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Live-Ticker Handball WM Deutschland - Ungarn Saison 2016/2017

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Deutschland

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Ungarn

Beginn: 13.01.2017 17:45

LIVE-KOMMENTAR

Letzte Aktualisierung: 23:02:27

Ticker-Kommentator: Tim Schöfer

Damit ist für heute Feierabend, am Sonntag geht es wie bereits berichtet weiter. Um 14:45 Uhr trifft die DHB-Auswahl dann auf Chile, die ihr Auftaktspiel heute Mittag gegen Weißrussland gewinnen konnten (32:28). Dann sollten Gensheimer und Co. im Optimalfall an die starken ersten 29 Minuten von heute anknüpfen. Wie alle Spiele von Dagur Sigurdssons Mannschaft können Sie auch dieses live bei uns im Ticker verfolgen. Das soll es an dieser Stelle auch schon gewesen sein. Ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.

Insgesamt war es ein guter, wenn auch nicht rundum überzeugender erster Auftritt des Europameisters von 2016. Vor allem ab der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs spielte sich die DHB-Auswahl zwar in einen Rausch und hatte bis eine Minute vor der Halbzeit sogar sieben Tore Vorsprung - doch dann verlor die Mannschaft von Dagur Sigurdsson komplett den Faden. Insgesamt neun Minuten gelang den Deutschen kein eigener Treffer mehr und der Vorsprung schmolz auf ein Törchen. Erst nach etwa 10 Minuten in der zweiten Halbzeit fand das DHB-Team seinen Rhythmus wieder, vor allem Kai Häfner (7 Tore) und Gensheimer führten die junge Mannschaft wieder in die Erfolgsspur. Am Ende geht der Sieg gegen aufopferungsvoll kämpfende, gut spielende Ungarn, die an dieser Stelle auch gelobt sein müssen, aber völlig in Ordnung.

Direkt im Anschluss wird Uwe Gensheimer zum Man of the Match gekürt. Es war ein Weltklasse Auftritt des Deutschen Kapitäns, der mit 13 Toren glänzte und einen gewaltigen Anteil am ersten Sieg der Bad Boys hat - und das, obwohl er erst vor wenigen Tagen wegen eines Trauerfalls in der Familie zur Mannschaft stoßen konnte.

Dann ist Schluss! Deutschland gewinnt sein erstes Gruppenspiel und bezwingt Ungarn mit 27:23!

Gensheimer nimmt sich noch einen Doppelpack in den letzten zehn Sekunden und erhöht auf 27:23.

Hart, aber richtig! Patrick Ligetvari fährt gegen Fäht den Arm aus und trifft den Deutschen voll im Gesicht. Das gibt die Rote Karte gegen den Ungar!

Das machen die Deutschen sehr gut! Sie spielen die Zeit komplett aus und suchen den Kontakt. Das bringt viel Zeit ein.

Sigurdsson nimmt noch einmal die Auszeit 75 Sekunden vor Schluss. Jetzt brauchen die Deutschen ein Tor, um hier etwas Ruhe zu haben.

Millimeterentscheidung - und Pech für Deutschland! Ein Wurf von Lekai klatscht von der Unterkante der Latte ganz, ganz knapp hinter der Linie auf. Das Schiedsrichter-Duo nutzt den Video-Beweis und gibt den Treffer zurecht.

Die letzten beiden Spielminuten sind angebrochen. Drei Tore hat die DHB-Auswahl Vorsprung, das sollte doch reichen - oder?

Die Bad Boys scheinen ihren Rhythmus nun wieder gefunden zu haben. Vor allem Kai Häfner glänzt nun wieder mit Effektivität und macht seinen zweiten Treffer innerhalb von zwei Minuten. Insgesamt hat er nun auch schon sieben Tore!

