Dimitrov

McDonald

Goodbye!

 

Das war's nun aber für heute aus Melbourne. Morgen Nacht geht es dann schon ab 1:00 Uhr MEZ weiter, wenn unter anderem Alex Zverev, Angelique Kerber und Roger Federer ran dürfen - schauen Sie doch einfach wieder rein. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern eine angenehme Woche!

Ausblick

 

Doch während McDonald trotz eines großen Kampfes nun die Heimreise antreten muss, geht es für Dimitrov am Freitag weiter - in Runde drei wird der Bulgare sich dann mit dem an Nummer 30 gesetzten Russen Andrey Rublev auseinandersetzen müssen, der sich heute gegen Marcos Baghdatis durchsetzen konnte.

Dimitrov

 

Während sich Grigor Dimitrov bei den Fans bedankt und erklärt, dass er nun erstmal schlafen gehen möchte, wollen wir zumindest nochmal erwähnen, dass dieses Match auch ganz anders hätte ausgehen können - einen Satz wie den vierten sollte sich Dimitrov im weiteren Turnierverlauf lieber nicht mehr erlauben.

Fazit

 

3:25 Stunden haben sich Dimitrov und McDonald nichts geschenkt - am Ende gewinnt der routiniertere von beiden, aber nicht zwingend der Bessere. Denn was der Youngster aus den USA in seinem dritten Grand-Slam-Match zu leisten im Stande war, sollte ihn ein Leben lang als Erinnerung begleiten - es ist wohl davon auszugehen. dass wir McDonald noch des Öfteren bei Grand Slams sehen werden.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 8:6

Der Wahnsinn hat ein Ende: Mit einer letzten, ins Netz gespielten Vorhand gibt Mackenzie McDonald sein Service ab und überlässt Grigor Dimitrov den hart erkämpften Sieg!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 7:6

 

Ei, ei, ei! Erst kann Dimitrov mit dem Rückhandpassierball ausgleichen - und dann serviert McDonald ausgerechnet einen Doppelfehler - zu Vorteil und Matchball Dimitrov!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 7:6

 

WOW! Dimitrov rennt und kämpft, buddelt hinter der Grundlinie und erläuft den Stopp ... den er dann aber an die Netzkante wischt! 40:30 statt 30:40!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 7:6

 

Abgezockt wie ein ganz Erfahrener: Mit wunderbar verteilten Bällen geht es für McDonald zum 15:30, mit Druck auf Dimitrovs Vorhand zum 30:30.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 7:6

 

Stark von Dimirov, der mit einem Passierball im Rutschen punkten kann. Und weil McDonald dann auch noch eine einfache Rückhand cross ins Netz spielt, wird es bei 0:30 plötzlich richtig heiß!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 7:6

 

Dimitrov hat in der Folge dann auch keine Probleme, sein Aufschlagspiel durchzubringen und zum 7:6 vorzulegen. Und wir hoffen einfach mal, dass Daria Gavrilova (AUS/23) und Elise Mertens (BEL) in der Kabine genügend Sitzfleisch dabei haben - die Damen warten nämlich (23:36 Uhr Ortszeit) nach wie vor auf ihren Einsatz.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 6:6

 

Bumm, bumm, bumm - innerhalb von nur 55 Sekunden stellt Dimitrov auf 40:0. Und beim dritten Punkt lässt McDonald auch noch einen Passierball durch, der dann genau auf der Grundlinie landet. Wenn es schon mal schief läuft, dann aber so richtig ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 6:6

 

Dann eben im zweiten Anlauf: Mit Serve-and-Voley geht es für McDonald zum Vorteil, mit der Rückhand longline zum Spiel. 6:6, das Drama könnte kaum größer sein - denn hier gibt es jetzt natürlich keinen Tiebreak!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 6:5

 

Kein Top 10-Spieler spielt das hier cooler als McDonald: Mit einer aggressiven Vorhand cross erspielt er sich bei 40:30 einen Spielball. Den kann Dimitrov dann allerdings abwehren und auf Einstand stellen ... weil McDonald sein extrem dreister Stopp ganz knapp misslingt.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 6:5

 

Dimitrov weiß, dass das jetzt seine Chance ist. Dass er deshalb aber komplett passiv agiert, ist eher falsch - und so kann McDonald zunächst mal zum 30:30 punkten.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 6:5

 

Oho! Mit einer wunderbaren Rückhand longline passiert Dimitrov den aufgerückten McDonald und stellt so auf 0:15. Der Amerikaner geht daraufhin über den zweiten Aufschlag - und muss sich gleich nochmal auf der Rückhand ausspielen lassen. 0:30!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 6:5

 

Dimitrov leistet sich zwar erstmal noch seinen 50. Unforced Error, kann sein Aufschlagspiel dann aber trotzdem halten. Und so heißt es für McDonald jetzt also: Das Aufschlagspiel muss gewonnen werden!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 5:5

 

Na, sind das die Nerven? Bei 15:0 leistet sich Dimitrov seinen neunten (!) Doppelfehler. Serve-and-Volley bringt dann aber trotzdem das 30:15, ein Servicewinner das 40:15.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 5:5

 

Was für ein Schlag! Mit einer quasi als Schuss ins Eck geslicten Vorhand longline holt sich McDonald das Spiel zum 5:5 - diese Partie darf man dann auch gern mal als Drama in fünf Akten bezeichnen. Vier, wenn Sie Satz vier lieber nicht dazu zählen wollen ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 5:4

 

Mit einem richtig guten Return kann Dimitriv dann zwar verkürzen, aber McDonald legt auch gleich wieder weiter vor und stellt mit einem Netzangriff über Dimitrovs Rückhand auf 40:15 und Spielball.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 5:4

 

