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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

- Finale

, -
R. Federer
[17]
Match beendet
R. Nadal
[9]
R. Federer
R. Nadal
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
5. Satz
6
3
6
3
6
4
6
1
6
3
Rod Laver Arena | Finale
Spielzeit: 03:38 h
Letzte Aktualisierung: 22:33:32
Federer
Nadal
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Mit dem Bild eines überglücklichen Roger Federer samt Pokal vor dem geistigen Auge wollen wir uns nun aber aus Australien verabschieden. Zwei tolle Tenniswochen gehen zu Ende, wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und hoffen, sie einigermaßen gut unterhalten zu haben - bis zum nächsten Turnier verabschiedet sich Oliver Stein nun aber und wünscht allen Lesern einen angenehmen Restsonntag. Hooroo!
Ausblick
 
Während die australische Tennislegende Rod Laver mittlerweile den Court betreten hat, um Roger Federer seinen verdienten Pokal (und den Siegerscheck über 2,6 Millionen Euro) zu überreichen, schauen wir nochmal schnell in die Zukunft: Bis zum Turnier in Indian Wells Anfang März wird zumindest Federer eine Pause einlegen, um mit seinen Kindern Ski fahren zu gehen - Rafa Nadal hingegen wird sich eventuell doch mit Wildcards für die südamerikanische Sandplatztour eindecken und im Februar wie in den Vorjahren in Buenos Aires oder Rio de Janeiro antreten.
Statistik
 
Und sein wir ehrlich, letzten Endes sind dann auch alle Zahlen zu dem Match egal: Gewinnen können hätten es beide Kontrahenten, am Ende setzten sich Federers etwas größerer Hunger und Wille (und vielleicht auch seine leicht größeren Kraftreserven?) durch - Rafa Nadal wird in dieser Form aber sicherlich noch einige Chancen bekommen, einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen.
Fazit
 
Bevor man aber analysiert und auf irgendwelche Zahlen schaut, muss man beiden Akteuren den allergrößten Respekt aussprechen: Mehr als dreieinhalb Stunden für eine solch tolle Unterhaltung zu sorgen, das Match nie langweilig werden zu lassen und sich am Ende als tolle Sportsmänner am Netz zu begegnen - Hut ab vor den Ü30-ern Rafa Nadal und Roger Federer.
Fazit
 
Wie sagte es ein Kollege eben so schön: Dieses Ende hier ist nichts weniger als legendär. Roger Federer krönt sich mit seinem 35 Jahren zum ältesten Grand-Slam-Sieger der Moderne - und stellt mit seinem 18. großen Pokal eine Marke auf, die in der Zukunft wohl kaum jemand erreichen wird.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3
Wahnsinn! Federer spielt eine Vorhand cross auf die Linie, Nadal challenged nochmal - aber das Hawkeye krönt den Sieger der Australian Open 2017!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Kein Problem: Das 20. Ass von Federer bringt ihm den zweiten Matchball!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Aber auch im zweiten Anlauf kann Federer den Matchball nicht eintüten. Stattdessen segelt eine Vorhand des Schweizers weit hinter die Grundlinie - Einstand.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Da fehlen einem die Worte: Federer schenkt den Matchball mit einem Doppelfehler ab? Denkste - das Hawkeye sagt: Zwei Neue!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Rafa Nadals Vorhand gerät zu lang: Nach 3:35 Stunden hat Roger Federer den ersten Matchball!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Teil eins des Problems beseitigt Federer mit einem weiteren Ass, dem 19. Und den zweiten Breakball wehrt er dann mit einem unnachahmlichen Vorhandwinner Inside-Out aus der Rückhandecke ab - Wahnsinn, was hier gerade abläuft!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Mit seinem 18. Ass kann Federer dann zwar verkürzen, aber Nadal rückt kompromisslos ans Netz vor und punktet mit dem Rückhandsmash - zu zwei Breakchancen!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Das darf doch nicht wahr sein! Federer serviert zum Matchgewinn, die Punkte macht aber Nadal. Ein Rückhandwinner und ein Fehler von Federer bringen dem Spanier das 0:30!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 5:3
 
Man muss sich vor Beiden verneigen, denn das ist jetzt ganz großes Tennis. Besser läuft es aber für FedEx, der erst mit der Rückhand longline punkten und dann den Vorhandfehler bei Nadal forcieren kann - Break vor für den Schweizer, der jetzt zum Matchgewinn aufschlagen darf!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
Aber auch den wehrt Nadal ganz cool mit einem Servicewinner durch die Mitte ab.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
Standin Ovations für den Schweizer, der im längsten Ballwechsel der Partie so lange auf seine Chance wartet, bis er mit der Vorhand longline punkten kann. Vorteil und Breakchance Nummer vier für den Schweizer!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
... und beim dritten spielt Federer den Rückhandreturn auf Nadals zweiten Aufschlag mit dem Rahmen ins Aus! Größer werden die Chancen nicht mehr ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
Den ersten von drei Breakbällen wehrt Nadal dann aber mit einer knackigen Vorhand longline ab. Für den zweiten hat er einen Servicewinner im Köcher ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
Und das ist absolut brutal: Nadal knickt unter dem Druck des 0:30 ein und leistet sich einen Doppelfehler. Bei diesem Spielstand ist das das Bitterste, was einem passieren kann ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
Nadal spielt mittlerweile tatsächlich nicht nur gegen den Schweizer, sondern gegen etwa 14.000 der 15.000 Fans auf den Rängen. Und Federer spielt sich in einen Rausch - mit zwei Netzangriffen geht es zum 0:30 und dem achten (!) Punkt in Serie!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 4:3
 
Rod Laver steht Kopf! Mit einem Ass mit dem zweiten Aufschlag nimmt Federer sein Aufschlagspiel zu Null mit und geht bei 4:3 zum ersten Mal in diesem Entscheidungssatz in Führung!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 3:3
 
Und jetzt wird Federer von einer Welle der Begeisterung getragen, denn das Publikum feiert jeden einzelnen Punktgewinn des Schweizers frenetisch ab - ein Volleywinner und ein Ass bringen das schnelle 30:0.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 3:3
 
Und da ist das Break - nach Nadals rechts in den Korridor gezogenen Vorhand hat der Schweizer das Re-Break geschafft und zum 3:3 ausgeglichen. Alles wieder in der Reihe in Satz fünf!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Und dann punktet Federer erneut mit einer grenzgenialen Rückhand cross, der Nadal meterweit entfernt nur hinterher gucken kann. Breakchance, die Zweite!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Glück für Federer, dass die Netzkante eine Nadal-Vorhand cross in den Korridor segeln lässt. Einstand!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Cool, cooler, Nadal. Federer hatte nun in jedem Aufschlagspiel des Spaniers im fünften Satz Breakchancen - aber auch diese wehrt der Mallorquiner am Netz ganz trocken ab. Und legt hinterher mit einem Servicewinner zum eigenen Vorteil vor.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Das ist aber alles nur vorübergehend, denn Federer nimmt dann eine zu lange Vorhand von Nadal zur Breakchance mit - da hilft dem Spanier auch das Hawkeye nicht. 30:40!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Vorerst nicht, denn Nadal punktet zunächst über Federers Vorhand zum 15:30 und gleicht dann mit einem Vorhandschuss am Netz aus.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Es geht doch! Federer drückt Nadal auf dessen Vorhand in die Defensive und erzwingt den Fehler zum 0:30. Kann FedEx das zu Breakchancen ausbauen?
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Zwischendurch sieht man dann auch immer mal wieder aufblitzen, WIE gut die beiden eigentlich Tennis spielen. Federer stellt in einem der längsten Ballwechsel des Tages mit einer herrlichen Rückhand cross auf 0:15.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 2:3
 
