
Noch ist Frank Arnesen Sportdirektor des HSV, seine Entlassung steht laut Medienberichten aber bevor. Ein Nachfolger wird bereits gesucht, Felix Magath und Jörg Schmadke sind im Gespräch, Andreas Rettig sagte dem HSV bereits ab.
Sportdirektor Frank Arnesen steht Medienberichten zufolge vor einer Entlassung beim Hamburger SV. Der Aufsichtsrat soll bereits mehrere Kandidaten für seine Nachfolge kontaktiert haben, darunter Felix Magath und Jörg Schmadtke. Andreas Rettig sagte dem HSV dagegen ab.
HSV: Es gibt nichts zu verkünden
Wie die Bild berichtet, tagten die Aufsichtsräte im Hotel Grand Elysee, um über Arnesens Zukunft zu entscheiden. Eine weitere Sondersitzung könnte demnach im Laufe der Woche stattfinden. Der Däne war nach einer durchwachsenen Saison des HSV in die Kritik geraten.
HSV-Aufsichtsratschef Manfred Ertel wollte Arnesen nach einer Sitzung des Gremiums am späten Dienstagabend nicht das Vertrauen aussprechen: "Wir haben keine Beschlüsse gefasst. Solange es nichts zu verkünden gibt, wird nichts verkündet. Das gebührt der Respekt gegenüber jedem Beteiligten."
HSV-Aufsichtsräte sollen Magath kontaktiert haben
Erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern fanden bereits statt. Aufsichtsrat-Mitglieder sollen sich bereits am vergangenen Donnerstag mit dem ehemaligen HSV-Spieler und -Trainer Felix Magath getroffen haben. Dieser soll an einem Posten als Sportchef interessiert sein.
Schmadtke bestätigt HSV-Anfrage
Auch Jörg Schmadtke, der unlängst seinen Vertrag bei Hannover 96 zum 30. Juni aufgelöst hatte, wurde von Vertretern des Aufsichtsrats kontaktiert. "Das ist richtig", bestätigte der 49-jährige Manager die Anfrage gegenüber Bild.
Schmadtke scheint gegenüber einem Engagement in Hamburg nicht abgeneigt zu sein: "Der HSV ist ein großer, traditionsreicher Klub. Das ist ein interessanter Verein, keine Frage. Allerdings kann man nicht so tun, als wenn da keiner mehr im Amt wäre. Ich bin da eher defensiv." Er wolle jedoch gerne wieder in einem Verein arbeiten: "Wenn die Aufgabe stimmt und zu mir passt."
Rettig sagt Hamburg ab
Schon am Dienstag war DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig bei den Hanseaten öffentlich als Nachfolger gehandelt und als Favorit bezeichnet worden. Der 50-Jährige hat allerdings kein Interesse, seinen aktuellen Job aufzugeben: "Ich habe einen bis Ende 2015 laufenden Vertrag bei der DFL. Den werde ich erfüllen. Das habe ich auch Ligapräsident Dr. Rauball mitgeteilt", sagte Rettig.
Als weitere Kandidaten bringt die Bild KSC-Manager Oliver Kreuzer und den früheren HSV-Kapitän Nico Hoogma ins Gespräch. Trainer Thorsten Fink soll dagegen auch in der kommenden Saison im Amt bleiben.