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Live-Ticker Fußball Ligue 1 Girondins Bordeaux - Olympique Marseille, 37. Spieltag Saison 2013/2014

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 22:55:31

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

Das soll es für den Moment gewesen sein. Ich darf mich an dieser Stelle von Ihnen verabschieden, für das Interesse und die Aufmerksamkeit danken sowie einen schönen Abend bzw. ein angenehmes Rest-Wochenende wünschen.

So kommt es am letzten Spieltag zum finalen Fernduell zwischen OM und OL, wenn Marseille zu Hause Guingamp empfängt, während Lyon nach Nizza muss. Für Bordeaux geht es bekanntlich um nichts mehr. Trotzdem muss auch das letzte Saisonspiel absolviert werden. Dafür reist Girondins nächste Woche nach Monaco.

Es bleibt also dabei: OM kann in Bordeaux einfach nicht gewinnen - und das seit mittlerweile fast 37 Jahren! Dabei hätten die Gäste den Sieg heute im Kampf um Europa dringend gebraucht. Mit dem Unentschieden rückt Marseille zwar auf einen Punkt an Olympique Lyon heran, das gegen Lorient mit 0:1 verloren hat. Doch mit einem Sieg wäre heute schon Platz 5 möglich gewesen.

Dann ist Feierabend. Girondins Bordeaux und Olympique Marseille trennen sich mit 1:1.

Carlos Henrique sieht kurz vor Schluss noch die Gelbe Karte für ein Foul an Gignac.

Nach einem langen Ball taucht Gignac plötzlich alleine vor Carrasso auf, steht aber mit dem Rücken zum Tor und kann den Schlussmann per Hacke nicht überraschen. Die Aktion war aber ohnehin schon abgepfiffen, da Gignac beim Anspiel im Abseits stand.

Marseille rennt an, aber Girondins verteidigt geschickt und mit großem Einsatz.

Die Nachspielzeit hat begonnen. Den Gästen bleiben drei Minuten, um doch noch irgendwie den Siegtreffer zu erzielen.

Kurz vor Schluss deutet nichts darauf hin, dass Marseille die Vorlage aus Lyon nutzen und mit einem Sieg auf den Europa-League-Platz 5 vorrücken kann. Lyon liegt gegen Lorient zwar nach wie vor mit 0:1 zurück, aber OM braucht den eigenen Sieg, um davon zu profitieren.

Die Gäste wechseln noch mal, bringen für die Schlussphase mit Gilbert Imbula Wanga einen frischen Mann für den entkräfteten Florian Thauvin aufs Feld.

Der aufgerückte Mariano zieht von rechts nach innen und dann aus knapp zwanzig Metern ab und zwingt Mandanda zu einer guten Parade. Den Abpraller bekommt Rolan aus kurzer Distanz an den Kopf, kann ihn aber verständlicherweise nicht verwerten.

Zum inzwischen dritten Mal fällt Diabaté nach einem Zweikampf im gegnerischen Strafraum. Doch zum dritten Mal verwehrt ihm Schiedsrichter Millot den Elfmeter. Und das in dieser Situation wohl wieder zu Recht.

Die Stimmung auf den Rängen ist ähnlich aufgeheizt wie auf dem Rasen. Fünf Minuten vor Abpfiff gehen Ordner an den Tribünen in Position, um für einen reibungslosen Ablauf bis zum Schluss zu sorgen.

Doch der Freistoß ist von Sertic nicht gut getreten und landet in der Mauer. Marseille kann sich befreien.

Gute Konterchance für die Gastgeber: Rolan schickt auf rechts den startenden Maurice-Belay steil. Der geht nicht zum Tor, sondern legt ab auf Diabaté, der gut zwanzig Meter vor dem Tor von Romao gefoult wird. Das gibt einen Freistoß aus sehr gefährlicher Position.

Zu Beginn der zweiten Hälfte - noch mit der 1:0-Führung im Rücken - spielten die Gäste aus Marseille auf Zeit. Jetzt kann es für Olympique gar nicht schnell genug gehen, während es Bordeaux langsam und ruhig angehen lässt. Einstein hatte also Recht: Zeit ist relativ.

Diabaté geht nach einem Zweikampf mit N'Koulou zu Boden, bleibt einen Moment liegen und muss behandelt werden. Schwer zu sagen, ob das wirklich so doll weh getan hat, oder ob der Stürmer jetzt auch ein bisschen auf Zeit spielt - wohl wissen, dass der Punkt für OM zu wenig sein könnte.

