Morgen noch einmal ein richtig langer Tag am Persischen Golf. Es geht mit der Speerwurf-Quali los, die aus DLV-Sicht natürlich interessanter ist als die meisten Endkämpfe. Dann verteilen wir ruckzuck sechs Medaillensätze, unter anderem über die 5000 Meter mit Konstanze Klosterhalfen. Und zum Abschluss verbringen wir die Nacht wieder an Dohas ikonischer Corniche beim Marathon der Herren. Jetzt aber ab ins Bett, schlafen Sie gut!
Das war der drittletzte Tag dieser Weltmeisterschaften. Ein Geher-Rennen enttäuscht nie, so auch dieses nicht. Was freilich für den ganzen Wettkampftag gilt, ganz großes Drama im Hochspringen und so viele verschiedene Länder freuen sich über Medaillen.
20 km Gehen
Hagen Pohle wird als 16. angezeigt, das stimmt aber nicht, da der IAAF-Computer weiter beharrlich Rang 4 von Linke ignoriert. Demnach ist der zweite Deutsche 17., Top 20 erreicht, auch das gibt ein Sonderlob.
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Das Bild will der Brite nicht abgeben, er zeigt Gehermentalität und steht gleich wieder auf.
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Wir warten natürlich noch auf Hagen Pohle. Bosworth ist indes im Ziel auch umgekippt, sitzt aber schon wieder bei Bewusstsein in einem Rollstuhl.
20 km Gehen
Ikeda freut sich nicht, Tim Bosworth über Rang 7 sehr wohl. Dann Wang, Yin und Takahashi.
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1:26.33 ist natürlich bei diesen Bedingungen eine gewaltige Siegerzeit.
20 km Gehen
Vor Christopher Linke und Salih Korkmaz.
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GOLD für Toshikazu YAMANISHI (Japan), SILBER für Vasiliy MIZINOV (ANA), Perseus KARLSTRÖM (Schweden) hat überlebt und rettet BRONZE.
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Karlström bricht nicht total ein, letzte Wende für Yamanishi, der entledigt sich jetzt seiner Eishalskrause.
20 km Gehen
Schon passiert! Noch 1000 Meter, aber Linke ist noch nicht in Sicht.
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Mizinov holt Karlström noch ein, diese Prognose wage ich mal.
20 km Gehen
Die Nacht der langen Messer in Doha geht auf die Zielgerade. Der Sieger ist klar, Karlström sieht eher so aus, als würde ihn nur mehr die zum Greifen nahe Silbermedaille am Leben halten.
20 km Gehen
Callum Wilkinson jetzt gänzlich disqualifiziert, auch wenn keine Medaille mehr drin war, da bricht auch eine Welt zusammen.
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Auch Jiaxing Yin ist kaputt, null Medaillen für Chinas Geher, kommt heute überhaupt einer der drei ins Ziel.
20 km Gehen
Runde zehn Sekunden fehlen zur Medaille. Mizinov ist aber keineswegs am Ende.
20 km Gehen
Und Korkmaz leidet. Linke holt ihn ein, der hat somit immer noch Kontakt zu Bronze!
20 km Gehen
3000 Meter noch. Yamanishi weiter die 15 Sekunden vor Karlström. Mizinov hat sich von Korkmaz gelöst.
20 km Gehen
Was für ein Bild, Yamanishi überrundet den Goldfavoriten Zelin Cai. Der Chinese steigt daraufhin direkt aus.
20 km Gehen
Es gibt im Moment praktische keine Gruppen mehr und auch keine direkten Duelle. Aber in Sachen Rang 3 lautet die Frage, Korkmaz oder Mizinov.
20 km Gehen
Irgendwo in diesem Bereich ist wohl auch Linke unterwegs, aber der hat seinen Chip verloren und taucht im Computer der IAAF nicht mehr auf.
20 km Gehen
Bosworth muss aufpassen, noch eine Kelle und er steht auch 120 Sekunden. Aber es erwischt erst einmal nicht ihn sondern Callum Wilkonson. Und der war einen Platz vor dem Teamkollegen Siebter!
20 km Gehen
Perseus Karlström macht einen blendenden Eindruck, ein Schwede in der Hitzeschlacht von Doha auf dem Weg zu einer Medaiile.
20 km Gehen
Die Betreuer schütten direkt eine Wanne Eis über ihm aus, aber wir müssen uns keine Sorgen machen. Die medizinische Betreuung in Katar ist bekanntlich eine der Weltbesten, das gilt in diesen Wochen natürlich auch für die Sportler.
