreht Wawrinka ein 15:30 in das 30:30, die Vorhand longline am Ende ist absolut genial - und Murray wirkt immer ratloser ob des Beschusses, den er vom Schweizer erhält.
7:6, 3:6, 2:4
 
Am besten zeigen übrigens die Verhältnisse von Winnern zu Unforced Errors, wer hier das Spiel macht: Wawrinka steht bei 49:49, während Murray sich mit 17:22 in ganz andere Regionen bewegt.
7:6, 3:6, 2:4
 
Und das Drama wird immer größer: Weil Murray ein Ball im Halbfeld verspringt, schiebt der Schotte seine Rückhand schief und krumm stehend in den Korridor - was Wawrinka das nächste Break zum 4:2 einbringt! Für Murray hingegen war das jetzt schon das vierte verlorene Aufschlagspiel in Serie (!!) ...
7:6, 3:6, 2:3
 
Tut es nicht, denn Wawrinka rückt mutig ans Netz vor und punktet am Ende mit dem halbhohen Vorhandvolley zur vierten Breakchance in diesem Spiel. Was für ein Drama!
7:6, 3:6, 2:3
 
Doch auch den kann Murray abwehren! Der Schotte tanzt den Drahtseilakt, kann sich aber in den richtigen Momenten zusammenreißen. Ob das jetzt wohl auch mal zu einem Spielball führt?
7:6, 3:6, 2:3
 
Wawrinka probiert es mal mit einem ganz dreisten Stopp, den Murray zwar erlaufen, nicht aber ins Feld spitzeln kann - Breakball Nummer drei für den Schweizer steh an!
7:6, 3:6, 2:3
 
Und da muss sich Wawrinka jetzt ärgern: Den Rückhandschuss könnte der Schweizer überall hin spielen, setzt ihn aber longline in den Korridor. Einstand!
7:6, 3:6, 2:3
 
Nicht schlecht, wie Murray die erste Breakchance mit einer Vorhand longline aus der Rückhandecke abwehrt. Fehlt aber noch die zweite ...
7:6, 3:6, 2:3
 
Schon wieder klemmt die Rückhand bei Murray, erneut kann Wawrinka so punkten - und sich bei 15:40 schnell wieder zwei Breakchancen erspielen.
7:6, 3:6, 2:3
 
So ein Break will dann aber natürlich erstmal bestätigt werden. Und Murrays zwei Fehler mit der Rückhand bescheren Wawrinka schon wieder ein 15:30 ...
7:6, 3:6, 2:3
 
Man glaubt es kaum: Da ist das Re-Break für Andy Murray! Der Schotte agiert geduldig, zieht das Tempo dann mit der Vorhand Inside-In an und erzwingt so den Fehler bei Wawrinka, der ihm das 2:3 einbringt. Alles wieder in der Reihe in Satz drei!
7:6, 3:6, 1:3
 
Aber Murray bleibt nicht nur dran und kommt zum Einstand, er kann sich in der Folge über Wawrinkas Rückhand sogar einen Breakball erspielen. Vorteil für den Schotten!
7:6, 3:6, 1:3
 
Aber Wawrinka ist und bleibt nun mal der momentan Bessere von Beiden: Mit einem Vorhandvolley stellt er auf 30:30, mit einem Ass auf 40:30 und Spielball.
7:6, 3:6, 1:3
 
Schon bei 0:15 wird dieses Ansinnen dann aber gestoppt, weil Wawrinka die nächste tolle Vorhand cross aus der Hüfte zaubert. Aber Murray returniert sich anschließend doch tatsächlich zum 15:30!
7:6, 3:6, 1:3
 
Den ersten verspielt Murray zwar noch, mit dem zweiten Spielball kann er dann aber doch die lästige Null vom Scoreboard löschen. Und sich bei 1:3 aus seiner Sicht nun vielleicht doch mal auf die Jagd nach einem Re-Break machen ...
7:6, 3:6, 0:3
 
Na huch? Plötzlich hat Murray - wenn auch bei eigenem Aufschlag - satte drei Spielbälle. Potenziell weiß der Schotte gar nicht mehr, was er damit anfangen soll ...
7:6, 3:6, 0:3
 
Ob das Murray animiert hat, auch mal eine starke Aktion zu zeigen, weiß ich nicht. Allerdings kann der Schotte ausnahmsweise mal auf 30:0 stellen. Und das haben wir zuletzt ja nun auch nicht so oft erleben dürfen.
7:6, 3:6, 0:3
 
Aktion von Jake Garner: Während des Seitenwechsels hat sich der Amerikaner an die eine Grundlinie bewegt, um die Fotografen um ein bisschen mehr Rücksicht und Ruhe zu bitten. Starke Aktion vom Referee!
7:6, 3:6, 0:3
 
Fehler über Fehler bei Murray, Wawrinka spielt einfach ganz stabil seinen Stiefel herunter - und stellt auf 3:0. Höchst souverän vom Schweizer!
7:6, 3:6, 0:2
 
Es ist für Murray wahnsinnig schwer, in dieser Phase einen Weg zurück ins Match zu finden. Denn zum einen spielt der Schotte ziemlichen Mist - zum anderen dreht Wawrinka hier immer mehr auf. Da war der Satzverlust wohl mehr Katalysator als alles andere ...
7:6, 3:6, 0:2
 
