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Live-Ticker Frauen EM Deutschland - Niederlande, Gruppe B Saison 2013/2014

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

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Letzte Aktualisierung: 09:01:59

Ticker-Kommentator: Thomas Glöy

Dann sind wir natürlich wieder LIVE für Sie dabei, zunächst aber verabschieden wir uns und wünschen noch einen angenehmen Abend.

Vier Turnierspiele bisher, vier Unentschieden. Das bedeutet aber auch, dass natürlich in dieser Gruppe alles offen ist. Die nächste Siegchance hat das deutsche Team am Sonntag ab 20:30 Uhr gegen Island.

Das scheint aber vorerst auch der einzige Hoffnungsschimmer zu sein, das Spiel der DFB-Auswahl gibt da wenig Anlass zu. Kaum einmal gelangen flüssige Spielzüge, Chancen blieben Mangelwaren, zudem kamen die Gegnerinnen einige Male gefährlich vor das Tor einer gut reagierenden Nadine Angerer.

Torlos endet also dieses erste Turnierspiel, damit fährt das deutsche Team erstmals seit dem 03.07.1997(!) keinen Sieg in einem EM-Spiel ein, damals gab es im Gruppenspiel ebenfalls ein 0:0 gegen Norwegen - am Ende stand aber dennoch der Titel.

Dann ist dieses Spiel beendet.

Vor allem aber entwickelt sich daraus ein Konter, Bartusiak sieht sich zwei Gegenspielerinnen gegenüber, die aber den Ball leichtfertig vertändeln.

Noch einmal Eckball für das deutsche Team, wieder führt Marozsan aus, sie findet jedoch keine Mitspielerin.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Diesen Ball befördert Okoyino da Mbabi direkt in die Abwehrmauer.

Aus dem Freistoß von Marozsan entwickelt sich zwar keine Chance, aber immerhin ein weiterer Freistoß nach Foul an Maier.

Bito mit dem Foul an Mittag, das hat Gelb zur Folge,

Marozsan bringt den Ball nach innen, Geurts ist mit der Faust vor Okoyino da Mbabi da.

Leupolz versucht es einmal, gar nicht schlecht, aber der Ball wird zur Ecke abgeblockt.

Es heißt ja immer wieder, die anderen Nationen hätten aufgeholt, die Dominanz des deutschen Teams in vielen Spielen der vergangenen Jahrzehnte wäre vorbei - heute wäre ein Beweis dafür angetreten.

Mittag mit einem Distanzschuss, dem aber Druck und Genauigkeit fehlen.

Laudehr bekommt den Arm von van de Ven gegen den Hals, sicher unabsichtlich, aber da bleibt sie erst einmal liegen. Kurz zuvor sah sich Mittag bei ihrem Antritt in den Strafraum gleich drei Gegenspielerinnen gegenüber, wiederum undurchdringbar.

Wieder eine Gelegenheit für die Niederländerinnen - irgendwie würde es nicht verwundern, wenn hier noch ein Tor für Oranje fallen würde.

Der Schuss von Spitse aus gut 20 Metern geht allerdings weit über das Tor von Nadine Angerer, die sich dennoch über das zögerliche Abwehrverhalten ihrer Teamkolleginnen beschwert.

Eine Viertelstunde also noch - und die Niederländerinnen scheinen mit zunehmendem Verlauf des Spiels immer selbstbewusster zu werden, zu Recht.

Lena Lotzen macht jetzt Platz für die 19-jährige Melanie Leupolz.

Cramer stoppt den Konter von Martens und wird verwarnt.

Ansonsten halten sich momentan beide Teams vor allem im Mittelfeld auf.

Vielleicht müsste da noch einmal ein Impuls von der Bank folgen, Erfahrung mit Behringer oder Bajramaj oder aber eines der jungen Talente, die etwas Unbekümmertheit einbringen könnte.

Von mehr ist nach jetzigem Leistungsstand in dieser Partie nicht unbedingt auszugehen, denn weiterhin fehlen die Ideen und folgerichtig auch die Gelegenheiten.

Da muss das deutsche Team schleunigst wieder Ruhe ins eigene Spiel bringen, um wenigstens das Remis zu halten.

Melis auf einmal direkt vor Angerer, aber die wehrt per Fußabwehr bravourös ab.