HEINEVETTER! Banhidi kommt halbrechts vor dem Kasten zum Wurf und visiert die kurze Ecke an. Heinevetter fährt das lange Bein im Sprung aus und blockt den Versuch mit dem Fuß. Ganz stark!

Häfner unwiderstehlich! Von hablrechts zieht der Deutsche ins Zentrum und knallt den Ball in die linke Ecke. Es sind nun wieder drei Tore, die Deutschland in Front liegt.

100 Prozent ist und bleibt die Quote von Uwe Gensheimer aus sieben Metern. Zweimal täuscht der DHB-Kapitän den Wurf an, dann zappelt das Spielgerät rechts unten in den Maschen. 23:21!

Zubai wird es wieder nicht schwer gemacht und erneut können die Ungarn auf ein Tor Rückstand verkürzen. Drux setzt sich aber im Gegenzug stark durch und wird von Hasanyi im Kreis gefoult. Siebenmeter!

Das ist genau das, was Sigurdsson gerade angesprochen hat: Bodo kann bis acht Meter vor dem Tor marschieren, ohne attackiert zu werden - und dann auch relativ unbedrängt werfen. Rechts unten schlägt die Kugel ein, es wird hier ein echter Krimi in der Schlussphase.

Ungarn zieht die nächste Auszeit, die Sigurdsson noch einmal nutzt, um die Bad Boys heiß zu machen. Zu passiv habe man in den letzten Minuten verteidigt, moniert der Isländer.

Zsolt Balogh mit dem nächsten Klasse-Tor! Von halbrechts zieht er in die Mitte und trifft dann unwiderstehlich gegen die Laufrichtung von Heinevetter in die rechte obere Ecke. Kühn antwortet aber mit dem 21:19!

Wieder Glück für den DHB! Groetzki scheitert mit seinem ersten Versuch, den Abpraller verteidigt Zubai aber im Kreis. Im zweiten Anlauf kann Groetzki dann doch auf 20:18 stellen.

Heinevetter und Gensheimer sind in den letzten Minuten die entscheidenden Charaktere auf Seiten der Europameisters von 2016. Einen Wurf aus dem Rückraum von Balogh hält der deutsche Keeper und damit den Zwei-Tore-Vorsprung.

Gensheimer! Der Kapitän bleibt nach einem Foul von Schuch eiskalt und trifft aus sieben Metern cool und überlegt in die linke, untere Ecke. Deutschland zudem in der Überzahl für die nächsten beiden Minuten!

Dieses Mal sitzt er aber! Wieder kommt Gensheimer links außen an die Kugel und springt in den Kreis. Über den Kopf des ungarischen Schlussmannes hinweg trifft er zum 18:16, doch Ungarn antwortet sofort mit dem nächsten Tor.

Glück für den DHB! Gensheimer scheitert erneut und Jamali wirft sofort aufs leere Tor. Der Ball geht aber ein gutes Stück am Kasten vorbei, durchatmen!

Nur ein Tor in den ersten zwölf Minuten, die Ungarn holen immer weiter auf - Dagur Sigurdsson sieht sich deshalb gezwungen, die erste Auszeit im zweiten Durchgang zu nehmen. Der Grundtenor: "Scheiß egal, wir müssen jetzt wieder ins Rollen kommen!" Dazu holt der Isländer Heinevetter aus dem Tor und schickt den siebten Feldspieler auf den Platz. Deutschland nun mit zwei Kreisläufern!

Nächste unglückliche Aktion von Häfner, der aus dem rechten Rückraum überhastet abschließt und an Ungarns Keeper hängen bleibt. Im Gegenzug bleibt Zubai eiskalt und trifft frei halblinks am Kreis vorbei an Heinevetter in die linke untere Ecke.

Auf Heinevetter ist Verlass! Halblinks vor dem Kasten macht die Deutsche Defensive den Laden dicht, Juhasz probiert es dennoch und scheitert am DHB-Schlussmann, der das Spielgerät aus der linken Ecke fischt.