Wieder rutscht Murray die Vorhand komplett ab, wieder kann Wawrinka dem Schotten den Aufschlag klauen - Spielgewinn Nummer sechs in Serie bringt dem Schweizer die 2:0-Führung in diesem dritten Satz.
7:6, 3:6, 0:1
 
... und holt sich selbige dann auch mit einer weiteren Rückhand cross, der Murray nur hinterher schauen kann. 30:40, Breakball Wawrinka!
7:6, 3:6, 0:1
 
Das 15:30 kann Murray aber immerhin mit einem Vorhandwinner cross gespielt ausgleichen. Aber Wawrinka ist schon wieder nah an der Breakchance ...
7:6, 3:6, 0:1
 
Mittlerweile ist Wawrinka übrigens bei fünf Spielgewinnen in Serie angelangt. Und Murray wirkt nicht wirklich so, als könne er diesen Lauf zeitnah unterbrechen.
7:6, 3:6, 0:1
 
Zu Null sichert sich Stan the Man das erste Aufschlagspiel im dritten Satz - das nennt man dann einen Start nach Maß.
7:6, 3:6, 0:0
 
Nummer 18 folgt sofort, die Vorhand cross segelt noch neben den Korridor und bringt Wawrinka das schnelle 40:0.
7:6, 3:6, 0:0
 
Murray versucht es zu beginn von Satz drei mal mit Gewalt, aber auch das endet in jeder Menge leichter Fehler. Nach deren vier im ersten Satz ist der Schotte mittlerweile bei deren 17 angekommen ...
7:6, 3:6, 0:0
 
Stan Wawrinka ist mal eben schnell aufs Klo verschwunden, Andy Murray liest seine Notizen, während der Platz gesprengt wird - in wenigen Minuten geht es aber schon weiter.
Zwischenfazit
 
Was für eine Comeback von Stan Wawrinka! Der Schweizer schien den Satzverlust schon nach wenigen Minuten abgehakt zu haben, schraubte sein Spielniveau im Vergleich zum ersten Durchgang nochmal deutlich nach oben und holte sich den zweiten Durchgang souverän und hochverdient. Wobei das natürlich auch am leichten Einbruch bei Murray lag: Seit etwa 15 Minuten gelingt dem Olympiasieger nämlich so gut wie gar nichts mehr.
7:6, 3:6
Murray serviert nach außen, Wawrinka umläuft die Rückhand und drückt die Vorhand longline hinten links ins Eck - zum Satzausgleich!
7:6, 3:5
 
Und so ist es keine große Überraschung, dass Wawrinka anschließend mit der Rückhand cross zu seinem ersten Satzball im zweiten kommt!
7:6, 3:5
 
Wieder geht Wawrinka mit dem Stoppversuch volles Risiko, wird dafür aber nicht belohnt. Aber Murray schenkt dem Schweizer dann umgehend den nächsten leichten Punktgewinn zum 30:30 ...
7:6, 3:5
 
Wawrinkas in den Korridor gedrückte Vorhand longline gleicht den Schiefstand zwar aus, aber der Wille des Schweizers, hier schnell in den dritten Satz zu gehen, ist klar erkennbar. 15:15!
7:6, 3:5
 
Und wie kontert Murray? Beginnt die Aufgabe des Aufschlagens gegen den Satzverlust mit einem Doppelfehler zum 0:15.
7:6, 3:5
 
Wawrinka ist der Aktivere, der Mutigere und der Sicherere von Beiden. Per Smash geht es zum Vorteil, den der Romand dann mit einem Servicewinner mit dem zweiten Aufschlag nutzt. 5:3 für Stan the Man!
7:6, 3:4
 
Wawrinka kann zwar mit der eingesprungenen Volleyvorhand auf 40:30 stellen, seinen Spielball anschließend aber nicht nutzen. Und so wittert Murray bei Einstand natürlich gleich die Chance aufs Re-Break!
7:6, 3:4
 
Ganz entspannt legt Wawrinka mit zwei guten Ersten zum 30:0 vor. Und Murray wirkt mal wieder wie ein zerstreuter (und wütender) Professor ...
7:6, 3:4
 
Sang- und klanglos (sprich: zu Null) gibt Andy Murray seinen Aufschlag ab und verhilft Wawrinka so zu einer angenehmen 4:3-Führung. Die der Schweizer bei eigenem Aufschlag jetzt natürlich noch ausbauen will ...
7:6, 3:3
 
Das passt natürlich zu Andy Murray: Per Doppelfehler schenkt er Wawrinka das 0:40 und damit drei Breakbälle.
7:6, 3:3
 
Nanu? Soviel zum erwarteten Tiebreak! Murray beginnt sein Aufschlagspiel mit einem leichten Fehler, was Wawrinka mit einem Rückhandwinner kurz cross gespielt ins 0:30 verwandelt.
7:6, 3:3
 
Per Servicewinner gleicht Wawrinka dann zum 3:3 aus - auch Satz zwei scheint sich zu einem Fall für den Tiebreak zu entwickeln.
7:6, 3:2
 
Murrays Winner zum 0:15 kann Wawrinka mit einer eigenen schönen Vorhand longline wieder ausgleichen. Ein Smash und der nächste leichte Fehler von Murrary (13 Unforced Errors) bringen dem Schweizer dann das 40:15.
7:6, 3:2
 
