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Live-Ticker Tennis , Achtelfinale, Saison 2017

- Achtelfinale

, -
A. Murray
[1]
Match beendet
K. Khachanov
A. Murray
K. Khachanov
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
3
4
4
Philippe-Chatrier Court | Achtelfinale
Spielzeit: 02:04 h
Letzte Aktualisierung: 02:53:33
Murray
Khachanov
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Das war's nun zwar für den Moment vom Court Chatrier, aber natürlich noch nicht komplett aus Paris. Denn weiter geht es bei uns gleich schon mit einem Titelfavoriten: Auf Philippe Chatrier gibt sich nämlich der Schweizer Stan Wawrinka die Ehre und darf sich mit Lokalmatador Gael Monfils auseinandersetzen - klicken Sie doch rein. Von hier und jetzt sagt Oliver Stein nun aber Tschüss oder eben Au revoir a Paris!
Ausblick
 
Während Khachanov sich nun also mit der Vorbereitung auf die Rasensaison befassen darf, geht es für Andy Murray dann am Mittwoch mit dem Viertelfinale weiter - sein Gegner wird dann entweder Zverev-Bezwinger Fernando Verdasco (ESP) oder Kei Nishikori (JPN/8) sein.
Fazit
 
Ausnahmsweise musste Andy Murray mal keine Schwerstarbeit verrichten, um eine Runde weiter zu kommen. Wobei Karen Khachanov keinesfalls schlecht spielte - der junge Russe wirkte nur phasenweise von der Kulisse und der Strahlkraft seines Gegners überfordert und ließ sich deshalb zu oft zu zu vielen Fehlern hinreißen.
6:3, 6:4, 6:4
Und das war's: Nach etwas mehr als zwei Stunden besiegelt eine viel zu lange Vorhand von Khachanov diese Partie und bringt Murray ins Viertelfinale!
6:3, 6:4, 5:4
 
... bevor der Schotte anschließend mit viel Druck auf Khachanovs Rückhand zum 40:15 und zwei Matchbällen punkten kann.
6:3, 6:4, 5:4
 
Das 0:15 bügelt Murray mit seinem fünften Ass zum 15:15 wieder aus. Darauf folgt dann der Vorhandwinner die Linie entlang zum 30:15 ...
6:3, 6:4, 5:4
 
Schon hat Murray den kleinen Betriebsunfall eben wieder ausgebügelt: Über Khachanovs Rückhand geht es zum erneuten Break und dem 5:4. Und damit heißt es gleich: Andy Murray, sert pour le match!
6:3, 6:4, 4:4
 
... und stellt dann per Vorhandwinner die Linie entlang auf 15:40 und zwei Breakchancen.
6:3, 6:4, 4:4
 
Es geht doch: Mit viel Geduld und dem abschließend perfekt gespielten Rückhandstopp kommt Murray in der Folge auch an das 15:30 ...
6:3, 6:4, 4:4
 
Das hat Murray jetzt natürlich getroffen. Der Schotte zeigt umgehend wieder mehr Einsatz beim Return und kann immerhin mal auf 15:15 stellen.
6:3, 6:4, 4:4
 
Der Russe ist wieder drin im Match: Mit einer völlig vermurksten Rückhand schenkt Murray sein Aufschlagspiel ohne Gegenwehr ab und muss das 4:4 hinnehmen!
6:3, 6:4, 4:3
 
Verrückt - denn plötzlich hat Karen Khachanov hier zwei Breakchancen!
6:3, 6:4, 4:3
 
Oha, das gefällt Murray aber weniger. Khachanov erläuft einen Stopp und versucht es mit dem Gegenstopp, den Murray dann seinerseits erläuft - dafür vom Rusen aber auf den Körper abgeschossen wird. Wofür sich Khachanov aber sofort entschuldigt ... 15:30!
6:3, 6:4, 4:3
 
Feiner Vorhandwinner von Khachanov, der sich das zu Null kurz cross sichert. Aber Murray nimmt das einfach ruhig zur Kenntnis - ihm fehlen aber ja auch nur noch zwei Spiele zum Viertelfinaleinzug.
6:3, 6:4, 4:2
 
Es scheint so, als würde Murray seine Returnspiele bei 0:15 schon abhaken. Denn zum 40:0 kommt Khachanov anschließend mal wieder ohne große Mühe ...
6:3, 6:4, 4:2
 
