Wir verabschieden uns bis morgen und wünschen einen schönen Abend! Auf Wiedersehen!!!

Nachtrag: Nicht Daniele Bennati wird morgen in Gold fahren. Sein Teamkollege Filippo Pozzato wird diese Ehre zuteil, wie die Organisatoren mitteilen.

Ausblick

Morgen steht nun die erste Etappe an. Es geht über 167 Kilometer von Granada nach Jaen. Ein Berg der dritten Kategorie steht auf dem Programm. Auch ansonsten ist das Profil sehr wellig. Ins Ziel geht es leicht bergauf auf dem letzten Kilometer , so dass z.B. Paolo Bettini gute Aussichten auf einen ersten Erfolg hat. 140 Höhenmeter sind auf den letzten sieben Kilometern insgesamt zu bewältigen.

Fazit

Wie gesagt, ich rate dazu nicht allzu große Schlüsse aus dem heutigen Rennen zu ziehen. Das Mannschaftszeitfahren war viel zu kurz, um hier tatsächliche Formkurven zu erkennen. Liquigas kam zum Beispiel nur mit fünf Fahrern ins Ziel, scheinbar die richtige Taktik.

Gesamtklassement

Daniele Bennati (LIQ) freut sich über das Goldene Trikot. Der Italiener bekommt es als Kapitän stellvertretend für die Mannschaft und wird morgen besonders im bunten Feld auffallen.

Damit ist das Mannschaftszeitfahren beendet.

Team CSC

Tour-Sieger Carlos Sastre steht heute vor dem Start im Mittelpunkt. Ob der Spanier noch die Kraft für eine siegreiche Vuelta hat? Natürlich fehlen ihm hier die Edelhelfer wie Jens Voigt, oder die Schlecks. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum das für gute Zeitfahren bekannte Team heute geschlagen ist: 8'32''.

AG2R - La Mondiale

Rinaldo Norcentini ist der Kapitän von AG2R - La Mondiale. Mit 8'41'' erreicht sein Team das Ziel.

Astana

Astana kommt mit schwerem Geschütz nach Spanien. Alberto Contador, Andreas Klöden und Levi Leipheimer sind ganz starke Fahrer. Für die Sprints sind Assan Bazayev und Tomas Vaitkus zuständig, sie gehören allerdings gewiss nicht zur absoluten Weltklasse unter den Sprintern. 8'35'' sind ein durchschnittlicher Auftakt in die Vuelta.

Bouygues Telecom

Fünf in himmelblaue Trikots gekleidete Teams fahren hier mit. Eines davon ist Bouygues Telecom. Mit 8'49'' hat das Team heute keine Chance.

Caisse D'Epargne

Die Spanier haben mit Alejandro Valverde natürlich ein ganz heißes Eisen im Feuer. Heute reicht es aber noch nicht fürs Goldene Trikot. 8'30'', damit sind sie neun Sekunden hinter Leader Liquigas.

Cofidis

Sylvain Chavanel ist ein Fahrer für kleinere Rundfahrten. Die Konstanz fehlt ihm für den ganz großen Erfolg, neben den Qualitäten im Hochgebirge. Leonardo Duque ist der Mann für die Massensprints bei den Franzosen, die den Kurs in 8'41'' bewältigen.

Credit Agricole

Die Franzosen zählen hier zu den Außenseitern. Etappenerfolge wären ein großer Erfolg für das Team, das heute 8'44' für die Strecke braucht.

Euskaltel - Euskadi

Euskaltel - Euskadi wird in diesem Sommer von Igor Anton und Mikel Astarloza angeführt. Für einen Platz unter den ersten Zehn sollte es reichen, alles andere wird schwierig. Wenn auch Anton natürlich im letzten Jahr gute Ansätze in den Bergen zeigte. Die Basken fahren in 8'29'' auf den zweiten Rang vor.

Française des Jeux

Ob Sandy Casar im Gesamtklassement eine gute Rolle spielen kann, bleibt abzuwarten. Mit Philippe Gilbert hat man zudem einen Etappenjäger in seinen Reihen. Der Belgier erlebt allerdings seine besten Wochen meist sehr früh in der Saison. Die Franzosen bewältigen den Kurs in 8'48''. Das Kapitel Mannschaftszeitfahren schlagen Casar und Co also besser gleich wieder zu.

Gerolsteiner

Widmen wir uns einem traurigen Kapitel des Rennsports. Gerolsteiner startet zu seiner letzten Vuelta. Der Sponsor steigt aus, ein Nachfolger wurde trotz der großartigen Erfolge bei der Tour de France nicht gefunden. Stefan Schumacher und Davide Rebellin möchten aber noch einmal den einen oder anderen Etappenerfolg einheimsen. Heute klappt es mit 8'39'' allerdings nicht.

Xacobeo - Galicia

Das nächste Team rollt ins Ziel. Xacobeo - Galicia hat u.a. Ezequil Mosquera in seinen Reihen. Der Kapitän will auf alle Fälle unter die ersten Zehn kommen. Die heutige Zeit von 8'42'' hilft dabei nicht wirklich. Aber wie gesagt, heute erleben die Fans natürlich nur ein Vorgeplänkel. Selbst einen Fingerzeig auf die kommenden Wochen kann man aus dem heutigen Ergebnis nicht nehmen.

