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Live-Ticker Fußball Serie A Lazio Rom - FC Parma, 33. Spieltag Saison 2014/2015

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

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Letzte Aktualisierung: 05:27:00

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

Für den Moment wollen wir uns nun aber aus der italienischen Elite-Liga verabschieden! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon am kommenden Wochenende, wenn der Kampf um die Champions League weitergeht. Bis dahin wünschen wir nun aber einen schönen Feierabend und morgen einen guten Start ins lange Wochenende!

Weiter geht es für die Laziali auf der Jagd nach Europa auf jeden Fall am kommenden Wochenende mit dem Auswärtsspiel bei Atalanta Bergamo - sodass ein Erreichen der Champions League und der Gewinn des Pokals (Finale am 7. Juni gegen Juventus) die Saison der Hauptstädter wirklich krönen könnten.

Während die Saison für Parma also mehr oder weniger gelaufen ist, geht es für die Hauptstädter jetzt erst so richtig los. Denn ob Romas Sieg am heutigen Abend beträgt der Vorsprung auf Platz drei und den verhassten Lokalrivalen nach wie vor nur einen Punkt - und am vorletzten Spieltag der Saison steht dann das villeicht entscheidende Derby auf dem Programm.

Mit einer vor allem in der ersten halben Stunde starken Leistung schlägt Lazio Rom den nun feststehenden Absteiger aus Parma überlegen mit 4:0. Für die Gäste gab es nichts zu gewinnen, nachdem die Gastgeber innerhalb von neun Minuten alle Zeichen auf Sieg gestellt hatten - ein einziger Lattenschuss in Halbzeit zwei beschreibt bereits das komplette Offensivausmaß der Gäste aus Norditalien.

Und das war's! Mit diesem Schlusspfiff beendet Schiedsrichter Calvarese nicht nur die Partie, sondern für den FC Parma auch die letzte Hoffnung auf den Ligaverbleib.

Zwei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt, dann ist der FC Parma endlich erlöst.

Mit all seiner Routine überspringt Lucarelli Gegenspieler Mauri im Sechzehner und nickt den Ball zum eigenen Keeper zurück. Hätte die Defensive doch bloß von Beginn an so funktioniert...

Zeit für einen Blick auf die Konkurrenz: Denn die Roma liegt ebenfalls uneinholbar und mit 3:0 in Front - es bleibt also weiter spannend im Kampf um Tabellenplatz 2.

Während Lazio nun allerlei Kunstücke versucht, um das eigene Publikum bei Laune zu halten, scheinen sich die Gäste mit der Niederlage un dem damit verbundenen Abstieg abgefunden zu haben - viel Einsatz ist da nicht mehr zu erkennen.

Und so einfach kann es gehen wenn der Gegner aufmacht. Parma hat fast alle Spieler in der Hälfte von Lazio, sodass niemand den Antritt von Candreva auf rechts stoppen kann. Der spielt auf Höhe des Fünfers perfekt quer - sodass Keita zu seinem ersten Treffer in der Serie A nur den Fuß hinhalten muss.

Tooooooor!!!! LAZIO ROM - FC Parma 4:0 - Torschütze: Baldo Keita

Feiner Lupfer von Lulic, der aus der Seitwärtsbewegung und 15 Metern Torentfernung einfach mal einen Chip fliegen lässt - den Keeper Mirante aber mit langem Arm aus dem Eck wischen kann.

Auch der Arbeitstag von Miro Klose ist nun beendet, anstelle des Torschützen zum 2:0 kommt nun Stefano Mauri in die Partie.

Und das war dann doch mal ein richtig guter Versuch! In mittiger Position kommt Andi Lila zum Schuss, schlenzt den Ball wunderbar gen Lazio-Tor, wo Keeper Marchetti nur das Nachsehen hat - aber der Schuss klatscht ans rechte Lattenkreuz!

...und dann muss auch Francesco Lodi bei den Gästen gehen, für ihn kommt nun McDonald Mariga.