Tief durchatmen bei allen Murray-Fans - der Schotte spielt gleich noch einen Vorhandwinner cross auf die Seitenlinie und hält sein Service zum 3:2.
7:6, 2:2
 
Wawrinkas zweiten Breakball wehrt Murray mit einem Aufschlagwinner ab, um anschließend dann mit einer trockenen Vorhand longline auf Vorteil zu stellen. Das wäre schon ein wichtiges Aufschlagspiel für den Schotten ...
7:6, 2:2
 
Murray muss über den Einstand gehen. Und dann geht es richtig rund: Wawrinka beschwert sich bei Garner, dass Murray entweder zu viel oder zu wenig Zeit vor seinen Aufschlägen benötigt, der Schiedsrichter gibt das an Murray weiter - was den natürlich zutiefst beleidigt.
7:6, 2:2
 
Mit viel Geduld kann der Schotte dann aber zum 15:15 ausgleichen. Und sich in der Folge in einem ewig langen Vorhandduell auch das 30:15 sichern.
7:6, 2:2
 
Woher das frische Selbstvertrauen kommt, kann ich Ihnen nicht erklären. Fakt ist, dass Wawrinka hier gerade alles trifft - die Rückhand longline ist für Murray unerreichbar und bringt das 0:15.
7:6, 2:2
 
Was für eine Demonstration des Schweizers: Die nächsten drei (!) Vorhandwinner in Serie bringen Wawrinka den unkomplizierten Spielgewinn zum 2:2.
7:6, 2:1
 
Und dabei wird es wohl auch bleiben, denn Wawrinka benötigt keine 75 Sekunden, um auf 40:0 zu stellen.
7:6, 2:1
 
Am Ende ist es aber genau diese Rückhand, die dem Schweizer Probleme bereitet, zwei Mal im Korridor landet und Murray das 2:1 bringt. Alles in der Reihe in Satz zwei!
7:6, 1:1
 
Murray muss bei eigenem Aufschlag auch mal über 30:30 gehen. Vor allem, weil Wawrinka plötzlich wieder putzmunter wirkt, Bälle ersprintet und mit der Rückhand durchweg gefährlich agiert ...
7:6, 1:1
 
Grandioser Winkel von Wawrinka mit der Rückhand cross, Murray muss erst bei Jake Garner nachfragen, weil er den Abdruck nicht glauben mag - am Ende steht aber der Spielball für den Schweizer. Den der dann auch mit der Rückhand nutzt. Das war ganz, ganz wichtig für Stan the Man!
7:6, 1:0
 
Achterbahnfahren a la Stan: Auf zwei tolle Punkte folgt der nächste böse Fehler aus dem Halbfeld zum Einstand.
7:6, 1:0
 
Kein Problem, denn plötzlich hat der Schweizer seine Rückhand wieder entdeckt und punktet zwei Mal mit richtig schönen Bällen zum 40:30.
7:6, 1:0
 
DAS wollte hier niemand sehen. Plötzlich wirkt Wawrinka unentschlossen, zögerlich und mutlos und leistet sich zwei ganz dicke Böcke zum 15:30 für Murray.
7:6, 1:0
 
Einen Spielball kann Wawrinka zwar abwehren, den zweiten bekommt Murray dann aber dank eines zu kurzen Stopps des Schweizers geschenkt und kann auf 1:0 stellen.
7:6, 0:0
 
Wawrinka wirkt, als habe ihn der Satzverlust doch ein bisschen angeknockt. Zumindest kann Murray ganz leicht auf 40:0 stellen ...
7:6, 0:0
 
Weiter geht's, Andy Murray eröffnet den zweiten Satz!
Zwischenfazit
 
Nach so einem Satz (69 Minuten) muss man erstmal eine kleine Verschnaufpause einlegen. Denn auch, wenn das Tennis qualitativ erst gegen Ende des Durchgangs richtig gut wurde, war es doch durchweg spannend - und bei zwei Künstlern wie Murray und Wawrinka hat man im Grunde ja sowieso alle drei Ballwechsel etwas zu staunen. Und natürlich wird Wawrinka hier gleich am Comeback arbeiten wollen, aber die vergebenen Chancen bei 5:3 und eigenem Aufschlag beziehungsweise beim Satzball im Tiebreak wollen erstmal verarbeitet werden. Hoffen wir einfach, dass es hier genau so weitergeht - dann stehen uns nämlich noch ein paar Stunden exzellentes Tennis ins Haus.
7:6
Und dann ist es passiert: Mit einem Servicewinner schnappt sich Andy Murray den ersten Durchgang und fügt Stan Wawrinka den ersten Satzverlust bei diesem Turnier zu!
6:6
 
Ist das GENIAL! Wawrinka baut sich am Netz auf, muss aber wieder zurück an die Grundlinie, kommt wieder nach vorn - und muss sich von Murrays grandiosem Rückhandlob ausspielen lassen. Minibreak, 7:6, Satzball Murray!
6:6
 
Hatten Sie wirklich mit einem schnellen Ende gerechnet? Nein? Besser so. Denn Murray returniert mutig, stellt Wawrinka vor ein Problem und der erlaubt sich den Rückhandfehler - 6:6, zweiter Seitenwechsel!
6:6
 
Es ist wawrinka! Der Schweizer erläuft Murrays Volleystopp und kann den Schotten dann im Volleyduell ausspielen - zum 6:5, was ihm bei eigenem Aufschlag Satzball einbringt!
6:6
 
