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Live-Ticker Tennis , Achtelfinale, Saison 2017

- Achtelfinale

, -
A. Murray
[1]
Match beendet
M. Zverev
A. Murray
M. Zverev
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
5
7
2
4
7
5
6
6
Rod Laver Arena | Achtelfinale
Spielzeit: 03:33 h
Letzte Aktualisierung: 13:38:33
Murray
Zverev
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Ob es nun Roger Federer oder doch Kei Nishikori wird können Sie in wenigen Minuten erfahren, wenn sich mein Kollege Jan Wunder live aus Melbourne meldet - Oliver Stein sagt nach einer langen Tennisnacht nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmen Sonntag. Hooroo!
Ausblick
 
Während es Andy Murray also nicht wirklich besser macht als Novak Djokovic und ebenfalls während der ersten Woche die Heimreise antreten muss, geht es für Mischa Zverev am Dienstag mit seinem ersten Viertelfinale bei einem Grand Slam weiter. Und wie Zverev Jim Courier eben im Interview noch schnell verriet: Im besten Fall soll es gegen Roger Federer gehen, der ''seit Jahren mein Lieblingsspieler ist''.
Fazit
 
Und dabei ging nichts glücklich oder unfair zu, viel verdienter kann man so ein Match gar nicht gewinnen: Der hervorragend eingestellte Zverev hatte auf fast jede von Murrays Ideen die passende Antwort, hatte Vertrauen in sein Spiel und verließ sich gern auf seine herausragenden Offensivqualitäten: Allein 65 seiner 146 Punkte gewann der Hamburger nämlich am Netz.
Fazit
 
Das ist der blanke Wahnsinn! Nicht nur zieht Mischa Zverev auf seine ''alten'' Tage nochmal in das Viertelfinale eines Grand Slams ein - er tut auch, wovon viele nur träumen und schlägt zum ersten Mal in seiner Karriere eine Nummer eins der Welt.
5:7, 7:5, 2:6, 4:6
Zverevs Erster sitzt, Murrays Vorhandreturn segelt in den Korridor - Mischa Zverev hat es geschafft und steht im Viertelfinale der Australian Open 2017!
5:7, 7:5, 2:6, 4:5
 
Und dann punktet Mischa Zverev - natürlich am Netz - zum ersten Matchball!
5:7, 7:5, 2:6, 4:5
 
Oha! Murray erzwingt den Fehler zum 15:30, aber Zverev kann die ganz große Misere mit einem Rückhandvolleystopp zum 30:30 abwenden.
5:7, 7:5, 2:6, 4:5
 
Murray legt als Erster los und punktet gegen den aufgerückten Zverev mit einem Passierball auf den Körper. Der revanchiert sich aber mit einem genialen Schmetterball zum 15:15.
5:7, 7:5, 2:6, 4:5
 
Aber natürlich ist es jetzt an Mischa Zverev, dieses Match auszuservieren - wofür er eigentlich nur genau so relaxt aufschlagen muss wie in den letzten anderthalb Sätzen.
5:7, 7:5, 2:6, 4:5
 
Darauf lässt der Brite aber dann doch wieder einen Passierball mit der Rückhand longline folgen - seine beste Waffe heute. Und punktet mit einem baugleichen Schlag auch zum Spielgewinn.
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Eieiei. Murray serviert zum Spielgewinn - als der Umpire seinen Aufschlag plötzlich überstimmt. In so einem Moment ist das ganz schön mutig ... und Murray ist so sehr aus der Fassung, dass er den Fehler zum Einstand macht.
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Er ist einfach cool und verdammt abgeklärt. Mit dem langen Rückhandreturn erzwingt Zverev den Fehler bei Murray und stellt auf Einstand. Murray kann aber mit einer kurz cross gespielten Rückhand zum Vorteil kontern.
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Mit einem Netzroller stellt Zverev dann zwar trotzdem auf 30:30, aber Murray hat den Servicewinner zum 40:30 im Köcher.
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Wirklich Mut zeigt hier keiner mehr, eher warten beide auf irgendeine Aktion vom Gegner. Zverev versucht es dann als Erster mit einem Richtungswechsel, spielt seine Vorhand longline aber in den Korridor.
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Grandios! Zverev taucht am Netz zwei Mal ganz tief ab, bringt den zweiten Volley aber als perfekten Stopp über das Netz. Der Hamburger trifft hier schlichtweg alles, 0:15!
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Nun gilt es also: Andy Murray serviert gegen den Matchverlust!
5:7, 7:5, 2:6, 3:5
 
Zverev stellt mit dem nächsten Servicewinner auf jeden Fall erstmal wieder auf Vorteil. Und setzt dann den Vorhandvolley zum Spielgewinn. 5:3 für den Deutschen!
5:7, 7:5, 2:6, 3:4
 
... und weil Zverev anschließend einen ganz, ganz leichten Smash ins Netz haut, hat Murray plötzlich den Einstand. Wird es hier etwa doch noch mal spannend?
5:7, 7:5, 2:6, 3:4
 
Nanu? Zverev vergibt am Netz die Riesenchance, mit dem halbhohen Rückhandvolley zum Spielgewinn zu kommen. Der Ball landet aber im Netz, Murray hat das 40:30 ...
5:7, 7:5, 2:6, 3:4
 
Murray passiert den Deutschen dann mal wieder mit der Rückhand longline. Der nächste Servicewinner bringt aber trotzdem zwei Spielbälle für Mischa Zverev.
5:7, 7:5, 2:6, 3:4
 
Bumm - Zverev mit dem wichtigen Servicewinner zum 15:0. Und darauf baut er dann am Netz auf und stellt mit dem Stopp auf 30:0.
5:7, 7:5, 2:6, 3:4
 
Dank einer zu langen Vorhand von Zverev kann Murray zum 3:4 verkürzen. Aber nach wie vor gilt: Das Break muss her, will die Nummer eins hier noch mehr als drei Spiele mitspielen.
5:7, 7:5, 2:6, 2:4
 
