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Live-Ticker Radsport Tour de France 2018, 2. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2018, 2. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 13:56:27
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 2. Etappe der Tour de France, die über 182,5 Kilometer von Mouilleron-Saint-Germain nach La Roche-sur-Yon führt.
Tagesaufgabe
Nach wie vor befinden wir uns im Westen Frankreichs. Im Departement Vendee nehmen die Fahrer heute 182,5 Kilometer Asphalt unter die Räder und bewegen sich auf ihrer Schleife zunächst in Richtung Nordwesten. Nach knapp der Hälfte der Distanz wird das Peloton scharf nach links abbiegen und schnurstracks auf die Atlantikküste zusteuern. Das Meer jedoch bekommen wir heute nicht zu sehen. Zuvor schwenken die Pedaleure nach Süden ab, um sich in einer kleinen Schleife dem Zielort zu nähern.
Start und Ziel
Auch bei der 105. Ausgabe der Grande Boucle gibt es noch Premieren. So wird Mouilleron-Saint-Germain erstmals die Ehre zuteil, das bunte Peloton als Startort beherbergen zu dürfen. Dagegen ist es in La-Roche-sur-Yon nichts gänzlich Neues, Teil der Frankreich-Rundfahrt zu sein. Allerdings werden sich nur wenige an das letzte Gastspiel der Tour erinnern können, denn das liegt genau 80 Jahre zurück.
Profil
Auf dem Weg ins Ziel geht es nach wenigen Hügeln zu Beginn weitgehend flach dahin. Die einzige Bergwertung des Tages nach 28 Kilometern ist daher auch nur eine der niedrigsten Kategorie, für die lediglich ein kümmerlicher Zähler vergeben wird. Mehr zu holen gibt es bei der Sprintwertung nach 132 Kilometern. Dort werden für 15 Fahrer Punkte ausgelobt - 20 für den Ersten. Und dann ist da noch der Bonussprint 14 Kilometer vor dem Ziel, der mit drei, zwei bzw. einer Sekunde fürs Gesamtklassement lockt.
Trikots
Als gestriger Etappensieger vereinigt Fernando Gaviria eine Menge Trikots auf sich. Da der Kolumbianer natürlich nicht alle tragen kann, ihn das Gelbe ohnehin am meisten schmückt, galt es, für die anderen Hemden Stellvertreter zu finden. Peter Sagan wäre für Grün der erste Anwärter, doch der trägt sein Weltmeistertrikot. Das Sprinterleibchen landet daher auf den Schultern von Marcel Kittel und ist da natürlich auch sehr gut aufgehoben. Das Weiße Trikot der Nachwuchswertung überlässt Gaviria dem Niederländer Dylan Groenewegen. Dagegen ziert das gepunktete Bergtrikot den wahren Besitzer - Kevin Ledanois aus Frankreich.
Klassement
Die turbulente Endphase der gestrigen Etappe sorgte für einige Unordnung im Klassement. Favorit Chris Froome büßte beinahe eine Minute ein. Das gilt auch für Adam Yates oder Richie Porte. Noch heftiger erwischte es Nairo Quintana, der kurz vor der Drei-Kilometer-Marke einen doppelten Reifenschaden erlitt und von einem neutralen Begleitmotorrad nur unzureichende Hilfe bekam. Sein Materialwagen war zu weit weg und musste dennoch später nochmals eingreifen. So kamen dem Kolumbianer 1:15 Minuten abhanden. Angesichts der noch ungeklärten Kapitänssituation im Movistar Team mit Mikel Landa und Alejandro Valverde bedeutete das einen herben Rückschlag für Quintana.
Craddock
Der Tour-Auftakt gestern zog aber noch deutlich schmerzhaftere Folgen nach sich. Lawson Craddock erlitt bei einem Sturz eine kleine Fraktur im linken Schulterblatt und eine klaffende Platzwunde an der linken Augenbraue. Schwer gezeichnet kämpfte sich der US-Amerikaner mit fast acht Minuten Rückstand als Letzter ins Ziel. Und der 26-Jährige mochte dennoch nicht aufgeben, wird sich nach bisherigen Informationen wie alle seine 175 Kollegen auch heute aufs Rad setzen.