Wieder die ganz in oranje gekleideten Spielerinnen, die die deutsche Abwehr in Bedrängnis bringen. Der Abschluss von Slegers aber erneut zu ungenau.

Angerer ist weit vor dem Tor, passt aber direkt zu Slegers, die jedoch verfehlt das leere Tor mit ihrem Direktversuch klar.

Okoyino da Mbabi treibt den Ball nach vorne, der Pass in die Spitze zu Marozsan ist dann aber viel zu ungenau.

Kurz darauf sind die Niederländerinnen vorne zu finden, da muss Angerer energisch dazwischengehen.

Laudehr wird im Strafraum von Hoogendijk zu Boden gezogen, die Schiedsrichterin erkennt aber auf Freistoß für die Niederlande - das bringt die Bundestrainerin in Rage.

Viel geändert hat sich nicht im Spiel der deutschen Mannschaft, die zwar viel in Bewegung ist, viel Einsatz zeigt, aber daraus keine erfolgversprechenden Spielzüge entwickelt.

Alle ruhenden Bälle werden von Spitse nach innen getreten, aber zumeist ohne Gefahr zu erzeugen, so auch hier.

Krahn mit dem Foul an van de Donk, der Freistoß von Spitse von der linken Seite findet allerdings keine Mitspielerin.

Kein Durchkommen, das charakterisiert sicher das Hauptproblem der DFB-Auswahl. Die Niederländerinnen haben immer ein Bein dazwischen - andererseits fehlen da auch ein wenig die Ideen in der Offensive.

Gleich einmal ein Distanzschuss von Laudehr, aber etwas zu hoch angesetzt.

Einen Wechsel hat es im deutschen Team gegeben, für Nadine Keßler ist jetzt Simone Laudehr dabei.

Weiter gehts, das Spiel läuft wieder.

Sicherlich kein schlechtes Spiel, dieses 0:0, aber die ganz großen Szenen fehlen noch. Die etwas besseren Torchancen hatten die Niederländerinnen, während das deutsche Team insgesamt mehr Spielanteile auf seiner Seite hat. Eine Steigerung muss aber her, will die Auswahl von Silvia Neid mit einem Sieg ins Turnier starten.

Kurz danach ertönt der Halbzeitpfiff.

Keßler noch einmal mit einer Flanke, der Ball landet direkt in den Armen vomn Geurts.

Eine Minute wird nachgespielt.

Doch noch eine große Gelegenheit, Okoyino da Mbabi mit dem schönen Pass auf Marozsan, die dann den Ball zwar an Geurts vorbeispitzelt, allerdings schließlich auch am Tor.

Maier mit einem Vorstoß, der Pass dann auf Okoyino da Mbabi ist aber schlecht zu verwerten.

Die letzten Minuten dieser ersten Spielhälfte laufen, wird sich da noch eines der beiden Teams einen Vorsprung herausschießen?

Koster trennt Lotzen sehr rustikal vom Ball, zudem im Strafraum - da hätte auch gut und gerne ein Pfiff folgen können.

Der folgende Freistoß von Spitse ist nicht schlecht, der Ball landet auf dem Tornetz.

Die zweite Gelbe Karte des Spiels geht an Keßler nach einem Foul an van de Donk.

Wenn dann die Niederländerinnen mal wieder nach vorne kommen, dann wirkt das gleich wieder gefährlicher. Die Mischung in der deutschen Abwehr aus Erfahrung (Krahn, Bartusiak) und Jugend (Maier, Cramer) ist nicht in jeder Szene sicher.

Ein Fernschuss von Okoyino da Mbabi bringt da auch nicht viel, da fehlen einige Meter.

Die Spielanteile in dieser Phase gehören dem deutschen Team, aber es ist sehr schwer, den niederländischen Abwehrriegel zu knacken.

Freistoß dann aber für das deutsche Team, daraus entwickelt sich eine Schusschance für Keßler, der Versuch wird zur Ecke geklärt. Marozsan bringt den Ball nach innen, über Maier kommt er zu Krahn, aber die verzieht dann recht deutlich.

Okoyino da Mbabi wird gefoult, verletzt dabei hat sich aber Gegenspielerin Koster.