Das gibt es doch nicht: Zum dritten Mal vermasselt Murray das Minibreak Vorsprung und lässt Wawrinka auf 5:5 stellen. Wer holt sich denn nun den ersten Satzball?
6:6
 
Ist das genial von Andy Murray! Wawrinka greift mit dem Vorhandschuss an und rückt ans Netz vor, Murray hat den Ball aber antizipiert und spielt die Vorhand kurz cross am Schweizer vorbei - zum nächsten Minibreak und dem 5:4!
6:6
 
Je länger die Ballwechsel dauern, desto mehr muss Murray an seinen Schlagfolgen basteln. Wawrinka hingegen spielt einfach Powertennis, nagelt den Schotten hinten fest und stellt mit der Vorhand Inside-In auf 4:4.
6:6
 
Nervenstark von Wawrinka! Diesmal versucht es der Schweizer mit viel Geduld, Murray muss irgendwann ans Netz aufrücken - und spielt den Ball dann mit der Vorhand in selbiges. Minibreak wieder weg, 4.3 für den Schotten!
6:6
 
Diesmal kann Murray das Minibreak dann auch etwas glücklich bestätigen (weil Wawrinkas Vorhandschuss von der Netzkante in den Korridor hüpft) und sich mit einer 4:2-Führung im Rücken zum Seitenwechsel begeben. Ist das spannend!
6:6
 
Das kann Wawrinka zwar per Servicewinner ausgleichen. Aber Murray hat Blut geleckt, greift den zweiten Aufschlag des Schweizers ebenfalls mal an und erzwingt den Vorhandfehler zum nächsten Minibreak und dem 3.2!
6:6
 
Da hat Murray ganz viel Glück: Wawrinkas Passierball, den der Schote durchlässt, fällt ganze zwei Zentimeter hinter die Grundlinie. Und dennoch führt Murray nun natürlich mit 2.1.
6:6
 
Wie gewonnen, so zerronnen: Murray muss über den Zweiten kommen, was Stan the Man sofort zum Angriff nutzt und sich am Ende über die Rückhand des Olympiasiegers das 1:1 erspielt.
6:6
 
Und der Kurzsatz geht dann auch gleich richtig bitter los, zumindest für Stan Wawrinka: Per Doppelfehler schenkt er Murray das erste Minibreak zum 1:0, das sieht auch der von seinem Stuhl gekletterte Jake Garner so.
6:6
 
Das darf man getrost eine Schrecksekunde nennen: Murray muss einen Wawrinka'schen Netzroller überstehen, bevor er zum 6:6 ausgleichen kann. Es geht in den Tiebreak!
5:6
 
Murray legt dann mit einem guten Stopp zum 40:15 nach, aber auch das kann Wawrinka zunächst mal per Rückhandwinner Inside-Out gespielt in ein 40:30 verwandeln.
5:6
 
Mit viel Power kann Murray zwei Fehler bei Wawrinka erzwingen und zum 30:0 vorlegen. Aber der Schweizer ist keiner, der Aufschlagspiele einfach so abschenkt, und greift Murrays Zweiten zum 30:15 an.
5:6
 
Murrays Lobversuch gerät zu kurz, Wawrinka hat einen ganz einfachen Smash zum 40:15 vor sich und verwertet den auch - in der Folge kann Murray dann zwar den ersten, nicht aber beide Spielbälle abwehren und muss das 5:6 hinnehmen.
5:5
 
Mit einer eingesprungenen Vorhand stellt Wawrinka dann auf 30:0, aber Murray mischt sich mit dem Punkt zum 30:15 plötzlich doch nochmal in dieses Aufschlagspiel ein.
5:5
 
Wahnsinn, was Wawrinka zwischendruch für Winkel spielt. Die Vorhand cross aus der Rückhandecke kann man zum Beispiel nicht knapper hinter das Netz legen ... 15:0.
5:5
 
Das ist auch mal ein Fauxpas ... Wawrinka verliert beim Return den Schläger, sodass Murray seine Rückhand einfach nur ins leere Feld spielen muss, um zum 5:5 auszugleichen. Satz eins geht also in die Verlängerung!
4:5
 
Wer jetzt erneut auf ein spannendes Aufschlagspiel gehofft hatte, sieht sich enttäuscht: Murray legt mit tadellosen Aufschlägen schnell zum 40:0 vor.
4:5
 
Das Stehaufmännchen lebt! Murray rennt und keucht, muss zwischendurch auf einen Mondball zurückgreifen, der Wawrinka aber wieder an die Grundlinie drängt - und am Ende sogar zum Fehler mit der Vorhand verleitet. Re-Break Murray, bei 4:5 aus der Sicht des Schotten ist in Satz eins wieder alles in der Reihe!
3:5
 
Aber statt des erwarteten Satzballs kann sich Murray dann doch nochmal aufrappeln, erläuft an der Grundlinie alles und hat am Ende die Geduld, auf Wawrinkas vermurksten Vorhandschuss in den Korridor zu warten. Zweiter Breakball für Andy Murray!
3:5
 
Zunächst mal nicht, denn Murray returniert Wawrinkas Kickaufschlag weit hinter die Grundlinie. 30:30!
3:5
 
Nanu? Plötzlich schleichen sich auch bei Wawrinka wieder ein paar Fehler ein, sodass Murray ohne viel eigens Zutun zum 15:30 kommt. Geht da doch noch was in Richtung Re-Break?
3:5
 