Beide Coaches haben sich zu einem, weiteren Wechsel entschieden. Zunächst bringt Stefano Pioli bei Lazio den früheren Bayern-Spieler Edson Braafheid für Stefan Radu...

Witzigerweise sind es mittlerweile die Gäste, die hier zumindest ab und zu mal den Vorwärtsgang einlegen. Das 0:3 wird sich wohl kaum noch drehen lassen, aber zumindest ehrenvoll verabschieden will sich der FC Parma offenbar noch.

Grandios, wie Keita da im Tempodribbling fünf Gegenspieler stehen lässt. Schade nur, dass sein Schuss aus 18 Metern am Ende von Mendes zur Ecke abgefälscht wird.

Mendes versucht sich mal an einem richtig guten Distanzschuss, der gefährlich aufs Tor fliegt - dann aber Zentimeter am linken oberen Eck vorbei segelt.

Nach einer wirklich ausgiebigen Behandlungspause für Belfodil kann der Algerier doch weiterspielen - wenn auch zunächst leicht humpelnd.

Und auch bei den Gastgebern wird nun zum ersten Mal ausgewechselt, der heute starke Felipe Anderson wird geschont, für ihn kommt Baldo Diao Keita ins Spiel.

Das tat richtig weh - nach der harten Grätsche von Klose gegen Belfodil muss sich der Gästespieler behandeln lassen, für den Deutschen gibt es die Gelbe Karte.

Eine knappe halbe Stunde ist hier noch zu absolvieren, und wahrscheinlich hätte man mit dem Wort Leerlauf nicht so spendabel umgehen sollen - denn mittlerweile bewegt sich auf dem Rasen fast gar nichts mehr.

Bei den Gästen nimmt Trainer Donadoni den ersten Wechsel vor, Fabiano Santacroce kommt für Mattia Cassani in die Partie.

In dieser leichten Leerlaufphase wäre es sicher angebracht, mal über den Tellerrand und auf Lazios Kontrahenten zu schauen. Die Roma führt in Sassuolo mit 2:0, die SSC Neapel muss erst morgen ran. Lazio täte also gut daran, diesen Dreier über die Zeit zu bringen, denn ansonsten ist der 2. Tabellenplatz futsch.

Diesmal landet der Abstoß von Mirante in den Füßen von Klose, der aber zu überrascht ist, als dass er den richtigen Pass sofort spielen könnte. Aber diese Ballverluste vom Torwart weg...sowas ist in einer ersten Liga absolut bedenklich.

Varela will auf seiner linken Seite gegen Dusan Basta ins Dribbling, aber da ist der Name Programm: Schnell ist wieder Schluss mit Dribbling, Basta stellt da ganz kompromisslos den Fuß rein und lässt sich Varela den Ball ins Aus vorlegen.

Palladino versucht es einfach mal aus knapp 35 Metern, doch der wild flatternde Schuss segelt zwei gute Meter links vorbei. Aber immerhin war das mal ein Lebenszeichen der Gästeoffensive.

Klose wird von Mendes harsch an der linken Eckfahne gestoppt, doch auch die lautstarken Proteste des Deutschen nützen wenig - bei der Aktion war in der Tat alles regelkonform.

Das war's dann aber auch, was den Anfangsschwung in Halbzeit zwei anging - sofort im Anschluss geben sich beide Teams wieder dem belanglosen Mittelfeldkick hin...

Aber die Spielrichtung bleibt die Gleiche, Lazio holt sich gleich mal zwei Ecken in Serie heraus. Lulic kommt bei der zweiten zum Abschluss, verfehlt das Tor aber - doch eigentlich hätte es für den von Lucarelli leicht abgefälschten Ball mindestens eine weitere Ecke geben müssen.

Wechsel hat es in der Pause keine gegeben, beide Coaches vertrauen zunächst mal weiter ihrem Stammpersonal.

Weiter geht's mit Halbzeit zwei!

