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Live-Ticker Fußball USA - Deutschland Saison 2024/2025

06.08. Ende

USA

1:0

GER

n.V. (0:0, 0:0)

06.08. Ende

BRA

4:2

ESP

(2:0)

USA

Sophia Smith 95. (Assist: Mallory Swanson)

1 : 0

n.V. (0:0, 0:0)

Ende

Deutschland

ANST.: 06.08.2024 18:00

SR: Bouchra Karboubi

ZUSCHAUER: 11.716

STADION: Groupama Stadium, Lyon

Letzte Aktualisierung: 21:31:04

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Die USA greifen damit wieder einmal nach Gold, erstmals seit 2012 stehen sie im Finale der Olympischen Spiele. Das steigt am Samstag um 17.00 Uhr. Deutschland spielt schon am Freitag um Bronze, schon um 15.00 Uhr. Fraglich, ob Popp und Schüller bis dahin wieder fit sind. Die Gegnerinnen werden um 21.00 Uhr ermittelt, wenn Brasilien und Spanien das zweite Halbfinale bestreiten.

Ein aufopferungsvoller Kampf wird nicht belohnt, weil die USA in der einen Szene hellwach sind und durch Smith zum entscheidenden Tor kommen. Der Sieg ist verdient, weil die USA den längeren Atem und über die 120 Minuten die wesentlich besseren Torchancen hatten, trotzdem ist das deutsche Ausscheiden bitter. die DFB-Elf hat alles in die Waagschale geworfen. Beinahe hätte es in der letzten Minute noch zum Ausgleich gereicht, das Schicksal wollte es anders und ließ den Freigangs Kopfball an Naehers Bein abprallen. Vor allem angesichts der schwierigen personellen Situation war nicht damit zu rechnen, dass man die USA vor so große Probleme stellen könnte.

120.+1

Nur eine Minute Nachspielzeit, das hätte mehr sein dürfen - und sie reicht nicht. Das Spiel ist aus, die USA gewinnen!

120.

Auf der Gegenseite hat Smith nach ihrem eigenen Ballgewinn die Entscheidung auf dem Fuß, doch sie scheitert erneut im Eins gegen Eins an Berger. Was für ein Drama jetzt.

120.

Der Freistoß ist ungefährlich. Aber dann! Ein ganz wildes Ding. Bühl erst mit dem Freistoß in die Mauer, im zweiten Anlauf hebt sie den Ball aber an den langen Pfosten. Und dort köpft Freigang aus vier Metern ans Bein der herausstürzenden Naeher!

118.

Freistoß für Deutschland 20 Meter vor dem gegnerischen Tor. Das ist jetzt die Chance. Minge lässt einen langen Ball gut klatschen für Brand, die wird von hinten um den Haufen gerannt.

116.

Brand springt der Ball nach einem Einwurf an den Arm, das ist ein ärgerliches Missgeschick. Das schenkt der USA eine weitere von nur noch drei verbliebenen Minuten.

115.

Kein ungefährlicher Versuch. Gwinn löffelt den Ball links in den Strafraum, Minge hält den Fuß rein, Brand den Kopf. Doch am Ende fliegt der Ball nur in die Hände von Naeher.

114.

Ach, wie bestellt. Gwinn wird geblockt und legt sich den Ball in den rechten Eckballviertelkreis. Viel los vor Naeher.

113.

Deutschland versucht nochmal alles. Und es ist schon erstaunlich, dass die Amerikanerinnen das nicht runtergespielt bekommen und noch einiges in Tornähe zulassen. Die Abschlüsse jedoch bleiben aus. Es müsste nochmal der eine Freistoß, der eine Eckball gezogen werden.

110.

Die 33 Jahre alte Krueger stellt sich jetzt auch noch hinten rein und soll helfen, das knappe Ergebnis über die Zeit zu bringen. Stürmerin Swanson verlässt dafür das Feld.

109.