Umso wichtiger, dass Federer anschließend mit einem Aufschlagwinner und einem schönen Angriffsball mit der Vorhand cross zum 40:15 vorlegen kann. Und weil Nadals nächster Rückhandreturn weit neben dem Feld landet, kann Federer auf 2:3 verkürzen.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:3
 
Zumal der Schweizer zwar viel probiert, Nadal aber weiterhin oft genug die richtigen Antworten parat hält. Einen etwas zu langen Stopp erläuft der Spanier und passiert Federer zum 15:15.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:3
 
Und dann kann der Spanier den Schuwng konservieren, zwei Mal mit dem ersten Aufschlag punkten und sich nach der erneuten Abwehr von zwei weiteren Breakbällen den Spielgewinn zum 3:1 anschreiben. Für Roger Federer wird das hier immer schwieriger!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:2
 
Bärenstark von Federer, die Rückhand longline segelt genau auf das Linieneck - Vorteil und Breakchance für den Schweizer. Aber auch die kann Nadal mit einer starken Rückhand selber abwehren, anstatt auf einen Fehler bei Schweizer zu warten!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:2
 
Aber auch der Spanier scheint mittlerweile seine nervösen Momente zu haben. Eine Vorhand spielt Nadal jedenfalls ohne jeden Druck weit hinter die Grundlinie und lädt Federer zum Einstand ein.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:2
 
Da darf sich FedEx gern ärgern: Einen leichten Vorhandreturn spielt der Schweizer direkt ins Netz. 40:30 Nadal!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:2
 
... was Federer animiert, mit der Rückhand longline auf 30:30 zu stellen. Gibt das nun einen Spiel- oder doch einen Breakball?
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:2
 
Und genau so bleibt es (erstmal) auch. Zwei Servicewinnern lässt Nadal dann aber einen seiner seltenen Doppelfehler folgen ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 1:2
 
In der Tat kann Federer dann auch zu Null auf 1:2 stellen. Jetzt heißt es, auf die Jagd nach dem Break zu gehen ... was in den Sätzen zwei und vier aber ja auch schon eine Mission Impossible war.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:2
 
Mit seinem 57. Winner (Nadal: 28) holt sich Federer am Netz drei Spielbälle. Ein glattes Aufschlagspiel wäre für die geschundene Seele sehr wichtig ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:2
 
Bei 15:0 punktet Federer mit einer schönen Rückhand longline, aber Nadal will die Challenge. Doch der Ball hat die Grundlinie tatsächlich gerade noch angekratzt - 30:0.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:2
 
Und dann kann der Spanier sein Service nach der Abwehr von drei Breakchancen doch noch durchbringen und sein selber geholtes Break bestätigen - das sieht jetzt richtig gut aus, wenn man es mit Rafa Nadal hält!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:1
 
Uiuiui - Federer hat RIESENglück mit der Netzkante, die aus einer schwachen Vorhand einen unerreichbaren Stopp macht. Breakball Nummer drei steht an - aber auch den wehrt der absolut eiskalte Rafa Nadal mit der Vorhand longline gegen Federers Laufrichtung ab. Einstand!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:1
 
Ist das cool von Nadal! Der Spanier ändert seine Herangehensweise überhaupt nicht, macht viel Druck mit der Vorhand cross und erspielt sich den Einstand. Ist das spannend!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:1
 
Wenig später kann Federer dann mit einem tollen Rückhandwinenr kurz cross gespielt auf 15:40 und zwei Breakchancen stellen. Damit war vor fünf Minuten eher nicht zu rechnen gewesen!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:1
 
Was ist denn jetzt hier los? Federer schaltet sofort in den Kontermodus um, returniert prima und hat schnell das 0:30.
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:1
 
Eine Breakchance kann Federer zwar abwehren, bei der zweiten rutscht ihm die Vorhand Inside-Out aber in den Korridor ab - Break vor Rafa Nadal!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:0
 
... aber Nadal ist heiß, wittert seine Chance und stellt mit der Vorhand longline auf 15:40 und zwei Breakbälle!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:0
 
Der Vorhandschuss zum 15:30 aus dem Halbfeld zeigt beim Schweizer immerhin einen deutlichen Vorsatz an ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:0
 
Federer wirkt nicht unbedingt gehemmt, aber Nadal ist einfach frischer und kann sofort auf 0:30 stellen. Da muss sich der Schweizer jetzt zusammenreißen!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:0
Das hat sich hier natürlich keiner gewünscht: Roger Federer ist nicht nur aufs Klo verschwunden, sondern hat den Physiotherapeuten für eine Behandlungspause mitgenommen. Hoffen wir mal, dass das nichts Ernstes ist!
6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 0:0
 
Sowohl Nadal als auch Federer sind kurz in die Kabinen verschwunden - in wenigen Minuten geht es hier weiter.
Zwischenfazit
 
Es ist noch nicht ganz das dramatische Finale, das wir uns alle erhofft hatten. Aber dafür ist ja auch noch Zeit, denn gleich geht es hier in den fünften Satz - wobei Rafa Nadal das Momentum nach dem Gewinn des vierten Durchgangs natürlich klar auf seiner Seite hat. Aber gegen einen Federer, der aufspielt wie in Satz eins und drei, muss das nicht viel bedeuten ...
6:4, 3:6, 6:1, 3:6
Federers Rückhandreturn segelt ins Netz, Nadal ballt die Faust und schreit seine Freude heraus - wir gehen in den fünften Satz!
6:4, 3:6, 6:1, 3:5
 
Nadal stört das gar nicht: Der Spanier legt in der Folge nämlich mit drei guten Ersten zum 40:0 und drei Satzbällen vor.
6:4, 3:6, 6:1, 3:5
 
... aber so einfach geht es dann doch nicht, zwei Servicewinner von Federer bringen dem Schweizer immerhin nochmal das 3:5.
6:4, 3:6, 6:1, 2:5
 
Darauf folgt dann zwar ein Servicewinner des Schweizers, aber Nadal kann mit einem schönen Stopp auf Einstand stellen. Fehlen noch zwei Punkte zum Satzgewinn ...
6:4, 3:6, 6:1, 2:5
 
Damit tut sich der Schweizer erneut ein wenig schwer, nach zwei vermeidbaren Fehlern von der Grundlinie landet man schon wieder bei 30:30.
6:4, 3:6, 6:1, 2:5
 