Einen Spielball kann Khachanov noch mit einem schönen Vorhandwinner abwehren, den zweiten nimmt Murray dann aber über die Vorhand des Russen mit und stellt auf 4:2.
6:3, 6:4, 3:2
 
Mal wieder legt Murray ganz relaxt zum 40:0 vor. Khachanov kann einem fast ein bisschen leid tun, denn schlecht spielt er wahrlich nicht - aber Murray hat seine Form als beste Wand der Welt offenbar wiedergefunden.
6:3, 6:4, 3:2
 
Zunächst bleibt Murrays Rückhandreturn im Netz hängen, dann legt Khachanov mit einem Ass nach und verkürzt auf 2:3. Aber natürlich verteidigt Murray sein Break Vorsprung bislang mustergültig.
6:3, 6:4, 3:1
 
Aber Murray hat eben auch noch Ziele. Vor allem den schnellen Feierabend. Mit einem Returnwinner und einem wunderbaren Volleylob geht es zum 30:30 ...
6:3, 6:4, 3:1
 
Das tut der Russe zwar auch, aber natürlich kommt das alles ein bisschen zu spät. Zwei richtig schöne Winner von der Grundlinie sorgen gleich wieder für ein schnelles 30:0.
6:3, 6:4, 3:1
 
Aber die sonst eher ausgeprägten Konzentrationslücken halten sich bei Murray heute stark in Grenzen. Ein Servicewinner und ein Ass sorgen für den Spielgewinn zum 3:1 - Khachanov muss jetzt beißen, wenn er nicht in 20 Minuten den Heimweg antreten will.
6:3, 6:4, 2:1
 
Easy going bei Andy Murray, der mit einem Servicewinner und einem trickreichen Vorhandstopp zum 30:15 vorlegen kann. Schade nur, dass darauf dann ein Doppelfehler folgt ...
6:3, 6:4, 2:1
 
Über Murrays Rückhand kann Khachanov das zu Null festmachen und auf 1:2 verkürzen. Aber der Schotte ist ausnahmsweise mal die Ruhe selbst - das muss am Break Vorsprung liegen.
6:3, 6:4, 2:0
 
Wobei der Russe plötzlich beginnt, hier richtig schönes Tennis zu spielen. Drei Winner in Reihe verwirren Murray ein wenig und bringen Khachanov das schnelle 40:0.
6:3, 6:4, 2:0
 
Einen Spielball kann Khachanov noch abwehren, dann muss er sich aber doch wieder von Murray überrollen lassen - der das Break bestätigt und zum 2:0 vorlegt. Es läuft beim Olympiasieger!
6:3, 6:4, 1:0
 
Zumal es Murray mittlerweile sichtlich eilig hat. Ein Vor- und ein Rückhandwinner bringen dem Schotten schnell das 40:0 ein.
6:3, 6:4, 1:0
 
Soviel dazu: Eine zu lange Rückhand und eine zu lange Vorhand von Khachanov bringen Murray am Ende doch das Break zum 1:0. Und das Gemurmel von der Vorentscheidung dürfte lauter werden ...
6:3, 6:4, 0:0
 
Zumindest wehrt Khachanov auch den dritten Breakball mit seiner Vorhand ab und stellt auf Einstand. Und zeigt damit: Ich habe hier noch nicht aufgegeben!
6:3, 6:4, 0:0
 
Rumsbums - quasi auf der Grundlinie stehend wehrt Khachanov die ersten beiden Breakbälle ab. Vielleicht ist es ja der Mut zum Risiko, der dem Russen bisher abging ... ?
6:3, 6:4, 0:0
 
Khachanov ballert, Murray spielt einfach mit und setzt Nadelstiche, was seine Winkel angeht - was im als nächste Zwischenstation das 0:40 und drei Breakchancen einbringt.
6:3, 6:4, 0:0
 
Weiter geht es dann mit dem Doppelfehler zum 0:30. Das ist jetzt schon relativ frustbeladen ...
6:3, 6:4, 0:0
 
Mal sehen, wie Khachanov den mittlerweile doch deutlichen Rückstand wegsteckt. Der missglückte Stopp zum 0:15 ist hoffentlich noch kein Indiz dafür ...
Zwischenfazit
 