Da wollte Zverev zu viel, der Rückhandreturn fliegt knapp über die Grundlinie hinaus. Und Murray legt mit einem Volleypassierball (!) zum 40:15 nach.
5:7, 7:5, 2:6, 2:4
 
Auf jeden Fall muss für den Schotten jetzt ein gehaltener Aufschlag her. Der Servicewinner zum 15:0 ist ein guter Anfang, dann segelt aber mal wieder eine Rückhand cross meterweit am Korridor vorbei.
5:7, 7:5, 2:6, 2:4
 
Murray schlägt den x-ten Passierball ins Netz, Zverev darf die Faust ballen: Der Spielgewinn zum 4:2 war ein wichtiger, denn so langsam schwimmen Murray hier wirklich die Felle davon!
5:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
Und wenn es nicht läuft, kommt auch noch Pech dazu. Murray steht gut zum Return, der Ball springt aber merkwürdig ab und landet an seinem Rahmen. Der folgende Servicewinner bringt Zverev dann das 40:15.
5:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
Murray verwandelt mittlerweile nicht mal mehr die Elfmeter, die ihm Zverev manchmal als Angriffsbälle hinlegt. Dafür pusht er sich dann aber nach einem genialen Punktgewinn mit der ums Netz gezirkelten Vorhand. 15:15.
5:7, 7:5, 2:6, 2:3
 
Aber auch mit Krampf spielt Murray einen schönen Volleystopp zum 40:15 und legt dann einen Servicwinner zum Spielgewinn nach. Nur noch 2:3 aus der Sicht des Olympiasiegers.
5:7, 7:5, 2:6, 1:3
 
Zumal der Schotte auch wirklich für jeden einzelnen Punkt hart arbeiten muss. Während Zverev die Hälfte der zeit wirkt, als würde er über den Court schweben. Die Leichtigkeit des Seins halt.
5:7, 7:5, 2:6, 1:3
 
Drei Punkte in Folge für Zverev, das Break hat weiterhin Bestand. Und Murray wirkt immer in sich gekehrter.
5:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Nein, erstmal nicht. Denn obwohl er genau richtig zum Smash von Zverev steht, kann er den Ball mit der Vorhand nicht weiter als bis an die eigene T-Linie spielen. Und Zverev legt gleich einen Volleywinner zum 40:30 nach.
5:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Und dann packt Murray plötzlich einen blitzsauberen Passierball mit der Rückhand longline zum 15;30 aus. Der Schotte wird doch wohl nicht ... ?
5:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Zverev hat am Netz mittlerweile auch auf die kurzen Returns von Murray die richtigen Antworten. Dem Halbvolley zum 15:0 lässt der Deutsche dann allerdings einen Doppelfehler folgen.
5:7, 7:5, 2:6, 1:2
 
Mit einer Mühe kann Murray sein Service halten. Aber irgendwo muss beim Schotten jetzt nochmal eine Initialzündung herkommen, sonst ist das Abenteuer Australien bald vorbei.
5:7, 7:5, 2:6, 0:2
 
Es ist wirklich erstaunlich. So ratlos und passiv hat man Murray schon sehr lange nicht gesehen - das aggressive, offensive Spiel von Zverev scheint heute einfach zu viel für ihn zu sein.
5:7, 7:5, 2:6, 0:2
 
Break bestätigt, zum 2:0 vorgelegt und sich einen neuen Schläger gegönnt. Zverevs Körpersprache spricht momentan eher für einen herrlichen Spa-Tag als für ein dreistündiges Tennismatch. Entspannter geht es kaum noch!
5:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Auch der nächste Return des Schotten landet im Netz, was Zverev zwei Spielbälle einbringt. Nummer eins wehrt Murray dann aber mit einem ausnahmsweise mal richtig schön gespielten gezirkelten Vorhandball die Linie entlang ab.
5:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Einem Rückhandwinner die Linie entlang lässt Murray einen völlig unnötigen Vorhandfehler folgen. Zverev baut sofort drauf auf und schnappt sich mit einem Aufschlagwinner das 30:15.
5:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Und das erstaunlichste an diesem Spielverlauf ist diese Statistik: Zverev gewinnt 54 Prozent der längeren Ballwechsel. Was eigentlich Murrays absolute Topdisziplin sein sollte ...
5:7, 7:5, 2:6, 0:1
 
Bei Murray geht gar nichts mehr, der Schotte ist komplett verunsichert! Auf dem Weg ans Netz dreht er doch wieder um, steht dann schlecht zur Vorhand und spielt diese ins Netz - Break vor Mischa Zverev!
5:7, 7:5, 2:6, 0:0
 
Zverev wischt seine Vorhand aus dem Handgelenk die Linie herunter und an Murray vorbei - Breakchance für den Deutschen!
5:7, 7:5, 2:6, 0:0
 
Murray läuft und buddelt, aber Zverev steht am Netz wie eine Wand und stellt auf Einstand. Und bei Murray brennt es im Kopf mittlerweile lichterloh, wie die aufsteigenden Rauchwolken beweisen ...
5:7, 7:5, 2:6, 0:0
 
Zverev mit dem Volleyfehler zum 40:15 - und anschließend dem Rückhandkracher die Linie entlang zum 40:30.
5:7, 7:5, 2:6, 0:0
 
Murray muss gleich wieder vorlegen. Das 0:15 ist wohl ein Ausrutscher, weil er dann erstmal zwei Punktgewinne am Netz zum 30:15 auflegt.
Zwischenfazit
 
Vermutlich hätte Mischa Zverev jedem 1000 Euro gegeben, der ihm versichtert hätte, dass er hier zu diesem Zeitpunkt in Führung liegen würde. Der Deutsche spielt ohne Angst, phasenweise hyperaggressiv und vor allem ohne zu viele unnötige Fehler - und nebenbei bewegt er sich auch mehr als Murray, was sonst ja eigentlich nie vorkommt. Kurzum: Das hier ist vom Deutschen bis zu diesem Zeitpunkt eine ganz starke Leistung!
5:7, 7:5, 2:6
Den ersten Satzball kann Murray noch abwehren, beim zweiten landet der Passierball des Schotten aber im Netz - und schon liegt Mischa Zverev hier mit 2:1-Sätzen vorn und ist unterwegs zur vielleicht größtmöglichen Sensation bei diesem Turnier.
5:7, 7:5, 2:5
 