20 km Gehen
Aber Yamanishi sieht 5000 Meter vor dem Ziel topfit aus. Er überrundet Nils Brembach, der direkt umkippt. Das ist leider das Aus für ihn.
20 km Gehen
Beide Briten bärenstark! Wilkinson und Bosworth holen weiter auf, auch wenn der Gesichtsausdruck so überhaupt nicht danach aussieht.
20 km Gehen
Mein Gott, können zwei Minuten lang sein. Die Wut von Stano ist mittlerweile in Galgenhumor umgeschwenkt.
20 km Gehen
Da steht der arme Massimo Stano auch schon. Wie es um seine Laune bestellt ist, das brauche ich Ihnen nicht erzählen.
20 km Gehen
Dritte Kelle für Stano, das bedeutet 120 Sekunden Pause in der Penalty-Box. Und das Ende aller Medaillenträume.
20 km Gehen
Der Russe Vasiliy Mizinov sieht so aus, als würde er jeden Moment umkippen. Aber er ist kurz davor die Ikeda-Gruppe einzuholen. Und in dieser werden aktuell Silber und Bronze verteilt.
20 km Gehen
Kein Chinese mehr in den Top 10, dabei war im Vorfeld über einen Dreifachsieg spekuliert worden.
20 km Gehen
Einer der drei Guamalteken ist bereits disqualifiziert, aber die Süd- und Mittelamerikaner kommen allgemein mit den Bedingungen hier überhaupt nicht zurecht. Auch vom Brasilianer Caio Bonfim ist nichts zu sehen.
20 km Gehen
Yaminishi hat die ersten zehn Kilometer übrigens in 44:06 absolviert. Das spiegelt seine Tempoverschärfung wider, 20 Sekunden Vorsprung sind es aktuell.
20 km Gehen
Stano wieder bei Ikeda und Kallström. Und der Italiener sieht optisch noch gut aus, zumindest nicht schlechter als die beiden Kollegen. Nur ganz knapp dahinter der Türke Salih Korkmaz.
20 km Gehen
Stano ein paar Sekunden hinter den beiden Verfolgern, aber ein paar vor Wang. Das wäre natürlich sehr förderlich, wenn Linke und Co. jetzt diese Leute fressen könnten.
20 km Gehen
Dahinter! Aber jetzt ist mir auch der Italiener abhanden gekommen.
20 km Gehen
Das ist die zweite Verfolgergruppe. Davor noch Kallström und Ikeda, aber nicht mehr Wang. Läuft der vor diesen oder dahinter?
20 km Gehen
Der Brite Wilkinson, Takahashi und Bird-Smith sind diese starken Geher.
20 km Gehen
Linke läuft mit starken Leuten in einer Gruppe, das kann immer noch ein prima Ergebnis werden.
20 km Gehen
Wang hat sich von dem Schock, als ihn der Japaner stehengelassen hat, erholt.
20 km Gehen
Schon vor der Halbzeit ist das Geherfeld komplett gesprengt. Die beiden anderen Chinesen schwächelt noch deutlich mehr als Kaihua Wang.
20 km Gehen
Sie erinnern sich, Toshikazu Yamanishi ist der Gewinner aus La Coruna in diesem Jahr. Und der Vorsprung wächst, Wang wie vermutet wieder bei Ikeda, Stano und Karlström. Dieses Quartett liegt ein paar Meter vor der Linke-Gruppe.
20 km Gehen
Oha, Yamanishi hängt Wang sogar ab. Und der Chinese bekommt direkt eine gelbe Kelle gezeigt, damit dürfte er jetzt vom Rest der ehemaligen Führungsgruppe bald geschluckt werden.
20 km Gehen
Yamanishi blickt nach links und rechts, dann versucht er die Lücke zu schließen.
20 km Gehen
Diese Attacke müssen wir ernst nehmen, denn Kaihua Wang ist ein Topfavorit. Seine Landsleute Cai und Yin reagieren nicht, aber auch die Japaner halten sich zurück.
20 km Gehen
Hagen Pohle geht sein Tempo, das ist nicht das der Spitze. Aber Linke ist immer noch vorne dabei.
20 km Gehen
Fünf Kilometer in 22:30, das läuft also auf eine Zeit von 1:30 Stunden hinaus.
20 km Gehen
20 Minuten sind absolviert, konsequent positioniert sich der Australier Bird-Smith an der Spitze. Und sein Tempo verkleinert die Spitzengruppe sukzessive.
20 km Gehen
Ebenfalls nicht am Start ist der Italiener Giorgio Rubino. Der Bronzegewinner bei der WM vor zehn Jahren in Berlin muss mit einer Muskelverletzung passen.