Start
Um 13:20 Uhr erfolgte der scharfe Start dieser 2. Etappe. Ohne Abtastphase ging es sofort knallhart zur Sache. Umgehend wurde das Bestreben verfolgt, eine Fluchtgruppe zu bilden. Nach wenigen Minuten ernteten drei Fahrer den Lohn ihrer Bemühungen und setzten sich ab. Dion Smith, Sylvain Chavanel und Michael Gogl fahren seither vor dem Peloton.
165 km
Im Hauptfeld ließ man die Ausreißer in der Folge gewähren. Deren Vorsprung wuchs kontinuierlich an und wurde schnell über zwei Minuten groß. Damit scheint die Situation für weite Teile dieser Etappe manifestiert. Das wird sich vermutlich bis in die Endphase so darstellen. Erst dann dürften die Sprinterteams die Initiative ergreifen.
160 km
Derzeit pegelt sich der Vorsprung der Fluchtgruppe bei knapp drei Minuten ein. Mehr als 20 Kilometer sind zurückgelegt. Zumindest die Bergwertung wird für die Drei ein geplantes Ziel sein.
155 km
Den ersten Höhepunkt des Tages stellt diese Bergwertung der 4. Kategorie dar. Jetzt beginnt der Kampf um den einen Punkt. Alle Drei suchen ernsthaft ihre Chance. Die besten Beine in diesem leichten Anstieg besitzt Dion Smith.
154 km
Der Neuseeländer in Diensten von Wanty-Groupe Gobert hat gute Aussichten, nach der heutigen Etappe das Bergtrikot übergestreift zu bekommen. Mit seinem einen Zähler liegt Smith zwar gleichauf mit dem Bergpreisführenden Kevin Ladenois, in der Geamteinzelwertung jedoch steht der 25-Jährige deutlich besser da - und das würde den Ausschlag geben.
150 km
Teil der Spitzengruppe ist auch Michael Gogl, ein 24-jähriger Österreicher von Trek - Segafredo. Namhaftester Fahrer ist aber der Franzose Sylvain Chavanel von Direct Energie.
148 km
Unterdessen lässt sich Michael Gogl in voller Fahrt medizinisch versorgen. Gibt es da Probleme am rechten Knie? Kurz darauf gibt der Österreicher das Fluchtunternehmen auf.
147 km
Dann sieht auch Dion Smith keinen Sinn mehr, sich als Ausreißer aufzureiben. Der Neuseeländer nimmt die Beine hoch. Sollte er am Ende mit dem geschossenen Hauptfeld im Ziel ankommen, wird das Bergtrikot auf seinen Schultern landen. Ziel erreicht!
145 km
Somit strampelt sich Sylvain Chavanel ganz allein da vorn ab. Noch aber mag der Franzose nicht aufgeben. Als Einzelkämpfer aber stehen die Chancen für den 39-Jährigen noch viel schlechter.
142 km
Zumindest bewegt sich der erfahrene Rennfahrer mit der Startnummer 183 virtuell im Gelben Trikot. Gestern erreichte Chavanel das Ziel zeitgleich mit dem Sieger und liegt aufgrund der Zeitgutschriften lediglich zehn Sekunden zurück.
140 km
Unterdessen schnupft das große Hauptfeld auch Dion Smith auf. Damit fährt nun alleinig Sylvain Chavanel außerhalb des Pelotons - 2:40 Minuten voraus.
137 km
Natürlich weiß der Spitzenreiter, wie die Sache zum Ende hin laufen könnte. Angesichts seiner 18. Tourteilnahme hat der Franzose schließlich schon alles erlebt. Die Wahrscheinlichkeit einer Sprintankunft des geschlossenen Feldes ist sehr hoch und wird von allen Experten erwartet.
135 km
Aber wer weiß, manchmal geschehen sonderbare Dinge. Und wer es nicht probiert, wird auch nie gewinnen. Nächstes Ziel von Chavanel muss der Zwischensprint sein. Doch selbst bis dahin sind noch mehr als 80 Kilometer zu bewältigen.
132 km
Nach wie vor kurbeln alle 176 Fahrer. Auch Lawson Craddock schlägt sich trotz der Fraktur im Schulterblatt tapfer, hält sich aber logischerweise am Ende des Hauptfeldes auf.