Murray scheint mit diesem Satz bereits abgeschlossen zu haben, viel Gegenwehr kommt zum 40:0 nämlich nicht mehr. Drei Satzbälle für MIscha Zverev!
5:7, 7:5, 2:5
 
Mit dem Satzgewinn von Mischa Zverev kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen? Zumindest serviert der Deutsche jetzt zum 6:2.
5:7, 7:5, 2:5
 
Irgendwie ist das sinnbildlich. Murray kann einen halbhohen Volley nicht töten, Zverev setzt zum Passierball mit der Rückhand longline an, an den Murray zwar den Schläger bekommt - doch der Ball prallt vom Spielgerät ins Gesicht des Schotten. Aua und zweites Break vor für Mischa Zverev!
5:7, 7:5, 2:4
 
Breakball Nummer eins kann Murray mit der Vorhand cross aus dem Halbfeld abwehren. Bleibt noch einer ...
5:7, 7:5, 2:4
 
Bei 15:30 muss Murray schon wieder kämpfen, um nicht in größere Schwierigkeiten zu geraten. Aber sein Passierball mit der Vorhand cross segelt am Ende ins Aus - und Zverev hat die nächsten beiden Breakchancen.
5:7, 7:5, 2:4
 
Murray lässt sich immer mehr davon aus der Ruhe bringen, dass Zverev fast jeden Ball noch erläuft. Vor allem mit seiner unkonventionellen, weil fast immer aus dem Handgelenk gespielten Vorhand ärgert er den Schotten konstant.
5:7, 7:5, 2:4
 
Mit einem schönen Rückhandvolley bestätigt Zverev dann das Break und legt zum 4:2 vor.
5:7, 7:5, 2:3
 
Zverev serviert ein Ass, das aber Aus gegeben wird. Dafür gibt es aber ja die Challenge - und das Hawkeye teilt die Meinung des Deutschen. Vorteil Zverev!
5:7, 7:5, 2:3
 
Das ist dann natürlich schon stark: Murray punktet gleich nochmal mit einem perfekten Topspinlob mit der Rückhand. Aber Zverev bleibt cool, spielt, Serve-and-Volley und macht mit dem Halbvolley das 40:40.
5:7, 7:5, 2:3
 
Hm, ist wirklich schon Re-Break-Time? Murray kontert das 15:0 mit einem tollen Rückhandlob und einem Passierball mit der Vorhand cross zum 15:30. Aber Zverev hat zum Glück einen Servicewinner im Gepäck.
5:7, 7:5, 2:3
 
Murray findet sich und sein Spiel immer lustiger. Ob der Schotte jetzt komplett durchdreht? Zverev guckt sich das auf jeden Fall gern an, punktet nebenbei aber zum Break und der 3:2-Führung. Respekt an den Deutschen - das hier ist jetzt schon ein fabelhafter Auftritt, den wohl die Allerwenigsten erwartet hatten.
5:7, 7:5, 2:2
 
Mischa Zverev ist es egal, der Deutsche stellt ohne Nachzudenken mit einer schönen Rückhand auf Murrays Vorhand auf 0:40. Drei Breakchancen!
5:7, 7:5, 2:2
 
Murray scheint auf Galgenhumor umgeschwenkt zu sein. Nach einem leichten Fehler und einem Passierball von Zverev zum 0:30 kann der Brite nur breit grinsen ... aber wohl kaum, weil er sich so sehr freut.
5:7, 7:5, 2:2
 
Was genau Murray da nach Zveres Ass zum Spielgewinn in Richtung eigener Box zu lamentieren hat, ist unklar. Aber es gibt offenbar einiges zu erzählen ...
5:7, 7:5, 2:1
 
Kein Problem für Mister Cool: Mit zwei guten Ersten geht es für Mischa Zverev zum 40:30.
5:7, 7:5, 2:1
 
Einer der wenigen taktischen Fehler von Zverev ist die Auswahl der Momente, in denen er ans Netz aufrückt. Vor allem beim zweiten Aufschlag sollte er das lieber ab und zu sein lassen, denn so ist er sehr leicht auszurechnen - und Murray kann mit zwei Passierbällen mit der Rückhand auf 15:30 stellen.
5:7, 7:5, 2:1
 
Zverev erwartet Murrays Aufschlag weit im Feld stehend, der Brite überrascht ihn aber mit viel Kick - und erzwingt so den Fehler zum 2:1. Wirklich souverän ist das bei der Nummer eins aber alles nach wie vor nicht.
5:7, 7:5, 1:1
 
Kein Problem für die Nummer eins, ein Vorhandwinner aus dem Halbfeld und ein Ass bringen das 30:30, ein Servicewinner sorgt dann für den Spielball.
5:7, 7:5, 1:1
 
Nicht so schlecht von Zverev, der mit dem Return Chip-and-Charge spielt, sich am Netz aufbaut und mit einem schönen kurzen Volley den Smash vorbereitet. Murray nervt das so sehr, dass er dem vor lauter Aufregung einen Vorhandfehler zum 0:30 folgen lässt ...
5:7, 7:5, 1:1
 
Doch Zverev behält am Ende die Nerven und punktet am Netz zum Spielgewinn und dem 1:1-Ausgleich.
5:7, 7:5, 1:0
 
Zverev hingegen legt bei seinem Aufschlagspiel gleich mal zwei Asse ins Feld und stellt schnell auf 40:15. Dann kommt Murray aber doch wieder ran ...
5:7, 7:5, 1:0
 
Die ersten beiden Spielbälle vermurkst Murray zwar, den dritten kann er dann aber mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld nutzen. Wirklich zufrieden sieht der Olympiasieger aber trotz des Satzausgleichs nicht aus.
5:7, 7:5, 0:0
 
