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Live-Ticker Radsport Tour de France 2017, 2. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2017, 2. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 02:32:07
Ticker-Kommentator: Martin Gödderz
vor Beginn
Herzlich willkommen zur 2. Etappe der Tour de France, die über 203,5 km von Düsseldorf nach Lüttich führt.
vor Beginn
Was für ein Start in die Tour de France! Auch bei strömendem Regen kamen hunderttausende Fans zum Grand Depart in Düsseldorf. Die Fahrer sprachen von einer herausragenden Atmosphäre, Frankreich Präsident Macron von einem "kleinen Paris". Heute fiel in der NRW-Landeshauptstadt der Startschuss zur zweiten Etappe, die ebenfalls zum Großteil durch Deutschland führt.
Rückblick
Wir blicken noch einmal kurz zurück auf den gestrigen Tag. Der hatte es nämlich in sich. Für Tony Martin reichte es trotz der großartigen Unterstützung entlang der Strecke nur zu einem für ihn enttäuschenden vierten Platz. Hinter Gewinner Gerraint Thomas platzierten sich allerdings mit Marcel Kittel (9.) und Nikias Arndt (11.) zwei weitere Deutsche in den Top 15.
Rückblick
Ansonsten war es gestern der Tag von Team Sky. Froome-Edelhelfer Thomas als Gewinner, Teamkollege Kiriyenka als Dritter ebenfalls auf dem Podest und der Chef selbst machte als Sechster bereits mehrere Sekunden auf alle Mitfavoriten gut. Traurig allerdings die zahlreichen Stürze, die zwei ganz starke Klassementsfahrer zum frühen Ausstieg zwangen. Alejandro Valverde (Movistar) musste die Tour mit einem Bruch der Kniescheibe beenden, Ion Izagirre (Bahrain Merida) erlitt bei einem Sturz einen Lendenwirbelbruch. Gute Besserung an dieser Stelle!
Trikots
Nun aber zurück zum heutigen Tag. Im Gelben Trikot geht selbstverständlich der Prolog-Sieger Gerraint Thomas an den Start. Weiß als bester Nachwuchsfahrer trägt heute der Schweizer Stefan Küng, der 23-Jährige fuhr gestern auf den zweiten Platz. Das Grüne Trikot trägt schließlich Vasil Kiriyenka als Dritter. Das Bergtrikot wurde logischerweise noch nicht vergeben.
Profil
203,5 Kilometer ist sie lang, diese zweite Etappe von Düsseldorf ins belgische Lüttich. Die ersten 145 Kilometer führen durch Deutschland, aus Düsseldorf heraus durchs Neandertal, an Meerbusch und Neuss vorbei, ehe nach 81 Kilometern die Zwischensprintwertung mitten in Mönchengladbach erfolgt. Danach geht es weiter über Titz und Jülich nach Aachen, bevor die Fahrer die Grenze nach Belgien passieren und auf Lüttich zusteuern. Für die deutschen Radsport-Fans also noch einmal ein absolutes Highlight.
Profil
Die Sprintwertung in Mönchengladbach haben wir bereits erwähnt. Da werden Andre Greipel, Marcel Kittel und sicher auch der gestern richtig starke Nikias Arndt vor den heimischen Fans um die ersten Punkte fürs Grüne Trikot kämpfen. Gleich nach 6,5 Kilometern steht die erste Bergwertung der vierten Kategorie an, 12 Kilometer vor dem Ziel folgt die zweite und letzte Bergwertung der vierten Kategorie. Auch das gepunktete Trikot wird also nach dieser Etappe einen neuen Träger haben.
Favoriten
Wer sich rund um Mönchenglabach, Neuss und Aachen auskennt, der weiß, dass in der Region keine monströsen Gebirge zu finden sind. Alles andere als ein Massensprint im Ziel wäre also eine faustdicke Überraschung. Bei einer Sprintankunft zählen natürlich die Deutschen Andre Greipel und Marcel Kittel zu den Favoriten, zumal hinter der Form von Superstar Mark Cavendish ein dickes Fragezeichen steht, nachdem dieser erst kurz vor der Tour sein Pfeiffersches Drüsenfieber auskuriert hat. Andere Fahrer mit Siegchancen bei einem wahrscheinlichen Zielsprint: Dylan Groenewegen, Peter Sagan, Alexander Kristoff oder John Degenkolb.