20 km Gehen
52 und nicht 54, wie gemeldet waren. Zwei prominente Namen haben abgesagt, der Kanadier Ewan Dunfee hat einen nachvollziehbaren Grund. Er wurde in Doha über 50 km Dritter und es ist völlig undenkbar, schon sechs Tage später wieder einen Wettkampf zu bestreiten.
20 km Gehen
Neun Minuten für die ersten zwei Kilometer, das ist nicht gerade schnell. Dementsprechend sind alle 52 Starter noch in einer Gruppe.
20 km Gehen
Olympiasieger Zhen Wang nicht, der hat nach Rio keinen Wettkampf mehr bestritten, ist aber erst 28 Jahre alt.
20 km Gehen
Rio 2016 war ja im brasilianischen Winter, da ist der Vergleich wenig zielführend. Mit Zelin Cai (China), Dane Bird-Smith (Australien), Caio Bonfim (Brasilien), Linke, Tom Bosworth (Großbritannien) sind die Ränge 2 bis 6 aber komplett auch heute wieder im Einsatz.
20 km Gehen
20 Runden sind zu absolvieren, warum wird eigentlich nicht eine große Schleife absolviert wie beim Marathon. Naheliegender Grund, hier gibt es ja die gestrengen Gehrichtiger, die allerdings unverzichtbar sind, um auf die korrekte Technik zu achten. Und daher braucht man eine kompakte und überschaubare Strecke.
20 km Gehen
Startschuss! Dann sind wir mal gespannt, wie schnell sich eine Ausreißergruppe formiert.
20 km Gehen
Im spanischen La Coruna, wo Linke als Sechster den Landesrekord schaffte, wurde der Italiener Massimo Stano hinter dem Japaner Toshikazu Yamanishi Zweiter. Und dieser tradionsreiche Wettkampf ist immer ein Fingerzeig für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. Bei der Siegerzeit werden wir aber eventuell zehn Minuten draufpacken müssen. Aber spätestens um Mitternacht wissen wir, wer die Medaillen umgehängt bekommt.
20 km Gehen
Der DLV ist auch noch mit Linkes Teamkollegen Nils Brembach und Hagen Pohle vertreten, wäre schön, wenn uns so eine phantastische Leistung geboten werden würde wie von Carl Dohmann, dem Fünften über die 50 km in Doha.
20 km Gehen
Was Zeiten im Vorfeld wert sind, das ist so eine Sache. Die Saisonbestleistung von Christopher Linke, dem Anführer der Potsdamer Geherarmada, ist mit 1:18:42 prima, das war auch Deutscher Rekord. Aber wir haben jetzt 32 Grad und fast 80 Prozent Luftfeuchtigkeit, das mag nicht ein jeder. Um es vorsichtig zu formulieren.
20 km Gehen
Und daher gehe ich schwer davon aus, dass man die drei Chinesen Wang, Cai und Yin sowohl die drei Japaner Ikeda, Takahashi und Yamanishi zwingend auf dem Zettel haben muss.
20 km Gehen
Eines wissen wir, die Japaner und Chinesen sind perfekt auf die Umstände vorbereitet. Die Chinesinnen haben fünf von sechs möglichen Medaillen geholt, bei den Herren über 50 km wusste der Japaner Yusuke Suzuki genau was er tut, bzw. als wäre dieser Kurs an der Uferpromenade Dohas seine tägliche Trainingsstrecke.
20 km Gehen
Denn jetzt sollte man auf der Corniche sein und nicht im Khalifa. Diese zehn Kilometer ist Ihr Kommentar schon marschiert, aber bei Gott nicht gelaufen oder im Tempo der Geher. Und damit sind wir beim Thema, wer kommt mit den anspruchsvollen Bedingungen am besten zurecht?
Schlechtes Timing, eine Siegerehrung anzusetzen, wenn der Wettkampftag im Khalifa längst vorbei ist. Vor allem, wenn das die Siegerehrung im Hochsprung ist! Davon wusste wohl kein Mensch, das Stadion ist längst leer. Also abbrechen und morgen ansetzen, sehr vernünftige Maßnahme.
Heute Nacht könnte noch Guatemala dazukommen, aber Prognosen im 20 km Gehen sind sowieso zum Scheitern verurteilt.
Da war ja gut was los heute im Khalifa, das plötzlich zum Tollhaus würde. Man stelle sich vor, Lamecha Girma hätte auch noch die 3000-Meter-Hindernis gewonnen. Erstes Gold für Katar und Kuba, die ersten Medaillen für Kolumbien, Marokko und Kroatien. So macht eine WM Spaß, mittlerweile haben sich schon 39 Nationen auf dem Medaillenspiegel verewigt.