Dimitrov verzögert den ersten Aufschlag mit irgendwelchen Mätzchen, aber McDonald lässt das völlig kalt. Zwei gute erste Aufschläge sorgen für ein unkompliziertes 30:0.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 5:4

 

Kein Problem für den Bulgaren, der den Spielball mit einem Aufschlagwinner mitnimmt und sich so bei 5:4 in Position bringt - ein Break jetzt und die Nummer wäre vorbei. Und das mit einem glimpflichen Ende für die Nummer drei der Welt ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 4:4

 

Das Publikum kreischt, aber der Lob von McDonald war dann doch deutlich im Aus und zudem vorher schon zwei Mal aufgekommen - Spielball Dimitrov!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 4:4

 

Zwei eher unnötigen Fehlern in langen Grundlinienduellen lässt McDonald einen wunderbaren Vorhandschuss Inside-Out aus dem Halbfeld folgen. Und plötzlich kann der Amerikaner dann auch noch mit dem Vorhandreturn Inside-In zum 30:30 ausgleichen ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 4:4

 

Gut, der kurze Zwischenstopp bei 40:15 sei erlaubt, denn da hat Dimitrov kurz mal ganz fein und an die Grundlinie returniert. Im zweiten Anlauf nimmt McDonald das Spiel dann aber mit - und schon muss Dimitrov bei 4:4 wieder vorlegen.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 4:3

 

Wenn nichts geht, dann geht's ans Netz: McDonald hört immer wieder auf seinen eigenen Leitspruch und punktet und punktet. Bei 30:0 scheint das 4.4 nur eine Frage von Sekunden ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 4:3

 

Wegen eines Doppelfehlers kann Dimitrov sein Service am Ende ''nur'' zu 15 durchbringen. Aber wen interessiert das schon - Hauptsache, der Druck lastet jetzt wieder auf Mackenzie McDonald.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 3:3

 

Die Dimitrov-Unterstützer werden wieder lauter, denn ihr Liebling kann schnell zum 30:0 vorlegen. Hier geht es jetzt kaum noch um schönes Tennis - sondern einfach nur darum, irgendwie die Punkte zusammenzuraffen.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 3:3

 

Es ist wirklich klasse, was McDonald hier macht. Diesmal greift der Amerikaner im richtigen Moment zur Challenge, Dimitrovs Vorhand war tatsächlich im Aus - das Spiel geht an die Nummer 186 der Welt. 3:3 und eine Runde Extraapplaus vom Publikum!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 3:2

 

DAS ist dann allerdings ärgerlich. Anstatt den Volley zu töten, will McDonald den Stopp spielen - und den erläuft Dimitrov zum Passierball mit der Vorhand cross. Nur noch 40:30!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 3:2

 

Dimitrov kann dann zwar mit einem guten Return verkürzen, McDonald aber auch gleich wieder weiter vorlegen - 40:15.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 3:2

 

Druck? Sowas kennt McDonald doch gar nicht. In seinem nach wie vor dritten (!) Grand-Slam-Match spielt der Amerikaner hier weiterhin ganz unbekümmert auf - und legt gleich wieder lässig zum 30:0 vor.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 3:2

 

Das ist dann natürlich ganz stark von Dimitrov: Mit einem Ass geht es zum Spielball, mit einem Servicewinner zum 3:2. Und schon reicht der Bulgare den Druck wieder an McDonald weiter.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 2:2

 

Zwei gute Aufschläge bügeln einen völlig missratenen Stopp von Dimitrov aus. McDonald kann dann aber trotzdem wieder zum 30:30 ausgleichen ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 2:2

 

Meine Herren, das ist wirklich supercool! Mit seinem vierten Ass schnappt sich McDonald dieses Aufschlagspiel, in das Dimitrov so gut gestartet war - 2:2, alles in der Reihe in Satz fünf!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 2:1

 

Oho! Dimitrov wischt seinen Vorhandreturn Inside-In ins Eck und stellt auf 15:15. Aber im Stile eines alten Hasen kontert McDonald das mit einem perfekt herausgespielten Netzangriff und einem Servicewinner zum 40:15.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 2:1

 

Mit einem abschließenden Kickaufschlag tütet Dimitrov sein Aufschlagspiel ein und legt zum 2.1 vor. Schön zu sehen, dass das Treiben aus dem vierten Satz ein schnelles Ende gefunden hat ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 1:1

 

Irgendwo auf der Tribüne hat sich offenbar eine nicht mehr ganz nüchterne Gruppe Dimitrov-Fas versammelt. Die den Bulgaren eher nerven als ermutigen ... aber da muss man als Profi in so einer Nightsession eben manchmal durch. Und diesmal macht Dimitrov das bis zum 40:15 auch richtig souverän ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 1:1

 

Aber für den Einstand reicht es dann doch nicht, weil McDonald über seine Vorhand zum Spielgewinn punkten kann. 1:1 - und schon wieder ein sehr bunter Beginn des Satzes.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 1:0

 

Bei 40:0 für McDonald packt Dimitrov mal wieder ein Highlight aus, erläuft einen Stopp und zirkelt den Ball um den Amerikaner herum longline ins Feld. Den zweiten Spielball wehrt er dann - plötzlich hochmotiviert - mit einem halben Flugvolley ab ... 40:30!

4:6, 6:2, 6:4, 0:6, 1:0

 

Die Achterbahnfahrt des Grigor Dimitrov, Teil 23,5: Erst geht es runter auf 0.30, dann mit vier Punkten in Serie zum 1:0. Man könnte es Coach Valverdu nicht verdenken, wenn er hier einfach seinen Platz räumen und zum Dinner gehen würde ...

Zwischenfazit

 

Ich denke, ein Zwischenfazit kann man sich an dieser Stelle getrost sparen: Der Spielstand in Satz vier zeigt deutlichst, was hier passiert ist - rational erklären kann man diesen Einbruch von Dimitrov definitiv nicht.

