Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
EM 2024
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Historie
Termine 2024
WM-Stand 2024
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
WM-Stand
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
News
Ergebnisse
Kalender

Live-Ticker Radsport Tour de France 2019, 7. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2019, 7. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 15:00:55
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 7. Etappe der Tour de France, die über 230 Kilometer von Belfort nach Chalon-sur-Saône führt.
Flaches Terrain
Nach dem gestrigen Schlagabtausch auf den Gipfeln der Vogesen geht es heute wieder etwas entspannter zur Sache - zumindest was die Topografie der Etappe betrifft. Das Profil präsentiert sich nur anfangs ein klein wenig hügelig. Die drei Bergwertungen der beiden untersten Kategorien sollten keine nachhaltigen Wirkungen hinterlassen. Auf dem letzten Drittel der heute 230 Kilometer geht es vollkommen flach dahin.
7. Etappe
Startort ist Belfort am Südrand der Vogesen. Das Territoire de Belfort grenzt im Süden an die Schweiz. Und hier im Osten Frankreichs ist auch die deutsche Grenze nicht weit. Allerdings wird sich der Tour-Tross heute in weitgehend südwestlicher Richtung und damit ins Landesinnere begeben. Die Fahrt führt durch die Departements Haute Saone, Doubs, Jura und Saone-et-Loire, wo sich der Zielort Chalon-sur-Saone befindet.
Rückblick
Gestern also erlebten wir das erste Kräftemessen der Klassementfahrer. Dabei stellte Titelverteidiger Geraint Thomas unter Beweis, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Der Brite konterte die Attacke von Julian Alaphilippe am letzten Anstieg, zog noch an diesem vorbei und knöpfte all seinen Konkurrenten zumindest ein paar Sekunden ab. Thibaut Pinot verlor deren zwei, Nario Quintana und Emanuel Buchmann sieben, Jakob Fuglsang, Mikel Landa, Richie Porte und Egan Bernal neun, Rigoberto Uran 18, Vincenzo Nibali 51, Fabio Aru und Romain Bardet sogar mehr als eine Minute.
Gelb
Zum Etappensieg fuhr gestern Dylan Teuns. Ein weiterer der beherzten Ausreißer schlüpfte sogar ins Maillot Jaune. Und Giulio Ciccone wies bereits beim diesjährigen Giro seine Qualitäten am Berg nach. So leicht wird sich der 24-jährige Italiener von Trek-Segafredo das Leadertrikot sicherlich nicht abnehmen lassen - auch wenn Julian Alaphilippe nur sechs Sekunden dahinter lauert.
Start
Um 11:20 Uhr setzte sich das Peloton heute in Bewegung, rollte zunächst entspannt durch die Straßen von Belfort, wo die Tour de France zum 31. Mal zu Gast war. Etwa eine Viertelstunde später erfolgte der scharfe Start. Die verbliebenen 174 Fahrer machten sich auf den Weg.
Attacke
Wie nicht anders zu erwarten, blieben frühe Attacken nicht aus. Ziemlich schnell machte sich ein Duo aus dem Staub. Zwei bekannte Gesichter inszenierten den Fluchtversuch. Stephane Rossetto von Cofidis und Yoann Offredo von Wanty-Gobert zeigen sich nicht zum ersten Mal bei dieser Frankreich-Rundfahrt ganz vorn. So wurde Stephane Rossetto auf der 1. Etappe als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet. Auf der 3. Etappe waren beide bereits zusammen Teil der Ausreißergruppe des Tages.
210 km
Im Gesamtklassement spielen die Enteilten keine Rolle. Rossetto ist 128. mit einem knapp 50 Minuten großen Defizit. Offredo hat gar die Rote Laterne inne, liegt als 174. mehr als eine Stunde zurück. In der Bergwertung sind beide noch punktlos. Und obwohl Offredo mit 32 Zählern (17.) und Rossetto (15 Punkte/32.) im Klassement des Grünen Trikots geführt werden, stellen sie keine Gefahr für Peter Sagen dar.
192,5 km
Nach 37,5 gefahrenen Kilometern wartete die erste Bergwertung des Tages. Am Col de Ferriere musste ein 2,7 Kilometer langer und im Schnitt 4,6 Prozent steiler Anstieg bewältigt werden. Den einzigen Punkt und die 200 Euro für diese 4. Kategorie schnappte sich Yoann Offredo. Es war sein erster Zähler im Kampf ums Bergtrikot. Das Konto von Stephane Rossetto ist nach wie vor jungfräulich leer.