Andy Murray kontrolliert das Geschehen, bietet Karen Khachanov kaum etwas an und leistet sich so gut wie keine Fehler - sieht man mal vom fehlenden Schwung beim Schotten ab ist das hier ein makelloser und kräftesparender Auftritt.
6:3, 6:4
Gleich den ersten Satzball nutzt Andy Murray über die Vorhand von Khachanov - die 2:0-Satzführung wird sich der Schotte wohl kaum mehr nehmen lassen.
6:3, 5:4
 
Noch einer, denn Khachanov vermasselt eine Rückhand und beschert Murray so zwei Satzbälle!
6:3, 5:4
 
Soviel dazu: Mit seinem vierten Ass des Tages gleicht Murray aus, um anschließend mit einem Servicewinner zum 30:15 vorzulegen. Fehlen noch zwei Punkte ...
6:3, 5:4
 
Einen langen Rückhandreturn vergoldet Khachanov mit einer krachenden Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld zum 0:15. Bei letzten Chancen neigen wir ja alle dazu, nochmal zwei Prozent draufzulegen ...
6:3, 5:4
 
Mit seinem zehnten Rückhandwinner tütet Khachanov das Aufschlagspiel anschließend auch ein und stellt auf 4:5. Aber jetzt heißt es für Murray natürlich: Sert pour le set!
6:3, 5:3
 
Murray hat alle Optionen, verschießt sich mit der Vorhand aber gleich drei (!) Mal und schenkt Khachanov am Ende sogar den Punkt zum 40:30. Da hätte er wohl einen Satzball draus machen müssen ...
6:3, 5:3
 
Khachanov startet erneut mit einem Doppelfehler in sein Aufschlagspiel, kann anschließend aber auf 30:15 vorlegen. Allerdings sieht das beim Russen alles nicht mehr wirklich rund und unbefangen aus ...
6:3, 5:3
 
Der dritte Unforced Error ins Serie von Khachanov (der in dieser Kategorie mit 24:7 führt!) bringt Murray das 5:3. Und damit muss der Russe nun natürlich wieder gegen den Satzverlust aufschlagen.
6:3, 4:3
 
Und das scheint Murray auch bestätigen zu können, zumindest sieht es bei 40:15 sehr danach aus ...
6:3, 4:3
 
Bei dem klappt es nicht. Khachanov muss über den Zweiten kommen, Murray übernimmt gleich die Initiative und leiert dem Russen am Ende einen Rückhandfehler raus - drittes Break in diesem Satz, Murray legt zum 4:3 vor.
6:3, 3:3
 
Den ersten Breakball kann Khachanov allerdings mit einem guten Ersten durch die Mitte abwehren. Fehlt ''nur'' noch der zweite ...
6:3, 3:3
 
Immer diese Doppelfehler! Erneut bringt Khachanov ein solcher in die Bredouille, denn Murray hat bei 15:40 zwei Breakchancen.
6:3, 3:3
 
Kein Problem für Andy Murray: Zwei über Khachanovs Rückhand gewonnen Punkte bringen schnell das 0:30. Dem der Russe erstmal nur einen Servicewinner entgegen stellen kann ...
6:3, 3:3
 
Murrays Vorhand segelt ins Netz, Khachanov ballt die Faust - das ist das verspätete Re-Break zum 3:3!
6:3, 3:2
 
Tatsache: Mit einem Vorhandreturn erzwingt der Russe den Fehler beim Schotten und hat bei 30:40 seine allererste Breakmöglichkeit!
6:3, 3:2
 
Für das 30:30 muss Murray dann schon wesentlich härter arbeiten. Und Khachanov wirkt wild entschlossen, sich eine Breakchance zu erspielen ...
6:3, 3:2
 
Was du kannst, kann ich schon lange: Getreu der alten Kinderweisheit stellt Murray mit einem wunderbaren Vorhandlob auf 15:15.
6:3, 3:2
 
Aber an diesem Break will Khachanov jetzt offenbar arbeiten. Zumindest stellt er auf Murrays schwachen Zweiten hin per Rückhandreturnwinner die Linie entlang auf 0:15!
6:3, 3:2
 
Zu Null verkürzt Khachanov dann auch zum 2:3 - aber das Break Rückstand hat natürlich weiter Bestand.
6:3, 3:1
 
Nanu? Khachanov führt mal sein komplettes Repertoire vor. Auf den Servicewinner folgt einer mit der Rückhand, die nicht erreichbare Vorhand cross bringt dann schon das 40:0.
6:3, 3:1
 