4:6, 6:2, 6:4, 0:6

Dimitrov zaubert den Bagel aus der Tüte: Nach knapp 2:30 Stunden rettet sich McDonald in den fünften Satz. Mit einem 6:0!

4:6, 6:2, 6:4, 0:5

 

Dimitrov trümmmert nur noch drauf. Mal geht das schief (30:0), dann wieder richtig gut (30:30) - mal gucken, was er als nächstes aus der Wundertüte zaubert.

4:6, 6:2, 6:4, 0:5

 

Da ist dann auch das dritte Break gegen Dimitrov in diesem Satz: Mit einem 5:0 im Rücken kann für McDonald auf der Jagd nach dem fünften Satz wohl kaum noch etwas schief gehen. Machen Sie es sich bequem - das könnte hier noch eine Weile dauern.

4:6, 6:2, 6:4, 0:4

 

Ohne Worte. Wirklich, dazu kann man nichts sagen. Zwei Doppelfehler später ist aus dem 30:0 ein 30:40 geworden - und McDonald schielt schon wieder gewaltig aufs nächste Break.

4:6, 6:2, 6:4, 0:4

 

Ich weiß nicht, ob das jetzt der Mut der Verzweiflung ist. Tatsächlich klebt Dimitrov mal zwei Vorhandwinner in reihe an die Linien - das gab es in diesem Durchgang ja noch gar nicht.

4:6, 6:2, 6:4, 0:4

 

Das ist schon irgendwie skurril. Da gewinnt Dimitrov den dritten Durchgang mit einem feinen Endspurt und wirkt aufgeräumt und kontrolliert - und dann bricht er innerhalb von wenigen Minuten komplett ein und bekommt gar nichts mehr auf die Reihe. McDonald benötigt schon wieder keine zwei Minuten, um zum 4:0 vorzulegen.

4:6, 6:2, 6:4, 0:3

 

Bei Dimitrov ist der Faden plötzlich gerissen, bei McDonald geht in dieser Phase viel bis alles - mit seinem zweiten Break in Serie legt der Amerikaner zum 3:0 vor und ist auf dem besten Wege, einen fünften Durchgang zu erzwingen.

4:6, 6:2, 6:4, 0:2

 

Bei 15:30 holzt Dimitrov gleich noch eine Vorhand cross weit neben das Feld - und schon hat McDonald die nächsten beiden Breakchancen. Da hätte sich Dimitrov den Satzgewinn eben auch sparen können ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:2

 

Ich glaube fast, dass sich Dimitrov da etwas zu früh auf seinen Feierabend gefreut hatte. Denn der Bulgare wirkt irgendwie verschnupft darüber, hier jetzt wieder hinterher laufen zu müssen - selber Schuld, kann man da nur sagen.

4:6, 6:2, 6:4, 0:2

 

... und weil Dimitrov dann auch wieder mit einer viel zu langen Vorhand nachhilft, kann McDonald schnell auf 40:15 und zwei Spielbälle erhöhen. Von denen er gleich den ersten zum 2:0 nutzt.

4:6, 6:2, 6:4, 0:1

 

Mal gucken, ob Dimitrov das Kunststück Re-Break wieder sofort aufführen kann. Bei 30:15 für McDonald sieht zunächst mal wenig danach aus ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:1

 

... aber die zweite Breakchance nimmt der Amerikaner ohne zu zögern mit - weil Dimitrov sich mal wieder einen sehr ungünstigen Doppelfehler leistet. 1:0 und Break vor für McDonald!

4:6, 6:2, 6:4, 0:0

 

Dimitrov kann zwar verkürzen, legt dann aber eine Rückhand longline weit in den Korridor. Seinen ersten Breakball kann McDonald dann zwar nicht nutzen ...

4:6, 6:2, 6:4, 0:0

 

So hatte sich Dimitrov das sicherlich nicht vorgestellt.l Denn McDonald spielt mal wieder ganz unbehelligt auf, schickt den Bulgaren von Ecke zu Ecke und spielt ihn zwei Mal wunderbar aus. 0:30!

Zwischenfazit

 

Praktisch für Dimitrov, dass er sich den Satzgewinn eben bei Aufschlag McDonald sichern konnte - so darf der Bulgare jetzt nämlich gleich bei eigenem Aufschlag in den vierten Durchgang starten. Ob das einen Einfluss auf McDonald haben wird, wie der Youngster seine Nerven beruhigen will und was sonst noch passiert - einfach weiterlesen!

4:6, 6:2, 6:4

Den zweiten Satzball nutzt Dimitrov dann auf beeindruckende Art und Weise mit einer Vorhand Inside-In gegen McDonalds Laufrichtung - und mit der 2:1-Satzführung im Rücken dürfte es sich für den Bulgaren nun zumindest ein wenig befreiter aufspielen lassen.

4:6, 6:2, 5:4

 

Nicht schlecht! Satzball Nummer eins wehrt McDonald mit einem couragierten Netzangriff und einem abschließend perfekt gespielten Volleystopp ab. Bleibt noch der zweite ...

4:6, 6:2, 5:4

 

Und schon wird es brenzlig für Mackenzie McDonald! Erst verzieht er die Vorhand longline, dann kann ihm Dimitrov auch noch zu einem weiteren Vorhandfehler zwingen - und schon hat der Bulgare zwei Satzbälle!

4:6, 6:2, 5:4

 

Dimitrov verzockt auch seine dritte Challenge des Durchgangs, kann anschließend aber mit der Vorhand Inside-In zum 15:15 punkten.