131 km
Im Peloton steht Kontrolle auf der Tagesordnung. Man hält Sylvain Chavanel an der langen Leine, der jetzt drei Minuten Vorsprung besitzt. Offenbar unterschätzt man die Situation hinten nicht und lässt den Ausreißer nicht zu weit enteilen.
128 km
Das Wetter meint es gut mit den Pedaleuren. Es ist heute überwiegend sonnig. Nur vereinzelt schiebt sich mal eine weiße Wolke davor, was angesichts von beinahe 30 Grad gern genommenen Schatten spendet. Regen droht in jedem Fall nicht, das ist das Wichtigste.
125 km
Drei Etappen hat Sylvain Chavanel bei der Tour de France bereits gewonnen - 2008 und 2010. Bei seinen bisherigen 17 Teilnahmen kam der Franzose 15. Mal in Paris an. Seine beste Gesamtplatzierung stammt aus dem Jahr 2009, als er 20. wurde.
122 km
Unterdessen gewährt das Hauptfeld dem flüchtigen Franzosen noch etwas mehr Luft zum Atmen. Dessen Vorsprung bewegt sich langsam auf die vier Minuten zu. Auch das allerdings ist eine Größenordnung, die bei den Sprinterteams überhaupt nicht für Nervosität sorgen wird.
120 km
Im Übrigen ist das heute die vermutlich letzte Gelegenheit für die Sprinter, um das Gelbe Trikot zu ringen. Das dürfte zusätzliche Motivation bieten. Morgen nämlich steht das Mannschaftszeitfahren an - und da wird das Gesamtklassement neu geordnet. Es bleibt abzuwarten, ob dann eines der Teams mit einem Sprinter vorn dabei sein wird.
117 km
Mittlerweile ist Sylvain Chavanel etwa eine Stunde an der Spitze unterwegs. Der 39-Jährige hat angekündigt, dass seine 18. Tour seine letzte sein wird. Er ist schließlich damit alleiniger Rekordhalter, hat unter anderem Jens Vogt (17 Teilnahmen) übertroffen. In der Vergangenheit wurde der Franzose zweimal als kämpferischster Fahrer der Tour geehrt (2008, 2010). Das allein zeigt, dass der Mann dort vorn nicht zu unterschätzen ist.
114 km
Inzwischen ist die Vier-Minuten-Marke geknackt. Chavanel kurbelt fleißig und darf sich der ungeteilten Aufmerksamkeit der Zuschauer gewiss sein. Der Applaus und die Anfeuerungen gelten nur ihm.
111 km
Angesichts des bisherigen Stundenschnitts (42,4 Kilometer in der ersten Stunde) rechnen wir mit einer Zielankunft gegen 17:40 Uhr. Da es zum Etappenende sicherlich deutlich zügiger vonstatten gehen wird, dürfte sich das noch nach vorn verschieben. Als erste Orientierung kann diese Zeit aber erst einmal dienen.
107 km
Nun schmilzt der Vorsprung des Ausreißer erstmals, rutscht wieder unter vier Minuten. Noch ist die Entwicklung aus Sicht von Chavanel nicht dramatisch, doch beweist das auch, dass man hinten nicht nachlässig zu Werke geht.
105 km
Im Hauptfeld zeigt sich seit geraumer Zeit Quick - Step Floors vorn. Vor allem der Belgier Tim Declercq leistet viel Führungsarbeit. Auch Landsmann Yves Lampaert taucht an der Spitze auf, zu erkennen am Trikot des belgischen Meisters.
103 km
Nun gibt es Arbeit bei Bora - hansgrohe. Peter Sagan stoppt und reicht einem Mechaniker seinen Helm. Eventuell ist das aber nur ein Ablenkungsmanöver. Der Weltmeister hat noch ein kleines Geschäft zu erledigen.
100 km
Bei den Verantwortlichen der Tour hat man ganz genau nachgezählt und festgestellt, dass Sylvain Chavanel heute seine 350. Etappe bei der Grande Boucle bestreitet. Sollte es der Franzose bis Paris schaffen, wird er auch hier Rekordhalter. Bisher liegt Joop Zoetemelk mit 365 Tagesabschnitten vorn.