Mit seinem vierten Ass des Tages macht Nadal dann auch auf dieses zu Null einen Deckel und stellt auf 5:2. Und damit muss Roger Federer nun natürlich mal wieder gegen den Satzgewinn aufschlagen.
6:4, 3:6, 6:1, 2:4
 
Kein Problem für Rafa Nadal, der mit viel Druck und guten Aufschlägen schnell zum 40:0 kommt.
6:4, 3:6, 6:1, 2:4
 
Einen erfolgreichen Netzangriff und ein weiteres Ass später hat Federer sein Service doch gehalten und auf 2:4 verkürzt. Aufgegeben hat der Schweizer diesen Satz auf jeden Fall noch nicht!
6:4, 3:6, 6:1, 1:4
 
Das lässt der Spanier sich natürlich nicht zwei Mal sagen: Mit einem starken Return auf Federers Vorhand geht es zum ersten Breakball. Doch den wehrt Federer dann ganz trocken mit einem Ass ab.
6:4, 3:6, 6:1, 1:4
 
Und der Druck macht sich dann auch ausnahmsweise mal bemerkbar: Ein Geschenk an Nadal am Netz sowie ein Vorhandfehler bringen dem Spanier das 30:30.
6:4, 3:6, 6:1, 1:4
 
Am Ende kann Nadal das Aufschlagspiel dann aber doch mit einer genialen Vorhand cross eintüten und auf 4:1 vorlegen - wie schon im zweiten Satz ist es jetzt natürlich wieder Federer, der extrem unter Druck steht.
6:4, 3:6, 6:1, 1:3
 
Federer nimmt eine Challenge, obwohl seine Rückhand cross deutlich im Aus gelandet war. Damit will er Nadal, der Vorteil hat, wohl aus dem Rhythmus bringen ... und schlecht klappt das nicht, den schwachen Aufschlag des Spaniers greift Federer an und punktet mit der Vorhand Inside-Out von der T-Linie zum erneuten Einstand.
6:4, 3:6, 6:1, 1:3
 
Mit der Vorhand cross kann Federer den ersten Spielball aber abwehren und auf 40:30 verkürzen. Nadal muss anschließend über den Zweiten kommen, Federer greift an und erzwingt den Vorhandfehler beim Spanier - Einstand!
6:4, 3:6, 6:1, 1:3
 
Bei 40:15 für Nadal ist Federer mittlerweile bei 41 (!) unnötigen Fehler angekommen. Bei Nadal stehen gerade mal deren 19 auf der Uhr ...
6:4, 3:6, 6:1, 1:3
 
Federer hält sich damit aber nicht lange auf und punktet über Nadals Rückhand zum 0:15. Aber eine Vorhand aus der Rückhandecke, die longline im Korridor landet, bringt Nadal bei 15:15 auch ins Spiel.
6:4, 3:6, 6:1, 1:3
 
Die erste Breakchance kann der Schweizer noch abwehren, bei der zweiten rückt er zu spät ans Netz vor und muss zum tiefen Rückhandvolley greifen - der im Netz landet. Break vor für Rafa Nadal!
6:4, 3:6, 6:1, 1:2
 
Unfassbar! Der Schweizer will zu schnell zu viel, versemmelt auch die Vorhand cross und sieht sich plötzlich drei Breakchancen gegenüber. Wie aus dem Nichts!
6:4, 3:6, 6:1, 1:2
 
Nadal hat es offenbar plötzlich sehr eilig und stellt schnell auf 0:30. Und Federer wirkt hochgradig genervt!
6:4, 3:6, 6:1, 1:2
 
Zu 15 kann Nadal auch das Spiel zum 2.1 mitnehmen. Und im Optimalfall kann sich der Mallorquiner jetzt ganz viel Selbstvertrauen aus seinen beiden letzten Aufschlagspielen ziehen!
6:4, 3:6, 6:1, 1:1
 
Kein Problem, das ein weiterer Servicewinner nicht richten kann: Zwei Spielbälle für Rafa Nadal.
6:4, 3:6, 6:1, 1:1
 
Rafa nadal hat aber natürlich auch noch nicht aufgegeben. Gleich zwei Mal kann er von guten Ersten profitieren und jeweils aus dem Halbfeld punkten. Bei 30:0 schleicht sich dann aber doch mal wieder ein leichter Vorhandfehler ins Spiel des Spaniers ein ...
6:4, 3:6, 6:1, 1:1
 
Mit der Rückhand longline macht Federer den Aufschlagspiel-Sack zu und stellt auf 1:1. Nach wie vor wirkt der Schweizer hier wie die personifizierte Leichtigkeit.
6:4, 3:6, 6:1, 0:1
 
Nadal rückt dann selber auch mal auf, muss sich von Federer aber mit einer gechippten Vorhand cross passieren lassen. Bei Schweizer klappt fast alles!
6:4, 3:6, 6:1, 0:1
 
So sehr sich der Spanier auch müht, wirklich lang gestalten kann er die Ballwechsel momentan nicht. Federer erwischt immer wieder den richtigen Moment für seine Netzangriffe oder bekommt die Punkte sowieso schon vorher von Nadal geschenkt ...
6:4, 3:6, 6:1, 0:1
 
... und bekommt diesen dann auch von Federer geschenkt. Vielleicht kann sich Nadal an dieser frühen Führung ja wieder aufrichten!
6:4, 3:6, 6:1, 0:0
 
Federer taucht mal wieder am Netz auf und erzwingt den Vorhandfehler bei Nadal zum 30:30.Der Spanier kann dann aber zum Spielball vorlegen ...
6:4, 3:6, 6:1, 0:0
 
Und es geht gleich ähnlich weiter, denn aus dem Spiel heraus punktet nur noch der Schweizer - Nadal muss seine Punkte über unnötige Fehler und Servicewinner zusammenklauben.
Zwischenfazit
 
Falls es jemand noch nicht glaubt: Roger Federer ist auf der Höhe seines Schaffens angekommen. Zum x-ten Mal zwar, aber er ist eben da - Rafa Nadal musste sich in diesem dritten Durchgang quasi vorführen lassen, so grenzgenial spielt Federer hier auf. Warten wir mal ab, ob der Spanier wie schon im zweiten Durchgang die passenden Antworten paart hält - weiter geht's!
6:4, 3:6, 6:1
Federer rückt ans Netz vor, spielt Nadal den Ball lang auf die Rückhand und punktet anschließend mit dem Volleystopp zum Satzgewinn. So macht man das!
6:4, 3:6, 5:1
 
Ein Servicewinner durch die Mitte bringt dann aber umgehend den zweiten Satzball für den Schweizer ...
6:4, 3:6, 5:1
 
Der Rahmen, der Rahmen - immer wieder schenkt Federer hier Punkte ab, weil er den Ball mit der Schlägerumrandung erwischt. Und dabei spielt der Schweizer schon den dünnsten Rahmen auf der Tour!
6:4, 3:6, 5:1
 
Genauer, als Federer es hier vormacht, kann man eine Vorhand Inside-Out nicht ins Eck legen. Einstand - ein schöner Rückhandslice bringt FedEx dann den ersten Satzball.
6:4, 3:6, 5:1
 