4:6, 6:2, 5:4

 

... doch dann zerstört McDonald erstmal die weiße Weste und punktet zum 40:15. Damit hat es sich dann allerdings auch schon: Mit einem schönen Vorhandvolley schnappt sich Dimitrov den zweiten Spielball und legt erneut zum 5:4 vor.

4:6, 6:2, 4:4

 

Zwei zu lange Versuche von McDonald von der Grundlinie bescheren Dimitrov ein ähnliches entspanntes 30:0 wie eben andersherum. Auch der Bulgare kann dann mit einem Winner zum 40:0 vorlegen ...

4:6, 6:2, 4:4

 

Als wolle er das unterstreichen streut Dimitrov mal wieder stark und schenkt McDonald zwei Punkte zum 30:0. Der folgende Aufschlagwinner bringt dem Amerikaner dann drei Spielbälle - von denen er gleich den ersten mit einem weiteren guten Service nutzen kann. Das ging flott - 4:4.

4:6, 6:2, 4:3

 

... und den kann Dimitrov sich dann mit einem unter den Nagel reißen und zum 4:3 vorlegen. Satz drei wird wohl endlich mal eine ganz enge Kiste!

4:6, 6:2, 3:3

 

McDonalds vierter Fehler in Serie bringt dann auch Dimitrov mal einen Spielball, doch den kann der Bulgare nicht nutzen. Der zweite folgt aber umgehend ...

4:6, 6:2, 3:3

 

Das Break zu Null, das wäre ja zu einfach. Also verspielt McDonald erstmal zwei Breakbälle - und lässt Dimitrov dann auch noch über seine Vorhand zum Einstand punkten. Wenn sich das im weiteren Verlauf dieses Durchgangs mal nicht noch rächt ...

4:6, 6:2, 3:3

 

McDonald will das offenbar sofort wiedergutmachen. Dimitrov hilft auch eine Challenge nichts (von denen heute noch keine einzige stimmte), McDonald hat das 0:30 - und kann dank eines Doppelfehlers beim Bulgaren auf 0:40 enteilen.

4:6, 6:2, 2:3

 

Kein Problem für Dimitrov, der dank eines Doppelfehlers gleich noch einen Breakball geschenkt bekommt. Und diesmal läuft es dabei auch besser, ein Vorhandhammer longline am aufgerückten McDonald vorbei bringt dem Bulgaren das Re-Break zum 3:3 - und das nach 40:0 für McDonald.

4:6, 6:2, 2:3

 

Mit der Coolness eines Weltstars wehrt Dimitrov noch zwei weitere Spielbälle ab, bevor er sich endlich auch mal selber einen Breakball erarbeitet. Aber den kann McDonald dann wieder entschärfen und zurück auf Einstand stellen.

4:6, 6:2, 2:3

 

Ärgerlich nur, dass Dimitrov einfach mal alle drei Spielbälle abwehrt, den dritten mit einem überragenden Passierball mit der Rückhand cross. Einstand!

4:6, 6:2, 2:3

 

Während Dimitrov sich offenbar erstmal eine gefrustete Auszeit nimmt, spielt McDonald hier ganz entspannt seinen Stiefel herunter. Die Winner Nummer 23 und 23 bringen dem Amerikaner schnell die nächsten Spielbälle.

4:6, 6:2, 2:3

 

Wow! Erst semmelt Dimitrov eine Vorhand Inside-Out in den Korridor, dann eine cross in den anderen Seitengang - da hilft auch die Challenge nichts, das Break ist weg. 3:2 für Mackenzie McDonald!

4:6, 6:2, 2:2

 

Bärenstark von Dimitrov, der auch die zweite Breakchance mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld abwehren kann und sich anschließend mit einem Aufschlagwinner sogar den Vorteil erspielt. Aber den vermag dann McDonald wieder mit einer Vorhand cross abzuwehren ... Einstand!

4:6, 6:2, 2:2

 

Was für ein Ballwechsel, in dem das Tempo für McDonald einfach irgendwann zu hoch wird - aber bei 30:40 bleibt ihm ja noch die zweite Breakchance.

4:6, 6:2, 2:2

 

Oho! McDonald punktet wieder zwei Mal in Serie mit seiner Vorhand und ballt die Faust - denn das 15:30 ist natürlich vielversprechend. Umso mehr, nachdem der Amerikaner mit der nächsten Vorhandpeitsche auf 15:40 stellt - Breakchancen für den Youngster!

4:6, 6:2, 2:2

 

Und plötzlich hat das Niveau auch zwei Schritte nach oben gemacht. Das Tempo wird bedeutend schärfer, die Schläge gewitzter und die Taktik weicht der Spontanität - genau das wollen wir sehen.

4:6, 6:2, 2:2

 

Seinen ersten von zwei Spielbällen vergibt McDonald noch, den zweiten kann er dann aber nutzen, weil er mitten im Vorhandduell plötzlich einen wunderbaren Stopp einstreut. 2:2 - und Satz zwei scheint aus der Sicht von McDonald komplett abgehakt zu sein.

4:6, 6:2, 2:1

 

Spannend! McDonald punktet in der Drehung mit einem Volley hinter dem Rücken - das gefällt den Zuschauern natürlich. Und nebenbei bringt es dem Amerikaner das 30:15 ...

4:6, 6:2, 2:1

 

A,m Ende kostet es Dimitrov zwar noch zwei Umwege, aber das Aufschlagspiel bleibt auf seiner Seite des Zählstrichs stehen - bei 2:1 ist in Satz drei aber nach wie vor alles in der Reihe.

4:6, 6:2, 1:1

 

Aus einem 30:0 für Dimitrov macht McDonald schnell mal ein 30:30. Das beantwortet der Bulgare dann aber doch wieder mit dem Ass zum 40:30 ...