Ob Murray das nochmal ausradieren kann? Irgendwie scheint das fraglich, denn Wawrinka serviert nicht nur zum Satzgewinn, sondern hat bei diesen French Open ja auch noch keinen Satz abgegeben ...
3:5
 
Während Murray noch lamentiert und hadert, kann Wawrinka den aufgerückten Murray mit einer Hammervorhand cross passieren und sich nach knapp 37 Minuten das erste Break des Tages sichern!
3:4
 
Kein Problem für Stan the Man, der Murray weit aus dem Feld treibt, um dann mit der Vorhand Inside-Out auf Vorteil zu stellen. Und der Schotte hat sich da irgendwie den Fuß vertreten ...
3:4
 
Ei, ei, ei! Murray schenkt den folgenden Punkt mit einem miserablen Doppelfehler ab, bei dem der Zweite etwa einen Meter neben die Seitenlinie segelt - aber Wawrinka kann seine erste Breakchance dann auch nicht nutzen.
3:4
 
Dank einer Rahmenrückhand des Schweizers und eines eigenen Aufschlagwinners kann sich Murray aus der Bredouille befreien und auf 40:30 stellen. Aber den Spielball vergibt der Schotte dann mit einer zu langen Rückhand, sodass Wawrinka beim Return zum zweiten Mal zu einem Einstand kommt.
3:4
 
Und prompt folgen zwei leichte Murray-Fehler zum 15:30. Was Wawrinka gleich mal mit einem ''Allez, allez, allez!'' kommentiert.
3:4
 
Murray kann dann auch mal mit einem Winner mit der Vorhand zum 15:0 punkten - im Gegensatz zu den 15 Winnern bei Wawrinka war das allerdings erst der vierte beim Schotten.
3:4
 
Spielball Nummer vier folgt aber sofort, weil der Schweizer die Übersicht behält und Murray mit einer Rückhand gegen dessen Laufrichtung ausspielt. Und den kann Wawrinka dann auch nutzen - 4:3.
3:3
 
Auch seinen ersten Vorteil kann Wawrinka anschließend nicht nutzen, weil seine Vorhand zwischen grenzgenial und komplett kaputt pendelt. Das sind nun schon drei vergebene Spielbälle ...
3:3
 
Spielball Nummer eins verdaddelt Wawrinka dann aber mit einer zu lang und zu weit gespielten Vorhand cross. Und so ein Angebot lässt sich Murray natürlich nicht zwei Mal machen und stellt anschließend mit einem guten Return auf Wawrinkas Vorhand auf Einstand!
3:3
 
Ausnahmsweise kann Murray mal den ersten Punkt bei Aufschlag Wawrinka machen, aber der Schweizer hat sofort drei Konter in Serie in petto und stellt mit den nächsten beiden Vorhandwinnern auf 40:15.
3:3
 
Murray muss zwar über den ungeliebten zweiten Aufschlag kommen, kann Wawrinka aber auch mit dem Kickaufschlag zum Fehler mit der Rückhand zwingen und zum 3:3 ausgleichen.
2:3
 
Wobei Murray dem auch in Nichts nachsteht. Ein Vorhandschuss aus dem Halbfeld, ein Punktgewinn über Wawrinkas Rückhand und eine weitere starke Vorhand Inside-Out bringen dem Schotten ebenfalls ein schnelles 40:0.
2:3
 
Spielerisch ist das Match bislang übrigens von Understatement geprägt. Denn vor allem Wawrinka wirkt komplett unaufgeregt, spielt bei eigenem Aufschlag aber fabelhaftes Sandplatztennis.
2:3
 
... und auch den ersten Spielball verwandelt der Schweizer mit einer Rückhand longline, die Murray gar nicht zu erreichen versucht. 3:2 für Stan the Man, alles in der Reihe in Satz eins!
2:2
 
Ein Aufschlagwinner und eine herrliche Rückhand cross bringen Wawrinka dann schnell das 40:0 ...
2:2
 
Aber Wawrinka findet immer mehr zu seinem Rhythmus, spielt seinen nun schon zehnten (!) Winner (sieben davon mit der Vorhand) und stellt sicher auf 15:0.
2:2
 
Im Anschluss an Wawrinkas Energieleistung geht dann aber doch alles relativ zügig: Zwei wilde Returns des Schweizers bescheren Murray den Spielgewinn zum 2:2, den der Schotte mit einem ersten ''Come on!'' kommentiert.
1:2
 
Uiuiui! Den ersten Spielball wehrt Wawrinka mit einem fantastischen Passierball mit der kurz cross gespielten Rückhand ab. Und weil es grad so gut läuft, stellt der Schweizer anschließend per Vorhandwinner aus der Rückhandecke auch noch auf Einstand! So legitimiert der Romand zumindest das ständige Umlaufen seiner Rückhand ...
1:2
 
Dank eines Netzrollers kann Wawrinka dann zwar verkürzen, aber Murray gibt sich weiterhin keine Blöße und kommt mit der Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld zu zwei Spielbällen.
1:2
 
Nicht ganz schlecht von Andy Murray! Erst erzwingt der Schotte einen Fehler bei Wawrinka, dann zaubert er den nächsten ansatzlosen Stopp aus der Rückhandecke hervor und stellt auf 30:0.
1:2
 