Nächster Anlauf von Freigang, die Einwechselspielerin scheint die einzige mit noch übrig gebliebenen PS in den Beinen zu sein. Flache Hereingabe von rechts ins Zentrum, gar nicht schlecht, doch Nüsken kann den Ball nicht kontrollieren und wird abgekocht.

108.

Taktisches Foul von Brand, dafür gibt es Gelb in dieser überaus fairen Partie.

108.

Das sind die raren Momente. Nüsken erst mit dem Ballverlust, setzt erfolgreich nach, Freigang kommt so am gegnerischen Sechzehner zum Ball, legt raus zu Gwinn, die kann rechts ihre Gegenspielerin überlaufen. Doch die halbhohe Flanke fängt sich Naeher.

106.

Die letzte Viertelstunde in diesem ersten Halbfinale läuft.

106.

Doorsoun kommt für Rauch. Und ordnet sich quasi als Libera ein. Der Rest soll nach vorne stürmen.

Was nicht mehr in die reguläre Spielzeit passte, wurde früh in der Verlängerung nachgeholt: Die Führung für die US-Damen ist verdient, wenn sie auch etwas glücklich und aufgrund eines Missverständnisses fiel. Aber die USA stellen das fittere und agilere Team, Deutschland kann einfach nicht mehr. Und muss sich bei Berger, die gegen Smith parierte, bedanken, dass sie überhaupt noch im Spiel sind. 15 Minuten bleiben für den Lucky Punch ins Elfmeterschießen.

106.

Pause in der Verlängerung.

105.

Eine Ecke für Deutschland, das sind echte Chancen. Bühl wieder direkt aufs Tor, Naeher nicht ganz sicher, boxt im hohen Bogen nach vorne, aber nicht raus aus dem Sechzehner. Senß und Nüsken semmeln bei ihren Verzweiflungsschüssen aber über den Ball.

104.

Berger verhindert den Knockout. Ein langer Ball von Sonnett reicht, dann ist Smith auf der linken Seite durch. Sie will den Ball mit der Innenseite freistehend ins lange Eck schieben, scheitert aber an der starken Fußparade der deutschen Torhüterin. Deutschland atmet noch.

103.

Wo nimmt Swanson eigentlich diesen ganzen Schwung her? Die spielt wie nach Anpfiff, echt erstaunlich. Der nächste Antritt, auch wenn sie hängen bleibt. Denn es wird trotzdem gefährlich, der Ball springt zu Rodman, die setzt ihren Abschluss nur einen Meter übers Tor.

100.

Da herrscht gerade wenig Hoffnung und Zuversicht bei der deutschen Auswahl, außer bei Hrubesch, unglaublich, wie engagiert und körperbetont der 73-jährige Mann in seiner Coachingzone coacht. Kraft und Ausdauer, die seinen ausgelaugten Spielerinnen aber längst abhandengekommen sind. Es braucht den Lucky Punch fürs Elfmeterschießen.

98.

Rodman beinahe mit der Entscheidung. Wird rechts im Strafraum wieder von Swanson gefunden, dreht kurz nach innen, trifft den Ball aber nicht richtig. Und wird von Schulze Solano geblockt, auch Rauch stand noch im Weg.

95.

Toooor! USA - Deutschland 1:0. Ein Missverständnis öffnet die Tür zum Finale für die US-Auswahl! Swanson wird zwischen den Linien angespielt, beide Sechser sind ausgehebelt, Swanson dreht auf, hat die letzte Kette vor sich und steckt gut durch für Smith im halbrechten Raum. Aber eigentlich nicht gut genug, Rauch ist da. Aber nur scheinbar, sie geht nicht richtig hin, wartet auf ihre Torhüterin, doch die ist noch weit weg. So geht Smith dazwischen und hebt den Ball über Berger hinweg ins Tor.

94.

Deutschland antwortet, Bühl antwortet. Dreht links im Sechzehner Fox erfolgreich ein, die kriegt so den Fuß nicht mehr in den Abschluss. Bühls Schuss kommt aufs kurze Eck, Naeher ist da und pariert. Keine herausragenden Torwartparaden bis hierhin, doch beide Keeperinnen erfüllen ihre Aufgaben äußerst solide und stabil.