98 km
In jedem Fall werden wir den 39-jährigen noch eine Weile an der Spitze erleben dürfen. Derzeit beträgt sein Abstand etwa viereinhalb Minuten. Übrigens hat Chavanel als mehrfacher französischer Meister im Einzelzeitfahren seine Tauglichkeit für solch eine Alleinfahrt schon unter Beweis gestellt.
95 km
Seine Tour-Etappensiege ergatterte Chavanel stets als Ausreißer. 2008 hielt einzig Jeremy Roy bis zum Ziel mit. Bei seinen beiden Erfolgen 2010 erreichte der Franzose das Ziel jeweils als Solist. Der Mann weiß also, was er tut.
92 km
Nun gibt es die erste Aufgabe der diesjährigen Tour zu vermelden. Tsgabu Grmay ist vom Rad gestiegen, steht dort am Straßenrand. Der Mannschaftswagen von Trek - Segafredo stoppt. Einer der Mechaniker greift nach dem Rad des Äthiopiers, der anschließend ins Auto steigt.
88 km
Dann macht Rudy Molard ungewollte Bekanntschaft mit dem Asphalt. Der Sturz verursacht beim Franzosen massive Schmerzen. Der 28-Jährige benötigt einen Moment, um sich zu sammeln. Etwa eine Minute später ist sein Team mit einem neuen Rad zur Stelle. Der Mann von Groupama - FDJ schwingt sich wieder in den Sattel.
85 km
An der Spitze des Pelotons bietet sich ein unverändertes Bild. Quick - Step Floors kontrolliert als Inhaber des Gelben Trikots das Rennen. Derzeit fährt der Niederländer Niki Terpstra im Wind.
82 km
Mittlerweile stellt sich die Rennsituation so dar, dass Sylvain Chavanel knapp vier Minuten vorn liegt. Es folgt das Hauptfeld. Aus dem haben sich einige Fahrer verabschiedet. Offenbar bildet sich eine Gruppe von Nachzüglern - mit einer Minute Rückstand.
80 km
Jetzt hat Reinardt Janse van Rensburg technische Probleme. Der Südafrikaner werkelt an der Kette herum. Hilfe scheint nicht in der Nähe. Der Mann von Team Dimension Data benötigt etwa eine Minute. Erst dann setzt er die Fahrt fort.
78 km
Vorn im Hauptfeld taucht nun auch wieder der belgische Meister auf. Yves Lampaert hat Verpflegung für seine Teamkollegen von Quick - Step Floors dabei und verteilt Flaschen. Der Mann in Gelb fährt etwa an achter, neunter Position - Fernando Gaviria wird von seiner Mannschaft wohl behütet.
76 km
Rudy Molard wird medizinisch versorgt. Einerseits sind die linke Schulter und der Arm in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch auch auf der rechten Seite besteht Handlungsbedarf.
74 km
Wenig später kämpft sich Rudy Molard zurück, schafft den Anschluss ans große Feld. Damit haben offenbar alle zwischenzeitlichen Nachzügler Obhut im Schoße des Pelotons gefunden.
72 km
Für den Spitzenreiter aber scheint die Luft dünner zu werden. Sein Vorsprung schmilzt. Sylvain Chavanel darf inzwischen nur noch auf gut drei Minuten Polster bauen. Bis zur Sprintwertung sind es noch etwa 20 Kilometer.
69 km
Richtig konsequent tritt der Ausreißer nicht mehr in die Pedale. Vermutlich hat Chavanel längst die Aussichtslosigkeit des Unterfangens erkannt und mag nicht mehr unnötig Körner verschwenden. Die Punkte beim Zwischensprint stellen auch nicht unbedingt eine Verlockung für ihn dar - einzig vielleicht die 1.500 Euro, die es dort fürs Team zu gewinnen gäbe. Die möchte er sicher noch mitnehmen.