Marseille macht jetzt viel Druck und rückt weit hinten raus. Das eröffnet natürlich Räume für Bordeaux zum Kontern. Doch bislang können die Gastgeber daraus noch keinen Profit schlagen, weil die langen Bälle in die Spitze zu ungenau sind.

Gute Möglichkeit für die Gäste: Nach dem fälligen Freistoß kommt Carrasso weit aus seinem Tor, aber nicht wirklich entscheidend an den Ball. Das Tor wäre leer, aber die Girondins-Verteidiger können in Bedrängnis für ihren Schlussmann klären.

Nach einer Freistoß-Entscheidung zu Gunsten der Gäste werden sich Schiedsrichter Millot und Julien Faubert nicht so richtig einig. Der Unparteiische untermauert seine Meinung mit einer Gelben Karte. Ein ähnlich gutes Argument kann Faubert nicht dagegenhalten und schleicht von dannen.

Apropos Europa: Da Lyon im Parallelspiel zu Hause gegen Lorient seit der 53. Minute mit 0:1 zurückliegt, könnte Marseille mit einem Auswärtssieg in Bordeaux tatsächlich auf den fünften Tabellenplatz vorrücken. Es geht hier also definitiv um einen Big Point im Kampf um den internationalen Wettbewerb.

Um noch eine Chance auf Europa zu haben, braucht OM hier heute eigentlich einen Sieg. Und weil die Gäste das natürlich genau wissen, machen sie sofort nach dem Ausgleich Druck. Florian Thauvin prüft mit einem schönen Schuss aus der zweiteN Reihe Cédric Carrasso. Aber der Keeper von Girondins ist aufmerksam und kann klären.

Bordeaux belohnt sich für den hohen Aufwand der zweiten Halbzeit. Und natürlich sind es die beiden Aktivposten im Sturm, die diesen Treffer in kongenialer Zusammenarbeit herausspielen. Diego Rolan setzt sich mit hohem Tempo auf rechts durch, flankt aus vollem Lauf scharf von der Grundlinie. CHEICK DIABATÉ läuft gut ein und vollendet am ersten Pfosten aus kurzer Distanz per Kopf. Schönes Tor!

TOOOOOOOR!!! GIRONDINS BORDEAUX - Olympique Marseille 1:1 - Torschütze Cheick Diabaté!

Der eingewechselte Valbuena läuft im Zweikampf auf Carlos Henrique zu. Der ist ungefähr doppelt so groß und doppelt so breit wie der kleine quirlige Valbuena, der trotzdem überrascht guckt, als er einfach abprallt.

Rolan schickt auf halbrechts Maurice-Belay in die Tiefe. Doch der kann sich im Zweikampf gegen den geschickt agierenden Dja Djédjé nur mit einem Foul behelfen. Statt einer aussichtsreichen Gelegenheit für Girondins gibt es Freistoß und Ballbesitz für OM.

Marseille kann sich zum ersten Mal seit mehreren Minuten wieder etwas befreien. Cheyrou wird am Strafraum angespielt, versucht es dann aber etwas kompliziert mit einem Lupfer in die Tiefe. Schöne Idee, die aber nicht hilft, wenn keiner der Mitspieler startet.

Erster Wechsel bei den Gästen: Mathieu Valbuena kommt für Dimitri Payet neu in die Partie.

Nach einer Flanke von rechts muss Mandanda zum wiederholten Mal unter Beweis stellen, wie gut sein Strafraumbeherrschung ist. Er kommt weit heraus und fischt den Ball aus der Luft.

Aber Bordeaux entwickelt jetzt Dauerdruck, lässt Marseille gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte kommen. Nach einem geblockten Flankenversuch kommt Faubert aus halbrechter Position im Strafraum zum Abschluss. Aber was da passiert ist, wird er den Kollegen sicher noch einige Male erklären müssen. Gänzlich unbedrängt schießt er den Ball aus dem Stadion. Gut möglich, dass die Kugel erst morgen früh in Paris wieder landet, so weit wie der Schuss drüber geht.