4:6, 6:2, 1:1

 

Dimitrov lässt sich bei schönen Punktgewinnen mittlerweile auch mal zum einen oder anderen lauten Ausruf hinreißen. So emotional erlebt man den Bulgaren in letzter Zeit eher selten ... was auch nur zeigt, wie eng es hier nach wie vor zugeht.

4:6, 6:2, 1:1

 

Aber so einfach lässt sich Mackenzie McDonald nicht abschütteln. Eine knackige Vorhand die Linie herunter sorgt für den Spielball, ein Volleystopp tütet Selbigen dann ein. Und bei 1:1 (und nach zuvor fünf Spielverlusten in Folge) läuft es für den Underdog wieder etwas besser.

4:6, 6:2, 1:0

 

Dann misslingt McDonald aber wieder so einiges. Erst holzt er einen Volley aus zwei Metern ins Netz - dann verschätzt er sich bei einem Smash und spielt stattdessen einen Mondball - ins Aus. Einstand!

4:6, 6:2, 1:0

 

Plötzlich ist es doch mal wieder Dimitrov, der von der Grundlinie aus ziemlich stark streut und McDonald zu ein paar leichten Punkten verhilft. Der Amerikaner dankt es ihm mit dem Servicewinner zum 40:15 ...

4:6, 6:2, 1:0

 

Kein Problem für Dimitrov, der ganz cool einen Servicewinner auspackt und sich anschließend mit einem weiteren guten Ersten auch das Spiel sichert. 1:0 für den Bulgaren in diesem dritten Durchgang.

4:6, 6:2, 0:0

 

Neuer Satz, neues Glück. Und nach zwei Winnern für Dimitrov kippt Selbiges dann auch gleich mal und beschert McDonald per Doppelfehler das 30:30.

Zwischenfazit

 

Das sieht jetzt schon viel mehr nach dem Match aus, das wir erwartet hatten. In dem Maße, in dem McDonald hier nachließ, wurde Dimitrov stärker - zum Satzende hin zeigte der Bulgare dann auch endlich mal, warum er hier zu den Mitfavoriten auf den Turniersieg gehört. Aber noch sollte man den tapfer kämpfenden McDonald natürlich nicht abschreiben - wobei der in seiner Karriere eben auch noch nicht so wahnsinnig viele Best-of-Fives (dies ist sein drittes) absolviert hat.

4:6, 6:2

Nichts da - den dritten Satzball nutzt Dimitrov mit einem schönen Passierball mit der Rückhand longline, die ihm sein viertes Spiel in Serie einbringt.

4:6, 5:2

 

Satzball Nummer eins verzockt Dimitrov mit der Rückhand, den zweiten kann McDonald dann selber abwehren. Fehlt nur noch Nummer drei ...

4:6, 5:2

 

Diesmal ist es die Rückhand des Amerikaners, die komplett abschmiert - 0.40, drei Satzbälle für Grigor Dimitrov!

4:6, 5:2

 

Soviel dazu. Zwei unnötige Fehler mit der Vorhand später sieht sich McDonald dem nächsten 0:30 gegenüber - und damit fehlen Dimitrov nur noch zwei Punkte zum Satzausgleich.

4:6, 5:2

 

Mit einem letzten Aufschlagwinner bestätigt Dimitrov das Break eindrucksvoll und legt zum 5:2 vor - eigentlich dürfte er sich den Satzausgleich jetzt nicht mehr nehmen lassen. Aber warten wir mal ab, wie schnell sich McDonald von seiner ersten kurzen Schwächeperiode erholen kann ...

4:6, 4:2

 

Das ist jetzt schon viel näher an dem Dimitrov dran, der Ende des Jahres Weltmeister geworden war. Plötzlich sitzt der erste Aufschlag konstant, die Vorhand entfaltet sich und der Bulgare kommt zu vielen leichten Punkten - und dem 40:15.

4:6, 4:2

 

Den ersten Breakball kann McDonald noch mit einem Aufschlagwinner abwehren, den zweiten nutzt Dimitrov dann aber - beziehungsweise den schenkt McDonald mit einem Doppelfehler ab. Das erste richtig schwache Spiel des Amerikaners beschert Griogor Dimitrov sein erstes Break zum 4.2.

4:6, 3:2

 

Plötzlich geht es dann aber ganz schnell. Erst zirkelt Dimitrov einen Topspinlob genau auf die Linie, dann scheitert McDonald mit einer Challenge und dann legt der Amerikaner auch noch eine einfache Vorhand hinter die Grundlinie - 0:40!

4:6, 3:2

 

Eine viel zu lange Vorhand von McDonald sorgt dann für das nächste glatte und schnelle Aufschlagspiel - bei 3:2 für den Bulgaren ist im zweiten Durchgang eigentlich noch gar nichts passiert.

4:6, 2:2

 

Dimitrovs Körpersprache ist merkwürdig. Nach einem zu langen Ball challenged er zu spät, nimmt das aber klaglos und mit hängendem Kopf hin - um dann anschließend den Punktgewinn zum 40:30 zu feiern, als wäre es der Matchball.

4:6, 2:2

 

Schwach von Dimitrov, der erst eine Rückhand in den Korridor sliced und und McDonald dann mit seinem Return einen Schusschance am Netz auflegt. 2:2, alles in der Reihe in Satz zwei!

4:6, 2:1

 

Dimitrov nimmt nach seinem Aus-gegeben Return eine Challenge. Tatsächlich, das Hawkeye gibt den Ball gut, der Punkt muss wiederholt werden - und im zweiten Versuch punktet Dimitrov dann zum 30:30 ...

4:6, 2:1

 

Zum ersten Mal seit langem muss McDonald wieder einem 0:15 hinterher laufen. Aber zwei Servicewinner beseitigen auch dieses Problem im Handumdrehen und sorgen für das 30:15.