Zverevs folgender Volley ist nicht hart genug, sodass Murray den Ball erlaufen und mit der Rückhand an Zverev vorbei ins freie Feld spitzeln kann. 40:0!
5:7, 7:5, 0:0
 
Das Break zum Satzgewinn hat Murray in die komfortable Position versetzt, im dritten Satz auch wieder vorlegen zu dürfen. Zwei geduldig herausgespielte Punkte von der Grundlinie bringen dem Schotten das 30:0.
5:7, 7:5, 0:0
 
Da sich Andy Murray kurz in die Katakomben verabschiedet hat, dauert die Pause ein paar Minuten länger. Vorsichtshalber sollten Sie sich eventuell einen Snack besorgen, denn die Partie hier dürfte noch eine Weile laufen.
Zwischenfazit
 
Man kann nur sagen: Das hier ist ein Match auf des Messers Schneide. Beide Akteure schenken sich überhaupt nichts. Und auch, wenn die Fehlerquote relativ hoch ist: Das spielerische Niveau ist es auch.
5:7, 7:5
Fast genau zwei Stunden sind gespielt, da gleicht Andy Murray mit dem nächsten Rückhandreturn die Linie entlang nach Sätzen aus!
5:7, 6:5
 
Täglich grüßt das Murmeltier: Mit einem Passierball auf den Körper schnappt sich Murray die Satzbälle fünf bis sieben.
5:7, 6:5
 
Oha! Murray beginnt das Spiel mit einem richtig guten Returnwinner mit der Rückhand. Und legt nach einem erlaufenen Lob gleich noch den Passierball mit der Rückhand hinten ins Eck - 0:30!
5:7, 6:5
 
Ein saurer Murray ist ein guter Murray: Zu Null stellt der Schotte auf 6:5. Und für Zverev heißt es damit: Tiebreak oder Satzverlust!
5:7, 5:5
 
Kein Problem für Zverev, der einen Aufschlagwinner und ein Ass aneinander reiht und zum 5:5 ausgleicht. Murray wirkt nach den vier (!) vergebenen Satzbällen verständlicherweise alles andere als begeistert.
5:7, 5:4
 
... aber es geht zurück zum Einstand, weil Murray seinen Return genau vor Zverevs Füße platziert.
5:7, 5:4
 
Um auf Vorteil zu stellen reicht es aber gerade noch. Doch auch den vierten Satzball wehrt Zverev ab, diesmal mit dem Aufschlagwinner durch die Mitte. Noch ein guter Erster bringt dem Deutschen sogar den Spielball ein ...
5:7, 5:4
 
Aber auch seinen dritten Satzball kann Murray nicht nutzen! Was ist hier bloß mit dem Schotten los?
5:7, 5:4
 
Satzball Nummer eins kann Zverev mit einem gefühlvollen Rückhandvolley abwehren, den zweiten vergibt Murray, weil sein Lob ins Aus segelt, Bleibt noch eine Chance ...
5:7, 5:4
 
Zverev muss zum Rückhandvolley tief runter, Murray ist in der Zwischenzeit aufgerückt und steht zum leichten Vorhandvolley bereit - zum 0:40 und drei Breakbällen. Beziehungsweise in diesem Fall sogar Satzbällen.
5:7, 5:4
 
Und prompt gibt es von Murray den Passierball mit der Vorhand Inside-In um die Ohren. 0:30, Zverev muss aufpassen!
5:7, 5:4
 
Ein wenig wundert man sich schon, wenn Zverev mal ein leichter Volleyfehler unterläuft. Allerdings hat seine Erfolgsquote am Netz im Vergleich zum ersten Satz auch leicht nachgelassen.
5:7, 5:4
 
Zu Null geht es zum 5.4. Und so schnell reicht man den Druck weiter, denn nun ist es an Mischa Zverev, hier gegen den Satzverlust zu servieren.
5:7, 4:4
 
Zum 40:0 geht es dann mit ganz viel Glück: Murrays Rückhand longline wäre wohl im Aus gelandet, aber die Netzkante fälscht den Ball auf die Linie ab.
5:7, 4:4
 
Tut er zunächst mal auch, zumindest den ersten Schritt: Mit einem Ass. Eine unfassbare Vorhand kurz cross gespielt sorgt dann für das 30:0.
5:7, 4:4
 
Der Servicewinner nach außen bringt dem Deutschen den ersehnten Ausgleich. Und nun steht Murray natürlich unter Druck sein Service halten zu müssen.
5:7, 4:3
 
Plötzlich kämpft sich Murray aber doch in das Aufschlagspiel und kann auf 30:30 stellen. Zverev rückt dann aber einfach mal wieder ans Netz auf und punktet mit dem Vorhandvolley zum Spielball.
5:7, 4:3
 
Tatsächlich besteht hier spielerisch kaum ein Unterschied zwischen der Nummer eins und er Nummer 50 der Welt. Eher ist Zverev sogar ein wenig besser - das schnelle 30:0 sagt das ebenso.
5:7, 4:3
 
Es wird immer skurriler. Murray dominiert den Ballwechsel, spielt dann aber völlig ohne Not eine viel zu lange Vorhand ins Aus - Re-Break Zverev, alles in der Reihe in Satz zwei!
5:7, 4:2
 
Murray lernt aber auch wirklich nicht dazu! Mal wieder wartet er so lange ab, bis Zverev am Netz ist - sein Lob ist dann zu kurz, sodass sich der Deutsche mit dem Smash die Breakchance erspielen kann.
5:7, 4:2
 
Nutzen kann er den aber nicht, weil er sich einen Doppelfehler leistet. Das war nun auch schon der vierte beim Schotten (Zverev: einer).
5:7, 4:2
 
Dann kommt aber ausnahmsweise doch mal der Superstar zum Vorschein - zwei lässig abgeschlossene Netzangriffe bringen Murray einen Spielball.
5:7, 4:2
 
Murray legt mit einem Aufschlagwinner vor, aber Zverev kommt am Netz mit dem kurzen Rückhandvolley zum 15:15. Und prompt wackelt Murray wieder, was sich am besten an seiner völlig verzogenen Rückhand aus dem Halbfeld ablesen lässt. 15:30!
5:7, 4:2
 
