Dimitrov

Rublev

Verabschiedung

 

Und mit dem Hinweis auf genau dieses Match darf ich mich von Ihnen verabschieden: Gegen 9 Uhr wird das Match zwischen Lokalmatador Nick Kyrgios und dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga beginnen, natürlich verpassen Sie live bei uns im Ticker nichts - genau wie übrigens auch von Rafa Nadal, der zeitgleich gegen Damir Dzumhur spielt. Bis dahin und vielen Dank für Ihr Interesse!

Ausblick

 

Andrey Rublev muss die Heimreise antreten, doch wir werden den Russen garantiert noch öfter auf der Tour sehen. Grigor Dimitrov dagegen hat nur eine kurze Pause, dann geht es in der nächsten Runde gegen den Sieger zwischen Kyrgios und Tsonga weiter.

Fazit

 

Wie schon in der zweiten Runde muss Dimitrov wieder über drei Stunden ran und am Ende alles geben, um das Match zu gewinnen. Der Bulgare hatte stark angefangen, dann aber Mitte des zweiten Satzes einen Einbruch, von dem er sich erst zum Ende des dritten zurückkämpfen konnte. Am Ende fehlte dem 20-jährigen Rublev ein wenig die Erfahrung und die Klasse, um die Schwächephase der Nummer drei der Welt auszunutzen. Immerhin hatte er im dritten Satz bei 1:1 nach Sätzen das Break zum 4:2 geholt und die Tür für das 2:1 nach Sätzen eigentlich aufgestoßen. Doch dann kam Dimitrov just in time zurück...

6:3, 4:6, 6:4, 6:4

Und dann zeigt Dimitrov einmal, warum er der Weltmeister 2017 ist. Rublev knallt ihm eine Vorhand aus der Rückhand-Ecke nach der anderen auf die Rückhand, doch irgendwie bekommt der Bulgare jeden Ball zurück. Der Russe kommt ans Netz und setzt einen wirklich guten Stop - doch auch nach über drei Stunden hat Dimitrov noch die Kraft, um von der Grundlinie nach vorne zu springen und mit einem genialen Passierschlag den Matchball zu verwandeln.

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Er weiß, dass der um ein paar Millimeter die Linie verfehlt, aber er will es nicht wahrhaben und challenged. Aber es bleibt dabei: Matchball Dimitrov!

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Service-Winner...

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Nächster Rückhand-Slice-Fehler des Bulgaren, zweiter Break-Ball Rublev!

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Ärgerlich, die Rückhand spielt der Russe nun auch ohne Not ins Aus.

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Rückhand-Fehler des Bulgaren, Break-Ball Rublev!

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Fehler von Dimitrov, die Chance für Rublev lebt!

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Rublev antwortet mit einem Passierball, der nicht von dieser Welt ist. Und der Bulgare hechtet da sogar noch hin, hoffentlich hat er sich nicht weh getan.

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Dimitrov beginnt mit Ass!

6:3, 4:6, 6:4, 5:4

 

Die Bestätigung kommt prompt, ohne Punktverlust rast Rublev zum 4:5. Aber jetzt serviert Dimitrov zum Matchgewinn.

6:3, 4:6, 6:4, 5:3

 

Die Null bleibt stehen, Dimitrov ist mit einem Fuß in der nächsten Runde. Aber ich trau Rublev hier noch was zu, sag ich Ihnen ganz ehrlich.

6:3, 4:6, 6:4, 4:3

 

Und auf einmal passt auch die Rückhand longline perfekt, als hätte er nie was anderes gespielt. 40:0!

6:3, 4:6, 6:4, 4:3

 

Das könnte schon die Vorentscheidung sein! Zwei Fehler von Rublev sichern Dimitrov das Break, der die Faust ballt, als wolle er uns zeigen, das lässt er sich nicht mehr nehmen.

6:3, 4:6, 6:4, 3:3

 

Das ist das Spiel, das sich Dimitrov vorstellt! Der Bulgare hat längst erkannt, dass Rublev immer sofort auf die Vorhand-Seite will. Deshalb nimmt Dimitrov immer wieder Tempo raus, lässt seinen Gegenüber sich auf die Vorhand-Seite orientieren und visiert dann die Rückhand-Ecke an. Viel zu selten gelingt ihm das wie hier mit der Vorhand-Cross.