4:6, 2:1

 

Es geht doch! Mit einem guten Zweiten stellt sich Dimitrov McDonald zurecht und spielt ihn dann mit der Vorhand Inside-In aus - 2:1 für den Bulgaren.

4:6, 1:1

 

Tatsächlich muss Dimitrov gleich wieder große Tenniskunst auspacken, um in seinem eigenen Aufschlagspiel nicht ins Hintertreffen zu geraten. Der Volleywinner zum 40:15 verschafft ihm dann aber zumindest etwas Luft zum Atmen ...

4:6, 1:1

 

Über 40:15 kann der Amerikaner seinen Aufschlag dann auch durchbringen und zum 1:1 ausgleichen - und Dimitrov wirkt zum ersten Mal wirklich genervt, während er leise in Richtung seiner Box schimpft.

4:6, 1:0

 

Wobei der Bulgare ja gar nicht schlecht spielt - ihm fehlt nur viel zu oft im letzten Moment das letzte Bisschen Spannung. Der mittlerweile fünfte einfache Volley, der im Netz landet, beschert McDonald das 30:0.

4:6, 1:0

 

Dank zweier guter Erster kann der Bulgare seinen Aufschlag dann aber doch halten und zum 1:0 vorlegen. Aber auch Dimitrov dürfte (wie die Zuschauer und wir) gemerkt haben, dass das hier definitiv kein Spaziergang mehr wird ...

4:6, 0:0

 

Auch seinen folgenden Vorteil verspielt Dimitrov wieder, weil er einfach durchweg zu ungeduldig und ungenau agiert. Das ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was sein Spiel ansonsten so stark macht ...

4:6, 0:0

 

Dimitrov kann dann aber doch irgendwie zum 30:30 ausgleichen und anschließend per Ass auch noch vorlegen ... den Spielball bei 40:30 aber nicht nutzen, weil McDonald sich einfach nicht abschütteln lässt. Einstand!

4:6, 0:0

 

Dimitrov startet gleich mal katastrophal: Sein Vorhandschuss aus drei Metern ist eigentlich nur Formsache - landet aber im Netz. Und so kann McDonald mit einem Returnwinner mit der Rückhand longline direkt mal wieder auf 0:30 stellen ...

Zwischenfazit

 

Grigor Dimitrov muss sich warm anziehen, wenn er hier nicht in einen ausgedehnten Fight hineingezogen werden will. Denn Mackenzie McDonald hat ganz offenbar nicht nur die Spiellaune, sondern auch die spielerischen Mittel, um dem Bulgaren Schwierigkeiten zu bereiten - der Satzgewinn des 22-Jährigen ist auf jeden Fall hochverdient.

4:6

Eine kleine Sensation ist das hier auf jeden Fall: Nach 39 Minuten schnappt sich Mackenzie McDonald den ersten Satz mit einem Aufschlagwinner und mit 6:4. Chapeau!

4:5

 

Na, na, na, wer wird denn da Nerven zeigen? Seinen ersten Satzball vergibt McDonald mit einem zu weiten Volley, den zweiten mit einer zu langen Vorhand. Bleibt bei 40:30 noch Nummer drei ...

4:5

 

Mit einem Servicewinner und einem Vorhandschuss aus dem Halbfreld kommt McDonald ganz einfach zum 30:0. Und weil Dimitrov dann auch noch eine relativ einfache Rückhand versemmelt, hat der Amerikaner im Handumdrehen drei Satzbälle.

4:5

 

Die Pflichtaufgabe Aufschlagspiel erledigt Dimitrov sehr souverän und zu 15. Aber jetzt gibt es wirklich nur noch zwei Optionen: Entweder holt sich der Bulgare das Break - oder Satz eins ist weg.

3:5

 

Das Publikum mag Dimitrov eigentlich, scheint hier aber Gefallen an einer sich anbahnenden Sensation gefunden zu haben. McDonald jedenfalls scheint die lautstarke Unterstützung, die er hier von den Rängen erfährt, fast ein bisschen peinlich zu sein ...

3:5

 

Von einem Klassenunterschied zwischen der Nummer drei und der Nummer 186 der Welt ist weiterhin nichts zu sehen. Zwei schön über Dimitrovs Rückhand herausgespielte Punkte bringen McDonald den Spielgewinn zum 5:3 - sodass Dimitrov jetzt gegen den Satzverlust aufschlagen muss.

3:4

 

Den ersten Breakball verspielt Dimitrov mit einem zu flach angesetzten Slice. Und den zweiten kann McDonald dann mit einer Rückhand cross abwehren, die Dimitrov nur von hinten sieht. Einstand!

3:4

 

Der Amerikaner kann dann zwar verkürzen, aber die nächste Vorhand gerät dann erneut viel zu lang - 15:40 und zwei Breakchancen für Grigor Dimitrov!

3:4

 

So in etwa meinte ich das. Erst punktet Dimitrov über McDonalds Rückhand, dann über seine Vorhand - 0:30.

3:4

 

Eine starke Rückhand longline und ein Ass später hat Dimitrov seinen Aufschlag dann aber doch gehalten und kann auf 3:4 verkürzen. Aber so langsam MUSS das Break her, sonst ist Satz eins aus der Sicht des Bulgaren in Kürze futsch.

2:4

 

Pustekuchen! Erst spielt McDonald Dimitrov am Netz aus, dann punktet er selber mit einem Vorhandwinner Inside-In (seinem zehnten Winner) - Einstand!

2:4

 

Umso wichtiger für Dimitrov, dass er zwei Mal über die Vorhand von McDonald punkten kann und sich so zwei Spielbälle erarbeitet. Denn dann kann er sich gleich wieder voll auf die Aufgabe Re-Break fokussieren ...