Nadal kann mit einem guten Return dann aber doch das 30:30 erzwingen. Und weil Federer sich ausgerechnet in diesem Moment einen Doppelfehler leistet, hat der Spanier plötzlich wie aus dem Nichts eine Breakchance!
6:4, 3:6, 5:1
 
Zwei Servicewinner drehen das 0:15 schnell in ein 30:15. Da fehlen Federer nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn!
6:4, 3:6, 5:1
 
Übrigens führt Federer nach Winnern mit 37:16 - bei den Unforced Errors mit 31:16 aber leider auch.
6:4, 3:6, 5:1
 
Und diese Breakchance nutzt der Schweizer dann auch sofort wieder mit dem nächsten wunderbaren Rückhandwinner! 5:1 für Federer, der hier jetzt zum Satzgewinn aufschlagen darf.
6:4, 3:6, 4:1
 
Soviel dazu! Federer besinnt sich mal wieder auf seine Klasse, returniert zwei Mal kurz und zu Punkten und stellt anschließend mit einer genialen Rückhand cross aus vollem Lauf auf 30:40. Breakball für den FedExpress!
6:4, 3:6, 4:1
 
Nadal legt bei eigenem Aufschlag von der Grundlinie schnell zum 30:0 vor. Wäre natürlich schön, die vielen Breakchancen für Federer diesmal zu umfahren ...
6:4, 3:6, 4:1
 
Mit der Vorhand cross ins freie Feld spielt Federer den rechts im Eck gestrandeten Nadal mal wieder aus - 4:1 für den FedExpress!
6:4, 3:6, 3:1
 
Federer steckt den Ärger über die eben vergebenen Breakchancen bestens weg und serviert sich schnell zu einem 40:0. Nach wie vor gilt: Wenn der Erste des Schweizers sitzt, gibt es für Nadal nichts zu holen (87 Prozent Gewinnquote).
6:4, 3:6, 3:1
 
Fast neun Minuten hat es gedauert, bis Nadal sich hier befreien und sein Service doch noch durchbringen kann. Davon, dass der Spanier mit zwei eigenen Breakchancen in den Satz gestartet war, ist momentan wenig zu sehen.
6:4, 3:6, 3:0
 
Das ist einfach nur atemberaubend. Federer stellt mit einem kurz-cross gespielten Rückhandreturn auf Einstand. Man kann es kaum anders sagen: Das Match ist jetzt wie ein Lehrvideo für den Tennissport.
6:4, 3:6, 3:0
 
Diesen Breakball wehrt Nadal dann aber mit einem 196 km/h schnellen Ass durch die Mitte ab. Und bekommt von Federer dank einer zu langen Rückhand des Schweizers auch noch einen Spielball geschenkt.
6:4, 3:6, 3:0
 
Und das Niveau wird immer besser. Federer beantwortet eine Rückhand cross von Nadal mit einer Vorhand, die genau hinten links im Eck landet. Vorteil FedEx!
6:4, 3:6, 3:0
 
Die erste Breakchance kann Nadal allerdings von einem guten ersten Aufschlag ausgehend mit der Vorhand Inside-Out abwehren. Bleibt noch die zweite ... und für die hat der Spanier einen Servicewinner parat. Nervenstark!
6:4, 3:6, 3:0
 
Wahnsinn! Federer spielt, als wäre er nochmal 25. Mit einer perfekten Vorbereitung geht es ans Netz, mit der eingesprungenen Vorhand gegen die Laufrichtung des Spaniers zu zwei weiteren Breakchancen. Satz zwei, nur eben umgedreht!
6:4, 3:6, 3:0
 
Einen leichten Rückhandfehler kontert Nadal mit einem Servicewinner zum 15:15. Aber Federer hat Lunte gerochen, spielt eine geniale Vorhand kurz cross hinters Netz und hat erneut ein 15:30!
6:4, 3:6, 3:0
 
Ass Nummer zehn bestätigt dann das Break und stellt auf 3:0. Aber Panik wird das bei Rafa Nadal sicherlich nicht hervorrufen - der Spanier ist ja ein geschulter Comebacker.
6:4, 3:6, 2:0
 
Das Publikum freut's: Federer legt mit Serve-and-Volley und seinem neunten Ass schnell zum 40:0 vor.
6:4, 3:6, 2:0
 
''Yeah!'' schallt es von der Courtseite des Schweizers herüber. denn mit einem weiteren richtig guten Return auf Nadals Füße schnappt er sich das Break zum 2:0 - und sieht im Vergleich zu Satz zwei rundum erneuert aus.
6:4, 3:6, 1:0
 
Aber für eine Breakchance reicht es beim Schweizer trotzdem, weil er an der Grundlinie klebend eine Rückhand longline genau ins Eck blockt. 30:40!
6:4, 3:6, 1:0
 
Pech für den Schweizer, dass sein Rückhandschuss von der T-Linie im Netz landet. So kann Nadal anschließend mit einem Aufschlagwinner zum 30:30 ausgleichen.
6:4, 3:6, 1:0
 
Wow wow wow, das Spiel wird immer besser! Nadal schickt Federer erneut von Ecke zu Ecke, doch der Schweizer spielt erst den taktisch klugen, langsamen Vorhandslice, um dann mit der Rückhand cross zu punkten. 0:30!
6:4, 3:6, 1:0
 
Wow! Nadal lässt Federer laufen, doch der befreit sich mit einer Vorhand cross aus vollem Lauf zum 0:15.
6:4, 3:6, 1:0
 
Federer ballt die Faust, das Publikum steht neben den Sitzen - mit der Rückhand cross geht es zum Spielgewinn für den Schweizer. Da muss man wirklich mal ganz tief durchatmen, denn Federer macht einem das Mitfiebern gewiss nicht leicht.
6:4, 3:6, 0:0
 
Mit einem Ass beim zwieten Aufschlag kann Federer dann aber doch wieder auf Einstand stellen. Und eine zu lange Nadal-Vorhand beschert ihm dann doch noch einen Spielball ...
6:4, 3:6, 0:0
 
Die erste Breakchance wehrt Federer noch ab, der nächste leichte Fehler beim Rückhandvolley bringt Nadal dann aber gleich die zweite. Und man muss ganz ehrlich sagen: Der Schweizer wackelt!
6:4, 3:6, 0:0
 
Oh je! Federer legt einen ganz leichten Rückhandvolley ins Netz - 40:40. Und dann legt er gleich noch eine ganz schwache Vorhand cross nach - Vorteil und Breakchance Nadal. Und das, ohne dass der Spanier viel dafür getan hätte ...
6:4, 3:6, 0:0
 
Nanu? Ein Vorhandwinner von Nadal und ein Rahmenball von Federer bringen das 40:30. Und der Spanier scheint schon wieder eine Chance zu wittern ...
6:4, 3:6, 0:0
 
Federer macht es wie Nadal im zweiten Durchgang: Gleich mal ein souveränes Aufschlagspiel basteln und den Satzverlust schnell ad acta legen. Bei 40:0 spricht vieles für den Erfolg dieser Taktik.
6:4, 3:6, 0:0
 