400 m
Zambrano nebenbei auch noch mit Südamerikarekord.
400 m
Die Siegerzeit lautet 43.48, das ist auch noch Landesrekord. Und Kerley war fassungslos, so wie ihn Gardiner abgehängt auch. So hat ihn auf den letzten Metern auch noch die Sensation des Tages aus Kolumbien zwei Hunderstel abgenommen.
400 m
Wer hat diesen Einlauf getippt? GOLD für Steven GARDINER (Bahamas), SILBER für Anthony Jose ZAMBRANO (Kolumbien) und nur BRONZE für Fred KERLEY (USA).
400 m
Gestern hat es Miller-Uibo nicht geschafft, heute holt Gardiner das Gold für die Bahamas.
400 m
Die Jamaikaner werden abgehängt. Gardiner ist der Mann der Stunde!
400 m
Die Jamaikaner auf den Innenbahnen, dann Gardiner, dann Kerley.
400 m
Gardiner war bei London 2017 Zweiter hinter dem seitdem dauerverletzten Süfafrikaner Wayde van Niekerk. Der war auch in Rio nicht zu schlagen, heute wird jemand in seine Fußstapfen treten.
400 m
Die Jamaikaner Gaye und Bloomfield wollen Kerley stoppen. Aber natürlich sind auch Steven Gardiner von den Bahamas und Kirani James aus Grenada nicht nur in der Karibik bekannt.
400 m
Eine Domäne der US-Amerikaner? Historisch betrachtet ja, aber heute haben sie nur Fred Kerley ins Finale gebracht. Der ist aber auch Goldfavorit Nummer 1.
400 m
So, nur mehr eine Entscheidung offen, das sind die 400 Meter der Männer.
Hochsprung
Lässt Barshim Weltrekord auflegen? Sieht nicht so aus, er will jetzt nach diesem nervenauftreibenden Wettkampf, der ihn bei 2,33 fast alles verlieren sah, einfach nur mit seinen Lieben und seinen zahlreichen Fans feiern.
Hochsprung
GOLD für Mutaz Essa BARSHIM (Katar), SILBER für Mikhail AKIMENKO und BRONZE für Ilya IVANYUK (beide neutrale Athleten aka Russen).
Hochsprung
Bis 2,35 hat er alles auf Anhieb geschafft, die 2,37 ist dann aber zu viel für Akimenko. Ivanyuk schafft es auch nicht, Katar hat seinen Weltmeister beim Heimspiel.
Hochsprung
Inzwischen sind die drei Medaillengewinner beim Hochsprung gefunden, denn Maksim Nedasekau schafft es nicht über 2,37 Meter und muss am Ende mit Platz 4 zufrieden sein. Die beiden Russen mühen sich noch mit dieser Höhe, müssen es beide über den letzten Versuch erzwingen.
Diskuswurf
GOLD im Diskus für Yaime PEREZ, SILBER geht an Denia CABELLERO (beide Kuba), BRONZE holt sich tatsächlich Altmeisterin Sandra PERKOVIC (Kroatien).
Diskuswurf
Keine Verbesserung von Caballero, die Messe ist gelesen!
Hochsprung
Mit der neuen Weltjahresbestleistung hält sich Mutaz Essa Barshim nicht lange auf. Der Katari windet sich erneut gleich im ersten Versuch über die Latte und setzt sich an die Spitze. Und diesmal ist die Konkurrenz nicht in der Lage, sofort zurückzuschlagen.
Diskuswurf
Ungültiger letzter Versuch von Sandra Perkovic. Damit bleibt die Kroatin bei 66,72 Metern und gewinnt die Bronzemedaille.
Diskuswurf
Nadine Müller beendet den Endkampf mit einem Wurf auf 60,35 Meter, da war keine Steigerung drin. Rang 8 also schlussendlich für die Hallenserin.
Diskuswurf
Und da ist die Führung auch schon wieder zurück im Hause Yaime Perez! Sie wirft 69,17 Meter und ist damit zurück an der Spitze. Das war nur einer von zwei gültigen Versuchen im fünften Durchgang, an den restlichen Platzierungen hat sich nichts getan.
Hochsprung
Und auch Ilya Ivanchuk nimmt die 2,35 Meter. Drei Athleten sind dort im ersten Versuch drüber. Maksim Nedasekau ist nur noch Vierter. Es bringt dem Weißrussen nichts, diese Höhe noch zu überspringen, er hebt sich die Versuche daher für 2,37 Meter auf.