203,5 km
Los ging es um 12:30 Uhr in Düsseldorf, wo der scharfe Start erfolgte.
197 km
Bei der ersten Bergwertung zeigte sich Taylor Phinney (Cannondale), gestern schon Zwölfter, besonders aktiv und holte sich den ersten Bergpunkt der diesjährigen Tour.
175 km
Phinney machte weiter Druck und initiierte schließlich auch den Ausreißversuch einer Vierergruppe, die sich an die Spitze setzen konnte.
160 km
Marcel Kittel befand sich zwischenzeitlich weit hinter dem Feld, weil ihn ein technischer Defekt aufgehalten hatte. Der Top-Sprinter vom Team Quick-Step Floors fand aber relativ schnell wieder den Anschluss.
150 km
Bei der Durchfahrt durch Meerbusch, wo der gesamte Streckenrand dicht besetzt von zahlreichen Fans war, hatte die Ausreißergruppe gut zweieinhalb Minuten Vorsprung. Viel mehr gönnt das Peloton den vier Fahrer an der Spitze wohl nicht.
145 km
Die Fahrer passieren Neuss und damit steigen auch wir live ins Renngeschehen ein. Weiter lässt das Feld nicht locker. Der Vorsprung der vier Ausreißer pendelt sich bei gut zwei Minuten ein.
140 km
Weil wir die vier Fahrer vorne wohl noch etwas länger an der Spitze verfolgen dürfen, stellen wir sie der Reihe nach kurz vor. Neben Cannondale-Mann Taylor Phinney besteht die Spitzengruppe aus drei Franzosen, die für französische Teams fahren: Thomas Boudet (Direct Energie), Yoann Offredo (Wanty) und Laurent Pichon (Fortuneo).
135 km
Im Peloton bilden sich bereits die Züge der Sprinterteams heraus. In knapp 15 Kilometern kommt er zur heutigen Zwischensprintwertung. Derweil setzt immer stärker werdender Regen ein.
130 km
Noch ein Wort zur Ausreißergruppe. Die überrascht in ihrer Zusammensetzung nicht sonderlich. Die drei französischen Teams Direct Energie, Wanty und Fortuneo werden sicher auf vielen Etappen Fahrer in den Spitzengruppe positionieren, weil sie weder Fahrer fürs Gesamtklassement noch Weltklasse-Sprinter haben.
125 km
Sauwetter in Deutschland. Unaufhörlich prasselt der Regen auf die Straße und im Peloton werden immer mehr Regenjacken verteilt. Die Fahrer kommen nach Mönchengladbach und bereiten sich auf den Zwischensprint vor.
121,5 km
In der Spitzengruppe wird die Sprintwertung hart umkämpft ausgefahren. Immer geht es um Geld und Prestige, auch wenn vorne keine Top-Sprinter dabei sind. Boudet gewinnt den Sprint vor Phinney, Pichon und Offredo.
121,5 km
Knapp drei Minuten später kommt auch das Hauptfeld zur Sprintwertung. Katusha fährt für Kristoff an, Quick-Step direkt daneben auch mit einem ganzen Zug. So richtig Gas geben die schweren Jungs aber nicht. Kittel und Greipel bleiben gar im Sattel. Kristoff holt sich schließlich den Sprint und damit den fünften Platz vor Colbrelli (Bahrain Merida) und Matthews (Sunweb).
117 km
Auch in Mönchengladbach säumen zahlreiche Fans mit Regenschirmen die Strecke. Ein wenig schade, dass das Wetter den Radsport-Fans in Deutschland nicht freundlich gesinnt ist.
112 km
Während sich das Feld im Regen durch Mönchengladbach kämpft, werfen wir den Blick auf einen Deutschen, der gestern ebenso wie Valverde heftig gestürzt war, allerdings weiterfahren konnte: Rick Zabel! Der Sohn von Erik Zabel fährt seine erste Tour und meinte nach seinem gestrigen Sturz: "Es war ein beschissener Start, aber jetzt kann es nur besser werden." Anscheinend sind in Zabels Schulter zwei Bänder gerissen. Der macht dennoch weiter und will vor allem Alexander Kristoff als Anfahrer unterstützen.
107 km
Die Fahrer passieren Wanlo und fahren nun durchs Braunkohle-Abbaugebiet in Richtung Aachen. Dort wird das Feld aber erst in knapp 50 Kilometern sein. Mit 45 Stundenkilometern im Schnitt rasen die Fahrer durch den Regen, dürften daher in etwa einer Stunde in Aachen sein.