Na endlich! Wie schon im ersten Durchgang ist es Kai Häfner, der den ersten Treffer markiert. Von halbrechts trifft der Deutsche unwiderstehlich in die kurze Ecke. Sind die Bad Boys nun wach?

Das geht jetzt viel zu einfach! Offensiv bekommt die DHB-Auswahl gerade überhaupt nichts auf Parkett und auch defensiv tun sich immer größere Lücken auf. Csaszar stellt aus dem Zentrum den Anschluss wieder her.

Da sind es nur noch zwei! Juhasz macht nach einem Gegenangriff von der linken Außenbahn den vierten Treffer in Folge, direkt danach nutzen die Ungarn den nächsten Fehler der Deutschen und Jamali verkürzt auf 14:16!

HEINEVETTER! Ganz wichtig, dass Deutschlands Schlussmann diesen Siebenmeter pariert. Ungarns Banhidi kommt zentral am Kreis zum Wurf, Häfner greift ihm noch ins Trikot und bekommt die nächste Zeitstrafe. Es bleibt zwar bei vier Toren Vorsprung, aber es ist eine ganz schwierige, unangenehme Phase nun.

Es geht denkbar schlecht weiter! Gensheimer scheiterte im achten Anlauf erstmals mit einem Wurf an Ungarns Keeper, den Gegenangriff kann Wiencek nur mit einem Foul stoppen - Zeitstrafe inklusive!

Die Ungarn nutzen die Deutsche Unterzahl und verkürzen durch Balogh auf 12:16. Damit gehen die letzten drei Treffer auf das ungarische Konto...

Kleine Schwierigkeiten gibt`s mit der Stadion-Uhr, die offenbar nicht synchron mit der des Schiedsrichter-Duos läuft. Das wird nun behoben, in wenigen Augenblicken kann`s dann tatsächlich weitergehen.

Weiter geht`s, Ungarn dieses Mal in Ballbesitz noch ungefähr eine Minute in Überzahl!

Lange Zeit fiel es den Deutschen schwer, den Klassenunterschied, der gegenüber den Ungarn zweifellos vorhanden ist, umzusetzen. Nach der Hälfte des ersten Durchgang hatte die DHB-Auswahl deshalb gerade Mal zwei Tore Vorsprung. Dann aber zogen die Bad Boys das Tempo an, allen voran Kapitän Uwe Gensheimer führte die Sigurdsson-Truppe an. Mit insgesamt sieben Treffern ist er nach der ersten halben Stunde der erfolgreichste Akteur und hat maßgeblichen Anteil an der 16:11-Führung, die noch höher sein könnte, hätte Deutschland die starke Phase noch konsequent bis zur letzten Sekunde ausgespielt. So ist noch etwas Luft drin für die Ungarn, allerdings sind Sigurdssons Mannen auf einem guten Weg in Richtung erster Sieg im ersten WM-Spiel. So kann es weitergehen!

Die komfortable Pausen-Führung bekommt dann aber doch noch einen kleinen Knick, weil die DHB-Auswahl mit den Gedanken scheinbar schon in der Kabine ist. Csaszar verkürzt erst auf 10:16, nach einem Ballverlust der Deutschen treffen die Ungarn vor dem Pausen-Pfiff durch Lekai sogar noch zum 11:16. Mit diesem Zwischenstand geht es nun in die Kabinen.

Jetzt laufen auch Groetzki und Häfner noch richtig heiß! Erst trifft Häfner zum 14:8, nach dem Gegentreffer durch Jamali geht es blitzschnell und die beiden DHB-Stars schlagen doppelt zurück. Das sieht nach einer komfortablen Pausen-Führung aus!

GENSHEIMER! Jetzt zeigt sich die Klasse der Deutschen Auswahl, allen voran des Kapitäns, der sein Geld bei Paris Saint-Germain verdient und damit gewissermaßen Heimvorteil in Frankreich hat. Der Linksaußen verwandelt einen Siebenmeter und baut sein Torekonto auf sieben Treffer auf, während Balogh für Ungarn überhaupt erst zum achten Mal trifft. 13:8!