3000 m Hindernis
Wären es 2998 Meter gewesen, dann hätte Girma gewonnen, aber mit dem letzten Schritt hat Kipruto die Brust doch noch die entscheidenden Zentimeter nach vorne gebracht und gewinnt in 8:01.35 eine Hundertstel vor Girma.
3000 m Hindernis
GOLD für Conseslus KIPRUTO (Kenia), SILBER für Lamecha GIRMA (Äthiopien) und BRONZE für Soufiane EL BAKKALI (Marokko).
3000 m Hindernis
Girma oder Kiprutu, wir brauchen das Zielfoto. El Bakkali hat Bronze, das ist fix.
3000 m Hindernis
El Bakkali, Girma, Wale, Kiprutu, vier Mann für drei Medaillen in der letzten Runde.
Hochsprung
Jetzt lässt sich Mutaz Essa Barshim nicht lange bitten, knackt die 2,35 Meter auf Anhieb und geht damit in Führung. Nun stehen die Konkurrenten unter Druck, müssen nachlegen. Mikhail Akimenko macht das scheinbar nichts aus, der Russe kontert umgehend. Was für ein Wettkampf!
3000 m Hindernis
Beyo hat die Pflicht erfüllt, jetzt übernehmen die Kollegen Girma und Wale. Aber die haben noch alle vier Kenianer im Schlepptau. El Bakkali muss beißen, aber er ist noch dabei.
Diskuswurf
Die kubanische Doppelführung bleibt bestehen, es gibt jedoch eine neue Spitzenreiterin! Denia Caballero erhöht auf 68,44 Meter und setzt sich damit vor Yaime Perez. Auf dem Bronzerang liegt immer noch Sandra Perkovic aus Kroatien.
Hochsprung
Dann knackt auch Ilya Ivanyuk die 2,33 Meter. Dagegen muss der Australier Brandon Starc die Segel streichen. Somit verbleiben im Kampf um die Medaillen vier Athleten: Die zwei Russen, der Katari und der Weißrusse Maksim Nedasekau. Akimenkho mit dem großen Vorteil einer weißen Weste, die anderen müssen für Gold höher springen als er.
3000 m Hindernis
Die Äthiopier wollen ein hohes Tempo. Chala Beyo ist auserkoren, um die Spitze zu übernehmen.
Hochsprung
Nach Gianmarco Tamberi scheiden nacheinander Luis Enrique Zayas und Michael Mason aus. Dann gilt es für die große Goldhoffnung des WM-Gastgebers. Und Mutaz Essa Barshim behält die Nerven, schwingt sich als Dritter über 2,33 Meter. Das Khalifa bebt wie nie zuvor!
3000 m Hindernis
Topfavoriten sind aber die Kenianer um Weltmeister Kipruto. Die jüngeren Kigen und Kibiwot scheinen aber mittlerweile den Altmeister überflügelt zu haben.
Diskuswurf
Nadine Müller eröffnet den Wettkampf und legt nochmal zu: 61,55 Meter sind ihre neue Bestweite. Zu Bronze fehlen da aber gut fünf Meter.
Hochsprung
Neben Maksim Nedasekau hat einzig Mikhail Akimenko die 2,33 Meter genommen und damit seine persönliche Bestleistung eingestellt. Die übrige Konkurrenz hat Mühe. Die Zuschauer im Khalifa International Stadium fiebern mit ihrem Helden, doch Mutaz Essa Barshim reißt diese Höhe ganz knapp. Die Latte überlegt lange und geht dann doch zu Boden.
Diskuswurf
Ausgeschieden sind neben Vita (60,77 Meter) die Französin Melina Robert-Michon (59,99) und Kristin Pudenz (57,69), sowie die US-Amerikanerin Laulauga Tausaga, die keinen gültigen Versuch fabrizierte.
Diskuswurf
Auf den letzten Drücker schafft es Nadine Müller noch in den Endkampf. Mit 60,98 Metern befördert sie ausgerechnet Teamkollegin Claudine Vita aus den besten Acht. Damit ist sie die einzige Deutsche in den letzten drei Versuchen
3000 m Hindernis
Drei sehr starke Teams im Finale über 3000-Meter-Hindernis mit Kenia, Äthiopien und den USA. Dazu als Einzelkämpfer der Marokkaner Soufiane El Bakkali und der Spanier Fernando Carro.
Diskuswurf
Keine guten Nachrichten auch von Claudine Vita: Ihr unterläuft im dritten Versuch ebenfalls ein Fehler. Jetzt muss sie warten, ob ihre Weite für den Endkampf reicht.