Schnelles und sicheres zu Null für Murray - so bestätigt man ein Break!
6:3, 2:1
 
Murray scheint sich jetzt keine Blößen mehr geben zu wollen. Bis zum 40:0 muss der Schotte den Ball genau vier Mal berühren ...
6:3, 2:1
 
Das nennt man dann bitter: Mit seinem zweiten Doppelfehler des Tages schenkt Khachanov sein Aufschlagspiel ohne große Gegenwehr ab. 2:1 für Andy Murray!
6:3, 1:1
 
Soviel dazu! Erst erzwingt Murray den Vorhandfehler bei Russen, dann spielt er Khachanov auf dessen Vorhand taktisch perfekt aus - und erspielt sich bei 30:40 den nächsten Breakball!
6:3, 1:1
 
Der Russe ist bei eigenem Aufschlag aber nach wie vor relativ sicher (sieht man mal von dem einen Break ab). Murrays Vorhandwinner aus dem Halbfeld kontert Khachanov mit zwei guten Ersten zum 30:15.
6:3, 1:1
 
Gut für Murray, dass er da direkt mal ein Ass in petto hat - in Folge dessen Khachanov ihm das Spiel dann auch mit einem Vorhandfehler schenkt.
6:3, 0:1
 
Mit einem guten Ersten bereitet Murray den Punktgewinn vor, mit der Vorhand cross geht es dann zum 40:30. Aber Khachanov kann mit dem nächsten Rückhandwinner (einem Stopp) ausgleichen und auf Einstand stellen!
6:3, 0:1
 
Mit einem mutigen und schön zu Ende gespielten Netzangriff punktet Khachanov zum 30:30. Und Murray wirkt mehr als leicht irritiert!
6:3, 0:1
 
Ein Rückhandreturnwinner von Khachanov wird von zwei Servicewinnern von Murray eingerahmt. Murray führt, Khachanov zeigt aber durchweg die spektakuläreren Schläge.
6:3, 0:1
 
Unter dem Strich kann der Russe seinen Aufschlag zu 30 halten und im zweiten Satz vorlegen. Was wichtig ist, denn so denkt man vielleicht weniger an den Satzrückstand ...
6:3, 0:0
 
Khachanov muss trotz allem sein bestes Tennis auspacken, um hier zu selber herausgespielten Punkten zu kommen. Der Rückhandwinner zum 30:15 die Linie entlang ist zum Beispiel ein Fall fürs Tennislehrbuch ...
6:3, 0:0
 
Ich hätte es nicht sagen sollen: Nach dem Vorhandfehler zum 15:0 für Khachanov meckert Murray wie ein Rohrspatz gen eigener Box. Das versteht mal einer ...
Zwischenfazit
 
Ausnahmsweise muss man Murray mal lassen, hier einen sehr anständigen, kontrollierten ersten Satz hingelegt zu haben. Der Brite flucht kaum, wirkt hochkonzentriert und zwingt Khachanov zu jeder Menge Fehlern - während er sich selber erst einen einzigen unnötigen Fehler geleistet hat (bei zehn Winnern).
6:3
Nach 38 Minuten hat der Spuk dann vorerst ein Ende: Mit einem trockenen Ass durch die Mitte sichert sich Murray das Spiel und damit den ersten Durchgang.
5:3
 
Ein Aufschlagwinner ist dann die halbe Miete, bei 40:0 hat der Olympiasieger drei Satzbälle zu seiner freien Verfügung.
5:3
 
Erst versemmelt der Russe eine Rückhand longline, dann einen Vorhandreturn - und schon liegt Murray mit 30:0 vorn und braucht nur noch zwei Punkte für den Satzgewinn.
5:3
 
Einen Spielball kann Murray zwar abwehren, beim zweiten fehlen ihm dann aber die Mittel gegen Khachanovs Aufschlag - 5:3, Murray serviert jetzt zum Satzgewinn.
5:2
 
Da muss offensichtlich jede Menge Frust raus: Khachanov hämmert sich durch sein Aufschlagspiel und kommt mit zwei Rückhand- und einem Vorhandwinner zum schnellen 40:0.
5:2
 
Was im Umkehrschluss natürlich bedeutet, dass Karen (übrigens ka-RIN gesprochen) Khachanov jetzt gleich gegen den Satzverlust aufschlagen muss.
5:2
 
Bärenstark von Murray, der seinen Netzangriff generalstabsmäßig vorbereitet, Khachanov in die Ecke schickt und am Ende den Smash aus 70 Zentimetern Netzentfernung töten kann. 5:2 für den Olympiasieger!
4:2
 