66 km
Im Hauptfeld kann man es nun natürlich auch ruhiger angehen lassen, denn eigentlich ist es nicht im Sinne vor allem der Sprinterteams, wenn der Zusammenschluss zu früh erfolgt. Dann nämlich dürfte frühzeitig Nervosität und Unruhe einziehen. Zahlreiche Attacke würden folgen, was eine Menge Arbeit nach sich ziehen würde. Prompt wächst der Abstand wieder auf über drei Minuten an.
64 km
Ob Chavanel mag oder nicht, er wird noch eine Weile allein unterwegs sein. Im Hauptfeld nimmt man derzeit richtiggehend die Beine hoch. Sprunghaft steigt der Vorsprung des Franzosen wieder an. Innerhalb kürzester Zeit gewinnt der Ausreißer weit mehr als eine Minute.
61 km
Inzwischen bewegt sich das Polster von Sylvain Chavanel wieder im Maximalbereich. Mehr als viereinhalb Minuten sind es heute noch nicht gewesen. Und in den Regionen sind wir jetzt wieder angekommen.
59 km
Mit dem Zwischensprint werden Chavanel und sein Team Direct Energie planen dürfen. Was darüber hinaus geht, bleibt abzuwarten. Für weitere Ziele ist der Vorsprung noch längst nicht groß genug. Jetzt stabilisiert sich der Abstand.
57 km
Im Hauptfeld positionieren sich die Sprinter und ihre Teams so langsam. Hinter Chavanel gibt es schließlich noch zahlreiche Punkte zu vergeben. Insgesamt 15 Fahrer werden bedacht. Geld jedoch gibt es übrigens nur für die ersten Drei.
54 km
Mittlerweile ist wieder mehr Zug drin. Umgehend schmilzt das Polster des Ausreißers. Noch aber sind das mehr als vier Minuten.
51 km
Nun wird die Sprintwertung abgenommen. Sylvain Chavanel rollt über die Linie und streicht 20 Punkte ein - dazu die erwähnten 1.500 Euro. Die Zähler für Grün werden den Franzosen nur bedingt interessieren.
51 km
Etwa dreieinhalb Minuten später formiert sich das Feld für den Sprint. Bora - hansgrohe lanciert Peter Sagan. Und der Weltmeister lässt sich das nicht nehmen. An seinem Hinterrad begnügt sich Fernando Gaviria mit dem nächsten Platz. Dahinter folgt Alexander Kristoff. Etwas Zählbares nehmen auch Andre Greipel (8.), Marcel Sieberg (10.) und Rick Zabel (11.) mit.
49 km
Mittlerweile kennen wir den Grund für den Ausstieg von Tsgabu Grmay. Der Magen zwang den Äthiopier zur Aufgabe.
48 km
Im Kampf um Grün macht Pater Sagan also zunächst Boden auf Gaviria gut. Noch aber hat der Kolumbianer das Trikot sicher inne. Marcel Kittel hielt sich übrigens komplett aus dem Zwischensprint raus.
45 km
Im Zuge der Spintwertung wurde das Tempo im Peloton erhöht. So schrumpft der Vorsprung von Sylvain Chavanel spürbar zusammen. Knapp zweieinhalb Minuten sind noch übrig.
43 km
Drei Stunden sitzen die Pedaleure mittlerweile im Sattel - bei einem Geschwindigkeitsschnitt von 43,5 Stundenkilometern. Damit steuern wir auf eine Zielankunft gegen 17:30 Uhr zu.
40 km
Luis Leon Sanchez liegt auf einer kleinen Verkehrsinsel an einer Kreuzung. Schnell ist Hilfe zur Stelle. Der Spanier hat offenbar große Schmerzen. Die linke Schulter sieht nicht gut aus. Allein die Hautabschürfungen sind ganz übler Art.
40 km
Noch immer kämpft Sanchez mit den Schmerzen. Der linke Arm spielt nicht mehr mit. Ein Versuch, aufs Rad zu steigen, scheitert schnell. Die Tour scheint für ihn in diesem Moment zu enden. Der Mann vom Astana Pro Team begibt sich jetzt in den Krankenwagen.
37 km
Unterdessen bahnt sich der erwartete Etappenverlauf an. Dass ein Mann allein vorneweg fährt, ist vielleicht etwas überraschend. Doch die Tatsache, dass der Ausreißversuch zum Scheitern verurteilt ist, scheint unausweichlich.