Hochsprung
Bei den Hochspringern liegen 2,33 Meter auf. Die nimmt Maksim Nedasekau im ersten Anlauf. Dabei hatte der Weißrusse die Qualifikation für dieses Finale als Zwölfter geradeso geschafft. Luis Enrique Zayas scheitert dann dieser Höhe im ersten Versuch - genau wie anschließend der Lokalmatador Mutaz Essa Barshim.
Diskuswurf
Nach dem ersten ungültigen Versuch ist Nadine Müller jetzt auch offiziell im Wettkampf: 59,88 Meter und damit Platz elf für sie, dahinter sind nur Kristin Pudenz und die US-Amerikanerin Laulauga Tausaga, die immer noch ohne gültigen Versuch ist. Nach den 66,80 Metern von Denia Caballero gibt es nun eine kubanische Doppelführung.
400 m Hürden
Lea Sprunger läuft Schweizer Rekord mit phantastischen 54.04, aber das reicht im stärksten 400-Meter-Hürden-Lauf aller Zeiten nur für Rang 4.
400 m Hürden
GOLD für Dalilah MUHAMMAD (USA) mit Weltrekord 52.16! SILBER geht an ihre Landsfrau Sydney McLAUGHLIN, die ihr alles abverlangt hat. Das Rennen um BRONZE gewinnt Rushell CLAYTON (Jamaika).
400 m Hürden
Mohammad mit großem Vorsprung in der letzten Kurve.
400 m Hürden
Auch dabei ist die Schweizerin Lea Sprunger. Bei Europameisterschaften ist sie spitze, aber WM ist etwas anderes.
Diskuswurf
Claudine Vita fühlt sich im Ring sichtlich unwohl und verreißt ihren zweiten Wurf. Nur 59,14 Meter, da sind in der Zwischenzeit drei Athletinnen an ihr vorbeigezogen.
400 m Hürden
Es naht das Hürdenfinale. Dalilah Muhammad hat in Rio gewonnen, aber Weltmeisterin vor zwei Jahren wurde Kori Carter in London Weltmeisterin. Die ist heute nicht dabei, wohl aber die damals Vierte. Und die Tschechin Hajnova könnte heute die verpasste Medaille nachholen.
Diskuswurf
Kristin Pudenz ist noch nicht in ihrem Element. Wir notieren zwar eine Steigerung auf 57,69 Meter, aber das wird schwierig für sie.
Hochsprung
Hui, schon sechs Mann über 2,30, die Konkurrenz hat Format. Der Kubaner Zayas, Akimenko und Ivanyuk (ANA) sowie Barshim immer noch mit weißer Weste.
Diskuswurf
Fünf der zwölf Werferinnen leisten sich im ersten Durchgang einen Fehlwurf, darunter auch die dritte und letzte Deutsche Nadine Müller, die das 60-Meter-Schild trifft. Es führt also weiter die Kubanerin Yaime Perez mit ihrem Versuch auf 68,10 Meter.
4 x 100 m Staffel
Disqualifikationen sind natürlich weiter möglich, so wie auch Proteste. Aber aktuell gehen die Plätze über die Zeit an Frankreich und Holland.
4 x 100 m Staffel
Südafrika vorne in 37.65 vor Japan und China. Kanada hat nicht einmal eine Chance über die Zeit, denn Vierter wird Frankreich vor den Niederlanden.
4 x 100 m Staffel
Rang 7 für den DLV, das ist einfach zu erkennen.
Diskuswurf
Claudine Vita versucht sich als zweite Deutsche, auch ihr Wurf ist alles andere als gerade, landet aber immerhin bei 60,77 Metern. Okay für den Anfang, mehr aber auch nicht.
Hochsprung
Wieder zwei weniger mit dem Chinesen Yu Wang und dem US-Amerikaner Jeron Robinson. Aber jetzt bei 2,30 wird sicher im großen Stil ausgesiebt.
4 x 100 m Staffel
Macht die Aufgabe der deutschen Herren nicht einfacher. Egal, los geht es!
4 x 100 m Staffel
Keine Disqualifikation, da haben jetzt speziell die US-Boys verdammt viel Glück gehabt.
Diskuswurf
Sandra Perkovic hat ja nicht mehr die Form vergangener Tage, oder? Nun ja, die Kroatin belehrt uns da eines Besseren mit 66,72.
Diskuswurf
Wow, Perez gleich 68,10, das dürfte sogar schon eine Medaille sein. Kristin Pudenz vom SC Potsdam darf als erste Deutsche ran, erwischt aber keinen guten Start. Der Diskus driftet nach links ab und landet schon bei 55,94 Metern.