190 km
In der ersten Rennstunde legte die Spitze des Rennens 35,6 Kilometer zurück, was deutlich unter allen vorausberechneten Szenarien liegt. Grund dafür ist natürlich das Terrain. Erst zum Ende der Etappe wird es flach, erst dann werden deutlich höhere Geschwindigkeiten gefahren. Wir holen also ganz sicher noch auf.
180 km
Zur Debatte steht das gepunktete Textil heute nicht. Es gibt maximal vier Bergpunkte zu verdienen. Tim Wellens also bleibt angesichts seiner 13 Zähler Vorsprung unangefochten im Trikot. Auch im Kampf um Grün spricht ein Polster von 46 Punkten für Peter Sagen. Doch da sollte heute Bewegung rein kommen, die Sprinter hoffen auf eine Massenankunft.
170 km
Doch zunächst radeln die beiden Ausreißer nach wie vor vorneweg. Ihr größter Vorsprung betrug fünfeinhalb Minuten. Mehr zu gönnen, war das Hauptfeld nicht bereit. Derzeit schmilzt der Abstand wieder. Ab sofort begleiten wir das Geschehen auf Frankreichs Straßen live.
160 km
Heute trägt Tim Wellens neben dem Bergtrikot auch die Rote Startnummer - und das schon zum zweiten Mal bei der diesjährigen Großen Schleife. Gelb liegt auf den Schultern von Giulio Ciccone und sollte trotz des knappen Vorsprungs auch dort bleiben. Der Italiener führt zudem in der Nachwuchswertung. Das Weiße Trikot trägt stellvertretend Egan Bernal. Die derzeit beste Mannschaft der Tour ist Trek-Segafredo.
150 km
Bester Deutscher ist Emanuel Buchmann, der sich trotz des Sturzes beim Grand Depart am Samstag sehr wacker schlägt und als Zwölfter des Gesamtklassements die angestrebte Top-10-Platzierung fest im Blick hat. Bei der ersten schweren Bergankunft glänzte der 26-Jährige gestern als Achter, war also ganz vorn bei den Leuten dabei.
145 km
Während der zweiten Rennstunde legten die Spitzenreiter 33,4 Kilometer zurück. Damit sank der Gesamtschnitt der heutigen Etappe auf 34,5 Stundenkilometer.
142 km
Aktuell beträgt das Guthaben der Flüchtigen 3:40 Minuten. Die richtig lange Leine gewährt das Hauptfeld also nicht. Viel Erfolg verspricht der Ausreißversuch daher nicht. Das Schicksal der beiden scheint unausweichlich. Bis dahin aber geben Rossetto und Offredo ihr Bestes.
139 km
Nun nähern wir uns der zweiten Bergwertung des Tages. An der Cote de Chassagne-Saint-Denis sind 4,3 Kilometer Aufstieg mit durchschnittlich 4,7 Prozent zu bewältigen. Der Berg der 3. Kategorie lockt mit zwei Punkten und 300 Euro für den Sieger.
136 km
Ganz ruhig und in konstantem Tempo kurbeln die Führenden den Anstieg hinauf. Stephane Rossetto leistet derzeit die Führungsarbeit. Im Feld wird in gleicher Weise entspannt gefahren. So wächst der Abstand wieder auf deutlich mehr als drei Minuten an.
134,5 km
An der Cote de Chassagne-Saint-Denis wird nicht gekämpft. Nachdem Yoann Offredo vorhin der Erste auf dem Gipfel war, gewinnt nun Stephane Rossetto und ergattert seine ersten beiden Bergpunkte bei dieser Tour. Für den Fluchtkollegen bleibt ja auch noch ein Zähler.
134 km
Gut vier Minuten später rollt das Peloton über die Bergwertung. Punkte gibt es natürlich nicht mehr. An der Spitze fährt Maxime Monfort von Lotto Soudal, dahinter folgt Tony Martin von Jumbo-Visma. Die Sprinterteams also kontrollieren das Geschehen.
131 km
Auch nach Abnahme des Bergpreises geht es noch eine Zeit lang bergauf, was nach wie vor nicht die ganz hohen Geschwindigkeiten zulässt.
128 km
Angenehm präsentiert sich heute das Wetter. Es ist in jedem Fall trocken. Bei lockerer Bewölkung zeigt sich die Sonne regelmäßig. Die Temperaturen liegen bei knapp 25 Grad.