Kurze Zeit später geht Diabaté wieder im Strafraum zu Boden. Diesmal nach einem langen Ball im Laufduell mit Dja Djédjé. Wieder sagt Millot sofort, dass dieser Zweikampf nicht für einen Elfmeter reicht. In diesem Fall liegt der Unparteiische damit richtig.

Brenzlige Szene im Strafraum der Gäste: Diabaté geht links an der Grundlinie gegen drei Gegenspieler ins Dribbling und kommt dann nach einem Zusammenstoß mit Diawara am Fünfmeterraum zu Fall. Den Ball hat der OM-Verteidiger da definitiv nicht gespielt. Insofern hätte es wohl Elfmeter für Girondins geben müssen. Doch Schiedsrichter Millot hat gute Sicht und lässt weiterspielen.

Wieder kommt Bordeaux über den in dieser Phase sehr auffälligen Rolan, der auf der linken Außenbahn angespielt wird, dann nach innen zieht und es mit einem verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze versucht. Doch er bekommt nicht genug Druck auf den Ball, so dass Mandanda auch diese Chance problemlos vereiteln kann.

Die Hausherren bekommen einen Freistoß auf der linken Außenbahn zugesprochen. Sertic bringt den Ball in Richtung zweiter Pfosten, doch Mandanda ist aufmerksam und fischt die Kugel aus der Luft.

Die Gäste aus Marseille haben jetzt schon erstaunlich viel Zeit bei der Ausführung von Freistößen. Scheint fast so, als würde OM sich sehr früh aufs Verwalten des knappen Vorsprungs konzentrieren. Das kann natürlich auch in die Hose gehen.

Kurz nach Wiederanpfiff hat Girondins eine richtig dicke Gelegenheit zum Ausgleich. Diego Rolan wird auf halblinks steil geschickt, geht alleine aufs Tor zu und schiebt die Kugel sowohl am herauseilenden Mandanda als auch rechts am Tor vorbei.

Die Gastgeber bringen für die zweite Hälfte einen neuen Mann. André Biyogo Poko kommt für Lucas Orban neu in die Partie.

Die Teams sind zurück aus den Kabinen, die zweite Halbzeit kann beginnen.

In einer hitzigen und von beiden Seiten sehr aggressiv geführten Partie erwischten die Gastgeber den besseren Start, gaben das Heft dann aber immer mehr aus der Hand. Die Folge: Marseille kam zunächst zu guten Chancen und schließlich auch zur verdienten Führung durch Cheyrou. OM ist vor allem dann gefährlich, wenn es über die rechte Seite geht, wo der auffällige Dja Djédjé sich immer wieder gut in die Offensive einschaltet. Bordeaux fehlen im Moment die spielerischen Mittel, um sich gute Torchancen zu kreieren.

Die erste Halbzeit ist beendet. Zur Pause führt Olympique Marseille bei Girondins Bordeaux mit 1:0.

Jetzt mischen sich in das ohnehin nicht sehr sichere Passspiel der Gastgeber auch noch Unkonzentriertheiten. Beim Versuch der Seitenverlagerung von links nach rechts schiebt Lucas Orban einen Ball aus dem Mittelkreis unbedrängt ins Aus.

Mit Ausnahme harter Zweikampfführung findet Bordeaux bislang kein Mittel gegen die gut stehenden Gäste aus Marseille. Die Führung geht zu diesem Zeitpunkt in jedem Fall in Ordnung.

Benoit Cheyrou köpft den Ball zum zweiten Mal ins Tor, doch es bleibt für den Moment beim 0:1. Der Grund: Nach einer weiteren gefährlichen Flanke von Dja Djédjé von rechts stand André Ayew im Abseits. Aber erst dessen verunglückten Versuch mit dem Kopf hatte Cheyrou aus kurzer Distanz verwertet. Deswegen wird der Treffer zu Recht nicht gegeben.

Trotzdem war diese Szene ein weiterer Beleg dafür, wie viel Feuer in dieser Partie steckt. Der nächste folgt sofort: Nachdem schon abgepfiffen ist, brauchen die Gäste ein bisschen zu lange, um den Freistoß auszuführen. Diego Rolan will ihnen das deutlich machen und rammt deswegen einen Gegenspieler um. Nach wie vor bleibt Schiedsrichter Millot entspannt und verzichtet auch hier auf eine durchaus mögliche Karte.