Respekt auf jeden Fall an Rafa Nadal, dem man seinen Fünf-Stunden-Marathon vom Freitag absolut nicht anmerkt - aber wir haben ja auch noch ein Weilchen vor uns.
Zwischenfazit
 
Mit einer erheblichen Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Durchgang sichert sich Rafa Nadal nicht nur den zweiten Satz, er zeigt auch an, dass Federer hier noch einen langen Weg zu gehen hat. Spielerisch wird die Partie immer besser, wenngleich man noch auf die ganz großen Aufreger wartet - aber wie man diese beiden Jungs kennt, dürfte das auch nur eine Frage der Zeit sein.
6:4, 3:6
Nach 78 Minuten ist die Partie dann wieder komplett ausgeglichen: Mit einem weiteren Servicewinner tütet Rafa Nadal den zweiten Satz ein und gleich aus. Vamos!
6:4, 3:5
 
Doch damit wird es wohl eher nichts. Zunächst legt Nadal mit einem Aufschlagwinner vor, dann legt er eine Vorhand longline an die Linie und erspielt sich anschließend aus dem Halbfeld drei Satzbälle.
6:4, 3:5
 
Mit einem Servicewinner durch die Mitte stellt FedEx dann auf 3:5 - nichtsdestotrotz muss jetzt das Break her, sonst ist Satz zwei Geschichte.
6:4, 2:5
 
Nadal kann zwar zum 0:15 vorlegen, dann schnappt sich Federer die nächsten drei Punkte aber ohne Mühe, weil er jeweils den ersten Aufschlag ins Feld bringt. 40:15, drei Spielbälle!
6:4, 2:5
 
Zu Null geht es dann zum 5:2 für den Spanier, weshalb Federer gleich zum ersten Mal gegen den Satzverlust aufschlagen muss. Das dürfte kein Problem für den Schweizer sein - danach müsste dann aber zwingend das Break her.
6:4, 2:4
 
Und das verteidigt er wohl auch weiterhin, denn Federer will offensiv returnieren, leistet sich dabei in diesem Fall aber ausschließlich Fehler. 40:0!
6:4, 2:4
 
Einen Spielball schenkt der Schweizer noch mit einem Doppelfehler ab, den zweiten nutzt er dann aber mit einem Vorhandwinner longline. 2.4, Nadal hat aber natürlich nach wie vor ein Break vor.
6:4, 1:4
 
Tut er auch mit eine Servicewinner, dann challenged Nadal aber ein vermeintliches Ass und hat Recht. Kein Problem für FedEx - mit der mit einer genialen Rückhand und einem Volleystopp auf 40:15 stellen kann.
6:4, 1:4
 
Stark! Federer lockt Nadal mit einem Rückhandslice cross gespielt ans Netz, um ihn dann ins leere Feld auszuspielen. Re-Break die Erste, bei 1:4 kann Federer seine Aufholjagd starten!
6:4, 0:4
 
Zum 30:30 kann sich Nadal retten, dann punktet Federer aber mit der Vorhand Inside-Out aus der Rückhandecke. 30:40, Breakball für den Schweizer!
6:4, 0:4
 
Zu drei Breakchancen müsste es dann per Rückhandschuss aus dem Halbfeld gehen, aber den holzt Federer mal wieder direkt ins Netz. Das ist eben das Problem gegen Nadal: Wenn man die Bälle nicht exakt platziert, dann spielt einem der Spanier die Antworten munter um die Ohren ...
6:4, 0:4
 
Soviel dazu! Federer scheint nochmal Mut gefasst zu haben, returniert ohne Druck und mutig und erspielt sich schnell das 0:30.
6:4, 0:4
 
Das wird dann aber nichts, denn Federer lässt eine Vorhand viel zu lang werden und gibt damit auch das zweite Aufschlagspiel in diesem Satz zum 0:4 ab. Das dürfte wohl auf den Satzausgleich hinauslaufen ...
6:4, 0:3
 
Breakchance Nummer eins wehrt Federer am Netz ab, Nummer zwei mit einer Rückhand cross, die Nadal zum Fehler zwingt. Fehlt noch der dritte!
6:4, 0:3
 
Federer will es mit Serve-and-Volley probieren, bekommt von Nadal aber einen tollen Rückhandreturn die Linie entlang um die Ohren - 0:40, drei Breakchancen für den Spanier!
6:4, 0:3
 
Nanu, was ist denn jetzt mit Federer los? Erste nagelt er eine Vorhand von der T-Linie ins Netz, dann eine weitere cross in den Korridor. Und schon hat Nadal hier das 0:30!
6:4, 0:3
 
Und in Folge dessen kann Nadal sein Service doch noch halten und auf 3:0 stellen. Das war Federers Chance, hier zurück in den Satz zu finden - aber Nadal hat hier natürlich nichts zu verschenken.
6:4, 0:2
 
Nervenstark von Nadal, der da einen Meter im feld steht, die Bälle cross verteilt und Federer am Ende zum Vorhandfehler zwingt. Einstand Nummer drei steht an!
6:4, 0:2
 
Was für ein Halbvolley von Federer, der sich da im Spagat ganz lang macht und den Ball gefühlvoll über das Netz legt. Vorteil FedEx, Breakchance die Zweite!
6:4, 0:2
 
Den wehrt Federer dann aber doch wieder ab, sein langer Rückhandreturn fällt genau auf die Grundlinie und vor die Füße von Nadal. Einstand, die Zweite!
6:4, 0:2
 
Diese Breakchance wehrt Nadal dann aber von der Grundlinie ab und kann sich zum Einstand retten. Der nächste Rahmenball von Federer sorgt dann für den ersten Spielball des Spaniers ...
6:4, 0:2
 
Soviel dazu! Federer ist plötzlich hellwach, kann bei Nadal zwei Fehler auf dessen Vorhand erzwingen und sich anschließend über die Rückhand des Spaniers eine Chance zum Re-Break erspielen!
6:4, 0:2
 
Verkehrte Welt! Plötzlich ist es Nadal, der hier aggressiv auftritt, die Initiative sucht und die steilen Winkel spielt. Federer hingegen scheint sich ob des Satzgewinns mal kurz zurückgelehnt zu haben und muss nun schnell wieder wach werden.
6:4, 0:2
 
Und wir haben ein Match! Nadal bespielt konsequent Federers Rückhand, bis der Schweizer irgendwann weit neben dem Korridor steht und sich in die entgegengesetzte Ecke ausspielen lassen muss. 2:0, Break vor für Rafa Nadal!
6:4, 0:1
 
Den wehrt Federer dann zwar ganz cool am Netz ab, aber Nadal hat Blut geleckt, marschiert erneut ans Netz und punktet mit dem Rückhandvolley zum Vorteil. Und - Sie kennen es schon - Federer muss erneut zum Zweiten greifen.
6:4, 0:1
 
Dann rückt der Schweizer aber wieder ans Netz auf, spielt eine Vorhand ins Eck - und muss sich von Nadal longline passieren lassen. Breakchance für den Spanier!
6:4, 0:1
 