102 km
Es geht weiter an Lützerath und Immerath vorbei. Der Regen lässt nicht nach, das Peloton auch nicht. Weiter liegt der Vorsprung der vier Mann an der Spitze bei gut zweieinhalb Minuten. Sollten diese ihren Vorsprung halten, was allerdings äußerst unrealistisch erscheint, würde Taylor Phinney nach seinem gestrigen zwölften Platz ins Gelbe Trikot schlüpfen.
100 km
Exakt 100 Kilometer sind zu fahren. Im Peloton bilden Katusha und Quick Step mit je einem Fahrer die Spitze. Dahinter folgt auch schon das wie immer sehr weit vorne platzierte Team Sky, das ja nun nicht nur Kapitän Chris Froome, sondern auch noch den Mann im Gelben Trikot, Geraint Thomas, schützen muss.
96 km
Es geht an Jackerath und Titz vorbei. Der Regen hat nach einiger Zeit mal wieder ausgesetzt. Wir schauen mal auf Sprinter John Degenkolb, der bekanntlich weiterhin auf seinen ersten Tour-Sieg wartet. Der Deutsche hat aber scheinbar andere Prioritäten."Es war toll, den Start der Tour de France in Deutschland zu erleben. Das schafft man in der Regel nur einmal im Leben und deshalb werde ich mich daran noch lange erinnern. Ich bin hier um Alberto Contador zu unterstützen, nicht um bei Sprints dabei zu sein", so Dege nach der ersten Etappe.
92 km
Das Fahrerfeld rollt auf Jülich zu, während sich im Zielbereich in Lüttich schon viele Fans einfinden. Beim derzeitigen Schnitt dürften die Fahrer gegen 17 Uhr im Ziel sein. Zwei Stunden haben wir also etwa noch.
89 km
Die Spitzengruppe kommt vor der Ortseinfahrt nach Mersch in die Verpflegungszone. Dort werden nun kleinere Mahlzeiten wie Brötchen oder Kuchen sowie Energie-Gels überreicht. Das Peloton darf zweieinhalb Minuten später speisen.
85 km
Christian Knees, der Deutsche im Team Sky, führt das Peloton derzeit an. Auch er trägt wie seine Teamkollegen einen gelben Helm, weil das britische Team nach einem überragenden gestrigen Zeitfahren die Teamwertung anführt.
81 km
Es geht durch Jülich, wo heute Morgen sogar etliche Fahrräder bei einem Gottesdienst gesegnet wurden. Am Straßenrand feuern die Fans in mehreren Reihen die Fahrer lautstark an. Hier regnet es auch nicht, weswegen die Regenjacken im Peloton so langsam wieder abgestreift werden.
78 km
Zum ersten Mal ist der Vorsprung der Spitzengruppe unter zwei Minuten gefallen. Das Peloton hat den Abstand knapp 80 Kilometer vor dem Ziel voll im Griff. Alles andere als ein Massensprint im Ziel wäre eine riesige Überraschung.
74 km
Ob es an der gemeinsamen Sprache liegt? Jedenfalls harmonieren die Fahrer in der Spitzengruppe gut, wechseln sich in der Führungsarbeit brav ab und tun alles, um den Vorsprung zu halten. Blöd nur, dass das Hauptfeld etwas dagegen hat. Nur noch 1:45 beträgt der Vorsprung.
69 km
Im Hauptfeld machen weiter Katusha (für Kristoff), FDJ (für Demare) und Lotto Soudal (für Greipel) Druck. Der Vorsprung der Spitzengruppe fällt unter anderthalb Minuten. Ein wenig ungewöhnlich, dass der Vorsprung bereits so schnell schrumpft. An einem Zusammenschluss schon 60 Kilometer vor dem Ziel dürfte eigentlich niemand Interesse haben.
66 km
Mit nur noch einer Minute Abstand zwischen Spitzengruppe und Hauptfeld passieren die Fahrer Würselen, wo SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz elf Jahre lang Bürgermeister war. Mit derartigen Geschichten beschäftigen sich die Athleten eher weniger, das Tempo im Feld ist hoch, es fängt wieder etwas an zu regnen.