Abseits des Balles geht N'Koulou zu Boden und muss behandelt werden. Was war passiert? Diabaté wollte sich aus der Umklammerung seines Gegenspielers lösen und erwischte N'Koulou dabei mit dem Unterarm im Gesicht. Das hätte man auch als Tätlichkeit auslegen können. Doch Schiedsrichter Millot löst die Situation mit großer Gelassenheit und lässt nach kurzer Unterbrechung einfach weiterspielen. N'Koulou steht auch schon wieder. Ganz so schlimm kann es also nicht gewesen sein.

Die Standards bei den Hausherren sind in jedem Fall noch verbesserungswürdig. Eine Ecke von links kommt zwar wieder gut in die Mitte, findet aber zum wiederholten Mal keinen Abnehmer.

Zu Beginn war Girondins das bessere und aggressivere Team, mittlerweile haben die Gäste weitgehend die Kontrolle über das Spiel übernommen. Mal schauen, ob sich nach dem ersten Treffer daran etwas ändert. Bordeaux muss in jedem Fall wieder mehr machen, wenn die starke Heimserie gegen OM Bestand haben soll.

Sie haben zwar eine Weile gebraucht, aber inzwischen sind die Gäste aus Marseille richtig gut im Spiel und gehen folgerichtig mit 1:0 in Führung. Der aufgerückte Dja Djédjé zieht von der rechten Außenbahn eine Flanke vors Tor. BENOIT CHEYROU setzt sich schön durch und köpft aus fünf Metern ein.

TOOOOOOOR!!! Girondins Bordeaux - OLYMPIQUE MARSEILLE 0:1 - Torschütze Benoit Cheyrou!

Freche Idee von Florian Thauvin, der einen Freistoß vom rechten Flügel direkt aufs Tor und auf den kurzen Pfosten zieht, als alle mit einer Flanke rechnen. Aber Carrasso passt auf, ist schnell genug unten und kann in höchster Not klären.

Auf der anderen Seite hat Nicolas Maurice-Belay mal den Flügel gewechselt, kommt ausnahmsweise über rechts und bringt den Ball halbhoch nach innen. Nach kurzer Verwirrung in der OM-Hintermannschaft können die Gäste dann aber doch klären.

Den nächsten spielerischen Höhepunkt setzt OM. Dimitri Payet weicht auf den linken Flügel aus und zieht eine Flanke auf den zweiten Pfosten. Soweit hatte aber keiner der Mitspieler mitgedacht, so dass die eigentlich gefährliche Hereingabe in Richtung Seitenaus trudelt.

Beide Mannschaften spielen sehr körperlich und nach wie vor mit hoher Aggressivität an der Grenze der Legalität. Julien Faubert fährt bei einem Kopfballduell den Ellbogen aus und erwischt André Ayew, der sich zu Recht beschwert. Die eigentlich fällige Verwarnung bleibt Faubert aber erspart.

Die erste Gelbe Karte der Partie sieht Jacques-Alaixys Romao, als er in der gegnerischen Hälfte mit hohem Risiko und gestrecktem Bein in einen Zweikampf gegen Mariano geht.

Knifflige Szene an der Strafraumgrenze der Gäste: Diabaté setzt sich schön durch und kommt aus zentraler Position zum Abschluss. Nicolas N'Koulou wirft sich in den Schuss und kann entscheidend abfälschen, bekommt den Ball dabei aber an den rechten Unterarm. Diabaté hat das gesehen und hätte gerne einen Eflmeter, den er aber nicht bekommt.

Die Gastgeber laufen weiter an. Julien Faubert marschiert mit viel Tempo über den rechten Flügel, bringt den Ball dann nach innen, wo Mandanda gut aufpasst, sich rechtzeitig dazwischen wirft und die Kugel sichern kann.

Bordeaux kommt zu einer Ecke von der rechten Seite, die gut vors Tor geschlagen wird, dort aber keinen Abnehmer findet. Marseille kann sich vorerst befreien.

Keins der beiden Teams gibt in dieser Anfangsphase auch nur einen Ball verloren oder einen Quadratmeter Rasen frei. Die Partie wird mit hoher Intensität geführt.

Nach sehr schwungvollen ersten Minuten, in denen beide Teams zu frühen Abschlüssen kamen, konzentriert sich das Spiel jetzt im Mittelfeld. Beide Teams stehen kompakt, gehen hart in die Zweikämpfe und neutralisieren sich so.