... und hat das Glück, dass sein Netzroller diesmal nur Zentimeter hinter selbigem herunterfällt. 30:30!
6:4, 0:1
 
Was passt da besser als Serve-and-Volley - am Netz geht es für den Schweizer zum 15:30. Dann muss er aber mal wieder über den ungeliebten zweiten Aufschlag kommen ...
6:4, 0:1
 
Noch besser sieht die Quote da bei Federer aus (17/18) aber der Schweizer muss eben auch oft genug auf seinen Zweiten zurückgreifen. Und genau den haut ihm Nadal zwei Mal um die Ohren - 0:30!
6:4, 0:1
 
Standesgemäß packt Nadal zum Spielgewinn ein Ass aus und stellt schnell auf 1:0. Wenn der erste Aufschlag kommt, dann hat Nadal bislang fast jeden Punkt gewonnen ...
6:4, 0:0
 
Und das macht dann einen Weltklassespieler aus. Nadal steckt den Satzverlust prima weg, serviert sofort aggressiv und rückt sogar zwei Mal ans Netz vor. 40:15!
6:4, 0:0
 
Zunächst mal hat sich Nadal aber in die Katakomben verabschiedet - das kennt man ja schon vom Spanier.
Zwischenfazit
 
Nachdem die Partie in den ersten fünf Aufschlagspielen noch sehr ausgeglichen wirkte, zog Roger Federer das Tempo merklich an und erspielte sich aus eigener Kraft den Satzgewinn - denn die meisten Fehler von Rafa Nadal sind in der Tat erzwungene. Warten wir mal ab, wie der Spanier darauf reagiert!
6:4
Bärenstark vom FedExpress: Mit einem weiteren Ass schnappt er sich nach nur 35 Minuten den ersten Satz!
5:4
 
Und das tut Federer dann auch hochkonzentriert: Ein Ass, ein Servicewinner und ein auf Nadals Rückhand erzwungener Fehler bringen das 40:15 und zwei Satzbälle.
5:4
 
... den zweiten Spielball nutzt Nadal dann aber mit einer schönen Vorhand gegen Federers Laufrichtung. Doch nun ist es natürlich am Schweizer, hier selber zum Satzgewinn aufzuschlagen.
5:3
 
Über den ersten Aufschlag geht es dann auch zu zwei Spielbällen für den Spanier. Den ersten wehrt Federer aber mit einem guten Return ab ...
5:3
 
Nadal hingegen muss den ungeliebten Weg ans Netz suchen, wenn er mal direkt punkten will. Oder eben ein Ass mit dem Zweiten auf den Court legen wie hier zum 30:15. Ein Rezept für die Zukunft ist das aber sicherlich nicht ...
5:3
 
Und das bleibt auch so. Federer steht ganz nah an der Grundlinie, nimmt die Bälle des Spaniers extrem früh und übt so kontinuierlich Druck aus - 0:15!
5:3
 
Zu Null geht es für den Schweizer zum 5:3. Break bestätigt, ersten Aufschlag wiedergefunden - es läuft beim Schweizer!
4:3
 
Und Federer will nachlegen! Mit guten Aufschlägen bereitet er sich leichte Punktgewinne in Reihe vor, der Vorhandwinner aus dem Halbfeld bringt schon das 40:0.
4:3
 
Nadal lässt sich einlullen, will dann doch das Tempo anziehen und spielt eine Rückhand cross knapp in den Korridor - Break vor für Roger Federer. Und damit war nach den ersten Aufschlagspielen des Spaniers nun wirklich nicht zu rechnen!
3:3
 
Ist das stark! Federer hat seine anfängliche Nervosität abgelegt, spielt mit Vollgas nach vorn und punktet mit der eingesprungenen Vorhand zum 15:40. Zwei Breakchancen für den Schweizer!
3:3
 
Und dann hat der Schweizer bei Nadals zweitem Aufschlag eigentlich alle Chancen, trifft seinen Rückhandreturn aber mit dem Rahmen, sodass der cross in den Korridor segelt. Aber Federer lässt nicht locker und stellt mit einer tollen Rückhand longline auf 15:30!
3:3
 
Federer wird aktiver! Mit einem guten Return geht es direkt ans Netz und zum halbhohen Rückhandvolley - 0:15!
3:3
 
Stark von Federer! Mit der Vorhand Inside-Out aus der Rückhandecke punktet Federer gegen Nadals Laufrichtung und nimmt sein Aufschlagspiel ebenfalls zu Null mit. Und plötzlich fühlt man sich ein wenig, als säße man bei Isner gegen Karlovic ...
2:3
 
Die nächsten beiden sitzen dann aber doch und bringen leichte Punkte zum 40:0.
2:3
 
Viel mehr muss sich der Schweizer langsam aber sicher Gedanken um seinen eigenen Aufschlag machen. Bislang hat der Schweizer nämlich nur 5/12 davon ins Feld gebracht ...
2:3
 
Diesmal kann Nadal sein Service dann sogar zu Null mitnehmen und auf 3:2 stellen. Bislang hat Federer beim Aufschlag des Spaniers noch keine Angriffspunkte finden können.
2:2
 
Beim eigenen Aufschlag ist es aber natürlich Rafa Nadal, der hier die Initiative übernimmt und Federer mit aggressivem Tennis ein ums andere Mal ausspielen kann. 40:0!
2:2
 
Solange der Erste bei Federer sitzt, dürfte er bei eigenem Aufschlag wenig Probleme haben, denn Nadal ist gewiss kein Returnspieler vom Kaliber eines Murray oder Djokovic. Das 2:2 ist kein Problem für den Schweizer.
1:2
 
Den nächsten leichten Fehler kann Federer mit einem Servicewinner und einem schönen Netzangriff beseitigen. Ein Vorhandschuss des Schweizers aus dem Halbfeld bringt schnell zwei Spielbälle.
1:2
 
Mit einem weiteren guten ersten Aufschlag tütet Nadal das Aufschlagspiel dann doch relativ sicher ein - 2:1!
1:1
 
Der erste Doppelfehler des Spaniers - trotz etwa 45 Sekunden Vorbereitungszeit pro Aufschlag - bringt Federer das 30:30. Aber Nadal kann dank eines sehr glücklichen, weil kurz abgesprungenen, Netzrollers auf 40:30 stellen.
1:1
 
Und schon beginnt Nadal mit seinen üblichen Spielchen beim Aufschlag. Der eine nennt es Ticks, der andere unfaire Spielverzögerung - Fakt ist, dass der Spanier meist viel zu lange benötigt, bevor er zum nächsten Aufschlag bereit steht.
1:1
 
Wow! Federer zeigt seine Klasse mit einer Vorhand die Linie entlang, der Nadal nur hinterher schauen kann. Aber auch der Spanier zieht den Kopf mit einem Servicewinner aus der Schlinge. Vorerst, zumindest ...
1:1
 
Einen Spielball kann Rafa Nadal noch abwehren, den zweiten nutzt Federer dann aber mit einem Servicewinner nach außen -1:1!
0:1
 