6:3, 4:6, 6:4, 3:3

 

Ein hartes Stück Arbeit war dieses Aufschlagspiel, aber am Ende profitiert Dimitrov von einem Netz-Schlag seines Gegenübers.

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Kommt.

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Schmetterball und Ass - Dimitrov hat erstmal auf alles eine Antwort. Aber warten wir erst einmal, ob nicht gleich wieder ein Rückhand-Fehler kommt.

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Ich wollte es ja nicht verschreien, aber es war zu erahnen: Doppelfehler...

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Und ein gut gesetzter Netzangriff nimmt dem Russen die zweite ab.

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Die Rückhand longline landet nun auch gefühlt zum 100. Mal im Aus und bringt zwei Break-Chancen für Rublev! Die erste wehrt der Bulgare aber ab.

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Dimitrov erhöht auf 14 Doppelfehler. Absoluter Höchstwert in seiner Karriere!

6:3, 4:6, 6:4, 2:3

 

Und die nächsten beiden Rückhand-Fehler von Dimitrov reichen Rublev dann auch zum 3:2.

6:3, 4:6, 6:4, 2:2

 

Aber der Bulgare spielt seit knapp zwei Stunden weit unter seinen Möglichkeiten und wirft die Chance mit einer schlechten Rückhand weg.

6:3, 4:6, 6:4, 2:2

 

Doppelfehler Nummer zehn, elf und zwölf - Break-Ball für Dimitrov!

6:3, 4:6, 6:4, 2:2

 

Das allerdings war alles andere als ein Fehler: Mit einem Ass sammelt Dimitrov das nächste Spiel ein.

6:3, 4:6, 6:4, 1:2

 

Viele Fehler bestimmen die erste Hälfte des vierten Satzes. Beide schon bei über 50 unerzwungenen!

6:3, 4:6, 6:4, 1:2

 

Mit zwei Schlägen ins Netz überlässt der Bulgare Rublev dann auch das Aufschlagspiel.

6:3, 4:6, 6:4, 1:1

 

Dieses Mal lässt sich der 20-Jährige aber nicht vom kurzen Slice überraschen und komt ans Netz. Dimitrov erwischt den Passierschlag völlig falsch und spielt einen hohen Ball - mit der Rückhand über Kopf punktet Rublev.

6:3, 4:6, 6:4, 1:1

 

Weiter geht's und Dimitrov überrascht den Russen mit einem kurzen Slice (weil er Mal ankommt). Rublev bleibt im Netz hängen, Break-Chance!

6:3, 4:6, 6:4, 1:1

 

Kuriose Unterbrechungspause: Rublev ist offenbar der Schnürsenkel des Schuhs gerissen. Der Russe muss sich ein neues Paar bringen lassen.

6:3, 4:6, 6:4, 1:1

 

Aber auch Dimitrov hat mit seinem ersten Service in diesem Satz kein Problem und vollstreckt mit einem gut vorbereiteten Netzangriff.

6:3, 4:6, 6:4, 0:1

 

Die Frage ist auch, wie reagiert Rublev nun auf diese kleine Krise? Er beginnt mit den vierten Satz mit einem sauberen Aufschlagspiel.

Zwischenfazit

 

Dimitrov hat es geschafft, dem zweiten Satz den Spiegel vorzuhalten: Dieses Mal kam Rublev gut rein und holte sich ein frühes Break zum 4:2, doch in der Folge machte der Russe zu viele Fehler und verlor vier Spiele in Serie. Geben sich die beiden nun die volle Distanz oder macht Dimitrov im vierten Satz den Sack zu?

6:3, 4:6, 6:4

Was für eine Erleichterung auf Seiten Dimitrovs! Ein Rahmentreffer von Rublev beendet diesen Satz und bringt den Bulgaren wieder in Front.

6:3, 4:6, 5:4

 

Service-Winner, Satzball Nummer fünf.

6:3, 4:6, 5:4

 

Das nicht, aber mit einem Monster-Return wehrt Rublev den Satzball dennoch ab.

6:3, 4:6, 5:4

 

Vierte Chance. Doppelfehler Nummer 13?

6:3, 4:6, 5:4

 

Geht so weiter. Der zwölfte Doppelfehler und Break-Ball Nummer drei ist dahin.