WAHNSINN! Jetzt legen die Bad Boys so richtig los. Erst Pieczkowski, dann Gensheimer überrennen die Deutschen ihren Gegner mit einem Doppelpack. Hinten hält Heinevetter seinen Kasten sauber und die DHB-Auswahl fährt auch den dritten Gegenangriff in Folge konsequent zu Ende. Häfner bleibt eiskalt und macht sein drittes Tor. 11:7 für Deutschland!

Und dann werden die Deutschen kalt erwischt! Gensheimer verliert die Kugel und Ungarns Rückramspieler Ancsin trifft in das DHB-Tor und verkürzt auf 7:8 aus Sicht der ungarischen Auswahl.

Gensheimer zum vierten! Abermals trifft der DHB-Kapitän von der linken Seite und erhöht den Vorsprung auf drei Tore. Allerdings kann Bodo im Gegenzug wieder verkürzen.

Eine Viertelstunde ist gespielt, bisher hat Deutschland die Nase leicht vorn. In Sachen Gelbe Karten steht es im Übrigen 3:1, Patrick Wiencek auf Seiten der DHB-Auswahl wurde genauso verwarnt, wie Harsanyi, Szollosi und Zubai bei den Ungarn.

Ganz stark ist bisher der Auftritt von Uwe Gensheimer. Der aktuell vermutlich beste Deutsche Handballer und DHB-Kapitän führt die Bad Boys vorbildlich an und hat bereits drei Treffer auf seinem Konto stehen. Bei den Ungarn hat noch kein Spieler mehr als ein Tor erzielen können, allerdings bleiben sie dran: 6:5 für Deutschland nach zwölf Minuten.

Es ist eine - wie von Sigurdsson erwartet - ausgeglichene, enge Anfangsphase. Deutschland zieht nun erstmals auf zwei Tore davon und geht nach einem schnellen Doppelschlag von Groetzki und Gensheimer mit 4:2 in Führung.

Nun auch der erste Fehlwurf der Bad Boys, Fäht scheitert und die Ungarn gleichen durch Nagy im Gegenzug aus.

Und es geht gut weiter, Heinevetter ist sofort auf Betriebstemperatur und pariert doppelt. Nach der ersten Parade bekommen die Ungarn den Ball nochmal, rechts aus dem Halbfeld wird gefeuert - das Leder klatscht an die Latte und fällt Zubai wieder in die Hände, der zentral am Kreis aber erneut an Heinevetter scheitert.

Der erste Wurf sitzt - und das nehmen wir gerne als gutes Omen! Kai Häfner bekommt halbrechts vor dem Tor die Kugel, zieht unwiderstehlich in die Mitte und jagt das Spielgerät in die rechte Ecke. 1:0 für Deutschland!

Es geht los, Deutschland greift zum ersten Mal bei der WM 2017 in Frankreich aktiv ins Geschehen ein!

Die Spieler sind in der Halle, nun erklingt die Deutsche Nationalhymne. Gleich geht es also los!

Damit ist im Vorfeld des ersten WM-Spiels 2017 mit deutscher Beteiligung wirklich alles gesagt, denke ich. Freuen wir uns also nun auf ein erstes, spannendes und hoffentlich erfolgreiches Auftreten unserer Nationalmannschaft!

Ein weiterer Gegner ist in Frankreich der Terminplan: Die fünf Gruppenspiele sind innerhalb von acht Tagen zu absolvieren. Zeit zur Regeneration oder Spielvorbereitung bleibt da eigentlich keine. Das Achtelfinale ist aber natürlich Pflicht für Deutschland, auch der Gruppensieg erscheint absolut realistisch! Und dann soll es nach Möglichkeit wieder bis ins Finale gehen, denn: "Wir zählen zu den Favoriten und wollen um die Top-Plätze mitspielen", stellt Sigurdsson klar.