4 x 100 m Staffel
Wir notieren 38.11 von Italien und nur 38.15 von Jamaika. Und warten, ob das alles korrekt war.
4 x 100 m Staffel
Etliche schlechte Wechsel auch hier, aber nicht von den Briten. Die gewinnen in 37.56 vor Brasilien und den USA:
4 x 100 m Staffel
Aber schnell noch das erste Halbfinale. USA mit Coleman, Gatlin, Rodgers und Gillespie. Uff.
Diskuswurf
Der Wettkampf beginnt knackig mit der starken Chinesin Feng und der kubanischen Favoritin Yaime Perez.
Hochsprung
2,27, wir nähern uns dem Medaillenbereich, der durchaus bei 2,30 ohne Fehlversuch schon beginnen könnte. Barshim behält weiter die weiße Weste, aber etliche Konkurrenten auch.
4 x 100 m Staffel
Mal sehen, was sich hinter USA, Jamaika und Großbritannien in Lauf 1 tut.
4 x 100 m Staffel
Julian Reus muss als Startläufer ein kleines Guthaben rausholen, dann müssen die Wechsel bei Joshua Hartmann, Roy Schmidt und Marvin Schulte perfekt klappen. Top 3 wäre vermessen, aber als Vierter oder Fünfter klappt es vielleicht über die Zeit.
4 x 100 m Staffel
Auch die DLV-Herren in Lauf 2, vielleicht bringt das ja Glück, die Aufgabe ist aber gegen Kanada, Südafrika, Japan, Frankreich und Nigeria noch viel schwerer.
Kurzer Ausblick, in wenigen Minuten beginnt das Finale der Diskuswerferinnen und die Männerstaffeln sind auch dran.
Hochsprung
Da waren es nur noch Elf. Luis Castro Rivera aus Puerto Rico schafft die 2,24 nicht.
4 x 100 m Staffel
42.82 sind doch deutlich besser als die 43.01 der Niederländerinnen. Aber bitte morgen Vormittag noch einmal Wechsel üben.
4 x 100 m Staffel
42.12 für Jamaika, GB und China deutlich vor dem Rest. Reicht aber für Brasilien und Deutschland, Glück gehabt.
4 x 100 m Staffel
Lückenkemper muss es richten.
4 x 100 m Staffel
Kein guter Wechsel von Kwayie auf Kwadwo auf der Innenbahn.
4 x 100 m Staffel
Jamaika mit Whyte, Fraser-Pryce, Smith und Morrison. Das ist bestimmt nicht die Aufstellung im Finale morgen, da hat man noch andere Kaliber in der Hinterhand. GB aber auch ohne Dina Asher-Smith in diesem Halbfiinale.
Hochsprung
Bei 2,24 gibt es jetzt schon einen Schwung Fehlversuche. Das kann jetzt ein wenig dauern. Barshim geht aber ganz locker drüber.
4 x 100 m Staffel
Die Zeit der Niederländerinnen ist mit 43.01 schon ziemlich schwach, die 43.79 von Kasachstan sollten für die DLV-Damen überhaupt kein Problem sein.
4 x 100 m Staffel
Aber die USA gewinnt in 42.47 vor Trinidad und Tobago und der Schweiz.
4 x 100 m Staffel
Etliche schlechte Wechsel, auch bei den USA.
4 x 100 m Staffel
Aber die USA mit Bryant, Daniels, Akinosun und Parker kann sich nur selbst schlagen.
4 x 100 m Staffel
Holland und Frankreich sind eher mau besetzt, das kann durchaus klappen für die Eidgenossinnen.
4 x 100 m Staffel
Lauf 1 mit der USA und der Schweiz. Kambundji auf Position 3.
Hochsprung
Wer hätte das gedacht? Doch alle gleich dabei über 2,19. Und auch alle zwölf Hochspringer drüber.
Hochsprung
Das Khalifa ist heute sehr gut gefüllt, klar, der Liebling der Massen, Mutaz Essa Barshim, soll seinen Titel aus London verteidigen. Einfach wird das nicht, aber die 2,19 sind natürlich kein Problem.
4 x 100 m Staffel
Die DLV-Mädels laufen in Heat 2, da sind mit Großbritannien und Jamaika fast nicht zu biegen. Aber es kommen drei Staffeln direkt weiter sowie zwei über die Zeit.