Lampre

Auch Lampre hat hier mit Danilo Napolitano einen prominienten Sprinter am Start. Teamkapitän ist aber natürlich Damiano Cunego, der einen Spitzenplatz im Gesamtklassement anpeilt. Dass man mit Marzio Bruseghin einen erstklassigen Zeitfahrer im Team hat, ist natürlich bei einem Mannschaftsrennen immer dienlich. Heute hilft es aber wenig. Erst bei 8'40'' bleibt die Uhr stehen.

Liquigas

Daniele Bennati und Filippo Pozzato sind die Stars des italienischen Teams. Wir sehen ob der vielen bekannten Sprinternamen im Fekd, Erik Zabel hat hier jede Menge Konkurrenz und glauben sie mir, die bisher erwähnten waren natürlich längst nicht alle. Ach ja, Liquigas fährt so nebenbei eine 8'21'' und pulverisiert damit die eben erst aufgestellte Bestzeit.

Quick Step

Paolo Bettini und Tom Boonen sind natürlich Meister auf den letzten Metern. Hinzu warten wir gespannt, ob sich Juan Manuel Garate nach doch einem eher schwachen Jahr bisher verbessert zeigt. Mit 8'31'' übernimmt das belgische Team gleich mal die Führung!

Rabobank

Rabobank ist heuer mit zwei Kapitänen unterwegs. Nachwuchshoffnung Robert Gesink fährt fürs Gesamtklassement, während Altmeister Oscar Freire die Sprints abräumen soll. Heute reicht es erst einmal für den zweiten Rang: 8'34''.

Silence-Lotto

Das geht hier natürlich Schlag auf Schlag. Silence-Lotto mit Kapitän Yaroslav Popovych ist im Ziel mit 8'41''. Das ist vorerst der dritte Rang.

Tesm Milram

Erik Zabel ist mit seinen Helfern drei Sekunden langsamer. Nach einer Zwischenbestzeit fällt das deutsche Team noch hinter Tinkoff zurück.

Tinkoff Credit Systems

Tinkoff Credit Systems ist erheblich flotter unterwegs als die Spanier und unterbietet deren Bestzeit deutlich: 8'33''.

Andalucia - Cajasur

Da meine ich noch, Stürze sind aufgrund der guten Bedingungen unwahrscheinlich. Doch gleich das erste Team straft mit Lügen. Zwei Fahrer von Andalucia - Cajasur gehen zu Boden. Da aber nur vier Fahrer eines Teams ins Ziel müssen, ist dies nur ein beiläufiger Faktor. Mit 8'56'' haben wir eine erste Richtzeit.

Auch Tinkoff Credit Systems und Milram sind schon unterwegs. Das in der nächsten Saison einzig verbleibende deutsche Team bietet hier mit Erik Zabel einen Sprinter auf, der im Spätherbst seiner Karriere noch den einen oder anderen Etappensieg anpeilt.

Profil

Das Profil ist heute sehr flach, was auch bei solch einem Rennen nicht anders zu erwarten ist. Einzig die Kurven könnten den Fahrern also gefährlich werden.

Ich erinnere mich an das Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der Polen-Rundfahrt im letzten Jahr. Dieses musste abgebrochen werden aufgrund starken Regens. Es wurde einfach zu gefährlich für die Fahrer. Dies ist heute nicht zu befürchten. Außerdem findet das Rennen im sogenannten Gesundheitspark der Stadt statt. Das nächste Krankenhaus ist also quasi schon um die Ecke.

Start

Andalucia - Cajasur startet das Rennen bei Sonnenschein und 29 Grad Celsius.

vor Beginn

Andalucia - Cajasur wird in wenigen Minuten um 18:45 Uhr den Wettbewerb eröffnen. Danach starten die Teams im Abstand von vier Minuten. CSC wird schließlich um 19:57 Uhr als letzte Mannschaft auf die Reise gehen.

vor Beginn

Vorjahressieger Denis Menchov (RAB) fehlt im breiten Fahrerfeld. Der Russe hatte in diesem Jahr seine Konzentration auf die Tour de France gelegt. Dort schaffte er den ganz großen Erfolg dennoch nicht. Nun meldete er vor ein paar Tagen für die Deutschland-Tour. Doch auch dort ist er schon heute wieder ausgestiegen.

vor Beginn

Die 63. Vuelta beginnt mit einem lockeren Aufgalopp. Die Teams präsentieren sich in einem Mannschaftszeitfahren in Granada. Sportlich ist der Wert über solch eine kurze Distanz sicherlich zweifelhaft, aber für die Fans ist es sicherlich eine große Attraktion ihre Lieblinge so hautnah zu erleben und das gleich in Serie.

vor Beginn

Herzlich willkommen zur ersten Etappe der Vuelta a Espana, einem Mannschaftszeitfahren über 7,7 km rund um Granada.