... und nimmt diese zweite Breakchance dann auch mit einem schönen Passierball mit der Rückhand Inside-Out mit. 4:2 Murray!
5:7, 3:2
 
Die geballte Faust des Briten verrät es: Hier gibt es nach einem erfolgreichen Rückhandsmash gleich die nächste Breakchance. Tatsächlich agiert Murray einfach wieder etwas aggressiver ...
5:7, 3:2
 
Zwei weitere Volleyfehler später hat Murray dann doch wieder eine Breakchance. Aber diesmal bleibt Zverev cool und wehrt diese mit einem mit einem Ass ab.
5:7, 3:2
 
Mit einem Ass durch die Mitte geht der Deutsche das nächste Aufschlagspiel an, da hilft Murray auch das Hawkeye nicht. Dafür legt Zverev dann aber einen leichten Vorhandvolley ins Netz. 15:15.
5:7, 3:2
 
... aber den dritten Breakball verballert Murray dann mit einer zu langen Vorhand. Und Zverev ist wieder mittendrin im zweiten Satz!
5:7, 3:1
 
Breakball Nummer eins kann Murray mit einem Servicewinner abwehren. Auch der zweite fällt einen guten ersten Aufschlag zum Opfer ...
5:7, 3:1
 
Zverev bummelt Murray den Return lang vor die Füße, was den Schotten offenbar überfordert. Seine Vorhand landet ganz unten im Netz - Zverev hat drei Breakchancen!
5:7, 3:1
 
Zunächst mal tut es das aber nicht. Eine Rückhand longline segelt in den Korridor, woraufhin Zverev mit einem erlaufenen Stopp und dem anschließenden Lob auf 0:30 erhöht.
5:7, 3:1
 
Zverev hat seinen Rhythmus wiedergefunden und erspielt sich in nur 87 Sekunden das Spiel zum 1:3. Und - Sie ahnen es - Murray schimpft schon wieder. Das ist wirklich die anstrengendste Eigenart aller Weltklassespieler ... aber der Nummer eins hilft es ja regelmäßig.
5:7, 3:0
 
So kann er das Break dann aber doch bestätigen und auf 3:0 stellen.
5:7, 2:0
 
Serve-and-Halbfeldschuss von Murray zum Vorteil. Würde sein erster Aufschlag nicht so gut funktionieren, wäre der Brite hier in noch viel größeren Schwierigkeiten ...
5:7, 2:0
 
Auch seinen folgenden dritten Breakball kann Zverev nicht nutzen. Und irgendwann werden die Chancen dann auch weniger ...
5:7, 2:0
 
Breakball Nummer eins kann Murray abwehren, muss dann aber über den zweiten Aufschlag kommen. Trotzdem rückt er ans Netz auf - und Zverev legt seinen Passierball mit der Rückhand longline in den Korridor. Einstand!
5:7, 2:0
 
Konzentrationsloch Murray inklusive Doppelfehler - Breakbälle Zverev bei 15:40.
5:7, 2:0
 
Zverev lässt Murray dann ausnahmsweise mal kommen, spielt den perfekten Lob und nimmt den Punkt zum 15:30 mit. Gleich das Re-Break wär natürlich was ...
5:7, 2:0
 
Man könnte denken, nach dem Break wäre beim Schotten erstmal Ruhe im Karton. Mitnichten, wie ein herzhafter Ausbruch gen eigener Box beweist - er hatte einen Rahmenball zum 15:15 geschlagen.
5:7, 2:0
 
Eieiei! Murray spielt dem aufrückenden Zverev den Ball vor die Füße, der Halbvolley des Deutschen gerät viel zu hoch - und so kann Murray mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld zum Break und dem 2:0 punkten.
5:7, 1:0
 
Plötzlich punktet Murray aber zwei Mal mit guten Returns und erspielt sich wie aus dem Nichts zwei Breakchancen!
5:7, 1:0
 
Ausnahmsweise kann Murray Zverev am Netz mal zum Fehler zwingen und auf 15:15 stellen. Insgesamt ist der Deutsche heute schon 30 Mal am Netz aufgetaucht!
5:7, 1:0
 
Murray muss durchgehend höchst konzentriert agieren, um den fast alles erlaufenden Zverev irgendwie ausspielen zu können. Wo der Deutsche die Energie her nimmt, nachdem er im Turnierverlauf ja schon fünf Stunden länger auf dem Court gestanden hat als Murray, ist erstaunlich ...
5:7, 0:0
 
Bei 30:0 kommt dann aber auch Zverev zu seinem ersten Punktgewinn im zweiten Durchgang. Aber Murray bleibt ruhig und punktet mit der Vorhand longline aus der Rückhandecke zum 40:15.
5:7, 0:0
 
Vielleicht macht Murray das ja mal Mut: Nach zwei Netzrollern steht er am Netz einem Schuss von Zverev gegenüber, kann den Ball aber mit einem irren Reflex noch zurück über das Netz spitzeln. 15:0.
Zwischenfazit
 
Nach 64 Minuten kann Mischa Zverev seine bisher glänzende Leistung mit dem Gewinn des ersten Durchgangs unterstreichen. Und das nicht nur irgendwie: Am Ende gelangen dem immer besser aufspielenden und unheimlich aggressiv agierenden Deutschen vier Spielgewinne in Serie.Murray hingegen wankt zwischen genervt und wütend - das kann eigentlich nur besser werden.
5:7
Das ist jetzt schon DER Wahnsinn - Zverev hämmert das Ass durch die Mitte und schnappt sich den ersten Satz mit fabelhaftem Tennis und 7:5!
5:6
 
Ein Servicewinner nach außen bringt dann das 40:0 - drei Satzbälle für Mischa Zverev!
5:6
 
Dann ballert Murray auch noch eine Vorhand cross aus der Rückhandecke in den Korridor - 30:0.
5:6
 
Rums! Murrays Lob ist zu kurz, Zverev streckt sich und schmetter den Ball ins Eck - 15:0.
5:6
 