4 x 100 m Staffel
Weshalb wir schon mal zu den Staffeln blicken. Die der Frauen ist mit Kwayie, Kwadwo, Wessolly und Lückenkemper durchaus stark besetzt. Tatjana Pinto hatte schon so viele Rennen in Doha, sie ist auch angeschlagen und muss wegen einer Muskelverletzung passen.
Hochsprung
Die Hochspringer beginnen die Konkurrenz sehr konservativ mit 2,19. Wenig überraschend, fast alle lassen diese Höhe aus.
1500 m
Und über die Zeit schafft es aus diesem Lauf auch der Brite Wrightman, der andere Finalplatz geht an Blankenship aus den USA.
1500 m
Über den Platz weiter sind Kwemoi, J. Ingebrigtsen, Kerr (GBR), Hiss Bachir (DJI) und Centrowitz (USA).
1500 m
Der Pole Marcin Lewandowski Erster mit 3:36.50, für Bartelsmeyer reicht es nicht.
1500 m
Bartelsmeyer diesmal etwas weiter hinten und außen, er will zum Schluss nicht eingeklemmt werden.
1500 m
Die 800-Meter-Durchgangszeit lautet Der Kenianer Kwemoi führt das Feld in 1:59 über diese Marke.
1500 m
Im Vorlauf ist Bartelsmeyer immer weit vorne um Position 4 und innen gelaufen, diese Taktik verfolgt er auch jetzt.
1500 m
Ordentliches Tempo wäre gut, damit es sieben statt fünf ins Finale schaffen. Cheruiyot ist vorhin die ersten 800 Meter in fast genau zwei Minuten gelaufen.
1500 m
In Heat 2 Filips Bruder Jakob, der ist stärker einzuschätzen. Ronald Kwemoi aus Kenia ist ein Finalkandidat, seit gestern definitiv auch Youssouf Hiss Bachir aus Dschibuti. Samuel Tefera aus Äthiopien und Ronald Musagala (Uganda) werden Amos Bartelsmeyer das Leben schwer machen.
1500 m
Die vier weiteren Tickets gehen an Makhloufi (ALG), Gourley (GBR), Engels (USA) und Berglund (SWE). Blankenship (USA) und Filip Ingebrigtsen bleibt eine vage Hoffnung auf die Zeit.
1500 m
Cheruiyot gewinnt in 3:36.53, langsam ist das nicht.
1500 m
Der Kenianer Timothy Cheruiyot kontrolliert die Sache, er war vor zwei Jahren in London Zweiter hinter seinem Landsmann Manangoi.
1500 m
Filip Ingebrigtsen ist in Lauf 1 dabei, ich war mir gestern fast sicher, dass er disqualifiert ist. Da heißt es jetzt für den Norweger, die Gunst der Stunde zu nutzen.
1500 m
Los geht es! Zwei Läufe, in Sachen Finale gilt 5+2.
Die Laufentscheidungen des Tages beinhalten die Hürdenrunde bei den Frauen sowie die 3000 Meter Hindernis sowie die 400 Meter bei den Herren. Eines haben alle drei Rennen gemeinsam, anders als in der Vergangenheit gibt es hier keinen eindeutigen Favoriten.
Es gibt fast keine Vorkämpfe mehr, aber natürlich gegen Ende der WM die der Staffeln. Heute die 4x100, morgen die 4x400. Und über 1500 Meter werden - nach den ereignisreichen Vorläufen gestern - heute die Finalplätze vergeben. Amos Bartelsmeyer (Frankfurt) ist gut drauf, das kann klappen.
Aber alles der Reihe nach. Los geht es mit dem Hochsprung der Männer, den viele gewinnen können. Im Prinzip alle Zwölf, die das Finale erreicht haben, wozu bekanntlich nicht Europameister Mateusz Przybylko gehört. Dafür sind bei den Diskuswerferinnen ab 20:00 Uhr mit Kristin Pudenz (Potsdam), Nadine Müller (Halle) und Claudine Vita (Neubrandenburg) gleich drei DLV-Damen dabei.
Und wenn im Stadion Schluss ist, dann liefern sich die Geher ihre letzte Schlacht an der Corniche. 20 km der Herren mit den drei Potsdamern Christopher Linke, Hagen Pohle und Nils Brembach. Das wird sicherlich auch ein Kracher.
Doha 2019 biegt auf die Zielgerade ein, schade, gerade kommen die DLV-Athleten richtig in Fahrt, wobei das Zehnkampfgold von Niklas Kaul gestern natürlich nicht zu toppen ist. Heute beginnen wir eher spät, dafür ist immer was los im Khalifa.
Herzlich willkommen in Doha zur Live-Berichterstattung des 8. Tages der Leichtathletik-WM.