Das scheint Wawrinka aber Feuer unter dem Hintern gemacht zu haben. Der Schweizer serviert plötzlich viel besser, nimmt zwei Servicewinner mit und stellt am Ende mit einem weiteren Vorhandwinner auf 2:1.
1:1
 
Diesmal kann Wawrinka mit der Vorhand cross dann doch mal punkten, aber Murray stellt anschließend mit einem feinen Stopp auf 30:40 und die erste Breakchance.
1:1
 
Nanu? So langsam nimmt das mit der Vorhand beim Schweizer die Überhand. Auch der nächste Versuch, ein Schuss aus dem Halbfeld, segelt in den rechten Korridor und beschert Murray das 15:30.
1:1
 
Diesmal kann Murray sogar zum 0:15 vorlegen, aber Wawrinka kontert mit Serve-and-Volley und dem Smash zum 15:15.
1:1
 
Unter dem Strich steht dann auch für Murray ein souveränes erstes Aufschlagspiel zum 1:1. Was dem Schotten mental sicher gut tun wird.
0:1
 
Gleich zwei Mal umläuft Wawrinka seine Rückhand, um die Vorhand longline dann ins Netz beziehungsweise zu lang zu spielen. Bei 40:15 darf man ruhig mal fragen, wieso Stan the Man seinen Paradeschlag hier so weiträumig umläuft ...
0:1
 
Nach fünf Punkten in Serie unterläuft dann auch Wawrinka mal ein unnötiger Fehler. Aber während der Schweizer schon ein paar schöne Winner gezeigt hat, muss Murray hier in jedem Ballwechsel hart arbeiten.
0:1
 
Murray wischt den nächsten Rückhandreturn ins Netz, Wawrinka kann zu Null auf 1:0 stellen und erwischt einen perfekten Start in dieses Match.
0:0
 
Zwei schöne Vorhandwinner des Schweizers zeigen gleich mal seine Intentionen auf - für Andy Murray wird es hier heute keine Geschenke geben.
0:0
 
Murray hat schon etwas zu meckern, bevor er überhaupt einen Ball gespielt hat. Aber Wawrinkas Ass zum 15:0 war valide ..
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Wawrinka!
Wetter
 
Ausnahmsweise müssen wir uns heute übrigens mal keine Sorgen um das Wetter machen: Petrus hat sich heute für strahlenden Sonnenschein und angenehme 20 Grad entschieden.
Chair Umpire
 
Schiedsrichter der Partie wird hier gleich der Amerikaner James Garner sein. Der Kalifornier gehört auf der Tour zu den erfahrensten Referees und hat in seiner Karriere schon neun Grand-Slam-Endspiele und ein olympisches Finale (2008) geleitet.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller dann auch schon! Stan Wawrinka betritt den Platz gefolgt von Andy Murray als Erster, gleich gibt es das übliche Erinnerungsfoto, den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es hier auch schon losgehen!
French Open
 
Womit wir dann auch schon bei den Fakten zum Turnier an sich angekommen wären. Das Tournoi de Roland Garros, wie die French Open offiziell heißen, finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement in Paris statt. Dabei sind die French Open das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie und spielen keine Tiebreaks im Entscheidungssatz, was regelmäßig zu den längsten Matches auf der Tour führt. Zu gewinnen gibt es bei den Herren knapp 15 Millionen Dollar (alleine 2 Millionen für den Sieger) - Titelverteidiger dieser Veranstaltung ist Novak Djokovic (SRB), Rekordsieger der Spanier Rafael Nadal, der sich in diesem Jahr auf die Jagd nach seinem 10. Titel (La Decima) begibt.
Philippe Chatrier
 
Gespielt wird hier gleich übrigens auf dem größten Court des Stade Roland Garros: Der Court Philippe-Chatrier, benannt nach einem französischen Tennisspieler und Journalist der 40er Jahre, fasst knapp 15.100 Zuschauer und gilt bei Traditionalisten als eins der schönsten Stadien auf der Tour.
Taktik
 
Dies wäre normalerweise der Moment, um Ihnen noch einen schnellen Überblick über das zu verschaffen, was Sie gleich taktisch und spielerisch erwarten dürfen. Dieser Überblick muss heute aber leider ausfallen, denn bei diesen beiden Herren kann definitiv niemand vorhersehen, wie sich ein Match entwickelt: Wie eingangs erwähnt gibt es auf der Tour keine unberechenbareren, dabei aber auch launischeren und häufiger mental Achterbahn-fahrenden Spieler als Murray und Wawrinka. Mein Tipp: Schnappen Sie sich ein paar Snacks, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie das Spektakel.
Head 2 Head
 
Denn generell kennen sich Murray und Wawrinka nach mittlerweile 17 Duellen quasi in- und auswendig. Wobei der Schotte dabei schon zehn Mal die Oberhand behielt (10:7) und auch die letzten beiden Duelle für sich entscheiden konnte - auf Sand liegt hingegen liegt der Schweizer mit 3:1 Siegen vorn.
Vierter Titel in Aussicht
 
Und irgendwie dürften ja auch beide Akteure davon motiviert sein, sich heute die Chancen auf den jeweils vierten Grand-Slam-Titel bewahren zu können. Auch, wenn im Finale unter Umständen ein gewisser Rafa Nadal warten könnte. So weit wollen wir aber natürlich noch gar nicht in die Zukunft schauen, denn uns geht es ja nur um das Hier und Jetzt - und das dürfte schon spektakulär genug werden.
Wundertüte Stan
 