64 km
Die Radsportbegeisterung in Deutschland scheint wirklich enorm. In jeder Ortschaft säumen etliche Menschen die Strecke und peitschen das Feld trotz widriger Bedingungen lautstark an. Ein tolles Bild, das auch die Fahrer gestern schon betonten. So meinte Tony Martin: "Trotz des enttäuschenden Resultats war es ein wunderschönes Rennen von der Atmosphäre her. Ich habe meinen Trainer über den Funk nicht verstanden, weil mich die Leute so angefeuert haben!"
61 km
In kürzester Zeit ist der Vorsprung der Spitzengruppe wieder auf zwei Kilometer angewachsen. Das Peloton möchte sich wohl in Ruhe die Stadt Aachen ansehen, in welche die Fahrer nun hineinfahren. Vielleicht hat aber auch, wie erwähnt, einfach niemand Lust auf einen frühen Zusammenschluss.
58 km
Das Feld rollt gemächlich durch Aachen, wo ebenfalls tausende Zuschauer entlang der Strecke anfeuern. Der Vorsprung der Spitzengruppe beträgt schon wieder zweieinhalb Minuten.
56 km
Es geht mitten durch Aachens Innenstadt durch enge Gassen, kleine Hügel und über Kopfsteinpflasterpassagen. Gerade bei Regen ist da Vorsicht geboten. In der Spitzengruppe hat Fortuneo-Fahrer Pichon Probleme und kämpft um den Anschluss.
53 km
Ein letztes Mal dürfen die deutschen Fahrer noch einmal die tolle Atmosphäre in ihrem Heimatland genießen. Auch in Aachen herrscht volle Begeisterung. In wenigen Kilometern passieren die Fahrer die Grenze zu Belgien, dann ist das erfolgreiche Gastspiel in Deutschland beendet.
48 km
Auf Wiedersehen, Deutschland! Bonjour Royaume de Belgique! Nirgendwo war die Tour häufiger zu Gast als in Belgien. Als erstes geht es in den Ort Kelmis, ein absolut radsportbegeisterter Ort, unter anderem Wahlheimat des deutschen Fahrers Robert Wagner, der für das niederländische Team Lotto NL Jumbo an der Frankreichrundfahrt teilnimmt.
44 km
Überraschenderweise hat der Regen in einem neuen Land nicht plötzlich aufgehört. Dafür ist es aber in Lüttich noch immer trocken. Gerade müssen sich die Fahrer aber weiter durch Regenschauer kämpfen.
40 km
40 Kilometer sind noch zu fahren, also etwas weniger als eine Stunde. Der Vorsprung der Spitzengruppe schrumpft wieder Stück für Stück. Noch anderthalb Minuten für das französisch-amerikanische Quartett.
38 km
Auch in Belgien ist trotz der schlechten Wetterbedingungen mächtig Betrieb am Streckenrand. Die Fahrer kommen durch Henri-Chapelle und erstmals schrumpft der Vorsprung der Ausreißer unter eine Minute.
35 km
Bewegung in der Spitzengruppe. Zumindest bis zur Bergwertung in 15 Kilometern würden die Ausreißer gerne noch vorne bleiben und forcieren noch einmal das Tempo. Wieder hat Fortuneo-Mann Pichon Probleme.
32 km
Im Feld positionieren sich gut 30 Kilometer vor dem Ziel bereits die Züge. Katusha mit Martin und Zabel, Quick-Step und FDJ in der Führungsarbeit, während am Streckenrand eine Pyro-Show abgefackelt wird.
30 km
Großer Sturz im Feld! In einem Kreisverkehr legen sich etliche Fahrer auf die Straße. Darunter mehrere Sky-Fahrer, auch Froome scheint dabei zu sein.
30 km
Keine schönen Bilder! Etliche Fahrer liegen auf der Straße, teils mit schmerzverzerrtem Gesicht. Tony Martin hat es hingelegt. Auch Christopher Froome und Romain Bardet, die beiden Bestplatzierten des letzten Jahres, hat es getroffen. Sie können alle weiterfahren, haben nun aber natürlich Rückstand aufs Feld.
29 km
Das Peloton nimmt wieder Tempo raus, weil von fast jedem Team Fahrer in den Sturz verwickelt waren und abgehängt sind. Das ist natürlich vorteilhaft für Bardet und Froome. Ausgelöst wurde der Sturz durch einen Katusha-Fahrer an vierter Position im Peloton, der in einer Pfütze ausgerutscht war.