Nach dem Spiel gegen Ungarn, die durchaus ein Kandidat für das Achtelfinale sind, geht es für die DHB-Auswahl am Sonntag (14:45 Uhr) gegen Chile weiter. Danach müssen sich die Bad Boys noch gegen Saudi-Arabien und Weißrussland, die neben Chile auf dem Papier sicher zu den einfacheren Gegnern zählen, sowie Mitfavorit Kroatien, den mit Sicherheit schwersten Brocken der Gruppenphase, beweisen.

Die Bilanz spricht klar für die DHB-Auswahl: In 59 Partien behielt Deutschland 32 Mal die Oberhand, nur 16 Siege sprangen für Ungarn raus. Dementsprechend sind die Bad Boys klarer Favorit auf die ersten Punkte.

Dennoch zeigt sich Sigurdsson mehr als respektvoll vor der ersten Aufgabe: "Ungarn ist unheimlich gut drauf. Das wird eines unserer schwersten Spiele. Mein Gefühl ist, dass die Chancen für Ungarn bei 60 Prozent liegen, unsere bei 40 Prozent", so der Isländer im Vorfeld des deutschen Auftaktspiels. Allerdings verpasste Ungarn die vergangene WM und auch die Olympischen Spiele in Rio fanden ohne ungarische Beteiligung statt.

Mit Ungarn wartet nun also eine Überraschungsmannschaft auf die Bad Boys. Die Ungarn seien ein Team, das an guten Tagen jeden in Verlegenheit bringen könne, aber in der jüngsten Vergangenheit nur selten solche guten Tage gehabt hätte, stuft der DHB den ersten Gruppengegner in seinem Kurzporträt ein.

Vier Tage vor dem Auftakt präsentierte sich die Mannschaft bereits wieder in blendender Verfassung. Beim letzten Test vor der Weltmeisterschaft wurde Österreich mit 33:16 deklassiert, vor allem Keeper Andreas Wolff wusste, wie schon beim EM-Titel 2016, zu überzeugen. Ebenfalls erfreulich: Das erfolgreiche Comeback von Holger Glandorf. Der Weltmeister von 2007, der im Herbst 2014 eigentlich seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatte, bewies bei seinem 20-minütigen Einsatz, dass er auch nach zweieinhalb Jahren ohne Adler auf der Brust nichts verlernt hat und in WM-Form ist.

Allerdings fehlen vom EM-Kader einige wichtige Stützen in Frankreich. Hendrik Pekeler, Christian Dissinger und Martin Strobel legen eine Pause ein, Fabian Wiede und Weltklasse-Rückraumspieler Steffen Weinhold fehlen verletzungsbedingt. Dafür kehren Schlüsselspieler wie Kapitän Uwe Gensheimer und Kreisläufer Patrick Wiencek zurück. Beide fehlten bei der EM in Polen. "Aufgrund der damaligen Erfahrung wissen wir, dass wir Ausfälle kompensieren können", so Bundestrainer Dagur Sigurdsson.

An den überragenden Triumph vor 346 Tagen werden Sie sich sicher noch erinnern: In einem hochspannenden Finale bezwangen die Bad Boys die favorisierten Spanier im EM-Endspiel am 31. Januar 2016 mit 24:17 (10:6) und krönten sich zum zweiten Mal zu Europas besten. Im August folgte dann wie erwähnt bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille, womit die DHB-Jungs im letzten Kalenderjahr historisch gut waren.

Auch Deutschland zählt zu den erfolgreichsten Handball-Teams der Welt. Neun Titel gewann der DHB schon bei Weltmeisterschaften (2x 1938, 1952, 1955, 1959, 1966, 1978 und 2007), davon allerdings sechs bei Feldhandball-Turnieren. Hinzu kommen zwei Europameistertitel (2004 und 2016) sowie eine Goldmedaille 1936 bei den Olympischen Spielen (Silber in den Jahren 1984 und 2004, Bronze 2016).