6:3, 4:6, 5:4

 

Und der elfte Doppelfehler kostet den zweiten...

6:3, 4:6, 5:4

 

Sehr mutig von Rublev, der ans Netz vorgeht und den ersten abwehrt.

6:3, 4:6, 5:4

 

Valverdu will es auch nicht wahrhaben. Der zehnte Doppelfehler bei Dimitrov... Trotzdem gibt es zwei Satzbälle.

6:3, 4:6, 5:4

 

Das tut brutal weh! Mit dem neunten Doppelfehler schenkt Rublev seinem Gegenüber das Break. Und der Schläger fliegt.

6:3, 4:6, 4:4

 

Ein sensationeller Rückhand-Return und ein Vorhand-Fehler von Rublev bringen Dimitrov drei Break-Chancen!

6:3, 4:6, 4:4

 

Rublev arbeitet am Ausgleich in der Statistik der Doppelfehler und beginnt mit seinem achten. Dimitrov steht bei neun.

6:3, 4:6, 4:4

 

Mit zwei Service-Winnern zieht er sich aus der Affäre raus und gleicht somit aus.

6:3, 4:6, 3:4

 

Tut es offenbar doch nicht. Mit zwei Doppelfehlern und einem leichten Vorhand-Fehler holt er Rublev nach 40:0 wieder zurück ins Spiel.

6:3, 4:6, 3:4

 

Das wird ihm richtig gut tun! Erst hat Dimitrov mit der Challenge Recht, statt mit dem Ass auszugleichen, muss Rublev über den zweiten Aufschlag gehen. Und dann hat der Bulgare auch noch etwas Glück, dass der Russe an der Netzkante hängen bleibt. Den Abpraller drückt die Nummer drei der Welt ohne Probleme zum Re-Break rein.

6:3, 4:6, 2:4

 

Aber per Rückhand-Fehler gibt Rublev seinem Gegenüber direkt die Chance auf das Re-Break und somit zurück ins Spiel zu kommen.

6:3, 4:6, 2:4

 

Die Schwächephase von Dimitrov geht in die nächste Runde! Mit einem einfachen Vorhand-Fehler hinter die Grundlinie überreicht er Rublev das nächste Break.

6:3, 4:6, 2:3

 

Und schon ist der Kopf wieder voll mit Gedanken, die ein einfaches Tennis blockieren. Entsprechend fliegt auch nach jedem Fehler ein Schwall Wörter in Richtung Coaching Zone. Rublev wirkt deutlich befreiter und beschäftigt den Bulgaren weiter. Unter anderem mit einem Break-Ball.

6:3, 4:6, 2:3

 

Nein, der Rückhand-Slice ist nicht das richtige Mittel, um sich aus diesem kleinen Tief zu befreien. Und wenn der Gegner dann auch noch ein Ass serviert, kannst du nichts holen. Rublev legt wieder vor.

6:3, 4:6, 2:2

 

Das ging blitzschnell, ohne Punktverlust nimmt der Bulgare auch sein zweites Aufschlagspiel mit.

6:3, 4:6, 1:2

 

Wird ihm gut tun, dass er jetzt drei leichte Punkte einsammeln kann. 40:0 für Dimitrov.

6:3, 4:6, 1:2

 

Rublev nagelt seinen Gegenüber mehr und mehr auf der Rückhand fest, spielt den Bulgaren fast nur noch auf dieser Seite an. Und weil der da gerade Schwierigkeiten hat kann der Russe seinen Service doch noch retten.

6:3, 4:6, 1:1

 

Aber es schleichen sich weiterhin zu viele Konzentrationsfehler ins Spiel des Bulgaren, beide Break-Bälle lässt er ungenutzt. Per Doppelfehler bekommt er aber direkt das nächste serviert.

6:3, 4:6, 1:1

 

Und er arbeitet sich zurück ins Spiel, mit einer starken Vorhand-cross holt er sich zwei Break-Chancen.

6:3, 4:6, 1:1

 

So ganz ist der Bulgare noch immer nicht im Plan, davon zeugt auch sein einfacher Vorhand-Fehler. Aber immerhin schafft er es, mit einem Ass seinen Aufschlag zu halten, nachdem er die letzten fünf Spiele allesamt verloren hat.