Wahnsinn - Zverev holt sich mit einem ganz gefühlvollen Volleystopp das nächste Break, gewinnt sein drittes Spiel in Serie und stellt auf 6:5. Und damit heißt es gleich: Serving for the set!
5:5
 
Mit einem Rückhandsmash kann Murray immerhin ausgleichen. Aber der nächste Rückhandfehler des Briten bringt Zverev die nächste Breakchance - man mag es ja kaum glauben!
5:5
 
Murray hingegen will es bei 15:0 ähnlich aggressiv machen, wird von Zverev am Netz aber eiskalt passiert. Eine zu lange Vorhand des Schotten bringt dem Deutschen dann sogar das 15:30 ...
5:5
 
Zu 15 kann Zverev sein Service halten und zum 5:5 ausgleichen. Murray nimmt das Ganze kopfschüttelnd und meckernd zur Kenntnis.
5:4
 
Und der Deutsche spielt weiterhin konsequentes Angriffstennis, womit er Murray keine Zeit lässt, in seinen eigenen Rhythmus zu finden.
5:4
 
So schnell kann's gehen! Murray stürmt ans Netz, Zverev hat den perfekten Passierball mit der Rückhand auf dem Racket - Re-Break Zverev, nur noch 4:5!
5:3
 
Mit der Rückhand klappt diese Taktik leider weniger gut, sodass Murray leicht zum 30:30 kommt. Dann zieht der Schotte aber mal wieder eine Rückhand viel zu lang hinter die Grundlinie - Breakball Zverev!
5:3
 
Natürlich muss Zverev jetzt sofort kontern. Tut er auch erstmal mit zwei Returnwinnern mit der Vorhand zum 15:30.
5:3
 
Ja, das ist das gemeine, wenn man gegen einen Spieler des Kalibers Murray spielt - die Weltklasse nutzt jede noch so keine Chance. Zverev rückt gut ans Netz vor, aber Murray kann ihn auf der Rückhand zum Volleyfehler zwingen - Break vor für den Schotten, der gleich zum Satzgewinn aufschlagen darf.
4:3
 
Da darf man sich dann schon mal ärgern: Bei 30:30 unterläuft Zverev ein Doppelfehler. Und das kann teuer werden ...
4:3
 
Murray muss mächtig schuften, am Ende kann er das Aufschlagspiel dank eines Servicewinners und eines schönen Vorhandvolleys dann aber doch eintüten. 4:3 für den Olympiasieger.
3:3
 
Wow! Murray sieht den Spielgewinn schon vor sich, nur der halbhohe Vorhandvolley muss ins Feld - aber Zverev ist wieselflink auf den Beinen, erläuft den Ball und zirkelt die Vorhand kurz cross an Murray vorbei ins Feld. Einstand!
3:3
 
Und auch den zweiten Breakball kann Murray mit einer Rückhand cross vom Scoreboard löschen. Und anschließend dann auch zum Vorteil vorlegen.
3:3
 
Murray mit dem schwachen Stopp und dem noch schwächeren Lob - Zverev erschmettert sich zwei Breakchancen. Die erste kann Murray aber mit viel Druck auf Zverevs Rückhand abwehren.
3:3
 
Zumal beim Deutschen jetzt auch noch Glück dazu kommt: Ein Netzroller fällt buchstäblich direkt hinter dem Netz zu Boden. 15:30!
3:3
 
Erstaunlicherweise führt Murray die Asse-Kategorie mit 5:0 an. Was man angesichts der starken Aufschlagspiele von Zverev gar nicht vermuten würde ...
3:3
 
Dann gerät dem Schotten aber ein Rückhandlob zu lang, sodass Zverev doch zum 3:3 ausgleichen kann. Alles in der Reihe in Satz eins!
3:2
 
Bei 40:0 wacht Murray plötzlich auf und erspielt sich auch mal einen Punkt per Vorhandwinner die Linie entlang. Und legt noch einen am Netz zum 40:30 nach.
3:2
 
Astreines Serve-and-Volley von Zverev, der sich mittlerweile pudelwohl fühlt. Murray hingegen beginnt schon, mit sich und der Welt zu hadern ...
3:2
 
Man muss wirklich staunen! Zverev marschiert erneut respektlos ans Netz und punktet da mit dem Vorhandvolley zum Vorteil beziehungsweise der Breakchance. Und weil er dann noch eine Rückhand ins Eck legt, hat er plötzlich das Re-Break geschafft!
3:1
 
Das Stehaufmännchen fällt um! Gleich drei (!) Schmetterbälle erwischt Murray meterweit hinter der Grundlinie stehend - dann nimmt Zverev aber geschickt das Tempo aus dem vierten Versuch und spielt Murray so aus.
3:1
 
Cool, cooler, Murray: Das Ass zur rechten Zeit ist eine Kunst für sich, mit Serve-and-Volley geht es anschließend zum Vorteil.
3:1
 
Ganz stark von Mischa Zverev! Murray serviert ausnahmsweise mal langsam, Zverev geht sofort aggressiv gegen den Ball und drückt ihn mit der Vorhand kurz cross auf die Linie. Breakchance Zverev!
3:1
 
Mit einem Servicewinner kann Murray dann aber doch wieder vorlegen - aber Zverev beantwortet das mit einem Smash zum erneuten Einstand.
3:1
 
... und Murrays zweiten Spielball wehrt Zverev mit einer Galavorstellung am Netz ab. Am Deutschen ist offenbar ein richtig guter Doppelspieler verloren gegangen - Einstand!
3:1
 
Trotzdem unterlaufen auch der Nummer eins noch genug leichte Fehler. Der nächste mit der Vorhand bringt Zverev auf 40:30 heran ...
3:1
 
Murray serviert allerdings auch schon wieder bärenstark. Mal mit Schnitt, mal mit Vollgas, mal nach außen, mal nach innen - einstellen kann man sich darauf kaum. Und bei seiner leicht verdeckten Bewegung sind da auch keine Vorzeichen zu erkennen.
3:1
 
Größtes Problem ds Deutschen: Während Murray 84 Prozent der Punkte mit dem ersten Aufschlag macht, sind es bei Zverev nur 50. So wird das schwer ...
3:1
 