125 km
Mit 230 Kilometern ist der heutige Tagesabschnitt der längste der diesjährigen Tour. Vielleicht auch deshalb lassen es die Radprofis eher gemächlich angehen, arbeiten aber ganz offensichtlich dennoch darauf hin, dass es zu einer gemeinsamen Zielankunft kommt.
123 km
Aktuell bewegt sich das Fahrerfeld durchs Departement Doubs. Der Großteil der Fahrer wird froh sein, dass man das Jura linker Hand liegen lässt und diesen Gebirgszug nordwestlich des Alpenkamms nicht auch noch befährt. So langsam entfernt man sich von der Schweizer Grenze.
121 km
Inzwischen haben die Profis die dritte Stunde auf dem Rennrad absolviert. Jetzt spulten die Ausreißer 35,2 Kilometer ab, womit der Geschwindigkeitsschnitt des Tages nun bei 34,7 Stundenkilometern liegt. Es bleibt also weiterhin gewaltig Spielraum nach oben.
118 km
Nachdem eben Nicholas Roche etwas unsanft von seinem Rad abstieg, den Sturz aber offenbar unbeschadet überstanden hat und sich schnell wieder auf die Maschine schwang, bleibt es glücklicherweise bei zwei Ausfällen. Gestern trat Patrick Bevin (CCC) nicht zur Etappe an, während dieser dann auch der gesundheitlich angeschlagene Nicolas Edet aufgeben musste. Von den einst 176 Fahrern sind also derzeit noch 174 dabei.
114 km
In Kürze erwartet uns die letzte Bergprüfung des Tages. Dreieinhalb Kilometer geht es im Schnitt 5,7 Prozent bergauf. Auf der Cote de Nans-Sous-Sainte-Anne (4. Kategorie) gibt es nur für den Ersten einen Punkt und 200 Euro.
112 km
Aktuell schmilzt der Vorsprung der beiden Jungs dort vorn deutlich. Ohne dass im Peloton sichtlich forciert wird, spricht inzwischen nur noch eine Minute für die Ausreißer.
111 km
Offenbar hat uns einfach nur die fehlerhafte Zeitnahme der Tour irritiert. Nachdem zwischenzeitlich bereits weniger als eine Minute angegeben wurde, springt der Abstand jetzt wieder auf drei Minuten. Das erscheint dann doch realistischer.
110,5 km
Yoann Offredo rollt über die letzte Bergwertung des Tages an der Cote de Nans-Sous-Sainte-Anne und streicht den einen Punkt ein. Damit sind wir in Sachen des Gepunkteten Trikots für heute durch. Tim Wellens behält dieses Kleidungsstück, wird dieses auch morgen tragen.
110 km
Jetzt passiert das Hauptfeld diesen letzten Berg - mit einem vierminütigen Defizit zu den Ausreißern.
107 km
Stephane Rossetto von Cofidis fährt seine erste Tour und hat darüber hinaus durchaus schon einige kleinere Tages- und sogar Rundfahrtsiege vorzuweisen. Im vergangenen Jahr beispielsweise holte er eine Etappe sowie das Bergtrikot bei der Tour of Yorkshire.
104 km
Yoann Offredo ist bei seiner vierten Großen Schleife unterwegs, überzeugte in den vergangenen beiden Jahren bei jeweils einer Etappe als angriffslustigster Fahrer, was mit der Roten Startnummer honoriert wurde. Abgesehen von einem Tagesabschnitt bei der Tour de Picardie, weist der 32-Jährige allerdings keine großen Siege auf.
100 km
Gleich endet die letzte Abfahrt des Tages. Nach drei noch ganz kleinen Hügeln geht es dann fortan vollkommen flach dahin. Etwa 100 Kilometer sind noch zu bewältigen.
95 km
Inzwischen ist der Tross der Grande Boucle auf den Straßen des Departements Jura unterwegs. Soeben rollt das Peloton durch Marnoz, eine der vielen kleinen Gemeinden dieser Region. Richtig nennenswerte und große Städte liegen heute gar nicht auf unserer Route.
91 km
Weitgehend ereignislos spulen die Fahrer ihr Tagespensum ab. Bereits den ganzen Tag stellt sich die Rennsituation stabil und unverändert dar. Noch haben die Sprinterteams genügend Zeit, schließlich möchte man das französische Duo dort vorn auch nicht zu früh stellen. Dennoch sinkt deren Vorsprung gerade unter drei Minuten.