6:3, 4:6, 0:1

 

Der Russe braucht zwar alle drei Spielbälle, zwingt Dimitrov dann aber zum Rückhand-Fehler und holt sich das 1:0.

6:3, 4:6, 0:0

 

In der Pause hat sich Dimitrov noch nicht so richtig erholen können, schnell kann Rublev auf 40:0 stellen.

Zwischenfazit

 

Es war eigentlich alles angerichtet für den zweiten Satzgewinn von Dimitrov. Der Bulgare kam gut rein, holte sich das frühe Break und dominierte bei eigenem Aufschlag. Doch dann öffnete er Rublev mit einem hergeschenktem Break zum 4:4 wieder die Tür und zeigte sich in der Folge so von der Rolle, dass der junge Russe mit einem lockerem Aufschlagspiel und dem zweiten Break den Ausgleich schaffte.

6:3, 4:6

Unglaublich. Dimitrov donnert auch diese Vorhand weit ins Aus und muss den Satz-Ausgleich hinnehmen.

6:3, 4:5

 

Und dann wieder zwei Fehler, die Satzball für Rublev bringen.

6:3, 4:5

 

Drei Service-Winner, 40:30. Nerven wieder im Griff!

6:3, 4:5

 

Zeigt der Bulgare jetzt Nerven? Zwei Doppelfehler, 0:30...

6:3, 4:5

 

Allerdings passt der nächste Service wieder und nun muss Dimitrov statt zum Satzgewinn gegen den Satzverlust servieren. Wer hätte das gedacht, so wie der zweite Satz begann?

6:3, 4:4

 

Weniger als eine Minute braucht auf der anderen Seite Rublev, um auf 40:0 zu stellen. Ein Doppelfehler bremst den Russen erst einmal ein.

6:3, 4:4

 

Ein furchtbar schlechter Rückhand-Stop von Dimitrov bringt Andrey Rublev den Break-Ausgleich. Nach mehr als acht Minuten, die dieses Aufschlagspiel gedauert hat und je drei Spielbällen und Break-Chancen. Das kann Dimitrov noch richtig weh tun.

6:3, 4:3

 

Mit einem Rückhand-Winner sichert er sich zumindest einmal einen Break-Ball. Aber den schießt ihm Dimitrov mit einer kompromisslosen Vorhand am Netz auch sofort wieder weg.

6:3, 4:3

 

Ui, da hat sich der Rublev was abgeschaut von Dimitrov - und knallt ihm auch einen genialen Vorhand-Return inside-out rein. 30:15 für den Russen - die Chance auf das Break?

6:3, 4:3

 

Bringen tut's dem Bulgaren allerdings nichts, denn Rublev hat erneut keine Probleme, seinen Service zu behalten. Liegt aber eben noch immer dieses eine Break zurück und langsam gehen ihm die Chancen aus, das noch auszugleichen.

6:3, 4:2

 

Was für ein Return! Der Aufschlag von Rublev nach außen weg ist Ass-verdächtig, doch Dimitrov packt seine 1,90 Meter aus und antwortet mit einer Vorhand inside-out, die nicht von dieser Welt ist!

6:3, 4:2

 

In diesem Tempo geht es auch weiter, es gibt kaum mehr echte Ballwechsel. Dimitrov nimmt das nächste Spiel locker mit.

6:3, 3:2

 

Wichtig für den 20-jährigen Russen, dass er seinen Service dieses Mal ohne Mühe behält. Aber er liegt nach wie vor ein Break zurück...

6:3, 3:1

 

Aber Rublev bewahrt einen kühlen Kopf und legt auch ein 40:0 vor.

6:3, 3:1

 

Break bestätigt, ohne Punktverlust nimmt Dimitrov auch sein zweites Aufschlagspiel mit.

6:3, 2:1

 

Weltklasse von Dimitrov, der die Vorhand-Cross von Rublev zurück ins Feld spielt, ans Netz geht und einen traumhaften Rückhand-Passierball spielt. Und weil er mit zwei Service-Winnern begonnen hat steht's auch schon wieder 40:0.

6:3, 2:1

 

Neue Variante von Dimitrov: chip and charge! Bringt Break-Chance Nummer drei und die nutzt der Bulgare. Beziehungsweise Rublev setzt die Vorhand dieses Mal ins Aus.

6:3, 1:1

 

Rublev geht viel Risiko, prügelt den Vorhand-Cross aber sensationell hinten in die Ecke. Beide Break-Bälle abgewehrt!