Gegen völlig überforderte Gäste reichte Lazio ein Zwischenspurt, um innerhalb von neun Minuten mit 3:0 in Führung zu gehen. Vor allem die Offensive der Laziali um Klose, Candreva und Lulic ist, unterstützt von Felipe Anderson, einfach nicht in den Griff zu kriegen - eigene Chancen fielen bei den Gästen dementsprechend komplett aus. Ob sich daran in Halbzeit zwei viel ändern wird, ist fraglich - allerdings wäre es Parmas letzte Chance, denn mit einer Niederlage heute wäre der Abstieg in die 2. Liga endgültig sicher.

Nachspielzeit gibt es keine, stattdessen geht es hier in die Halbzeitpause - und bei uns in einer Viertelstunde weiter!

Anderson und Lulic fangen gemeinsam einen Abstoß im Halbfeld ab, doch am Ende verstolpert der Brsilianer am Sechzehner der Gäste.

Zwei Minuten plus Nachspielzeit bleiben noch in Halbzeit eins, und mittlerweile hat auch Lazio den D-Zug eingemottet und in eine ganz gemütliche Damplok verwandelt. Da wird der Ball gegalten, der eigene Keeper mit ins Spiel eingebunden...

Eine Ecke der Gastgeber rutscht von rechts durch bis an den linken Strafraumrand, wo Parolo den Ball aufnimmt und aus ganz spitzem Winkel aufs Tor bringt - aber Keeper Mirante hat aufgepasst und kann abwehren.

Wunderbarer langer Ball von Anderson von der Mittellinie in den Lauf des rechts gestarteten Klose, aber der bekommt den Ball im Sechzehner nicht unter Kontrolle und muss die Kugel ins Aus springen lassen. Aber: Lazio bleibt gefährlich.

Fürs bessere Verstzändnis eine Zahl: Lazio hat bis zu diesem Moment knappe 75 Prozent Ballbesitz und gewinnt 65 Prozent der Zweikämpfe. Parma ist schlicht und einfach noch nicht in diesem Spiel angekommen.

Parma bringt den Ball zum erst zweiten Mal kontrolliert über die Mittellinie, aber der Versuch eines Angriffs wird dann von Ciani auch schnell wieder beendet.

Auch mal eine Eckenvariante: In bester Matthäus-Manier nimmt Parolo eine Ecke am rechten Strafraumeck volley - sein Schuss wird aber abgeblockt.

Ärgerlich im doppelten Sinne, denn für Varela war das die fünfte Gelbe - was am kommenden Wochenende ein Spiel Pause bedeutet.

Nach einem schönen Durchstecken von Belfodil von links in den Sechztehner hat Varela die größten Schritte und kommt vor allen anderen an den Ball. Keeper Marchetti baut sich aber im Eck auf, der Parma-Spieler nimmt die Einladung zum Faller dankend an - und Schiedsrichter Calvarese gibt für die angebliche Schwalbe die nächste Gelbe Karte.

Einen Effekt hat das ganze aber doch - denn Parmas Keeper Mirante holt sich wegen seines ständigen Gemeckers eine Gelbe Karte ab.

Die bringt dann jedoch nichts ein, Parma kann sich ausnahmsweise mal befreien.

Anderson nimmt einen Diagonalpass über 40 Meter an der Grundlinie volley und legt für Klose am Elfmeterpunkt auf. Der Deutsche will es aber zu schön machen, lupft den Ball anstatt abzuschließen über einen ansegelnden Abwehrspieler - und kann am Ende aus spitzem Winkel nur eine Ecke herausholen.

Immerhin schaffen es die Gäste mittlerweile, den Ball weit genug vom eigenen Tor fern zu halten, als dass Lazio weiterhin abschließen könnte. Eigene Angriffe bleiben aber nach wie vor Fehlanzeige.

Diesmal legt Candreva für Klose auf, der allein durch ist - davor aber wohl wirklich einen Zentimeter im Abseits stand. Von Parmas Dreierkette ist nach wie vor absolut nichts zu sehen.

Ishak Belfodil hat sichtlich angespannte Nerven, denn sein Foul gegen Mauricio im Halbfeld ist komplett unnötig - und wird dementsprechend mit einer ersten Gelben Karte bestraft.