Dann kann aber auch der Schweizer endlich mal den Vorwärtsgang einschalten und mit einer schönen Vorhand Inside-Out zum 40:15 punkten.
0:1
 
Nicht schlecht! Rafa Nadal zeigt, dass er nach seinem Dimitrov-Marathon offenbar komplett regeneriert hat. Der Spanier ist der aktivere von Beiden, sucht die Offensive und erzwingt den Fehler zum 15:15.
0:1
 
Nadal hält sich an seinen Plan und übt weiterhin viel Druck auf Federers Vorhand aus. Der dritte Fehler des Schweizers bringt dann zu Null das 1:0.
0:0
 
Eine Vorhand von Federer landet im Netz, die nächste hinter der Grundlinie - 30:0 für Nadal. Ein Servicewinner des Spaniers sorgt dann für drei Spielbälle.
0:0
 
Beide Kontrahenten beginnen das Match auf Sicherheit bedacht und von der Grundlinie. Ob das lange Bestand hat, wage ich mal zu bezweifeln ...
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Nadal!
Chair Umpire
 
Fehlt noch der Schiedsrichter der Angelegenheit. Diesen Job wird heute der Engländer James Keothavong übernehmen - der Bruder der ehemaligen Profispielerin Anne hat bereits diverse Grand-Slam-Finals geleitet, wenn auch noch nie das hier in Melbourne.
Prozedere
 
Soooooooooo! Roger Federer und Rafa Nadal betreten in diesem Moment die mit fast 15.000 Fans ausverkaufte Rod Laver Arena. Gleich gibt es den Fototermin am Netz, den Münzwurf zur Bestimmung des Aufschlägers und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es hier auch schon losgehen!
Happy Slam
 
Bevor es hier dann aber wirklich losgeht, gibt es von mir noch schnell ein paar Fakten über dieses Turnier mit auf den Weg. Ausgetragen wurden die Australian Open zum ersten Mal im Jahr 1905, bis 1988 wurde auf Rasen gespielt und unter den Spielern gelten sie trotz der immensen Temperaturen als das lustigste der Grand-Slam-Turniere. Insgesamt werden bei diesen Australian Open 50 Millionen australische Dollar an Preisgeld verteilt (etwa 35 Millionen Euro), für die Sieger gibt es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen knapp 2,6 Millionen Euro.
Taktik
 
Heute sind sie zum Glück beide fit, weshalb man sich von diesem Match auch einiges versprechen darf. Taktisch dürfte es ein relativ bunter Mix werden - wobei sich Federer gegen Wawrinka in den beiden verlorenen Sätzen vom Serve-and-Volley abgewandt hatte und dies später bereute, während Nadal sich gegen Dimitrov immer wieder höchst erfolgreich am Netz wiederfand. Totale Offensive auf beiden Seiten ist also nicht kategorisch ausgeschlossen!
Dicke Kumpels
 
Dass es gegen Federer heute genau so kommen könnte, will wohl niemand ausschließen. Denn wie eingangs erwähnt kennt man sich extrem gut und weiß um die Stärken und Schwächen des Anderen. Zumal man ja auch privat Zeit miteinander verbringt. Zuletzt im Oktober, als Federe inkognito nach Mallorca flog, um dort bei der Eröffnung von Nadals Tennisschule vor Ort zu sein - was er auf Nachfrage mit dem lapidaren Spruch ''Wären wir beide fit gewesen und hätten spielen können, wäre es netter gewesen'' kommentierte.
Nadal v Zverev
 
Um ein Haar wäre der Happy Slam für Nadal allerdings schon in der dritten Runde vorbei gewesen: Gegen Deutschlands Supertalent Alexander Zverev stand der Spanier bereits kurz vor dem Aus, legte in den letzten zwei Sätzen aber ein bemerkenswertes Comeback hin.
Turnierverlauf
 
Für Nadal selber geht es aber sowieso nur um die Freude am Tennisspielen. So rackerte sich der mittlerweile 30-Jährige durchs Turnier und zeigte gerade im Achtel- und Viertelfinale gegen die besser gesetzten Monfils und Raonic beeindruckende Vorstellungen.
Nadal
 
Nadal hat in seiner Karriere bereits 14 Grand Slams gewonnen hat und könnte heute der erste Mann der Moderne werden, der jedes Grand-Slam-Turnier zwei Mal gewonnen hat. Den Wettbüros nach ist der Spanier heute zwar leichter Underdog, aber das interessiert einen 69-fachen Turniersieger wohl eher wenig. Genau so wie übrigens das große Gesamtbild: Würde Nadal nämlich heute gewinnen, wäre er mit 15 Grand-Slam-Titeln gar nicht mehr so weit weg von Rekordhalter Federer (17 Titel) ...
Head 2 Head
 
Tatsächlich versuchten Journalisten in den vergangenen Tagen sogar, Federer zu einer ''Revanche für 2009''-Aussage zu verleiten. Der Federer aber nur ganz trocken entgegnete: ''Für die ganzen Niederlagen müsste ich dann ja ganz schön viel Revanche nehmen.'' Und was er damit meint, wird beim Blick in den direkten Vergleich der Beiden deutlich: Nach 34 Duellen hat Nadal mit 23:11-Siegen einen ganz deutlichen Vorteil - von den letzten sechs Matches konnte der Spanier sogar fünf für sich entscheiden (unter anderem das Halbfinale hier in Australien 2014).
Nadal bei den Open
 
Aber der Mallorquiner ist eben ein Kämpfer, das hat er in den letzten Jahren mit unzähligen Comebacks von schwersten Verletzungen immer wieder bewiesen. Schon im Vorjahr war ihm bei den Turniersiegen in Barcelona und Monte Carlo (allerdings auf seinem Lieblingsbelag Sand) anzusehen, dass die Spielfreude zurückkommt - nun kann er es also auch auf Hardcourt unter Beweis stellen. Was natürlich nicht heißen soll, dass das eine Überraschung ist: Nebst zwei Titeln bei den US Open (2010, '13) konnte der Spanier auch hier in Melbourne (2009, in fünf Sätzen gegen Roger Federer) schon einen Grand Slam auf Hardcourt gewinnen.
Marathonmann
 
''Ich kann nicht lügen: Das hier ist ein Traum. Dass Roger und ich nochmal auf einer so großen Bühne gegeneinander um einen Titel spielen dürfen ... es ist einfach speziell. Und ich denke, wir werden es beide genießen'', so der Spanier nach seinem Halbfinalsieg gegen Grigor Dimitrov. In wie weit der Spanier das allerdings ohne Blasenpflaster tun kann, ist fraglich: Gegen besagten Bulgaren stand er am Freitag nämlich fast fünf Stunden und fünf unglaublich harte Sätze auf dem Court, bevor sein Finaleinzug feststand.
Traumfinale
 
Da trifft es sich doch bestens, dass sich eben jener Rafa Nadal durch die untere Hälfte des Turniertableaus gespielt hat und Federer heute in einer Art Retro-Finale gegenüber steht - nach dem Ausscheiden von Novak Djokovic und Andy Murray war dies aber natürlich auch das präferierte Endspiel-Szenario weltweit mitfiebernder Tennisfans.
Angstgegner Nadal
 