6:3, 1:1

 

Der Rückhand-Slice von Dimitrov wird nun auch immer besser. Und das nervt Rublev, der Power-Tennis mit der Vorhand spielen will und mit dem langsamen, kurzen Slice nichts anzufangen weiß. Zwei Break-Chancen für den Bulgaren!

6:3, 1:1

 

Flotter Auftakt im zweiten Satz, Dimitrov gleicht wieder aus.

6:3, 0:1

 

Auch das ist auffällig: Durch die vielen Varianten, die Dimitrov spielt, bekommt Rublev überhaupt keinen Rhythmus, was gerade bei etwas längeren Ballwechseln zum Verhängnis für den Russen wird. Und jetzt stellt der Bulgare schnell auf 40:15.

6:3, 0:1

 

Klar, dann beendet Rublev sein Aufschlagspiel mit einem Rückhand-Winner die Linie runter. Ganz feiner Schlag, den Dimitrov nicht auf dem Zettel hatte.

6:3, 0:0

 

Während Dimitrov das ganze Tennis-Repertoire auszupacken versucht, hält es Rublev ganz einfach: Am liebsten mit der Vorhand spielen, am besten auf die Rückhand von Dimitrov. Und schon steht es 40:0.

Zwischenfazit

 

Noch ist es nicht das beste Tennis, das Dimitrov heute zeigt, doch der Bulgare präsentiert sich extrem Varianten-reich und stellt seinen Gegenüber so vor ständig andere Aufgaben. Der Russe hält zwar prima dagegen, profitiert aber auch von vielen Fehlern Dimitrovs, dessen Rückhand noch nicht ganz eingestellt ist. Aber das wird der Bulgare sicher auch gemerkt haben und nun im zweiten Satz womöglich verbessern.

6:3

Und mit dem nächsten Service-Winner geht der Sack dann zu!

5:3

 

Per Service-Winner zum ersten Satzball nach 37 Minuten!

5:3

 

Break-Ball Nummer drei ist es! Rublev muss über den zweiten Aufschlag, den Dimitrov mittlerweile kennt. Der Bulgare steht sofort außen und returniert mit der Vorhand longline. Rublev kommt zwar noch ran, hat beim nächsten Vorhand-Winner aber keine Chance mehr. Dimitrov serviert zum Satzgewinn!

4:3

 

Starker Ballwechsel! Nach zwei Rückhand-Fehlern von Dimitrov hat Rublev Spielball, doch der Bulgare hat einen Vorhand-Konter parat, der sensationell ist!

4:3

 

Macht Dimitrov jetzt ernst? Der Bulgare kommt dieses Mal rein in den Ballwechsel und hat etwas Glück mit einem Netzkantentreffer von Rublev. Dimitrov hat Zeit und die Klasse, die Vorlage mit der Vorhand longline zu nutzen und sich einen Break-Ball zu sichern.

4:3

 

Rublev hat auch schon erkannt, wo Dimitrov seine Probleme hat und serviert ihm zweimal auf die Rückhand. Doch zwei Doppelfehler bedeuten das 30:30.

4:3

 

Aber der Bulgare entwickelt von Minute zu Minute ein besseres Gefühl für seinen Gegenüber und stellt sich den 20-Jährigen bei langen Ballwechseln zurecht. 4:3 für Dimitrov, Rublev damit jetzt unter Druck. Der Russe muss seinen Aufschlag durchbringen...

3:3

 

Dimitrov steht im Übrigen schon bei zwölf unerzwungenen Fehlern. Davon waren gefühlt elf per Rückhand-Slice, der hier aber lag auf der Vorhand.

3:3

 

Aber der junge Russe nimmt ihm diese Freude direkt wieder und serviert eiskalt die Antwort: Ass, Service-Winner, Winner, Service-Winner - Zu Null behält er sein Aufschlagspiel.

3:2

 

Jetzt, wo dieser Plan einmal aufgegangen ist, wirkt der Bulgare gleich viel spielfreudiger. Das Spiel nimmt er natürlich auch noch mit.

2:2

 

Und dann passt auch mal der Slice mit der Rückhand! Damit wissen wir jetzt auch, was da sein Plan ist: Tempo rausnehmen und dann mit einer brutalen Vorhand longline kontern.