Bei 15:15 kann sich Murray auf seinen ersten Aufschlag verlassen, zwei Servicewinner in Serie bringen dem Schotten das 40:15.
4:2
 
Ein viel zu langer Stopp des Russen beschert Murray einen Vorhandschuss aus dem Halbfeld. Aber der weiß natürlich, dass er jetzt ein bisschen mehr Gas geben muss, und punktet auf dem Weg ans Netz zum 15:15.
4:2
 
Und da ist das erste Break! Murray muss Meter machen ohne Ende und kann sich zwischenzeitlich nur mit einem Vorhandslice im Ballwechsel halten - erzwingt am Ende aber den Vorhandfehler bei Khachanov und nimmt das Break zum 4:2 mit.
3:2
 
Nicht schlecht! Khachanovs Doppelfehler zum 40:30 macht Murray Mut, sodass sich der Brite plötzlich mal einen hochexplosiven, offensiven Return mit der Vorhand cross traut - der ihm eine Breakchance einbringt!
3:2
 
Soviel dazu: Mit einer viel zu langen Rückhand bringt Murray Khachanov wieder heran, was der Russe mit dem folgenden Vorhandwinner aus der Rückhandecke in das 40:30 verwandelt.
3:2
 
Nach einem Aufschlagwinner segelt die Vorhand Inside-Out des Russen ebenfalls in den Korridor. Und bei 15:30 wird es nun auch für Khachanov zum ersten Mal eng!
3:2
 
Khachanovs Rückhand longline in den Korridor zum 0:15 ist bereits sein siebter Unforced Error - bei Murray steht nach wie vor die Null.
3:2
 
Dann lässt Murray aber doch mal wieder seine ganze Klasse aufblitzen: Über Khachanovs Vorhand geht es zum Vorteil, mit einem entschlossenen Vorhandvolley ins Eck macht der Brite den Sack dann zu und stellt auf 3:2.
2:2
 
Kein Problem für Andy Murray, der mit einem Vorhandwinner von der T-Linie zum nächsten Spielball kommt. Aber auch den kann der Olympiasieger nicht nutzen, weil er Khachanov das Feld überlässt und der ihn zum Vorhandfehler zwingt ... Einstand, die Zweite!
2:2
 
Aber Khachanov wittert seine Chance! Murray serviert zu ängstlich, Khachanov nimmt Maß und hämmert seinen Vorhandreturn aus der Rückhandecke longline ins Eck. Einstand - zum ersten mal heute!
2:2
 
Glück für den Schotten, dass Khachanovs Netzroller am Ende doch auf die Seite des Russen zurückspringt. So kann Murray anschließend mit einer schönen Vorhand Inside-Out auf 40:30 stellen.
2:2
 
Khachanov hat alle Chancen zum 0:40, spielt seine Vorhand aus dem Halbfeld aber zu lang. Und Murray darf bei 15:30 zumindest mal durchatmen ...
2:2
 
Und plötzlich schliddert Murray zum ersten Mal in die Bredouille! Einem Rückhandwinner lässt Khachanov einen entschlossenen Smash von der Grundlinie folgen - 0:30!
2:2
 
Spielball Nummer eins vergibt Khachanov, weil sein Passierball mit der Rückhand cross in den Korridor segelt. De zweiten kann er dann aber per Servicewinner nutzen - 2:2, alles in der Reihe in Satz eins!
2:1
 
Murray kann zwar ausgleichen, aber ein 211 km/h schneller Aufschlag durch die Mitte und eine schöne Rückhand cross bringen Khachanov das 40:15.
2:1
 
Das ist richtig gut von Khachanov! Einen Smash kann er nicht verwerten, aber in der Folge legt der Youngster sofort wieder den Vorwärtsgang ein und punktet mit dem herrlichen Halbvolleystopp zum 15:0.
2:1
 
Khachanov wartet weiterhin auf seinen ersten Punktgewinn bei Aufschlag Murray, der auch das zweite Aufschlagspiel zu Null mitnimmt und zum 2:1 vorlegt. Aber man kann schon erkennen, dass Murray hier gewillt ist, nicht schon wieder Überstunden zu machen.
1:1
 
Murray scheint seinen ersten Aufschlag gefunden zu haben, zwei Servicewinner bringen dem Schotten das schnelle 30:0 ein. Mit einer Vorhand longline stellt Murray anschließend wieder auf 40:0.
1:1
 