Zwei Minuten ohne Treffer, da wird einem schon fast langweilig. An Lazios Bemühungen liegt es sicherlich nicht - denn die sind weiterhin auf Torhunger ausgelegt.

Und der Spaß scheint gerade erst begonnen zu haben, denn die Tore fallen weiterhin im Drei-Minuten-Takt. Diesmal kann Klose einen Abschlag auf der linken Angriffsseite mit dem Kopf direkt in eine Vorlage für den startenden Candreva verwandeln, der Italiener hat Platz und zieht gen Tor - um am Ende mit einem flachen Schuss aus 15 Metern halblinker Position einzunetzen.

Tooooooor!!!! LAZIO ROM - FC Parma 3:0 - Torschütze: Antonio Candreva

Für den deutschen Weltmeister war das also bereits der 12. Saisontreffer - schwer vorstellbar, dass Klose, wie gemunkelt wird, tatsächlich im Sommer in Rente gehen wird.

Und da will der Klassenbeste natürlich sofort nachlegen! Anderson geht auf rechts an Gobbi vorbei, als wäre der gar nicht anwesend, und spielt dann den perfekten flachen Ball in den Fünfer. Zunächst treten dort drei Mann am Leder vorbei, aber am langen Fünfereck steht Klose goldrichtig und kann aus sechs Metern ohne Mühe einnetzen.

Tooooooor!!!! LAZIO ROM - FC Parma 2:0 - Torschütze: Miroslav Klose

Für Parolo war das übrigens der achte Saisontreffer - damit ist er nach Klose (11 Treffer), Anderson (10) und Mauri (9) der viertbeste Schütze der Gastgeber.

Und genau das meinte ich damit - was für ein Hammertor für Lazio! Marco Parolo, früher selber in Parma beschäftigt, nimmt aus 22 Metern mittiger Position Maß, der Ball segelt krumm und über den Spann rutschend gen Tor - und schlägt unhaltbar im rechten oberen Eck ein.

Tooooooor!!!! LAZIO ROM - FC Parma 1:0 - Torschütze: Marco Parolo

Beide Teams treten hier zu Beginn mit einer sehr eng gestrickten Defensive auf, was große Chancen bislang verhindert. Aber zumindest Lazio merkt man das Bestreben an, hier früh für einen Vorsprung zu sorgen.

Aber das sah doch schonmal nach einem echten Angriff aus! Einen langen Ball verfolgt Belfodil im Halbfeld der Laziali, wo ihn niemand angreift. Sein Querpass auf den rechts mitgelaufenen Palladino kommt im richtiigen Moment - aber Keeper Marchetti kann den Schuss aus 19 Metern zu seiner Linken abwehren.

Am anderen Ende versucht sich Candreva mal mit einer Dropkickabnahme eines Querschlägers, platziert diese aber nur auf das Tornetz der Gäste. Keeper Mirante machte dabei aber auch wirklich überhaupt keine Anstalten, den Ball abzuwehren...

Varela lässt von rechts die erste Flanke in den Strafraum der Gastgeber segeln - ein von Parma oft genutztes Stilmittel - aber Dusan Basta kann die Hereingabe am langen Pfosten mit dem Kopf entschärfen.

Felipe Anderson lässt aus der Distanz gleich mal den ersten Warnschuss los, verfehlt das Tor der Gäste aber um gute fünf Meter zur Linken.

Genug geredet, denn in diesem Moment pfeift Schiedsrichter Gianpaolo Calvarese die Partie an!

Die Gäste hingegen beginnen mit folgender erster Elf: Mirante - Mendes, Lucarelli, Cassani - Gobbi, Nocerino, Lodi, Lila, Varela - Belfodil, Palladino.

Das ergibt beim Gastgeber folgende Startelf: Marchetti - Basta, Mauricio, Ciani, Radu - Cataldi, Parolo - Anderson - Candreva, Klose, Lulic.

Und ein Blick auf die Startformationen birgt dann doch eine kleine Überraschung - denn Miroslav Klose wird zu Beginn der Partie eben doch auf dem Rasen stehen.