2:2

 

Freie Punkte braucht der Bulgare - und schafft er sich mit zwei Service-Winnern. Break-Bälle abgewehrt!

2:2

 

Unglaublich, noch so ein Rückhand-Slice ins Netz, garniert mit einem einfachen Vorhand-Fehler, bringt Rublev zwei Chancen aufs Re-Break.

2:2

 

Lernt er aber auch nicht, dass er den Slice mit der Rückhand höher spielen muss...

2:2

 

Passt natürlich ins Bild, dass Dimitrov die erste Chance mit dem Rückhand-Slice ins Netz erst einmal selbst verpulvert. Aber auch Rublev trifft mit der Rückhand nur ins Netz, womit sich der Bulgare sein Break zurückholt.

1:2

 

Der Rückhand-Slice von Dimitrov passt noch gar nicht, auch dieser Return landet im Netz. Aber drei Vorhand-Fehler, die unforced errors Nummer fünf, sechs und sieben vom Russen, bringen dem Bulgaren dennoch zwei Break-Bälle

1:2

 

Mit dem zweiten Ass holt sich der 26-Jährige dann auch sein erstes Spiel. Da bringt Rublev auch die Challenge nichts, der Aufschlag nach außen weg war perfekt.

0:2

 

Aber dieses Mal geht der Aufschlag leichter von der Hand, drei schnelle Punkte bringen die ersten beiden Spielbälle für den Bulgaren.

0:2

 

Ohne Probleme bestätigt der Russe das Break und hat erst einmal einen kleinen Vorsprung. Und Dimitrov beginnt schon wieder mit einem Rückhand-Fehler...

0:1

 

Der Russe wirkt bei seinem ersten Aufschlagspiel etwas sicherer. Zwei Service-Winner und ein Vorhand-Winner stellen auf 40:15.

0:1

 

Aber Rublev hat ja noch einen dritten und der passt. Dimitrov bleibt mit dem Rückhand-Slice im Netz hängen und läuft der Musik schon nach dem ersten Spiel hinterher.

0:0

 

Der Bulgare droht seinen ersten Service in den Sand zu stecken. Drei Break-Bälle für Rublev! Doch den ersten versemmelt der Russe mit einem Vorhand-Fehler selbst, der zweite wird durch ein Ass pulverisiert.

0:0

 

Los geht's! Dimitrov beginnt mit Aufschlag und steht bei 0:30 gleich unter Druck.

Wartezeit

 

Genau 60 Minuten braucht Elina Svitolina, um ihre junge Landsfrau im Schleudergang zu waschen und aus dem Turnier zu werfen (6:2, 6:2). Heißt: Nicht mehr lange, dann startet unser Match!

Verzögerung

 

Wie das so üblich ist bei einem Grand Slam müssen wir auch heute ein wenig Geduld mitbringen. In der Rod Laver Arena beginnen jetzt erst einmal Elina Svitolina und ihre 15-jährige (!) Landsfrau Marta Kostyuk ihr Match. Danach sind die Herren Dimitrov und Rublev an der Reihe.

Head 2 Head

 

Womöglich etwas überraschend ist der direkte Vergleich der beiden Protagonisten. Dort nämlich führt der junge Russe mit 1:0. Im bisher einzigen Match bezwang er den Bulgaren im Vorjahr bei den US Open mit 7:5, 7:6, 6:3. Beide zählen im Übrigen zum Feld der Rechtshänder, allerdings präferiert Rublev die zweihändige Rückhand, während Dimitrov sie einhändig spielt.

Schwierige Temperaturen

 

Ein Match über mehr als drei Sätze dürfte Russen also kaum vor Probleme stellen. Allerdings darf dazu erwähnt sein, dass wir in Australien gerade mitten am Nachmittag sind. Und genau wie gestern um diese Zeit hat es auch heute wieder gnadenlose 39 Grad. Diese Hitze fordert ihren Tribut, zwang gestern unter anderem den Franzosen Gael Monfils in die Knie. Der 31-Jährige musste gegen Novak Djokovic eineinhalb Sätze herschenken - und stellte sich zwischenzeitlich bei Aufschlag des Serben nur der Form halber hin.