Für die Revanche an Andy Murray wird sich der vielleicht unberechenbarste Spieler der Welt auf jeden Fall etwas ausgedacht haben. Wobei Wawrinka natürlich wenig verriet, als er gestern nach dem Training erklärte: ''Ich erinnere mich an letztes Jahr, klar. Aber außer ein paar Lektionen, die ich mitgenommen habe, hat das auf das Match morgen (heute, d. Red.) keinen Einfluss. Er hat in den letzten Monaten ein bisschen geschwächelt, aber er ist ein Champion. Der wird schon sein bestes Tennis spielen.''
Wawrinka in Paris
 
Und wie man hier in Paris gewinnt, weiß Wawrinka ja sowieso bestens: 2015 sicherte sich der Schweizer mit einem Viersatzsieg gegen Novak Djokovic seinen zweiten von mittlerweile drei Grand-Slam-Titeln. Und stand wie gesagt ja auch im letzten Jahr gleich wieder im Halbfinale ...
Wawrinka 2017
 
Wobei Stan the Man 2017 genau wie Murray natürlich auch schon sehr gute Ergebnisse vorzuweisen hat. In Brisbane zu Jahresbeginn reichte es für das Halbfinale, genau wie anschließend bei den Australian Open (Niederlage gegen Federer) - und auch im Endspiel des Masters von Indian Wells unterlag er Landsmann und Kumpel Federer.
Saison auf Sand
 
Womit wir aber wieder bei der Behauptung sind, das Zahlen nirgends weniger zählen als in Paris: Vor dem Turnier in Genf hatte Wawrinka 2017 eine Sandplatzbilanz von 2:3, Murray reiste aus Rom mit einer Bilanz von 4:4 ab. Und plötzlich stehen sich die Beiden im Halbfinale gegenüber ...
Turnierverlauf
 
Und so kam Wawrinka nicht nur mit der Empfehlung des Turniersiegs in seiner Heimatstadt Genf (im Finale gegen Mischa Zverev) nach Paris, sondern reitet mittlerweile auch eine neun Spiele währende Siegesserie auf Sand. Und außerdem hat der Romand hier in Roland Garros 2017 noch keinen einzigen Satz verloren - und das gegen illustre Gegner wie Marin Cilic (CRO/7), Gael Monfils (FRA/15) oder Fabio Fognini (ITA/28). Was den Schweizer übrigens auch zum einzigen Halbfinalisten macht, der sich im Turnierverlauf schon gegen drei gesetzte Gegner behaupten musste (Murray: zwei).
Stan McCool
 
Vor allem befindet sich der Schweizer momentan nämlich in einer richtig guten Form. Was vor drei Wochen noch nicht wirklich absehbar war, einen Bären wie Wawrinka aber natürlich trotzdem völlig kalt lässt: ''Ich weiß, da waren ein paar ganz schlechte Turniere dabei. Aber ich arbeite gut, ich höre auf mein Team. Und manchmal verlierst du halt. Und dann gewinnst du wieder. So läuft es halt im Tennis.''
Respekt vor Wawrinka
 
Um nun also auch im Race to London wieder auf den grünen Zweig zu kommen, muss Murray heute aber erstmal die Hürde Wawrinka überwinden. Und dass das nicht einfach wird, weiß der Schotte natürlich auch selber: ''Im Grunde ist alles wie im letzten Jahr, so denke ich mir das zumindest. Stan kam auch ins Halbfinale und hatte wahnsinnig gut gespielt, ich hingegen eher mittelmäßig. Und am Ende hatte ich trotzdem gewonnen, weil ich mein bestes Sandplatztennis gespielt habe. Das werde ich heute wohl auch tun müssen, denn Stan wird aus dem Match im letzten Jahr ja auch eine Menge gelernt haben. Es sollte eine unterhaltsame Partie werden.''
Race to London
 
Objektiv bemerkt muss man aber natürlich auch sagen, dass Murray selbst ein Erstrundenaus hier in Paris nicht vom Weltranglistenthron gestoßen hätte. Denn nach seinem fantastischen zweiten Halbjahr 2016 mit den Titeln in Wimbledon und beim Saisonfinale in London hat Murray nach wie vor einen ziemlich großen Vorsprung auf seine Verfolger (fast 3000 Punkte vor Djokovic/2, etwa 4500 vor Wawrinka/3) - in der Jahreswertung 2017 (Race to London) hingegen steht der Mann aus Glasgow hinter Spielern wie Carreno Busta (ESP), Sock (USA) oder Ramos Vinolas (ESP) nur auf Platz 13.
Murray 2017
 
Dafür müsste Murray allerdings besser spielen als von Januar bis Mai diesen Jahres. Nach dem Finaleinzug in Katar zu Jahresbeginn war das Achtelfinalaus bei den Australian Open mehr als ein Dämpfer, doch darauf folgte dann umgehend der Turniersieg in Dubai. Aber seitdem hagelte es für Murray nur noch Zweit- und Drittrundenniederlagen - und das gegen eigentlich wesentlich schwächere Gegner wie Vasek Pospisil (CAN/Nummer 129 der Welt) oder Youngster Borna Coric (CRO/59).
Tennisgeschichte
 