Das letzte Mal in Rom gewonnen hat Parma übrigens 2009 - in den letzten fünf Begegnungen hagelte es durchweg Niederlagen.

Kämpfen wollen die Gäste aber natürlich trotzdem (Pioli: ''Ich bewundere, was Roberto da mit seiner Mannschaft macht. Ich weiß nicht, ob ich nicht schon längst das Handtuch geworfen hätte.'') - an Ausfällen gibt es nur das Fehlen der beiden gesperrten Abwehrspieler Andrea Costa und Zouhair Feddal zu beklagen.

Parma hingegen geht zwar mit einem fast kompletten Kader, dafür aber mit jeder Menge anderer Probleme in dieses Spiel. Einen einzigen Auswärtssieg hat man in dieser Saison erst eingefahren, der unter der Woche ausgesprochene und bestätigte Abzug von sieben Punkten wegen der finanziellen Schieflage verhindert wohl jegliche minimale Rettungsgedanken - und zusätzlich hat kein einziger Spieler in diesem Kalenderjahr auch nur einen Cent Gehalt gesehen.

''Unsere Saison wird sich erst am letzten Spieltag entscheiden'', führte Pioli weiter aus. ''Da oben ist alles sehr eng und die Tatsache, dass wir Zweiter sind, bedeutet, dass wir wirklich gute Arbeit leisten. Aber unsere Gegner werden uns die Punkte nicht einfach überlassen - wir müssen sie uns erarbeiten. Wir wollen uns große Ziele setzen und uns an den Druck gewöhnen.''

Bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Stadtrivalen AS Rom ist natürlich jeder Ausrutscher tabu, doch die Personalsituation bei den Römern entspannt sich kaum. Miroslav Klose ist angeschlagen, Marco Parolo und Lucas Biglia fallen weiterhin aus und Ogenyi Onazi ist zudem gesperrt.

Lazios Bilderbuch-Serie von acht Siegen in Folge fand allerdings an den letzten zwei Spieltagen ein jähes Ende - nach der 0:2-Pleite bei Juve setzte es ein enttäuschendes Remis gegen Chievo. ''Trotz der Verletzungen war das Team stark und wir hätten gewinnen müssen'', haderte Trainer Stefano Pioli anschließend.

Ganz anders verläuft die Saison dagegen bei den Laziali. Denn die lagen zu Weihnachten noch zehn Punkte hinter dem Lokalrivalen AS Rom, der den 2. Platz und somit den direkten Zugang zur Champions Leaue blockierte - mittlerweile hat man mit einer tollen Serie den großen Nachbarn überholt und sich einen kleinen Vorsprung von einem Punkt erarbeitet.

Doch der Mannschaft scheint die Hoffnungslosigkeit irrerweise gut zu tun. Tabellenschlusslicht Parma scheint nämlich in den vergangenen Wochen eine gewisse Leichtigkeit zurückgewonnen zu haben - trotz der großen finanziellen Probleme und der unsicheren Zukunft holte Parma aus den letzten vier Spielen acht Punkte.

218 Millionen Euro soll der Schuldenberg betragen, die Insolvenz wurde bereits im März beantragt - und so bleibt Coach Roberto Donadoni nur ein ganz kleiner Hoffnungsschimmer: ''Wir wollen alle wissen, was in der Zukunft passiert. Aber im Moment haben wir eine Aufgabe: Die Saison vernünftig zu beenden. Es war in vielerlei Hinsicht eine auslaugende Saison. Letztes Jahr haben wir den 100. Geburtstag des Klubs gefeiert und von so einem Jubiläum in den Bankrott zu kommen, ist einfach grausam.''

Aufeinander treffen hier heute zwei der traditionsreichsten Klubs der italienischen Fußballgeschichte - auch, wenn dem FC Parma, der früher noch als AC Parma fungierte, aufgrund einer irreparablen finanziellen Situation bereits der zweite Konkurs bevorsteht.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen Lazio Rom und FC Parma.

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

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