Rublev Down Under

 

Und wo wir schon bei Fünf-Satz-Krimis sind, darf Andrey Rublev natürlich nicht fehlen! In einem atemberaubenden Schlagabtausch in Runde eins setzte sich der Russe gegen den Spanier David Ferrer mit 7:5, 6:7, 6:2, 6:7, 6:2 durch. Etwas weniger kräfteraubend dürfte die zweite Runde gewesen sein, als ihm gegen Marcos Baghdatis vier Sätze reichte (ebenfalls wieder mit einem Satzverlust im Tiebreak). Aktuell belegt der 20-Jährige Rang 32 der Weltrangliste.

Dimitrov @AO17

 

Dabei wird sich der 26-Jährige nur ungern an sein letztes Fünf-Satz-Match Down Under erinnert haben: Im Halbfinale 2017 sah er gegen Roger Federer eigentlich schon wie der kommende Sieger aus - musste sich dem Schweizer am Ende aber doch in fünf langen und umkämpften Sätzen geschlagen geben. Was natürlich auch bedeutet, dass Dimitrov gleich zu Jahresbeginn jede Menge Punkte zu verteidigen hat.

Dimitrov bescheiden

 

''Um ehrlich zu sein, mir ist der Trubel schon fast zu viel geworden'', erklärte der 26-Jährige bei seiner Ankunft in Melbourne noch ganz bescheiden. Entsprechend ruhig und unauffällig setzte sich der haushohe Favorit in der ersten Runde gegen Denis Novak mit 6:3, 6:2, 6:1 durch. Doch spätestens in der zweiten Runde ruhten alle Augen auf den Bulgaren, denn da mühte er sich gegen den Amerikaner Mackenzier McDonald in einem Fünf-Satz-Thriller zum Sieg.

Nummer 3

 

Und deshalb gibt es nicht wenige, die den Bulgaren Grigor Dimitrov zum Favoritenkreis bei den Australian Open zählen. Der 26-Jährige ist aktuell die Nummer 3 der Welt und hat sich in den letzten Jahren ein Preisgeld von über 14 Millionen US Dollar erspielt. Zudem belohnte sich der Lebenspartner von Pussycat Nicole Scherzinger im Dezember für eine überragende zweite Jahreshälfte im Jahr 2017 mit dem Weltmeistertitel.

Die Favoriten

 

Generell zählen die Vorjahresfinalisten natürlich immer zu den absoluten Favoriten - doch in diesem Jahr kann man sich da nicht ganz so sicher sein. Serena Williams auf der einen Seite kehrt gerade erst von ihrer Babypause zurück und verzichtet auf die Teilnahme, auf der anderen Seite kamen mit Rafa Nadal und Novak Djokovic zwei Top-Stars ohne Turnierpraxis nach Australien, Andy Murray muss passen.

Die Titelverteidiger

 

Und natürlich hat der als ?Happy Slam? bezeichnete Klassiker zum Jahresauftakt auch zwei Titelverteidiger: Bei den Herren setzte sich im Vorjahr der Schweizer Roger Federer in einem Endspielklassiker gegen den Spanier Rafa Nadal durch, bei den Damen triumphierte Serena Williams im Familien-Endspiel über Schwester Venus.

Das Turnier

 

Auch nach den ersten beiden Runden dürfen wir Ihnen natürlich das Turnier noch einmal vorstellen. Gespielt wird im Melbourne Park, der abgesehen von einem Fußball- und Rubgy-Stadion aus 38 Tenniscourts besteht. Die größten davon sind die Rod Laver Arena (15.000 Plätze), die Hisense Arena (10.500 Plätze) und die Margaret Court Arena (7.500 Plätze) - wobei diese drei Courts auch alle ein Dach haben, falls die Temperaturen des australischen Sommers doch mal zu hoch steigen. Neben der Trophäe geht es um insgesamt 55 Millionen australische Dollar (36 Millionen Euro).

Neues Jahr, neues Glück

 

Das neue Jahr hat begonnen, Fuß- und Handball rollen bzw. fliegen schon wieder und nun wird auch die gelbe Filzkugel wieder über den Court gejagt. Wie jedes Jahr steht gleich zu Beginn der neuen Saison in Down Under der erste Grand Slam auf dem Programm, in der dritten Runde wird sich das Teilnehmerfeld weiter dezimieren.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Drittrundenpartie zwischen Grigor Dimitrov und Andrey Rublev.