Murray taucht dann auch mal am Netz auf, spielt seinen ersten Volley aber zu hoch ins Halbfeld, sodass ihn Khachanov mit der Vorhand cross ausspielen kann. 1:1!
1:0
 
Nervenstark von Khachanov, der zunächst mit einem Servicewinner ausgleichen kann, um dann den Netzangriff prima vorzubereiten und am Ende per Smash auf 40:30 zu stellen.
1:0
 
Lange Ballwechsel wollte und sollte Khachanov ja vermeiden. Murray zerrt den Russen trotzdem wieder und wieder in lange Vorhandduelle, die er dann meist für sich entscheidet. 15:30!
1:0
 
Khachanov eröffnet sein eigenes Service mit einem Doppelfehler. Murray kann das aber nicht nutzen, sondern schenkt dem Russen mit einem Rückhandslice in den Korridor das 15:15.
1:0
 
Das klappte schon gegen del Potro hervorragend: Mit dem Vorhandstopp tütet Murray den Spielgewinn ein und stellt auf 1:0.
0:0
 
Auch die folgende Rückhand longline des Russen segelt ins, Netz, sodass Murray, ohne einen einzigen ersten Aufschlag getroffen zu haben, auf 40:0 stellen kann.
0:0
 
Entspannter Start für die Nummer eins, denn Khachanov versemmelt die ersten beiden Returns auf Murrays zweiten Aufschlag hin und verschenkt das 30:0.
0:0
 
Auf geht's, Andy Murray serviert als Erster!
Murrays Manieren
 
In seinem Blog bei der BBC erklärte Murray gestern übrigens, wie sehr er auf positives Feedback aus seiner Box angewiesen ist. Mal sehen, ob sich der Schotte heute verkneifen kann, sein Team zum Gehen aufzufordern wie im Match gegen Klizan ...
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Protagonisten auch schon. Zunächst betritt Khachanov den Court, darauf folgt dann Murray - sodass es nach dem Begrüßungsfoto, dem Münzwurf um das Aufschlagrecht und dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen kann.
French Open
 
Womit wir dann auch schon bei den Fakten zum Turnier an sich angekommen wären. Das Tournoi de Roland Garros, wie die French Open offiziell heißen, finden seit 1891 jedes Jahr zwischen Mitte Mai und Anfang Juni im Stade Roland Garros im 16. Arrondissement in Paris statt. Dabei sind die French Open das einzige Sandplatzturnier der Grand-Slam-Serie und spielen keine Tiebreaks im Entscheidungssatz, was regelmäßig zu den längsten Matches auf der Tour führt. Zu gewinnen gibt es bei den Herren knapp 15 Millionen Dollar (alleine 2 Millionen für den Sieger) - Titelverteidiger dieser Veranstaltung ist Novak Djokovic (SRB), Rekordsieger der Spanier Rafael Nadal, der sich in diesem Jahr auf die Jagd nach seinem 10. Titel (La Decima) begibt.
Philippe Chatrier
 
Gespielt wird hier gleich übrigens auf dem größten Court des Stade Roland Garros: Der Court Philippe-Chatrier, benannt nach einem französischen Tennisspieler und Journalist der 40er Jahre, fasst knapp 15.100 Zuschauer und gilt bei Traditionalisten als eins der schönsten Stadien auf der Tour.
Head 2 Head
 
Was uns ohne Umwege zum direkten Vergleich des Russen mit dem Schotten bringt. Und der sagt uns in etwa so viel wie eine Sonntagszeitung aus einer kaputten Presse: Murray und Khachanov feiern heute eine Weltpremiere und treten zum ersten Mal gegeneinander an.
Khachanov in Paris
 
Was hier in Paris aber nichts Neues wäre. Denn nach seinem Auftaktsieg gegen Nicolas Jarry (CHL) konnte Khachanov mit Tomas Berdych (CZE/13) und John Isner (USA/21) schon zwei gesetzte und wesentlich stärker eingeschätzte Spieler aus dem Turnier kegeln - eine Überraschung heute ist also nicht komplett ausgeschlossen.
Selbstvertrauen v Geduld
 