93.

Erste kleine Durftmarke: Swanson ist noch nicht müde, kommt nach einem hohen Ballgewinn ihrer Mannschaft aus knapp 30 Metern zum Schuss. Setzt den aber flach deutlich am Tor vorbei.

91.

Rein in die Verlängerung.

91.

Zudem kommt noch Albert für Horan.

91.

Bei den US-Damen wird Dunn von Nighswonger ersetzt.

91.

Beide Teams starten die Verlängerung mit frischen Beinen, gerade bei der deutschen Mannschaft ist das mehr als nötig. Senß kommt für Lohmann.

Und diese Verlängerung hat sich früh abgezeichnet, siehe Eintrag irgendwo rund um die Stundenmarke. Die letzte Viertelstunde drückten die US-Damen zwar nochmal, im gesamten Durchgang gab es aber nur eine einzige echte Torchance, die vergab Swanson in der 63. Minute. Somit konnte das Spiel nur torlos enden. Der Kräfteverschleiß scheint bei der deutschen Mannschaft höher zu sein, dort wankten die Spielerinnen schon gehörig. Es wird spannend zu sehen, ob sich das jetzt mit neuen 30 Minuten auf der Uhr nochmal ändert.

90.+6

Und dann wird abgepfiffen. Keine Siegerinnen nach 90 Minuten.

90.+5

Lohmann holt den Freistoß links an der Mittellinie, der wird nochmal als Langholz in den Strafraum geschlagen. Und tatsächlich per Aufsetzer aufs Tor geköpft, kaum zu erkennen, wer das war. Doch Naeher hat den Ball im Nachfassen.

90.+2

Man könnte meinen, die USA liegen hinten. Wie Bühl am eigenen Strafraum für Deutschland den Freistoß zieht, wirkt wie eine Erlösung vom Powerplay.

90.

Fünf Minuten mehr Nachspielzeit als in der ersten Halbzeit. Das ist noch eine Menge Zeit für die USA.

89.

Rodmann mit dem Steckpass auf Swanson, die geht einen Schritt zu weit, da kommt nämlich schon die Grundlinie. Durch die Beine ihrer Gegenspielerin kriegt sie den Ball trotzdem noch ins Zentrum gesteckt, dort steht aber nur Berger, die den nächsten Ball aufnimmt.

88.

Deutschland taumelt, die Bälle gehen viel zu schnell verloren, die Müdigkeit sorgt dafür, dass jegliche Präzision abhandengekommen ist. Smith wird an der Grundlinie gerade noch so gestoppt, Berger boxt mit viel Einsatz eine hohe Hereingabe von links weg. Die USA haben keine Lust auf Verlängerung. Doch der zwingende Abschluss bleibt (noch) aus.

86.

Tor für die USA? Nein, die Fahne geht hoch. Aber wie! Sooo spät! Für einen Herzaussetzer reicht das allemal. Dunn mit dem Zuspiel auf Swanson, die trifft aus spitzem Winkel, stand aber mindestens einen Meter in der verbotenen Zone.

84.

Crunchtime, die USA machen nochmal Druck. Die Beine werden schwer auf deutscher Seite, das war gerade klar zu erkennen beim einsamen Ein-Frau-Konter von Freigang, da kam keine deutsche Kollegin mehr so richtig hinterher. Ist die Frage, wie sinnvoll es da ist, sich in die Verlängerung zu retten. Oder nicht vielleicht doch nochmal aufs Ganze zu gehen.

81.

Und nochmal Berger. Erst blockt Rauch rechts im Sechzehner einen Schuss von Smith, den Abpraller drückt Rodmann aus 18 Metern direkt aufs kurze Eck, in das Berger rechtzeitig abtaucht. Die USA kommen auf.

79.