Und dann ist das Break plötzlich doch passiert. Zunächst kann Murray Zverev mit einer Rückhand longline fast den Schläger aus der Hand schlagen, dann erwischt er den Rückhandreturn die Linie entlang so perfekt, dass Zverev nur das Nachsehen hat - 3:1, Break vor für Andy Murray!
2:1
 
Murray spielt dem aufgerückten Zverev die Bälle so hart in den Schläger, dass der nur blocken kann und den dritten Volley in den Korridor setzt. Breakchance für den Schotten - aber da kommt bei Zverev der Servicewinner natürlich im perfekten Augenblick.
2:1
 
Erst kann Zverev per Servicewinner vorlegen, dann wird er von Murray an der Grundlinie festgenagelt und muss den Punkt zum 15:15 hinnehmen. Bis zum 30:30 geht es friedlich so weiter ...
2:1
 
Und weil es so schön einfach ist, gibt es gleich noch ein Ass hinterher - 2:1 für den Schotten.
1:1
 
Und am Netz ist Zverev sowieso eine Bank: Mit dem Smash geht es zum Einstand. Was Murray veranlasst, ein 211 km/h schnelles Ass zum Vorteil zu servieren.
1:1
 
Zverev macht das aber weiterhin richtig gut. Der meist ganz flache Rückhandslice nervt Murray jetzt schon, mit der Vorhand versucht der Deutsche sogar meist, die Punkte selber zu machen. 40:30!
1:1
 
Murray serviert allerdings auch heute wieder so stark, wie man das aus den ersten drei Runden von ihm gewohnt ist. Und wenn es mal nicht klappt, dann hat er ja immer noch Zauberschläge wie den kurz cross an Zverev vorbeigezirkelten Pasierball mit der Vorhand in petto. 40:15!
1:1
 
Zumal Zverev sein Service anschließend zum Spielgewinn reiten kann. Und nervös wirkt der Underdog hier absolut nicht. Da scheinen die Tipps vom kleinen Bruder geholfen zu haben!
1:0
 
Aber die wehrt der Deutsche mit wunderbarem Serve-and-Volley ab. Das lässt sich doch schon ganz gut an!
1:0
 
Eieiei! Ärgerlich, dass Zverev da einen halben Schritt zu spät zur Vorhand kommt und den Ball mit dem Rahmen auf die Tribüne hämmert. Breakchance Murray!
1:0
 
Drei Servicewinner in Serie von Mischa Zverev sorgen erstmal für Entlastung. Aber MUrray kommt dann mit einem Lob doch zum Einstand.
1:0
 
Und Murray macht gleich nahtlos da weiter, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hat. Erst passiert er Zverev mit dem Vorhandreturn, dann kann er mit der Rückhand ins freie Feld punkten, nachdem sein Lob schon sehr gut war. 0:30!
1:0
 
Dann kann Murray seinen Aufschlag aber doch durchbringen, weil er Zverev auf dessen Rückhand zum Fehler zwingt - 1:0 für die Nummer eins.
0:0
 
Verkehrte Welt? Murray agiert, statt wie in den Runden zuvor immer nur zu reagieren. Und den Punkt macht deshalb Zverev, der einfach nur mit viel Slice dagegen hält. 40:30!
0:0
 
Zverev erläuft zwar Murrays Stopp, spitzelt den Ball aber nicht weit genug ins Eck, sodass der Schotte diesen erlaufen und cross ins freie Feld spielen kann.
0:0
 
Darauf lässt Murray dann aber eine Rahmenvorhand folgen, die weit hinter der Grundlinie landet. 30:15!
0:0
 
Ein Ass und ein Servicewinner ist das Gedeck, das sich jeder Spieler zum Auftakt wünscht.
0:0
 
Und da sind wir auch schon: Los geht's in der Rod Laver Arena, Murray serviert als Erster!
Bedingungen
 
Auf der Anlage herrschen übrigens angenehme 23 Grad, dazu gibt es Windstille und Sonnenschein - perfektes Tennniswetter sozusagen!
Prozedere
 
Und da sind unser beiden Hauptdarsteller auch schon! Zverev marschiert vorneweg, Murray kommt hinterher - gleich gibt es noch das Foto am Netz, den Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlägers und das fünfminütige Einschlagen und dann kann es auch schon losgehen!
Australian Open
 
Bevor es hier dann aber wirklich losgeht, gibt es von mir noch schnell ein paar Fakten über dieses Turnier mit auf den Weg. Ausgetragen wurden die Australian Open zum ersten Mal im Jahr 1905, bis 1988 wurde auf Rasen gespielt und unter den Spielern gelten sie trotz der immensen Temperaturen als das lustigste der Grand-Slam-Turniere. Insgesamt werden bei diesen Australian Open 50 Millionen australische Dollar an Preisgeld verteilt (etwa 35 Millionen Euro), für die Sieger gibt es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen knapp 2,6 Millionen Euro - als Titelverteidiger schlagen bei den Herren Novak Djokovic (SRB) und bei den Damen Angelique Kerber (GER) auf.
Head 2 Head
 
Nicht ganz so entspannt sieht hingegen der direkte Vergleich mit Andy Murray aus: Sowohl die beiden Duelle bei Challenger Turnieren als auch das einzige Treffen auf der ATP-Tour (München '15) gewann der Schotte.
Zverev in Melbourne
 
Kraft benötigte Zverev vor allem bei seinem Fünsatzsieg in Runde zwei, als er gegen John Isner schon mit 0:2-Sätzen zurücklag - da sehen die Siege in drei (Guillermo Garcia-Lopez) und vier (Malik Jaziri) Sätzen schon um einiges entspannter aus.
Zverev
 
Angefangen mit der Qualifikation beim Masters in Shanghai, das er überstand, um dann ins Viertelfinale einzuziehen, sind die letzten Monate ein einziger Run - gekrönt vom mittlerweile besten Abschneiden bei einem Grand Slam der Karriere hier in Melbourne. ''Das letzte Mal, das sich bei einem Slam in der dritten Runde war, war 2008'', so Zverev nach seinem Drittrundensieg. ''Aber mir geht es hier einfach gut,. Meine Familie ist da, meine Freundin ist da, und Alex motiviert mich - das gibt einem alles Kraft.''
Zverev
 