Und auch, wenn Zahlen eigentlich egal sind: Mit einem Finaleinzug wäre Murray erst der siebte Spieler der Open-Ära, der jedes Grand-Slam-Endspiel mindestens zwei Mal erreicht. Und er könnte seine Finalniederlage des Vorjahres eventuell doch wieder ausmerzen ...
Turnierverlauf
 
Und was nach frischem Selbstvertrauen klingt, ist im Fall von Murray tatsächlich erst in den letzten zehn Tagen gewachsen. In den ersten beiden Runden gab er gegen Andrey Kuznetsov RUS) und Martin Klizan (SVK) nämlich noch jeweils einen Satz ab, bevor er sich dann gegen Juan Martin del Potro (ARG) und Karen Khachanov (RUS) erheblich steigerte und in drei Sätzen weiterkam. Und sein Meisterstück lieferte Murray dann sozusagen im Viertelfinale ab: Nach einem verschlafenen und folglich verlorenen ersten Satz nahm er Kei Nishikori (JPN) nach allen Regeln der Sandplatzkunst auseinander und zog souverän in dieses Halbfinale ein.
Frisches Selbstvertrauen
 
Ganz so lange musste der Schotte dann aber doch nicht warten, wie seine Teilnahme am heutigen Halbfinale vermuten lässt. Aber auch das wusste Murray ganz trocken zu bewerten: ''Vor dem Turnier habe ich Müll gespielt. Auch im Training. Wenn mir einer das Halbfinale angeboten hätte, hätte ich es sofort genommen. Aber jetzt bin ich hier und will natürlich auch ins Endspiel.''
Gesundheit
 
Zumal ja auch die gesundheitlichen Probleme (Gürtelrose, Ellenbogenverletzung) überstanden zu sein schienen - bis Murray dann am vorletzten Wochenende verschnupft in Roland Garros auftauchte und sein Training zu Turnierbeginn kaum aus mehr als einem bisschen Warmmachen bestand. Aber nach Ausreden sucht einer wie Murray eben auch nicht: ''Ich habe akzeptiert, dass ich schlecht spiele. Der nächste Schritt ist, ganz in Ruhe dagegen an zu arbeiten. Vielleicht klappt das hier schon, vielleicht erst auf Rasen. Wir werden sehen.''
Gründe unbekannt
 
Soviel also zu den Durchhalteparolen beim zweifachen Olympiasieger. Wobei man aus dem Lager des Briten wohl kaum mehr Informationen erwarten konnte. Denn da der Leistungsabfall nicht an der Turnierplanung (weniger Turniere als im Vorjahr), nicht an den Reisestrapazen (die Familie reist mittlerweile meist geschlossen mit) und nicht an mentalen Problemen (Murray: ''Seit ich Vater bin, ist das Leben noch viel toller, lustiger und spannender geworden.'') lag, war guter Rat teuer.
Murray in der Krise
 
Und gerade weil der Schotte momentan freien Lauf haben sollte ist das, was Murray vor den French Open monatelang an ''Leistung'' abgeliefert hat, indiskutabel. Was Sir Andy natürlich auch selber weiß: ''Was soll ich sagen? Jeder kann sehen, dass es bei mir nicht läuft. Vielleicht war das letzte Jahr einfach zu viel auf einmal. Es war immerhin die erfolgreichste Saison meiner Karriere. Und keine Sorge, auf den Level komme ich schon wieder irgendwann.''
Fluch der Nummer eins
 
Und der kämpft im Jahr 2017 sowohl mit seiner Gesundheit als auch mit seiner Psyche. Der komplizierteste Job im Welttennis scheint derzeit nämlich der der Nummer eins zu sein: Bei den Damen hängt Angelique Kerber eigentlich nur noch mit einem Bindfaden an der Spitzenposition, ihre Kontrahentinnen sind aber fast alle verletzt, schwanger oder anderweitig eingeschränkt (mit einem Turniersieg morgen wäre Simona Halep allerdings die neue Nummer eins). Und bei den Herren sieht es auf den zweiten Blick auch nicht viel anders aus - allerdings hadert im Fall von Andy Murray ein Konkurrent mit sich selber (Djokovic), einer macht lange Pause (Federer) und einer ist gerade erst wieder in die Top 10 geklettert (Nadal).
Unerwartetes Duell
 
Wobei sich weder Wawrinka noch Murray in den letzten Monaten mit Ruhm bekleckert haben und vor diesem Turnier bei kaum einem Experten auf dem Tippzettel auftauchten. Aber mittlerweile stehen beide natürlich völlig zu Recht in diesem Halbfinale und haben sich jegliche Lobeshymnen verdient - beginnen wir also mit der Nummer eins der Welt, dem Schotten Murray.
Neuauflage
 
Viel besser hätte es das Turniertableau wohl kaum anrichten können. Denn Murray gegen Wawrinka, das ist nicht nur hier in Paris ein Klassiker - da sich die Beiden aber schon 2016 im Halbfinale von Roland Garros gegenüber standen, ist heute quasi der perfekte Tag für eine Fortsetzung dieser überaus sportlichen Rivalität.
Bonjour
 
Herzlich willkommen bei den French Open zur Halbfinalpartie zwischen Andy Murray und Stan Wawrinka.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84
S. Wawrinka
Ranking:
3
Geburtsd.:
28.03.1985
Größe:
1.83
Gewicht:
81