34 km
Noch fährt Sylvain Chavanel 1:50 Minuten voraus. Im Hauptfeld hat nach wie vor Quick - Step Floors das Sagen. Unterstützung gibt es jetzt aber durch einen Mann vom Team Dimension Data, der für Mark Cavendish arbeitet.
31 km
Nach einer Linkskurve erwischt es schon wieder zwei Fahrer. Adam Yates ist da involviert. Jack Bauer hält sofort an, um dem Teamkollegen zu helfen. Ein neues Rennrad muss her. Der zweite Gestürzte ist Jesus Herrada von Cofidis. Der aber kommt schnell wieder vom Fleck.
30 km
Kurze Zeit später nimmt auch Silvan Dillier unfreiwillige Tuchfühlung mit dem Asphalt auf. Das sorgt für deutlich mehr Schmerzen als bei den Kollegen eben. Dennoch schwingt sich der Schweizer wieder in den Sattel.
28 km
Inzwischen hat Adam Yates, der ja bereits gestern Zeit wegen eines Sturzes verlor, drei Teamkollegen an seiner Seite. Die führen den Kapitän von Mitchelton - Scott relativ schnell wieder ins Hauptfeld.
25 km
Im Peloton hat man alles im Griff, lässt Sylvain Chavanel zappeln. Etwa 1:15 Minuten verbleiben. Gut zehn Kilometer sind es noch bis zum Bonussprint. Die Sekunden, die es dort gibt, dürften den Franzosen kaum interessieren.
23 km
Arnaud Demare hat technische Probleme. Tobias Ludvigsson, Teamkollege von Groupama - FDJ, ist zur Stelle und spendet beide Laufräder. Die müssen eingesetzt werden. Dann geht es für den Sprinter weiter. Für die Zielankunft jedoch sind das nun keine sonderlich guten Voraussetzungen.
20 km
Die Verfolgung des Hauptfeldes muss Arnaud Demare allein aufnehmen. Einzig das Teamfahrzeug spendet etwas Windschatten. 20 Kilometer vor dem Ziel gelingt der Anschluss. Das aber hat Kraft gekostet.
18 km
Sylvain Chavanel wird in absehbarer Zeit Opfer des jagenden Feldes. Ihm ist eine halbe Minute an Polster verblieben. Mitunter hat das Peloton den Ausreißer auf geraden Streckenabschnitten bereits im Blick.
16 km
Noch aber beißt der Franzose auf die Zähne. Vielleicht hat der 39-Jährige doch ein Auge auf die Bonifikation geworfen. Drei Sekunden gibt es immerhin für den Ersten.
15 km
In der Tat streicht Chavanel die drei Bonussekunden ein. Und reduziert seinen Zehn-Sekunden-Rückstand im Gesamtklassement entsprechend. Philippe Gilbert und Geraint Thomas ergattern die übrigen Sekunden.
14 km
Unmittelbar nach dieser Wertung erfolgt der Zusammenschluss. Sylvain Chavanel ist nach etwa 160 Kilometer Flucht - davon gut 130 ganz allein - gestellt.
11 km
Fortan gilt unsere Aufmerksamkeit der Etappenankunft. Das Tempo im großen Feld ist jetzt sehr hoch. Mit 60 Stundenkilometern jagen die Pedaleure über die breite Straßen.
10 km
Dann kommt das Peloton an der Zehn-Kilometer-Marke vorbei. Am Schwanz des Feldes nimmt Lawson Craddock die Beine hoch. Der Mann mit dem Haarriss im Schulterblatt fährt den Rest bequem zu Ende. Der Zeitrückstand ist ihm natürlich egal.
8 km
Team Sky drückt an der Spitze auf die Tube. Doch ausgerechnet in dieser Phase ereilt Marcel Kittel ein Hinterradschaden. Der Deutsche, der heute stellvertretend Grün trägt, muss auf Hilfe warten.
6 km
Marcel Kittel fährt wieder, doch der Sprinter gibt das Unterfangen auf, den Anschluss zum Feld zu schaffen. Einen Etappensieg wird es für ihn heute nicht geben.