Und ist gleich mal mittendrin, als sich Horan eine gute Kopfballchance offenbart. Eine Ecke von rechts wird abgewehrt, dann gibt es aber zwei flache Bogenlampen, so kommt Horan mehr zufällig doch noch zum Kopfball aus acht Metern. Berger ist zur Stelle und macht die Kugel fest.

78.

Schwierige Aufgabe für Schulze Solano, Leistungsträgerin Hegering zu ersetzen. Sie kommt jetzt neu ins Spiel.

77.

Keine guten Nachrichten für die deutsche Mannschaft, Platzhirsch Hegering hat sich verletzt und wird nicht weitermachen können. Sie liegt im eigenen Strafraum und schnell wird angedeutet, dass gewechselt werden muss. Schwer zu erkennen, was da genau vorgefallen ist.

74.

Auf der anderen Seite versucht es Minge aus der Distanz. Aber genau in die Arme von Naeher. Lohmann hatte etwas aus der Not heraus abgelegt, eigentlich hätte sie schon abziehen sollen, der Pass von rechts von Brand war aber einmal mehr etwas zu ungenau.

72.

So ein klein bisschen gefährlicher werden die Amerikanerinnen jetzt aber auch wieder. Gutes Pressing unweit des deutschen Tores, der Ball springt zu Smith, die dreht sich und zieht schnell ab. Schießt aber mit Swanson die eigene Mitspielerin an.

70.

Der letzte Pass. Er bleibt stecken. Stark, wie Brand rechts im Sechzehner Dunn mit einem Haken in die Wüste schickt. Die Außenverteidigerin der US-Frauen wirkt hier und da unsicher. Brand schafft es aber in der Folge nicht über sechs oder sieben Meter, eine Mitspielerin im Zentrum zu finden.

69.

Ob Krampf oder Verletzung, das ist nicht zu erkennen. Hoffen wir nur Ersteres. Freigang ist jetzt für Anyomi, die am Spielfeldrand behandelt wird, im Spiel.

67.

Deutschland sucht die Antwort, Gwinn mit dem offensiven Tackle gegen Dunn an der Mittellinie, so springt der Ball direkt in den Lauf von Anyomi, die rechts im Sechzehner querlegen will, aber gelockt wird. Und dann zieht es in den Oberschenkel. Anyomi ist platt, der Muskel macht zu. Freigang wird von Hrubesch herangerufen.

65.

Was für eine Chance das war. Und viele Chancen gibt es in diesem Abnutzungskampf nicht. Wer hier in Führung geht, noch dazu je später es wird, logisch, der hat schon mal eine Hand mindestens an Silber.

63.

Schrieb es. Und beobachtete die bislang größte Chance des Spiels. Girma mit dem Ballgewinn und dem kraftvollen Marsch über die Mittellinie. Und dann die ganz feine Klinge ins Zentrum zu Swanson. Die nimmt den Ball am Strafraumeingang stark mit, Berger kommt raus, hat dabei aber kein gutes Timing und wird umkurvt. Der Winkel ist spitz, Gwinn und Hegering stehen im Weg, in der Mitte warten zwei Kolleginnen, doch Swanson macht es selbst. Und schiebt den Ball ins Außennetz. Den muss sie nur noch ins Zentrum legen, dann führen die USA.

62.

Hier liegt gerade sowas von kein Tor in der Luft. Verlängerung incoming. Und das, obwohl noch 30 Minuten zu gehen sind. Aber das Gefühl ist definitiv da.

60.

Zweiter Wechsel bei den Amerikanerinnen: Williams kommt für Lavelle.

57.

Der Versuch ist schon besser: Gwinn aus zentraler Position und gut 25 Metern. Diesmal mehr Schmackes dahinter, dafür aber zwei Meter links am Tor vorbei. Das ist trotzdem mehr als die US-Mannschaft seit 50 Minuten Richtung gegnerisches Tor gebracht hat. Um es aus neutraler Sicht mal deutlich zu machen: Das ist ein enttäuschender Auftritt des Gold-Favoriten.