27 km
Hinter dem Peloton bildet sich ein langer Zug aus abgehängten Fahrern, darunter gleich drei Fahrer von AG2R um Bardet und Sky um Froome. Insgesamt handelt es sich um etwa 15 Fahrer, wobei auch noch einige Athleten weiter abgehängt wurden.
25 km
Die Ausreißer können ihren Vorsprung bei 50 Sekunden halten. Derweil finden Bardet und Froome mit ihren Helfer Anschluss ans Peloton. Die Lage ist noch etwas unübersichtlich. Es ist unklar, ob Fahrer wegen etwaigen Verletzungen aufgeben müssen. Insgesamt waren etwa 30 Fahrer in den Sturz verwickelt.
23 km
Im Peloton hat sich schnell rumgesprochen, dass die abhängten Fahrer wieder den Anschluss gefunden haben. Prompt gehen Quick Step und FDJ wieder in die Führung und machen Druck. Froome ruft derweil den Teamwagen, um sein Rad zu wechseln.
22 km
Froome muss sich nun ein zweites Mal wieder heranfahren. Mit Hilfe von seinen Kollegen Kwiatkowski und Knees sowie einem neuen Rad kämpft er sich wieder zurück.
19,5 km
Durch den Sturz im Feld retten sich die Ausreißer doch noch zur letzten Bergwertung. Dort holt sich Phinney den einzigen Punkt in einem tollen Bergsprint gegen Pichon. Damit trägt der US-Amerikaner morgen das gepunktete Trikot.
19 km
30 Sekunden nach der Spitzengruppe geht auch das Peloton über die Bergwertung. Derweil setzt sich Phinney alleine ab und baut einen Vorsprung auf die drei anderen Ausreißer aus. Der US-Amerikaner ist ein bärenstarker Zeitfahrer und sicherlich der gefährlichste Mann für die Sprinterteams.
17 km
Offredo schließt zu Phinney auf. Das Duo baut den Vorsprung aufs Hauptfeld sogar wieder etwas aus und hat nun 45 Sekunden Vorsprung. Hinten müssen sich die Teams sputen, das Peloton ist weit auseinandergezogen.
15 km
Noch zehn Kilometer bis zum Ortseingang von Lüttich. Offredo und Phinney halten ihren Vorsprung bei 45 Sekunden. Mit jedem weiteren Kilometer wird es enger für die Teams der Sprinter.
14,5 km
Pichon wird als erster der vier Ausreißer vom Feld eingeholt. Auch Boudat hat nicht mehr viel Vorsprung.
14 km
Thibaut Pinot befinden sich hinter dem Feld und hat Probleme mit dem Tempo des Pelotons. Der Franzose hat auch keine Teamkollegen an seiner Seite, weil FDJ alles auf die Karte Sprint und damit Arnaud Demare setzt.
13 km
13 Kilometer noch und der Vorsprung der beiden übrigen Ausreißer wächst sogar an. 53 Sekunden für Phinney und Offredo. Die werden hier doch nicht den Rennverlauf auf den Kopf stellen, oder?
12 km
Im Peloton machen vor allem Bora Hansgrohe sowie FDJ Druck. Dahinter formieren sich Quick Step und Lotto Soudal. Doch der Rückstand schrumpft nicht mehr. Weiter 50 Sekunden für Phinney und Offredo.
11 km
Der Deutsche Meister Marcus Burghardt zeigt sich in vorderster Front und leistet Fürhungsarbeit für Bora Hansgrohe, Dimension Data geht nun auch für Cavendish nach vorne. Weiter 50 Sekunden Rückstand für das Peloton.
10 km
Noch zehn Kilometer und das Feld knabbert verbissen, schafft es aber weiter nicht, den Rückstand zu reduzieren. Noch immer 50 Sekunden Vorsprung für Phinney und Offredo.
9 km
45 Sekunden noch für Phinney und Offredo. Gut möglich, dass das noch reicht, gut möglich, dass die beiden noch eingeholt werden. Das Finish verspricht sehr spannend zu werden.
8 km
Rick Zabel hat große Probleme und fällt zurück. Der Tour-Debütant war mit seiner sowieso schon arg lädierten Schulter auch am Sturz beteiligt und hat jetzt Probleme mit seinem Rad. Eine Seuchen-Tour bislang für den Katusha-Mann.