Damit aber genug, erwähnt sei nur noch, dass Frankreich sein Auftaktspiel am Mittwoch gegen Brasilien mehr als überzeugend gewinnen konnte (31:16) und seinen Favoritenstatus damit zusätzlich unterstrichen hat. Werfen wir nun lieber einen Blick auf unsere Bad Boys, die erfolgreich in das Turnier starten wollen.

Apropos 2001 und Frankreich: Damals gewannen die Franzosen die Heim-WM. Insgesamt hat Frankreich bereits fünf Weltmeisterschaften gewonnen (1995, 2001, 2009, 2011, 2015), womit man alleiniger Rekordweltmeister ist. Auch die letzte WM 2015 in Katar gewann Frankreichs Auswahl um einen überragenden Thierry Omeyer. Mit den Europameistertiteln 2006, 2010 und 2014 im Gepäck sowie den Olympiasiegen 2008 und 2012 darf der Titelverteidiger durchaus als die aktuell erfolgreichste und stärkste Handball-Nation bezeichnet somit zu den haushohen Favoriten gezählt werden.

Damit sind wir auch beim Austragungsort, Frankreich. Der französische Handballverband setzte sich im Werben um die Austragung gegen Dänemark durch und erhielt 2011 den Zuschlag für die 25. Weltmeisterschaft. Für Frankreich ist es die dritte Austragung nach 1970 und 2001.

Jede Gruppe hat ihr eigenes Stadion, was im Falle von Deutschland und Co. die Kindarena in Rouen, einer Hafenstadt im Norden Frankreichs (Region Normandie), ist. Die Halle fasst insgesamt 6.000 Plätze für handballbegeisterte Zuschauer. Mit Lars Geipl und Marcus Helbig kommt auch ein Schiedsrichter-Duo aus Deutschland mit nach Frankreich.

Zunächst aber ein kurzer Blick auf den Turniermodus: Gespielt wird zunächst in vier Gruppen mit jeweils sechs Teams. Die besten vier jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale, der Rest scheidet aus. Neben dem Finale und dem Spiel um Platz 3 werden zudem - anders als im Fußball beispielsweise - auch die Plätze 5 bis 8 ausgespielt.

Es ist soweit: Die deutsche Nationalmannschaft steigt in die Weltmeisterschaft 2017 ein! Und zum Auftakt bekommen es die Bad Boys mit einer Wundertüte zu tun: Ungarn. Der Weltmeister von 1986 ist sicher nicht zu unterschätzen!

Herzlich willkommen zum WM-Vorrundenspiel zwischen Deutschland und Ungarn.

Ticker-Kommentator: Tim Schöfer

A B C D Hauptrd. 1 Hauptrd. 2 KO

Pos.

Team

Diff.

Pkt

Deutschland

+52

10:0

Kroatien

+22

8:2

Weißrussland

-11

4:6

Ungarn

4:6

Saudi-Arabien

-34

2:8

Chile

-38

2:8

13.01.

14:00

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HUN

Kader Taktik Tore

Deutschland

S. Heinevetter

A. Wolff

K. Häfner

P. Drux

S. Ernst

N. Pieczkowski

S. Fäth

J. Kühn

F. Lemke

P. Groetzki

T. Reichmann

R. Dahmke

U. Gensheimer

J. Kohlbacher

P. Wiencek

Ungarn

N. Fazekas

R. Mikler

G. Ancsin

Z. Balogh

L. Nagy

G. Csaszar

A. Juhasz

M. Lekai

R. Bodo

I. Jamali

P. Ligetvari

G. Harsanyi

B. Banhidi

T. Schuch

S. Szöllösi

S. Zubai

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