Schöne Bewegung von Cheick Diabaté, der mit einem eleganten Lupfer samt Körperdrehung an der Mittellinie gleich zwei Gegenspieler aussteigen lässt. Zu Raumgewinn oder gar einer Torchance führt das nicht, aber hübsch anzusehen ist es trotzdem.

Auf der anderen Seite versucht es Abdou Traoré für die Gastgeber nach schönem Zuspiel von Rolan. Aber auch sein Schuss geht übers Tor.

Die erste gute Chance der Partie erspielen sich die Gäste. André-Pierre Gignac hat auf links ein bisschen zu viel Platz, zieht nach innen und versucht es dann mit einem schönen Rechtsschuss aus knapp zwanzig Metern, der nur knapp über das Tor von Cédric Carrasso streicht.

Das war wohl schon ein bisschen zu viel Aggressivität für Schiedsrichter Millot. Er ermahnt Carlos Henrique nach einem Foul an Gignac, dass der es ein bisschen ruhiger angehen lassen soll. Beide Teams beginnen mit großem körperlichen Einsatz an der Grenze des Erlaubten.

Auch mal was Neues: Bei einem Zusammenstoß an der Seitenlinie geht der Linienrichter zu Boden. Sein Fähnchen scheint auch in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Nach kurzer Unterbrechung kann es aber weitergehen.

Die Gastgeber beginnen offensiv und setzen die OM-Verteidiger mit gezieltem Pressing früh unter Druck. Mit einem so aggressiven Auftreten hatten die Gäste vermutlich nicht gerechnet.

Grégory Sertic bringt den Ball gefühlvoll vors Tor, wo Carlos Henrique schön einläuft, aus zentraler Position aber deutlich rechts am Kasten von Steve Mandanda vorbeiköpft.

Diego Rolan zieht mit großen Schritten durchs Mittelfeld und kann erst von Soleymane Diawara äußerst unsanft gestoppt werden. Um die frühe Gelbe Karte kommt der Innenverteidiger noch herum, aber es gibt natürlich Freistoß für Bordeaux in der gegnerischen Hälfte.

Schiedsrichter Benoit Millot gibt die Partie frei. Der Ball läuft.

Ganz anders sieht der Trend bei den Gästen aus Marseille aus, die zuletzt sechs Mal in Folge nicht verloren haben und vergangene Woche Lyon im direkten Duell um Europa mit 4:2 besiegen konnten. Diesen Schwung will OM heute natürlich mit nach Bordeaux nehmen, um die nächsten wichtigen drei Punkte zu entführen.

Girondins hat durch eine Schwächephase im März und April mit sieben sieglosen Spielen in Serie einen besseren Tabellenplatz verspielt. Von den letzten drei Partien konnte Bordeaux zwar zwei gewinnen, doch für den Kampf um Europa kam diese Wende zu spät.

Ein großes Problem für die Gäste: In Bordeaux gibt es für Marseille traditionell wenig bis gar nichts zu holen. Von 50 Heimspielen gewann Girondins 31, 15 Partien endeten unentschieden, nur vier Mal konnte Olympique einen Auswärtssieg entführen. An den letzten Erfolg von OM in Bordeaux werden sich nur ganz eingefleischte Fans erinnern: Am 30. September 1977 gewannen die Gäste mit 2:1.

Am vorletzten Spieltag schielen die Gäste aus Marseille mit einem Auge nach Lyon, das heute gegen Lorient spielt und momentan zwei Punkte vor OM auf Europa League Rang fünf liegt. Bordeaux ist als Siebter zwar direkter Tabellen-Nachbar von Marseille, hat aber schon sieben Zähler Rückstand auf Lyon und kann sich dementsprechend nicht mehr für den internationalen Wettbewerb qualifizieren.

Olympique Marseille hält mit dieser ersten Elf dagegen (4-2-3-1): Mandanda - Morel, Diawara, N'koulou, Dja Djédjé - Cheyrou, Romao - Ayew, Payet, Thauvin - Gignac.

Girondins Bordeaux wird mit dieser Aufstellung beginnen (4-4-2): Carrasso - Orban, Sané, Henrique, Mariano - Maurice-Belay, Traoré, Sertic, Faubert - Rolan, Diabaté.

Herzlich willkommen in der Ligue 1 zur Begegnung des 37. Spieltages zwischen Girondins Bordeaux und Olympique Marseille.

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

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