55.

Zaghafte Anmeldung Richtung gegnerisches Tor von der deutschen Mannschaft: Bühl erreicht die Flanke von Lohmann nicht, köpft ins Leere. Und im nächsten Umlauf versucht es Brand aus der Distanz, das ist aber nicht mehr als ein Gewaltroller, der in Naehers Armen landet.

54.

Glück für Coffey, dass Lohmans robuster, aber fairer Ballgewinn gegen sie an der Mittellinie als Foul gewertet wird. Das war ein äußerst schmeichelhafter Pfiff. Lohmann wäre gemeinsam mit Anyomi auf die letzten zwei verbliebenen Verteidigerinnen zugestürmt.

53.

Jetzt mal Rodmann, tankt sich auf der rechten Seite zur Grundlinie durch. Rauch kommt einen Tick zu spät, kann die Flanke nicht blocken. Doch sie segelt direkt in Bergers Arme, die einen sicheren Eindruck macht und ein stabiler Rückhalt bis hierhin ist.

52.

Aber schon erstaunlich, wie ungefährlich die USA hier auftreten. Das Dreigestirn Rodman, Smith, Swanson hat im laufenden Turnier schon acht Tore geschossen, drei allein im Gruppenspiel gegen Deutschland. Heute bringt das Offensivtrio kaum was Richtung gegnerisches Tor.

50.

Ganz schön wilder Beginn in den zweiten Durchgang. Der Ballgewinn wechselt hin und her, der Ball selbst ist mehr in der Luft als am Boden oder am Fuß. Viel Struktur ist nicht zu erkennen.

48.

Wann zieht Hrubesch die Option Freigang? Die Frankfurterin ist die nominell letzte verbliebene Stürmerin im DFB-Aufgebot. Anyomi macht das vorne ordentlich, gibt sich viel Mühe, arbeitet, rackert. Doch Torgefahr strahlt sie nicht aus.

46.

Deutschland unverändert, weiter gehts!

46.

Ein Wechsel, bevor es weitergeht: Sonnett kommt für Davidson. Das ist eine der zwei Änderungen, die die USA im Vorfeld unternommen haben. Vielleicht gibts da doch noch Probleme bei Davidson.

Zehn, vielleicht 15 Minuten musste man sich Sorgen machen um die deutsche Auswahl in diesem Olympia-Halbfinale. Da zeigten die USA, dass sie nominell die klar bessere Mannschaft stellen. Drei ordentliche Chancen blieben ungenutzt, dann aber kämpfte sich Deutschland mit viel Körperlichkeit und Einsatz in die Partie. Ein Feuerwerk der Torchancen bleibt uns seitdem verwehrt, das Spiel ist aber ausgeglichen, intensiv und spannend. Fehlen nur noch die Tore.

45.+1

Und es gibt keine Nachspielzeit - es ist Pause.

45.

Es trudelt aus, Torszenen gibt es seit geraumer Zeit keine mehr.

44.

Erste Verwarnung der Partie: Hegering stößt Swanson um, noch bevor Rodman den Pass in ihre Richtung spielt. So kann Swanson den Ball natürlich nie und nimmer in Empfang nehmen. Sperren spielen übrigens keine Rollen mehr - es sei denn natürlich, jemand holt sich einen Platzverweis ab.

41.

Starkes Solo von Rodmann, die auf der rechten Seite zwei Gegnerinnen wie Slalomstangen stehen lässt. Dann will sie Swanson halbrechts in den Strafraum schicken, Minge ist aber dazwischen und kann rechtzeitig klären. Ansonsten hätte Swanson da freie Bahn gehabt.

38.

Seit längerer Zeit nochmal ein Eckball für die USA. Doch den pflückt sich Berger sicher aus der Luft. Die USA ohne Torchance seit ihren drei Abschlüssen in den ersten zehn Minuten.

37.