89 km
Jetzt empfangen die Radprofis den Jubel der Menschen von Arbois. Dieser Ort mit etwa 3.300 Einwohnern war in der Geschichte der Tour einmal Startpunkt einer Etappe. Es handelte sich um ein Einzelzeitfahren 1963, welches über 54,5 Kilometer nach Besancon führte und von Jacques Anquetil gewonnen wurde. Das geschah damals übrigens genau am 12. Juli.
86 km
Lotto Soudal, Deceuninck-Quick-Step und Jumbo-Visma arbeiten mit je einem Fahrer an der Spitze. Für letztgenanntes Team hängt sich mal wieder Tony Martin rein. Hinter diesem Trio rollt eine ganze Reihe an Fahrern von Groupama-FDJ.
84 km
Auf nun flacherem Terrain steigt die Geschwindigkeit langsam an. In der vierten Stunde legten die Spitzenreiter 38,6 Kilometer zurück. Der Gesamtschnitt steigt damit auf 35,7 Stundenkilometer, was allerdings nach wie vor deutlich unter dem langsamsten vorausberechneten Schnitt liegt.
81 km
Neben Tony Martin arbeiten an der Spitze des Feldes Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step) und Maxime Monfort (Lotto Soudal). So knabbert man weitere Zeit des Rückstandes ab und reduziert diesen auf 2:10 Minuten.
77 km
In der Tat durfte sich Giulio Ciccone, der Mann im Maillot Jaune, aufgrund seines Nachnamens erklären und bestritt eine verwandtschaftliche Beziehung zur Popsängerin Madonna, die bürgerlich Madonna Louise Ciccone heißt. Aufgrund der italienischen Abstammung der Künstlerin war dies allerdings auch nicht vollends von der Hand zu weisen.
72 km
Die Aussichten von Emanuel Buchmann im Gesamtklassement haben wir heute bereits thematisiert. Die anderen zehn Deutschen bei dieser Tour spielen dort keine Rolle. Drei davon kommen zudem für die Nachwuchswertung in Frage, hier ist Nils Politt als Sechster der Beste. Die bereits mehr als 16 Minuten Rückstand aber zeigen, dass das Weiße Trikot nicht wirklich ein Thema ist. Das gilt auch für die anderen Farben. In Sachen Grün steht Politt als Neunzehnter ebenfalls am Besten da, die 28 Punkte stellen aber keine sonderlich aussichtsreiche Ausgangsposition dar. Im Kampf ums Bergtrikot hat bislang einzig Lennard Kämna gepunktet - genau einmal (19.). In der Teamwertung rangieren die beiden deutschen Teams Bora-Hansgrohe und Sunweb außerhalb der Top 10.
68 km
Angesichts von derzeit zwei Minuten Rückstand zu den Ausreißern besteht durchaus die Möglichkeit, dass es noch vor dem Zwischensprint 33,5 Kilometer vor dem Ziel zum Zusammenschluss kommt. Besteht daran ernsthaftes Interesse bei Peter Sagan und Co.?
62 km
Offenbar gönnt man den beiden Enteilten die Sprintwertung nun doch noch. Deren Polster wächst gerade wieder an - auf nun zweieinhalb Minuten. So würde sich die Arbeit der Franzosen dort vorn doch noch ein wenig auszahlen, denn beim Zwischensprint gibt es neben den Punkten auch eine Stange Geld zu verdienen - 1.500 Euro für den Ersten, 1.000 für den Zweiten und 500 für den Dritten. Die Mannschaftskassen der betreffenden Teams - also insbesondere Wanty-Gobert und Cofidis - würde es freuen.
57 km
Grundsätzlich gilt für die Sprinterteams, die Ausreißer nicht zu früh zu stellen. Beim Zusammenschluss kommt nämlich Nervosität ins Feld. Unter Umständen wittern andere Fahrer dann eine Chance und suchen ihr Heil in der Flucht.
52 km
Nachdem man sich jetzt eine Zeit lang an der Departementsgrenze bewegte, begeben sich die Ritter der Landstraße jetzt dauerhaft ins Departement Saone-et-Loire, in dem sich heute auch das Ziel befindet.
49 km
Nun muss Wout van Aert wegen eines Defekts die Hilfe der Mechaniker seines Teams Jumbo-Visma in Anspruch nehmen. Offenbar handelt es sich um einen Platten, das Hinterrad wird gewechselt. Der einstige Träger des Weißen Trikots schwingt sich wieder auf seine Bianchi-Maschine und hetzt dem Feld hinterher.