Doch auch, wenn Khachanov wenig Respekt vor Murray zeigen möchte (''Dafür spiele ich doch. Für diese Matches auf den ganz großen Bühnen. Ich freue mich riesig.''), lauscht man seinem Coach Galo Blanco (Ex-Nummer 40 der Welt), klingt das Ganze doch ein wenig anders. ''Murray ist die Nummer eins der Welt. Er hatte nicht die beste Sandplatzsaison, aber Zahlen lügen nicht. Wenn Karen gewinnen will, muss er wohl das beste Match seiner Karriere zeigen.''
Khachanov 2017
 
In diesem Jahr ist Khachanov auf dem besten Wege, sich für das Saisonfinale der besten Youngster (die schon erwähnte ''NextGen'' der ATP) in Mailand zu qualifizieren, hat bereits zwei Viertelfinales erreicht (Lyon und Barcelona/beide Sand) und würde vor allem eins gern wiederholen: Seinen ersten Turniersieg, den er 2016 im chinesischen Chengdu feiern konnte.
Khachanovs Stil
 
Allerdings ist Khachanov einer, der in seinem Leben wenig geschenkt bekommen hat (die Eltern kamen mit relativ wenig Geld aus Armenien nach Moskau) und sich viel selbst erarbeitet hat (die letzten drei Jahre verbrachte er in einer Tennisakademie in Barcelona). Weshalb er zum einen über ausgeprägte Kämpferqualitäten verfügt und zum anderen gern mit dem Kopf durch die Wand marschiert (''Es gefällt mir am besten, wenn ich in den Ballwechseln bestimme, wo es langgeht. Deshalb schlage ich immer so hart wie möglich.'').
Khachanov
 
Körperlich ist der Russe dabei am ehesten mit einem Baum zu vergleichen: Mit 90 Kilo bei 1,98 Metern Körpergröße bringt Khachanov natürlich ein starkes Service sowie eine Vorliebe für kurze Ballwechsel mit - womit er bei Murray natürlich eher fehl am Platze ist.
NextGen Khachanov
 
Wie ein von sich selbst überzeugter Favorit klingt das ganz sicher nicht. Warten wir also einfach mal ab, wie sich der Schotte mit seinem heutigen Gegenüber schlägt. Denn im Gegensatz zu del Potro hat Karen Khachanov mit Sicherheit genug Energie für fünf Sätze - der 21-Jährige aus Moskau gehört schließlich zum elitären Klub der ATP NextGen.
Murray in Paris
 
Und genau wie in Runde eins lief es dann auch in Runde zwei. Gegen Martin Klizan spielte Murray in den ersten beiden Sätzen großen Mist und ließ mehr Flüche ab als er Punkte gewann (laut der ''Times'') - bevor er sich dann aber doch zusammen riss und sich nach fast vier Stunden durchsetzen konnte. Und in Runde drei benötigte er gegen Juan Martin del Potro immerhin nur drei Sätze - was aber mehr an den konditionellen Schwächen seines Gegners als an Murrays tollem Spiel lag. Und auch Murrays Erklärungen blieben die gleichen: ''Ich habe mich immer wohler gefühlt, je länger das Match gedauert hat. Das Fünf-Satz-Format hilft mir. Ich starte oft langsam, aber hinten raus passt es dann ja meistens.''
Murray
 
Dabei kassierte die Nummer eins unter anderem vier Breaks und machte den Unterschied von 72 Weltranglistenplätzen erst in den Sätzen drei und vier deutlich. Aber das reichte dem Briten dann auch schon, um dem Auftaktsieg viel Positives abzugewinnen: ''Ich bin besser geworden, je länger das Match gedauert hat. Vor allem defensiv war ich um einiges schneller und solider als in den letzten Wochen. Wenn man sich anguckt, wie ich in der Vorbereitung gespielt habe, dann war das ein anständiger Start.''
Murray in Paris
 
Aber irgendwie kommt die Chance zur Trendwende ja doch meist früher oder später. Warum also nicht hier in Roland Garros, wo Murray vor 12 Monaten zum ersten Mal das Endspiel erreichen konnte - wobei der Schotte bei seinem Erstrundensieg gegen Andrey Kuznetsov (RUS) im ersten und zweiten Satz nicht wirklich gutes Tennis spielte und sich am Ende mehr als zweieinhalb Stunden mühen musste.
Murray 2017
 