Die favorisierte US-Mannschaft ist deutlich eingeschüchtert. Anyomi setzt die nächste Duftmarke mit einem robusten Check auf der linken Seitenlinie, der Fox ganz schön durchschüttelt. Das Foul kann sich Deutschland erlauben, zumal es Eindruck verschafft. Das DFB-Team hat sich eindrucksvoll in dieses Halbfinale reingekämpft.

34.

Halbe Stunde ist rum, nach einer starken Anfangsphase der Amerikanerinnen sehen wir mittlerweile ein komplett ausgeglichenes Spiel. Bei dem beide Teams noch nicht das volle Risiko suchen. Die ganz großen Torszenen bleiben bislang aus, spannend ist es aber allemal. Beiden Teams ist es zuzutrauen, jederzeit zuzuschlagen.

31.

Lavelle hebelt den Ball ins Zentrum. Doch sie findet nur den Kopf von Nüsken, die elf Meter vor dem gegnerischen Tor klärt. Im Nachgang kommen die USA noch zu einer Halbfeldflanke, die tropft aber von Swansons Stirn auch nur in Bergers Arme.

29.

Jetzt nochmal die USA. Smith kann 30 Meter vor dem Tor aufziehen und zieht dann das Foul gegen Hegering. Hrubesch winkt ab, sein Spielkommentar und seine Anweisungen sind gut zu hören. Den Freistoß gibt es trotzdem.

27.

Nächster Anlauf, Nüsken zieht an, Anyomi lässt klatschen, Nüsken nach rechts zu Gwinn, die mit dem ersten Kontakt ins Zentrum. Wo die durchgestartete Nüsken den Ball nicht richtig trifft, so nicht aufs Tor gedrückt bekommt. Doch Deutschland ist jetzt die bessere Mannschaft, von der US-Auswahl kommt gerade nichts mehr.

24.

Jetzt aber! Brand mit der ersten guten Chance für Deutschland. Und das bestätigt unseren Eindruck aus den letzten Minuten. Ballgewinn im Mittelfeld, dann sind es zwei schnelle Pässe, die Raum für Brand auf der linken Seite schaffen. Die Laufwege ihrer Kolleginnen stimmen, Bühl zieht nach außen, Anyomi in die Spitze, die US-Girls eilen da überall hinterher, vergessen aber, die ballführende und ins Zentrum ziehende Spielerin zu attackieren. So stiefelt Brand bis in den Strafraum und zieht von halblinks flach ab. Naeher ist schnell unten und wehrt im langen Eck ab.

23.

Die Statistiker machen uns einen Strich durch die Rechnung, direkt aufs Tor gezogene Ecken gelten also nicht als Abschluss, entsprechend steht da bei Deutschland nach wie vor die Null. Doch das Spiel ist jetzt etwas offener. Und die DFB-Elf schafft es besser, das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten.

21.

Gilt das als erster Torschuss? Warum nicht! Fox klärt eine weite Gwinn-Flanke zur Ecke. Und die zieht Bühl von der linken Seite mit dem rechten Fuß direkt aufs Tor. Anyomi steigt noch unmittelbar vor der Torhüterin hoch, so wird es für Naeher gar nicht so leicht, den einen halben Meter vor der Torlinie wegzuwischen. Gelingt ihr aber.

19.

Eigentlich ganz guter Ballgewinn von Nüsken auf der linken Abwehrseite, doch wieder ist das im Anschluss zu fahrig ausgespielt, den Steilpass kann Bühl nicht erreichen. Noch in derselben Sequenz erobert Rauch den Ball zurück, diesmal findet sie Anyomi, die will zu Bühl durchstecken, doch das geht schief, Dirma und Coffey haben ihre Füße im Weg. Die USA bieten mit dem einen oder anderen Ballverlust gegen das deutsche Pressing etwas an, die letzte Kette verteidigt aber höchst aufmerksam.

16.