Ironischerweise hatte Federer bereits vor dem Match bekannt, einen gehörigen Respekt vor Wawrinka zu haben, denn der kenne ihn schließlich in- und auswendig. ''Mit Stan habe ich in den Jahren einfach sehr viel trainiert. Er kennt mich fast am besten von allen.'' Um dann aber nachzuschieben: ''Naja, Rafa kennt mich am allerbesten. Weil wir schon so viele Matches gegeneinander gespielt haben. Er hat jede Situation gegen mich schon erlebt und weiß, wie ich reagieren.''
Dauerläufer mit 35
 
Im Viertelfinale war Murray-Bezwinger Mischa Zverev beim glatten Dreisatzsieg dann auch keine wirkliche Hürde mehr - Federer spielte erneut zwei Sätze lang absolut geniales Tennis. Richtig anstrengend wurde es für den Schweizer dann aber im Halbfinale: Beim mehr als drei Stunden dauernden Fünf-Satz-Marathon gegen Landsman Stan Wawrinka nahmen beide Spieler während des Matches einen medizinischen Timeout, um Wehwehchen behandeln zu lassen. Wobei Federer hinterher spitzbübisch erklärte: ''Naja, Stan hat den Timeout bei 0:2-Sätzen genommen und hat das Match dann gedreht. Da dachte ich, vielleicht hilft es mir dann auch ...''.
Turnierverlauf
 
Und auch in Runde drei lief beim Dreisatzsieg gegen Tomas Berdych alles nach Plan - in der Tat spielte der Schweizer zwei Sätze lang sogar Tennis, das man sonst nur von einem Federer anno 2006 gewöhnt war. Schwieriger wurde es hingegen im Achtelfinale gegen den an Nummer 5 gesetzten Japaner Kei Nishikori, weshalb Federer nach dem Fünfsatzsieg auch bekannte: ''Das ist einer meiner größten Siege. Ein Team-Sieg, denn dass mein Körper so gut mitgemacht hat, habe ich auch meinen Trainern und Physios zu verdanken!'' Und voller Sentimentalität sogar noch einen drauflegte: ''Dieses Grand-Slam-Turnier wird schon jetzt wegen meiner Geschichte eines der Speziellsten sein.''
Federer in Australien
 
Aber wer Federer kennt, der weiß, dass sich der Schweizer von Ergebnissen nicht komplett frei machen kann. Und so erwarteten nicht nur die Tenniswelt, sondern auch der Schweizer selber sein Comeback nach sechs Monaten Pause mit Spannung. Beim Hopman-Cup waren die Ergebnisse zwar überschaubar (Siege gegen Evans und Gasquet, Niederlage gegen Alex Zverev), aber eben ein gutes Aufwärmprogramm. Und hier in Melbourne hat sich Federer bei seinem Viersatzsieg gegen Jürgen Melzer (AUT) und seinem glatten Erfolg gegen Noah Rubin (USA) in den ersten Runden ebenfalls nichts zu Schulden kommen lassen.
Familie FedEx
 
Abgesehen davon hat Federer natürlich auch viel Freude daran gefunden, mit seinem Clan bestehend aus Ehefrau Mirka und den zwei Zwillingspaaren durch die Weltgeschichte zu reisen, Kulturen zu erleben und Dinge zu lernen - die diversen Freundschaften zu allerlei ortsansässiger Prominenz sind natürlich auch kein Hindernis dabei, die Welt bestmöglich zu erkunden.
Neue Motivation
 
Stattdessen hat Federer ziemlich viel Zeit bei Ärzten verbracht. Und dabei war vor allem die Saison 2016 war eine Tortur: Im Frühjahr musste er sich bereits am Knie operieren lassen, bevor er die Spielzeit im Juli dann endgültig abblasen musste. Doch wo andere von der Rente reden, fand Federer nur neue Motivation: ''Ich höre das Rücktrittsgerede seit 2009, als ich die French Open gewonnen habe und die Leute sich gedacht haben, wofür ich noch spiele. Ich frage mich, was ist falsch mit euch Leuten? Versteht ihr nicht, dass Tennis spielen großer Spaß ist? Ich brauche nicht drei Slams pro Jahr zu gewinnen, um zufrieden zu sein.''
Federer
 
Allerdings ist der Körper mit 35 natürlich nicht mehr so unverwüstbar wie mit Anfang 20. Und diesem Fakt musste leider auch Federer in den letzten Jahren Tribut zollen: Obwohl der Baselbiter bis zu seiner langen Verletzungspause 2016 konstant zu den Top 5 der Welt gehörte, hat er in den letzten zwei Jahren abgesehen vom Masters in Cincinnati keinen größeren Titel mehr gewonnen.
Titel, Titel, Titel
 
Dazu gesellen sich dann noch eine olympische Goldmedaille (Doppel 2008) sowie eine silberne (Einzel 2012), sechs Titel bei den ATP World Tour Finals sowie 24 Masters-Titel - aber irgendwo mussten die 98,8 Millionen Dollar Preisgeld im Laufe der letzten 15 Jahre ja auch herkommen.
Greatest Of All Times
 
Fragt man bereits zurückgetretene oder auch aktuelle Kollegen, so gibt es auf die Frage nach dem besten Tennisspieler aller Zeiten nur eine Antwort; Den FedExpress. Und das hat Federer in den letzten 15 Jahren nicht nur stilistisch (seine Grundschläge gehören technisch zu den saubersten aller Zeiten), sondern eben auch statistisch und vor allem mit Rekorden untermauert. Die Nummer eins der Weltrangliste war er 302 Wochen lang, dabei hat er 17 Grand-Slam-Titel gewonnen, bei jedem Grand Slam mindestens fünf Mal das Endspiel erreicht (insgesamt 27 Finals), hat den Karriere-Grand-Slam gewonnen und ist sowohl in Wimbledon (sieben Titel) als auch bei den US Open (fünf) der Rekordchampion.
Rivalität plus Freundschaft
 
Allerdings vereinen unsere beiden heutigen Hauptdarsteller mit 31 Grand-Slam-Titeln mehr als jedes andere Duo in der Tennisgeschichte und haben auch sonst eigentlich alle Rekorde und Bestmarken neu definiert. Und nebenbei haben sie es in den letzten Jahren auch noch geschafft, eine richtig gute Freundschaft aufzubauen - doch dazu später noch mehr. Denn zunächst wollen wir uns kurz dem Porträt der beiden Rivalen widmen.
Das Duell
 
Die letzten Jahrzehnte wurden im Tennis eigentlich immer von den ganz großen Rivalitäten geprägt. Connors gegen Borg, Becker gegen Edberg, Sampras gegen Agassi - und seit der Jahrtausendwende eben Federer gegen Nadal.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zum Finale zwischen Roger Federer und Rafael Nadal.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85
R. Nadal
Ranking:
1
Geburtsd.:
03.06.1986
Größe:
1.85
Gewicht:
85