Was vor allem daran liegt, dass Murray spielerisch schon seit Februar nicht mehr in die Gänge kommt, nachdem das Jahr eigentlich prima begonnen hatte. Nach dem Finaleinzug in Katar zu Jahresbeginn war das Achtelfinalaus bei den Australian Open zwar ein Dämpfer, doch darauf folgte dann umgehend der Turniersieg in Dubai. Aber seitdem hagelt es für Murray nur noch Zweit- und Drittrundenniederlagen - und das gegen eigentlich wesentlich schwächere Gegner wie Vasek Pospisil (CAN/Nummer 129 der Welt) oder Youngster Borna Coric (CRO/59).
Race to London
 
Objektiv bemerkt muss man aber natürlich auch sagen, dass Murray selbst ein Erstrundenaus nicht vom Weltranglistenthron gestoßen hätte. Denn nach seinem fantastischen zweiten Halbjahr 2017 mit den Titeln in Wimbledon und beim Saisonfinale in London hat Murray nach wie vor einen ziemlich großen Vorsprung auf seine Verfolger (fast 3000 Punkte vor Djokovic/2, etwa 4500 vor Wawrinka/3) - in der Jahreswertung 2017 (Race to London) hingegen steht der Mann aus Glasgow hinter Spielern wie Carreno Busta (ESP, Sock (USA) oder Ramos Vinolas (ESP) nur auf Platz 13.
Eigentherapie
 
Zumal Murray seine Einstellung zu solchen Phasen in den letzten Jahren komplett geändert hat, wie er selber sagt. ''Es nützt nichts, gestresst und wütend zu reagieren. Ich habe verstanden, dass es genau diese Mühen und Schwächephasen sind, die das Gewinnen anschließend noch viel süßer machen.'' Wobei sich Murray damit lieber nicht allzu viel Zeit lassen sollte: Als Finalteilnehmer (Niederlage gegen Djokovic) des Vorjahres hat der Schotte hier in Roland Garros jede Menge Punkte zu verteidigen.
Gesundheit
 
Zumal ja auch die gesundheitlichen Probleme (Gürtelrose, Ellenbogenverletzung) überstanden zu sein schienen - bis Murray dann am Wochenende verschnupft in Roland Garros auftauchte und sein Training seitdem kaum aus mehr als einem bisschen Warmmachen bestand. Aber nach Ausreden sucht einer wie Murray eben auch nicht: ''Ich habe akzeptiert, dass ich schlecht spiele. Der nächste Schritt ist, ganz in Ruhe dagegen an zu arbeiten. Vielleicht klappt das hier schon, vielleicht erst auf Rasen. Wir werden sehen.''
Gründe unbekannt
 
Soviel also zu den Durchhalteparolen beim zweifachen Olympiasieger. Wobei man aus dem Lager des Briten wohl kaum mehr Informationen erwarten kann. Denn da der Leistungsabfall nicht an der Turnierplanung (weniger Turniere als im Vorjahr), nicht an den Reisestrapazen (die Familie reist mittlerweile meist geschlossen mit)und nicht an mentalen Problemen (Murray: ''Seit ich Vater bin, ist das Leben noch viel toller, lustiger und spannender geworden.'') liegt, ist guter Rat teuer.
Murray in der Krise
 
Und gerade weil der Schotte momentan freien Lauf haben sollte ist das, was Murray seit Monaten an ''Leistung'' abliefert, indiskutabel. Was Sir Andy natürlich auch selber weiß: ''Was soll ich sagen? Jeder kann sehen, dass es bei mir nicht läuft. Vielleicht war das letzte Jahr einfach zu viel auf einmal. Es war immerhin die erfolgreichste Saison meiner Karriere. Und keine Sorge, auf den Level komme ich schon wieder irgendwann.''
Fluch der Nummer eins
 
Der komplizierteste Job im Welttennis scheint derzeit der der Nummer eins zu sein. Denn bei den Damen hängt Angelique Kerber eigentlich nur noch mit einem Bindfaden an der Spitzenposition, ihre Kontrahentinnen sind aber allesamt verletzt, schwanger oder anderweitig eingeschränkt. Und bei den Herren sieht es auf den zweiten Blick auch nicht viel anders aus - allerdings hadert im Fall von Andy Murray ein Konkurrent mit sich selber (Djokovic), einer macht lange Pause (Federer) und einer ist gerade erst wieder in die Top 10 geklettert (Nadal).
Bonjour
 
Herzlich willkommen bei den French Open zur Achtelfinalpartie zwischen Andy Murray und Karen Khachanov.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84
K. Khachanov
Ranking:
32
Geburtsd.:
21.05.1996
Größe:
1.98
Gewicht:
88