Aus dem Spiel heraus sind die USA komplett dominant, vielleicht geht was, wenn sich Deutschland auf die Umschaltsituationen konzentriert. Die müssen dann aber sauberer ausgespielt werden, als es jetzt Anyomi macht, ihr Pass nach halbrechts zu Lohmann ist viel zu weit. Die holt mit einem Eckball gegen Dunn noch das Maximum raus, der Standard kommt dann scharf, verpufft aber. Und endet im Nachgang in einem Offensivfoul. Wir warten weiter auf den ersten deutschen Abschluss.

14.

Kurioser Freistoß von Horan, die bei ihrem Schussversuch mit Lavelle in allererster Instanz, also noch vor der deutschen Mauer, ihre eigene Mitspielerin anschießt. Im Nachgang springt aber immerhin noch ein Eckball bei raus, bei der kommt Berger fast zu spät raus. Davidson ist vor ihr am Ball, die USA können die unübersichtliche Situation im deutschen Strafraum aber nicht zum Torabschluss nutzen.

12.

Nächster Auftritt von Girma, die da Anyomi an der Strafraumkante rigoros abräumt und eine im Ansatz brenzlige Situation klärt. An der Abwehrchefin der USA heute vorbeizukommen, wird noch zur Tagesaufgabe.

10.

Deutschland dagegen kommt kaum mal über die Mittellinie. Jetzt hat Brand mal etwas Platz, spielt Anyomi als Wandspielerin an, der Rückpass gerät aber zu lang und Brand muss abdrehen. Der Anlauf wird mit einem öffnenden Pass auf die linke Seite gerettet, die weite Flanke von Gwinn von dort ist ganz ordentlich. Doch Girma räumt im Zentrum mit ihrem Kopf ohne Probleme auf.

Das waren zwei äußerst brenzlige Situationen, die die DFB-Elf da überstehen musste. Jetzt erst sortiert und beruhigt sich das Geschehen etwas - mit einer dominanten und deutlich besser aufgestellten US-Mannschaft. Nächster Abschluss von Smith aus halblinker Position vom Strafraumrand, wieder genau auf Berger. Schon der dritte konkrete Abschluss der USA.

Ziemlich hohes Tempo in den ersten Minuten. Und Levell hat die Führung für die USA auf dem Fuß. Nüsken verliert im gegnerischen Sechzehner den Ball, und dann geht es blitzschnell in die andere Richtung. Rodman wird die rechte Offensivseite nach vorne geschickt und legt quer, Swanson verpasst noch, aber das ist nur gut so, denn dahinter steht Lavelle noch freier. Doch die gibt nur einen zaghaften Abschluss direkt auf Berger ab. Der muss eigentlich schon rein, Glück für Deutschland.

Auf der linken Seite kracht es direkt mal, Dunn wird da gleich zwei Mal gefoult, rappelt sich auf, erst beim zweiten Mal bekommt sie den Pfiff. Der Freistoß wird auf den langen Pfosten gezogen, wo Davidson erschreckend frei zum Kopfball kommt. Den setzt sie aber nur zentral auf Berger.

Los gehts im Groupama Stadium, der Heimstätte von Olympique Lyon. Mit Bouchra Karboubi als Spielleiterin.

Die Vorbereitung auf das Spiel war aus deutscher Sicht geprägt von Personalsorgen: Anführerin Alexandra Popp ist krank, Sturmpartnerin Lea Schüller fehlt mit einer Kniereizung. Damit muss DFB-Coach Hrubesch ausgerechnet seine zwei Stürmerinnen austauschen, mit Laura Freigang ist nur noch eine nominelle Angreiferin übrig. Des einen Leid ist des anderen Freud: Nicole Anyomi rückte in den Kader und sogar in die Startelf nach, zudem steht Linksverteidigerin Sarai Linder nach überstandenem Infekt wieder zur Verfügung. Für Kapitänin Popp übernimmt Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn das Kapitänsamt.