2:4

 

Mit seinem mittlerweile schon neunten Winner macht McDonald den Punkt zum 0:15. Dimitrov kann das zwar kontern, aber wirklich souverän sieht das schon länger nicht mehr aus, was der Bulagre hier macht ...

2:4

 

Eine letzte wilde Vorhand von Dimitrov später hat McDonald dann auch schon zum 4:2 vorgelegt - und so langsam geht Dimitrov der Platz zum Manövrieren aus.

2:3

 

Ein wenig sorgenvoll schaut Dani Valverdu, Dimitrovs Coach, auf der Tribüne schon drein. Und McDonald gibt ihm auch keinen Anlass zur Freude - zwei Servicewinner und ein Ass sind für ein 40:0 gut.

2:3

 

Zu Null stellt der Bulgare dann auch auf 2:3. und schon ist es wieder an McDonald, seinen Vorsprung zu verteidigen.

1:3

 

Dimitrov muss offenbar mal Dampf ablassen, serviert drei harte Servicewinner in Serie und kommt so zu drei Spielbällen. Aber gegen das Break Rückstand hilft das natürlich auch nichts ...

1:3

 

Das kann Dimitrov dann zwar wieder ausgleichen, aber über den folgenden Vorteil kommt der unglaublich kühn aufspielende McDonald dann doch zum Spielgewinn. Break bestätigt, 3:1 - es läuft beim jungen Amerikaner!

1:2

 

Dann kann sich Dimitrov aber doch wieder fangen, weil er von einem Doppelfehler des Amerikaners profitiert. Doch bei 30:30 hat McDonald mal wieder einen Servicewinner im Köcher und kann sich einen Spielball erarbeiten.

1:2

 

Was ist denn hier los?! Während Dimitrov die Bälle eigentlich nur ins Feld schiebt, sucht McDonald durchweg die Offensive, bringt einen Vorhandwinner nach dem anderen an und führt erneut mit 30:0.

1:2

 

Zu Null (!) gibt Dimitrov sein Aufschlagspiel am Ende ab - nach einem guten Auftakt ging es beim Bulgaren ganz plötzlich und rapide bergab. Mal sehen, wie er das gleich wieder gerade rücken will.

1:1

 

Und jetzt wird es interessant: Dimitrov rutscht die Vorhand Inside-Out komplett ab, landet im Netz und bringt McDonald drei Breakbälle. 0:40!

1:1

 

Dimitrov beginnt sein zweites Aufschlagspiel auch erstmal mit einem Doppelfehler. Eine viel zu lange Vorhand bringt den Bulgaren bei 0:30 dann zum ersten Mal in leichte Schwierigkeiten ...

1:1

 

Wie gewonnen, so zerronnen: McDonalds erster Doppelfehler beschert Dimitrov das 30:30. Dann macht der Amerikaner mit zwei Assen in Serie aber kurzen Prozess - 1:1.

1:0

 

Nur ein unglücklicher Rahmentreffer von Dimitrov verhindert das 0:30. Daraufhin fängt sich McDonald aber wieder und kann mit einer schönen Vorhand longline auf 30:15 stellen.

1:0

 

Unter dem Strich steht ein sehr entspannter und eleganter Auftakt für Grigor Dimitrov, der gleich anzeigt, dass er hier keine Gefangenen machen will. Mal sehen, ob er das auch beim Return umsetzen kann.

0:0

 

Aber Dimitrov kontert das ganz cool mit einem Vorhandwinner zum 30:15 - und einem Ass mit dem zweiten Aufschlag (!) zum 40:15. Spielbälle!

0:0

 

Oho! McDonalds erste Rückhand landet noch im Netz, die zweite segelt aber diagonal an Dimitrov vorbei und auf die Linie. Das sieht doch schon mal sehr fein aus - 15:15.

0:0

 

Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Dimitrov!

Chair Umpire

 

Das Ganze hat übrigens eine Schiedsrichterin: Marijana Veljovic aus Serbien wird dir Prozedur mit schützender (oder eben strenger) Hand begleiten.

Prozedere

 

Soooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, gleich gibt es das Erinnerungsfoto, den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es endlich losgehen!

Verspätung

 

Nachdem Rafa Nadal eben schon mit einiger Verspätung ran musste, hat sich der Beginn der Nightsession natürlich auch verschoben - nach dem Ende von Nadals Match gegen Leonardo Mayer (9:30 Uhr MEZ) wird der Court nun geräumt, vom Müll der Daysession befreit und dann wieder für die Zuschauer der Nightsession geöffnet - eine gute halbe Stunde dürfte das alles schon noch dauern.

Head 2 Head

 

Und damit sind wir dann auch schon beim direkten Vergleich angekommen. Den es wenig überraschend gar nicht gibt - Dimitrov und McDonald treten heute zum ersten Mal gegeneinander an.

Turnierverlauf

 

Hier in Melbourne konnte sich Dimitrov in der 1. Runde in drei ganz glatten Sätzen gegen den österreichischen Qualifikanten Dennis Novak behaupten - Mcdonald, der ja selber durch die Qualifikation ins Hauptfeld gelangt war, konnte sich gegen den Schweden Elias Ymer durchsetzen.

Dimitrov 2018

 

Während McDonald bei seinem ersten Turnier 2018, dem Challenger in Playford, übrigens nicht über die 1. Runde hinaus kam, machte es Dimitrov zumindest ein wenig besser: Beim Brisbane International verlor er erst im Halbfinale in drei Sätzen gegen Nick Kyrgios.

Böse Geister 2017

 

Wobei sich das mit dem Spaß speziell in Melbourne erst noch zeigen muss. Denn zunächst mal muss Dimitrov hier beim Happy Slam ein böses Trauma vertreiben: Im Halbfinale 2017 sah er gegen Roger Federer eigentlich schon wie der kommende Sieger aus - musste sich dem Schweizer am Ende aber doch in fünf langen und umkämpften Sätzen geschlagen geben. Was natürlich auch bedeutet, dass Dimitrov gleich zu Jahresbeginn jede Menge Punkte zu verteidigen hat ...