46 km
An der Spitze des Pelotons zeigen sich weiterhin Kasper Asgreen und in dessen Windschatten Tony Martin. Diese behalten die Kontrolle und halten den Rückstand zu den Ausreißern weitgehend konstant - bei aktuell anderthalb Minuten.
41 km
Inzwischen ist davon auszugehen, dass die beiden Franzosen Mervans als Duo erreichen werden. Bei der letzten Zwischenwertung des Tages wird es danach aus dem Hauptfeld heraus zur Sache gehen. Der Grüne Peter hat 46 Punkte Vorsprung zu verteidigen. Michael Matthews und Elia Viviani sind die ernsthaftesten Verfolger, die Sagan an die grüne Wäsche wollen.
37 km
Ganz vorn wird es vermutlich keinen Kampf um die Punkte geben. Wahrscheinlich darf Stephane Rossetto als Erster über den Strich fahren. Dann hätten sich die beiden alle Wertungen des Tages fair untereinander aufgeteilt.
33,5 km
In der Tat passiert Stepahne Rossetto den Zwischensprint in Mervans als Erster. Die 20 bzw. 17 Punkte sind für die beiden kaum von Bedeutung, das Geld da schon eher.
33 km
Im Feld macht Bahrain-Merida viel Arbeit. Man bringt Sonny Colbrelli in Position und der Italiener veredelt das, holt sich Rang drei und 15 Punkte. Peter Sagan begnügt sich, dessen Hinterrad zu halten. Das ist immer noch 13 Zähler wert. Dahinter kommt Elia Viviani als Fünfter durch (11 Punkte).
32 km
Die übrigen Punkte gehen an Michael Matthews (10), Ivan Garcia Cortina (9), Greg van Avermaet (8), Oliver Naesen (7), Paul Ourselin (6), Jasper Stuyven (5), Anthony Turgis (4), Daniel Oss (3), Mads Würtz (2) und Kasper Asgreen (1).
31 km
Während einer Tempoverschärfung von Greg van Avermaet verlieren einige Fahrer den Anschluss. Daniel Martin und Nairo Quintana sind die prominentesten Athleten, die da unaufmerksam waren und nun Schwierigkeiten haben.
28 km
Für die vorübergehend abgehängten Profis geht die Sache glimpflich aus, die stellen nun den Anschluss wieder her. Allerdings geht es vorn jetzt den Ausreißern an den Kragen. Deren Vorsprung schmilzt in der Nachmittagssonne dahin.
26 km
Jetzt geht das Tempo wieder etwas verloren, der Abstand wächst von zehn auf 20 Sekunden. Das Peloton lässt die zwei Franzosen dort vorn ganz gemein zappeln. Aber natürlich läuft hier alles auf eine Massenankunft mit einem Sprint Royal hinaus.
23 km
Stephane Rossetto und Yoann Offredo schauen sich nicht um, kurbeln weiter unverdrossen. Was sollen sie auch anderes tun? Die Lage ist hoffnungslos.
21 km
Durch den Zwischensprint hat Peter Sagan seine Position verbessert, liegt jetzt 49 Punkte vor Michael Matthews. Und der Australier kann im Ziel maximal 50 Zähler dazu verbuchen. Sofern Sagan also in Chalon-sur-Saone unter den besten 15 ankommt, wird er sein Grünes Trikot verteidigen.
18 km
Zum fünften Mal ist Chalon-sur-Saone Etappenort der Tour de France. Letztmals war das 1988 der Fall. Damals holte sich der Franzose Thierry Marie den Sieg. Ein gewisser Pedro Delgado fuhr damals im Gelben Trikot.
15 km
Nach wie vor arbeiten Maxime Monfort, Kasper Asgreen und Tony Martin an der Spitze des Pelotons. Beinahe unverändert stellte sich diese Situation über den Tag genau wie die in der zweiköpfigen Spitzengruppe dar.
13 km
Immer genauer nehmen die Fahrer des Hauptfeldes die beiden Ausreißer ins Visier. Jetzt schrumpft der Abstand wieder deutlich.
12 km
Stephane Rossetto gibt auf - nicht aber Yoann Offredo, der wehrt sich noch. Vielleicht hofft der mit diesem Aufbäumen auf einen Vorteil bei der Wahl des angriffslustigsten Fahrers. Lange hält das nicht an, dann wird auch er geschluckt.