Gold, diese Farben kennen die US-Girls bestens. Seit 1996 gab es mit der diesjährigen Ausgabe acht olympische Turniere im Frauenfußball, vier Mal triumphierten die USA. Das letzte Mal allerdings 2012 in London. Es folgten das Viertelfinalaus gegen Schweden in Brasilien und die Bronzemedaille in Tokio. Eine Schmach, die das US-Team in diesem Jahr ausmerzen will. Mit vier Siegen aus vier Spielen wurde der Weg bislang bestritten. Doch auch die USA hatten im Viertelfinale zu kämpfen: Gegen Japan musste die Verlängerung her, um sich zum 1:0-Sieg zu zittern.

Dafür musste Deutschland ein echtes Drama überstehen. Gegen Titelverteidiger Kanada reichten 120 Minuten auf beiden Seiten nicht für einen Torerfolg. Und im Elfmeterschießen führte dann Torhüterin Berger die DFB-Auswahl im Alleingang ins Halbfinale: Zwei Elfmeter gehalten, den entscheidenden selbst verwandelt - die 33-Jährige sorgte für einen der ganz großen Momente bei den Olympischen Spielen 2024. Der Lohn ist das fünfte Olympia-Halbfinale für Deutschland bei der sechsten Teilnahme. 2000, 2004 und 2008 sprang Bronze dabei heraus, 2016 wurde es Gold.

Erfolgreiche Revanche oder das Aus gegen den Angstgegner? Das werden die kommenden 90 Minuten zeigen, wenn Deutschland auf die USA trifft. Erst fünf von 38 Begegnungen konnte die deutsche Mannschaft gegen die jederzeit mit Stars gespickte US-Auswahl gewinnen, immer wieder standen die Amerikanerinnen den ganz großen Erfolgen dem DFB im Weg. Und auch die Partie in der Vorrunde ging in die Hose, Deutschland musste sich beim 1:4 chancenlos geschlagen geben. Nach dem erfolgreichen Gruppenfinale gegen Sambia und dem bestandenen Elfmeterkrimi gegen Kanada gibt es nun die schnelle Chance auf Wiedergutmachung.

Der Kampf um die Medaillen ist eröffnet: Einen Tag nach den Herren, wo es Gastgeber Frankreich und Topfavorit Spanien ins Finale schafften, ziehen die Fußball-Frauen nach und suchen ihre Endspielteilnehmerinnen. Mit Deutschland vs. USA und Brasilien vs. Spanien ist das Halbfinale so prominent besetzt wie nur möglich. Kurioserweise sind es Wiederholungen: Beide Begegnungen gab es bereits in der Vorrunde.

Von der Reserveliste in die Startelf: Etwas überraschend beginnt Nachrückerin Anyomi gleich von Beginn an im Sturm bei der deutschen Elf. Auch Lohmann rückt neu in die Anfangsformation. Trainer Hrubesch ist zu diesen zwei Änderungen im Vergleich zum 4:2-Erfolg n.E. im Viertelfinale gegen Kanada gezwungen, weil mit Popp (krank) und Schüller (Knie) zwei offensive Leistungsträgerinnen ausfallen.

Das ist die Aufstellung von Deutschland: Berger - Gwinn, Hendrich, Hegering, Rauch - Nüsken, Minge - Brand, Lohmann, Bühl - Anyomi.

Zwei Änderungen bei den von Emma Hayes trainierten US-Girls im Vergleich zum knappen 1:0-Sieg n.V. im Viertelfinale gegen Japan: Davidson fehlte mit einer Beinprellung, Coffey war gesperrt, beide kehren heute zurück in die Startelf und ersetzen Sonnett und Albert. So spielen die USA mit demselben Personal, das Deutschland in der Vorrunde 4:1 besiegt hat.

So spielen die USA: Naeher - Fox, Girma, Davidson, Dunn - Horan, Lavelle, Coffey - Rodman, Smith, Swanson.

Herzlich willkommen zum Viertelfinale beim Damen-Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 2024 zwischen den USA und Deutschland.

A B C VF HF F P3

Halbfinale

06.08.

18:00

USA

1:0n.V.

Deutschland

06.08.

21:00

Brasilien

4:2

Spanien