Neue Philosphie

 

''Um ehrlich zu sein, mir ist der Trubel schon fast zu viel geworden'', so der 26-Jährige bei seiner Ankunft in Melbourne gegenüber dem ''Sydney Morning Herald''. ''Aber mit mehr Aufmerksamkeit kommen mehr Möglichkeiten. Und ich habe mir vorgenommen, so viele wie möglich davon zu ergreifen.'' Doch was früher nach Spaß, Vergnügen und Aktion abseits vom Court geklungen hätte, kommt heute wie eine rein sportliche Kampfansage an die Federers und Nadals dieser Welt daher: ''Ich habe verstanden, dass ich auch Spaß habe, wenn ich mich aufs Training fokussiere. Denn dann gewinne ich. Und wem würde das nicht jede Menge Spaß machen?''

Dimitrov

 

Das verhält sich bei seinem Gegenüber natürlich ganz anders. Denn der hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu einem der dominantesten und spielstärksten Akteure auf der Tour entwickelt und sich im Dezember dafür auch mit dem Weltmeistertitel und Platz drei in der Weltrangliste belohnt - die Rede ist natürlich vom Bulgaren Grigor Dimitrov.

McDonald 2017

 

Viel weiter als bis zu zaghaften Gehversuchen hat es McDonald allerdings noch nicht gebracht. Im Vorjahr erreicht er zwar zwei Challenger-Endspiele, schaffte es bei ATP Turnieren aber kein einziges Mal ins Hauptfeld - dieser Auftritt heute auf der ganz großen Bühne darf für den Kalifornier also durchaus schon als großer Erfolg gewertet werden.

McDonald

 

Und so ist es nun also an relativ unbekannten Spielern wie dem 22-jährigen McDonald, den Star-Spangled Banner hochzuhalten. Was für den Youngster zwar eine neue Erfahrung ist, aber Druck kennt er ja schon: Am Ende seiner dreijährigen Collegekarriere an der UCLA wurde McDonald 2016 sowohl im Einzel als auch im Doppel NCAA-Champion und versucht sich seitdem auf der Tour.

US-Schwund!

 

Zunächst mal soll es heute aber um einen Außenseiter gehen. Oder sagen wir lieber: Mackenzie McDonald ist bei diesem Turnier Teil einer aussterbenden Art: Den Amerikanern. 31 US-Jungs und -Mädels waren in diese Australian Open gestartet, nach der ersten Runde sind nur noch 10 davon übrig - unter anderem verabschiedeten sich Größen wie Paris-Masters-Sieger Jack Sock, Wimbledon-Finalistin Venus Williams und US-Open-Siegerin Sloane Stephens bereits aus dem Turnier.

Die Auslosung

 

Damit wollen wir 2017 nun aber endgültig abhaken und uns auf das diesjährige Turnier konzentrieren. Und bei dem hat die Auslosung der Herren ergeben, dass Rafa Nadal (Nummer eins der Setzliste) in der oberen Hälfte einen relativ einfachen Weg vor sich hat und dabei eigentlich nur Marin Cilic (CRO/6) und Grigor Dimitrov (BUL/3) fürchten muss - während sich in der unteren Hälfte ab dem Achtelfinale Federer (2), Alexander Zverev (GER/4), Dominic Thiem (AUT/5), Vizeweltmeister Goffin (BEL/7), die Comebacker Wawrinka (SUI/9) und Djokovic (SRB/14) sowie Juan-Martin del Potro (ARG/12) ums Weiterkommen streiten werden.

Melbourne Park

 

Gespielt wird dieses Turnier übrigens im Melbourne Park, der abgesehen von einem Fußball- und Rubgy-Stadion aus 38 Tenniscourts besteht. Die größten davon sind die Rod Laver Arena (15.000 Plätze), die Hisense Arena (10.500 Plätze) und die Margaret Court Arena (7.500 Plätze) - wobei diese drei Courts auch alle ein Dach haben, falls die Temperaturen des australischen Sommers doch mal zu hoch steigen. Und natürlich hat der Happy Slam auch zwei Titelverteidiger: Bei den Herren setzte sich Roger Federer (SUI) im Vorjahr in einem Endspielklassiker gegen Rafa Nadal durch, bei den Damen gewann Serena Williams das Finale gegen ihre Schwester Venus (beide USA).

Die Favoritenfrage

 

Sieht man mal von ein paar prominenten Ausfällen wie Andy Murray oder Kei Nishikori ab, ist hier in Melbourne die versammelte Weltelite am Start, um insgesamt 55 Millionen australische Dollar (36 Millionen Euro) auszuspielen. Wobei die Frage nach den Favoriten vor allem bei den herren ein sehr breit gestreutes Feld ergibt: Neben den Vorjahresfinalisten Roger Federer und Rafa Nadal hört man auch immer wieder die Namen Dimitrov, Djokovic und sogar ab und zu Zverev - auf uns warten also hoffentlich zwei sehr bunte und spannende Tenniswochen.

Happy Slam

 

Die Weihnachtszeit ist überstanden, das neue Jahr eingeläutet. Und nachdem am Wochenende nun auch die Bundesliga wieder gestartet ist, fehlt jetzt nur noch der Tenniszirkus - mit den Australian Open, dem so gern als ''Happy Slam'' betitelten Turnier Down Under, steht das erste Grand-Slam-Turnier der Saison an.

Welcome Down Under!

 

Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Zweitrundenpartie zwischen Grigor Dimitrov und Mackenzie McDonald.