11 km
Elf Kilometer vor dem Ziel zeigt sich das Hauptfeld geschlossen. Jetzt wird Tempo gebolzt, um weitere Attacken zu verhindern. Und die Sprinterteams bringen sich so langsam in Position.
9 km
Mit deutlich höherer Geschwindigkeit - aktuell 61 Stundenkilometern - braust das Peloton die breite Straße entlang. Und jetzt taucht auch Bora-Hansgrohe vorn mit auf, vertritt natürlich die Interessen von Peter Sagan.
7 km
An der Spitze fährt derzeit Ineos mit drei Fahrern. Das ist das Team von Geraint Thomas, der aus allen Scharmützeln herausgehalten werden soll. Die letzten Kilometer sind topf-eben, führen recht gerade immer am Fluss Saone entlang.
5 km
Jumbo-Visma hat natürlich Interesse am Massensprint. Hier wird in erster Linie für Dylan Groenewegen gearbeitet. Aber da ist ja auch noch Mike Teunissen.
3 km
Wout van Aert wuchtet an der Spitze einen ganz dicken Gang, verausgabt sich völlig. Dann übernimmt der norwegische Meister Amund Gröndahl Jansen.
1,5 km
Immer noch arbeitet der Norweger. Dahinter bringt sich Bora-Hansgrohe in Stellung.
1 km
Daniel Oss führt das Peloton auf den letzten Kilometer. Dann schiebt sich Deceuninck-Quick-Step mit geballtem Personal nach vorn - mit Elia Viviani im Schlepptau.
Ziel
Am Ende zahlt sich die Arbeit von Jumbo-Visma aus. Dylan Groenewegen hat die schnellsten Beine. Auf den letzten leicht ansteigenden Metern hat der Niederländer das beste Timing, schiebt sich an Peter Sagen vorbei. Der Mann in Grün reiht sich letztlich hinter Caleb Ewan als Dritter ein.
Fazit
Nach 230 eher ereignislosen Kilometern, die von den beiden Ausreißern Stephane Rossetto und Yoann Offredo geprägt wurden, spitzte sich das Geschehen erst zum Ende zu. Alles lief auf den Massensprint hinaus. Und dabei ergatterte Jumbo-Visma den dritten Tagessieg. Nach Mike Teunissen und dem Mannschaftszeitfahren hatte nun der eigentliche Sprintstar des niederländischen Teams die Nase vorn. Als bester Deutscher reihte sich Andre Greipel als Zwölfter ein, konnte also mit den Allerschnellsten dort vorn erneut nicht ganz mithalten.
Trikots
In den Gesamtklassements gab es keine Veränderungen. In Gelb bleibt Giulio Ciccone. Der Italiener führt überdies die Nachwuchswertung an. Das dafür ausgelobte Weiße Trikot wird auch morgen wieder Egan Bernal stellvertretend tragen. Grün bleibt auf den Schultern von Peter Sagan. Das gepunktete Textil stand aufgrund der wenigen Punkte heute nicht zur Debatte, das behält also Tim Wellens. In der Mannschaftswertung führt nach wie vor Trek-Segafredo. Und zum angriffslustigsten Fahrer wurde in der Tat Yoann Offredo gewählt, der wird daher morgen die Rote Startnummer tragen.
Au revoir
Damit soll es das für heute von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und die Ausdauer! Wir hoffen morgen auf etwas mehr Unterhaltung, wenn es über 200 hügelige Kilometer von Macon nach Saint-Etienne geht. Gegen 14:00 Uhr melden wir uns wieder live zu Wort. Bis dahin!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Caleb Ewan (LTS)
3:04:08
2
Tom Dumoulin (TJV)
+0:00
3
Nairo Quintana (PCB)
+0:00
4
Bob Jungels (DQT)
+0:00
5
Giacomo Nizzolo (NTT)
+0:00
6
Jens Debusschere (VCB)
+0:00
7
Luka Mezgec (MTS)
+0:00
8
Edward Theuns (TFS)
+0:00
9
Nikias Arndt (SUN)
+0:00
10
Peter Sagan (BOH)
+0:00
29
Andrey Amador (INS)
+0:00
47
Emanuel Buchmann (BOH)
+0:00
56
Frederik Frison (LTS)
+0:20
82
David Gaudu (GFC)
+0:29
84
Romain Bardet (ALM)
+0:29
112
Jan Hirt (CCC)
+0:51
120
Guy Niv (ISN)
+0:51
128
Sören Kragh Andersen (SUN)
+1:24
129
Felix Großschartner (BOH)
+1:24