7 km
So langsam schrumpft der Vorsprung des Spitzenduos dann doch wieder etwas. 35 Sekunden noch. Dennoch wirkt das Peloton irgendwie nicht mehr richtig entschlossen. Team Sky wieder ganz vorne zu finden.
6 km
Noch immer 35 Sekunden für Phinney und Offredo. Halten die Ausreißer ihren Vorsprung, fährt Phinney übrigens auch noch ins Gelbe Trikot. Sein Rückstand auf Thomas beim gestrigen Zeitfahren? Nur 17 Sekunden.
5 km
30 Sekunden haben Phinney und Offredo noch. Was für eine Fahrt dieses Duos! Im Peloton ist das Tempo zwar hoch, eine wirklich lange Spitze bildet sich aber nicht.
4 km
Weiterhin 30 Sekunden für die Spitze. Das könnte tatsächlich was werden mit dem Etappensieg für die Ausreißer um Phinney und Offredo.
3 km
Was für ein irres Finish! 23 Sekunden bleiben den Ausreißern noch, die unter Umständen auf den letzten Metern erst eingeholt werden. Spannender geht es kaum.
2,5 km
Nun nur noch 15 Sekunden für das Spitzenduo. Das wird wohl doch nicht mehr reichen.
2 km
Zwei Kilometer noch und nur noch zehn Sekunden Rückstand für das Peloton, wo sich die Sprinterzüge auf der langen Zielgerade zusammentun.
1,5 km
Das Hauptfeld kann Phinney und Offredo auf der extrem langen Zielgerade schon erkennen. Der Zusammenschluss steht kurz bevor. Geschwindigkeiten um die 65 Stundekilometer in diesem Finale.
1 km
Lotto Soudal übernimmt als erstes Team die Verantwortung. Quick Step relativ weit zurück. Auch Lotto NL für Groenewegen sehr präsent.
0,5 km
Sagan eröffnet den Sprint gemeinsam mit Cobrelli, Kittel und Greipel scheinen eingeklemmt.
0,3 km
Doch Kittel kann sich befreien, schießt heraus und geht in die Spitze. Der Deutsche ganz vorne.
Ziel
Kittel haut alles in die letzten Kilometer und hat eine Radlänge Vorsprung vor Demare, der von hinten kommt. Doch der Deutsche bleibt vorne. Marcel Kittel gewinnt vor Demare und Andre Greipel!
Fazit
Wahnsinn! Was für ein Sprint von Marcel Kittel. Der Quick-Step-Mann holt sich seinen zehnten Etappensieg bei der Tour de France. Eigentlich schien er schon abgeschlagen, sein Zug nicht wirklich vorhanden, doch er ging einen langen Weg und bewies eine enorm lange Standfestigkeit. Demare und Greipel sind geschlagen.
Kittel
Im Ziel sinkt Kittel zusammen. Die Tränen fließen dieser Sieg bedeutet dem Quick-Step-Fahrer enorm viel. Gleich gibt es die Glückwünsche von allen Seiten sowie Küsse von der Freundin.
Ziel
Bei allem Jubel über Kittel auch ein Kompliment an die beiden Ausreißer Phinney und Offredo, denen nur ein einziger Kilometer bis zum Sieg gefehlt hat. Dass sie so lange durchhalten konnten, lag allerdings auch an einem schweren Sturz im Feld.
Ziel
Letztlich eine denkwürdige Etappe mit über 150 Kilometern auf deutschem Boden, stürzenden Tour-Favoriten Christopher Froome und Romain Bardet, extrem tapferen Ausreißern sowie einen strahlenden Sieger Marcel Kittel. Komplettiert wird das Podium von Demare sowie Gorilla Andre Greipel. Diese Etappe macht doch Lust auf mehr!
Trikots
Weil Phinney doch noch eingeholt wurde, fährt Geraint Thomas weiter im Gelben Trikot. Dafür kann sich der US-Amerikaner aber mit dem gepunkteten Trikot begnügen. Marcel Kittel hat sich dagegen das Grüne Trikot erobert.
Ende
Morgen geht es weiter durch Belgien und Luxemburg, ehe die dritte Etappe in Frankreich endet. Auch dort wird es wohl zum Massensprint kommen. Wir verabschieden uns aber für heute. Au revoir!
Ticker-Kommentator: Martin Gödderz
Pos.
Fahrer
Zeit
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