5 km
Dann kommt Luke Durbridge zu Fall. Der Australier bringt sich schnell in Sicherheit. Ganz so gravierend scheinen die Verletzungen nicht zu sein. Das wird sicher weiter gehen.
4 km
Noch bleiben vier Kilometer. Mit enormen Tempo hetzt das Peloton dem Ziel entgegen. Hinten lassen immer mehr Fahrer reißen, haben ihre Arbeit erledigt.
3 km
Natürlich mischt Bora - hansgrohe ganz vorn mit. Peter Sagan rechnet sich ganz gewiss etwas aus. Darüber hinaus macht Yves Lampaert Tempo für den Mann in Gelb.
2 km
Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel kommt es in einer Rechtskurve zu einem Massensturz. Fernando Gaviria im Gelben Trikot ist involviert.
1 km
So reduziert sich die Gruppe, die um den Sieg kämpft, ganz erheblich. Andre Greipel ist dabei - Peter Sagen auch. John Degenkolb und Alexander Kristoff mischen mit. Elf Fahrer sind das.
Ziel
Arnaud Demare zieht den Sprint an. Das bessere Timing aber hat Peter Sagan. Der Weltmeister zieht aus dem Windschatten des Franzosen links vorbei - und gewinnt die 2. Etappe. Sonny Colbrelli hat eine hohe Endgeschwindigkeit, gelangt aber nicht mehr am Slowaken vorbei und wird Zweiter.
Ziel
Hinter Arnaud Demare fährt Andre Greipel als Vierter über die Ziellinie.
Gelb
Einen Wechsel im Gesamtklassement hat das zur Folge. Fernando Gaviria verliert aufgrund des Sturzes innerhalb der Drei-Kilometer-Zone zwar keine Zeit, doch allein die Bonifikation im Ziel reicht Peter Sagen, um das Gelbe Trikot zu übernehmen. Sechs Sekunden beträgt nun der Vorsprung des Weltmeisters, der sein Regenbogentrikot morgen gegen das Malliot Jaune tauschen wird. Fernando Gaviria ist Zweiter, Sonny Colbrelli Dritter. Marcel Kittel, der heute wegen eines Defektes nicht mit sprinten konnte, liegt als Vierter zwölf Sekunden zurück.
Chavanel
Die Etappe wurde über weite Strecken von Sylvain Chavanel bestimmt, der seine beiden Fluchtkameraden früh wegen Problemen (Michael Gogl) bzw. Desinteresse (Dion Smith) verlor und fortan auf sich allein gestellt war. So fuhr der 39-jährige Franzose mehr als 130 Kilometer allein an der Spitze und strich als Lohn dafür die Rote Startnummer des angriffslustigsten Fahrers ein.
Trikots
Dion Smith hatte sein Ziel an der ersten Bergwertung erreicht. Der eine Zähler genügte dem Neuseeländer, um das Gepunktete Trikot zu übernehmen, da er in der Gesamteizelwertung besser platziert ist als der punktgleiche Kevin Ledanois. Das Grüne Trikot geht in den Besitz von Peter Sagan über. Das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrer bleibt bei Fernando Gaviria.
Bis morgen
Damit soll es das für heute von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Wir melden uns morgen wieder mit dem Mannschaftszeiftfahren. Bis dahin - und einen schönen Sonntag noch!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Alexander Kristoff (UAD)
2:46:36
2
John Degenkolb (TFS)
+0:00
3
Arnaud Démare (FDJ)
+0:00
4
E. Boasson Hagen (DDD)
+0:00
5
Christophe Laporte (COF)
+0:00
6
Maximiliano Richeze (QST)
+0:00
7
Sonny Colbrelli (TBM)
+0:00
8
Peter Sagan (BOH)
+0:00
9
Andrea Pasqualon (WGG)
+0:00
10
Jasper de Buyst (LTS)
+0:00
17
Nikias Arndt (SUN)
+0:00
31
Pierre Latour (ALM)
+0:00
67
Geraint Thomas (SKY)
+0:00
70
Marcus Burghardt (BOH)
+0:00
81
Paul Martens (TLJ)
+0:24
102
Simon Geschke (SUN)
+0:30
105
Julian Alaphilippe (QST)
+0:30
134
Nils Politt (KAT)
+3:19