Den Lauf von Mischa Zverev nur als richtig gut zu bezeichnen, wäre wohl ein Frevel. Denn was der Deutsche seit ein paar Monaten spielt, ist schon erstaunlich.
Turnierverlauf
 
Und vielleicht braucht Murray ja auch einfach nur Matchpraxis , um sich weiterhin kontinuierlich zu steigern: In Runde drei gegen Sam Querrey (USA) sah das Spiel des Schotten nämlich schon richtig gut aus.
Großer Mist
 
Das soll heute also auf jeden Fall besser werden (Murray: ''Ich habe mich bewegt wie ein Elefant. Unfassbar. Aber die Bedingungen sind auch schwerer geworden im Vergleich zur Trainingswoche ... ach wisst ihr was? Das war heute einfach großer Mist.''). Doch da müsste natürlich auch Murrays Gegner mitspielen - so wie in Runde zwei Der Russe Andrey Rublev, dem der Schotte drei Sätze lang absolut keine Chance ließ.
Murray in Melbourne
 
In Runde eins war von dem runden, neuen Spiel beziehungsweise Murrays mentaler Ruhestellung übrigens wenig zu sein - beim 7:5, 7:6 und 6:3 gegen den recht unbekannten Ukrainer Illya Marchenko fluchte und meckerte sich der Schotte durch das gesamte Match und hätte die beiden ersten Sätze auch absolut verlieren können.
Geheimwaffe Lendl
 
Zumal Murrays Wunderwaffe ja auch in dieser Saison wieder auf der Tribüne sitzen wird - zumindest vorübergehend. ''Natürlich ist Ivan [Coach Lendl, d. Red.] der wichtigste Mensch in meinem Umfeld. Allein schon, weil er mich kennt und aber auch weiß, wie es sich anfühlt, wenn man die Nummer eins und damit der Gejagte ist.'' Drei Jahre war Lendl Ende der achtziger Jahre nämlich am Stück die Nummer eins der Tenniswelt gewesen - und hatte sich dabei Verfolgern wie John McEnroe, Boris Becker und Stefan Edberg bestens erwehrt.
Rivalität
 
Auch das Jahr 2017 begann für Murray übrigens mit einem Duell mit dem Djoker - welches der Serbe im Finale von Doha in drei umkämpften Sätzen für sich entscheiden konnte. Was Murray aber wiederum so überhaupt nicht störte: ''Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Ich denke, Novak und ich werden uns in diesem Jahr noch öfters gegenüber stehen. Da werde ich mich schon noch oft genug revanchieren können.'' Allerdings nicht bei diesem Turnier, denn der Djoker verabschiedete sich in Runde zwei ja in einem epischen Match gegen Denis Istomin (UZB).
Murrays Melbourne-Fluch
 
Zumal der ''einfache'' Andy im vergangenen Jahr ja auch schon kaum zu schlagen war. Aber ein bisschen besser geht es grundsätzlich ja immer noch. Und damit würde der 29-Jährige sicher am liebsten gleich hier in Melbourne anfangen - aber die Australian Open sind alles andere als das Lieblingsturnier des Schotten. Bereits fünf Mal erreichte Murray hier das Endspiel (2010, '11, '13, '15 und '16) - unter dem Strich steht allerdings kein einziger Turniersieg, denn allein vier Mal musste er sich an der letzten Hürde Novak Djokovic geschlagen geben (bei sechs der letzten acht Australian Open verlor Murrray gegen den Serben). Und im vergangen Jahr war dieses Turnier für den Briten ja sowieso alles andere als entspannt: Seine Ehefrau Kim war während der Open nämlich hochschwanger - weshalb auf dem Flughafen von Melbourne 14 Tage lang ein Privatjet startbereit stand, um Murray notfalls schnell ausfliegen zu können.
Murray
 
Und dennoch ist Murray vielleicht sogar noch mehr auf dem Boden geblieben, als er es vorher schon war - zumindest klingen die Aussagen des Schotten momentan nicht wirklich nach Kampfansagen. ''Ich fühle mich weder anders noch irgendwie besonders. Die Realität ist doch die: Novak, Rafa, Roger, die wollen alle nochmal auf die Nummer eins. Und die ganzen Youngster werden immer nur noch besser. Einfach wird das für mich alles nicht.'' Und auch die Sache mit dem Sir ist Murray noch nicht wirklich geheuer: ''Ich bin mehr als happy, einfach nur Andy zu sein. Das reicht vollkommen.''
Murray 2016
 
Zunächst mal lohnt sich nämlich ein kurzer Rückblick auf die Phase der Vorsaison, die Murray zur Nummer eins gemacht hatte: Nicht weniger als sieben Titel (inklusive Wimbledon, Olympia und dem Saisonfinale in London) gewann Murray im zweiten Halbjahr 2016 - weshalb er mittlerweile gute 800 Punkte Vorsprung auf seinen engsten Verfolger Novak Djokovic hat.
Sir Andy
 
Denn Andy Murray - oder viel eher Sir Andy Murray, wie sich der Schotte nach seinem Ritterschlag durch Queen Elisabeth nennen darf - tritt hier in Melbourne an, um den Thron der Tenniswelt zu verteidigen. Oder eben, um endlich mal sein ganz eigenes Trauma zu besiegen - aber dazu später mehr.
Number One
 
Das Tennisjahr 2016 hatte es in sich. Die Fans erlebten drei verschiedene Grand-Slam-Gewinner, jede Menge tolle Leistungen der sogenannten ''jungen Wilden'' sowie eine neue Nummer eins der Weltrangliste - und genau die gibt sich hier heute Nacht die Ehre.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Achtelfinalpartie zwischen Andy Murray und Mischa Zverev.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84
M. Zverev
Ranking:
32
Geburtsd.:
22.08.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
88