Mittag, die ja hier in der schwedischen Liga für Malmö kickt, ist bisher noch kein Faktor im deutschen Spiel. Lotzen mit einer weiteren Schussgelegenheit, der Ball wird aber abgeblockt und verliert so rapide an Gefahr.

Dann einmal ein guter Schuss von Lotzen, aber doch zu zentral, um Geurts ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen.

Spitse mit der Ecke, da kommt van de Ven zum Kopfball, aber Angerer ist wieder zur Stelle. Die besseren Gelegenheiten haben bisher die Niederländerinnen.

Jetzt setzen sich die deutschen Spielerinnen einmal etwas fest vor dem gegnerischen Strafraum - aber eben auch nur davor, zu einer Torchance führt das nicht.

Marozsan mit dem Freistoß, der Ball kommt zu Goeßling, die aber vertändelt. Da schleicht sich Missmut in das Gesicht von Silvia Neid.

Schöner Distanzschuss von Martens, da muss sich Angerer schon lang machen, um den Ball noch zur Ecke zu lenken.

Maier kassiert nach einem Foul an van de Donk die erste Gelbe Karte.

Goeßling wird von van de Donk gelegt, wieder eine Freistoß-Gelegenheit. Das wird schon deutlich brisanter, aber Maier kann den Kopfball nicht platzieren.

Insgesamt fehlt dem Spiel noch ein wenig Druck von beiden Seiten. Die sicherlich vorhandene technische Überlegenheit der deutschen Spielerinnen kommt noch nicht zum Tragen.

Nach Foul von Slegers an Okoyino da Mbabi gibt es Freistoß, die augenscheinlich einstudierte Variante sollte aber noch einmal eindringlich geübt werden.

Schneller Konter der Niederländerinnen, da ist die deutsche Abwehr etwas ungeordnet, aber letztlich wird das Ganze nicht gefährlich.

Dann aber hat Okoyino da Mbabi die Chance, der Ball kommt über Kramer und Marozsan zur Stürmerin, aber da ist zu wenig Druck dahinter, Geurts ist zur Stelle.

Allerdings, gefährlicher wirken die Aktionen des deutschen Teams - die Niederländerinnen kommen noch nicht in die Nähe des Tores von Nadine Angerer.

Weitere Szenen in den Strafräumen gibt es nicht bisher, beide Teams suchen noch ihre Linie.

Ein erster Ball in die Mitte von Lotzen, aber da packt Torhüterin Geurts sicher zu.

Los gehts, Schiedsrichterin Silvia Spinelli aus Italien hat das Spiel freigegeben.

Während das deutsche Team ungeschlagen als Tabellenerster durch die Qualifikation kam, lagen die Niederländerinnen am Ende einen Punkt hinter England, entgingen aber als bester Gruppenzweiter den Play-Offs.

Ein Blick auf das Team der Niederlande: Drei Spielerinnen mit über 100 Länderspiel-Einsätzen, viele weitere erfahrene Akteurinnen, völlig unbedarft wird die Auswahl von Roger Reijners nicht in dieses Spiel gehen. Stürmerin Manon Melis aus Malmö dürfte als die gefährlichste Spielerin gelten. Aus der Bundesliga stehen zwei Spielerinnen im Aufgebot, Lieke Martens aus Duisburg und Mirte Roelvink von Absteiger Gütersloh.

Natürlich, mit Nadine Angerer, Saskia Bartusiak, Annike Krahn, Simone Laudehr, Melanie Behringer, Anja Mittag, Celia Okoyino da Mbabi, Fatmire Bajramaj oder Lena Goeßling sind immer noch genügend Spielerinnen dabei, die teilweise schon weit über 50 Mal im Nationalteam aufgelaufen sind. Aber es gibt eben auch Isabelle Linden, Melanie Leupolz, Sara Däbritz, Jennifer Cramer oder Leonie Maier, die erst seit kurzem zum Kreis des A-Teams gehören. Insgesamt also eine spannende Mischung.

Und das, obwohl viele bekannte Namen aus Erkrankungs- und Verletzungsgründen fehlen. So muss die Bundestrainerin immerhin auf Viola Odebrecht, Verena Faißt, Alexandra Popp, Kim Kulig, Linda Bresonik und Babett Peter verzichten, die zusammen fast 300 Länderspiele absolviert hatten. So sind dann gleich 13 der 23 Spielerinnen im Aufgebot höchstens 23 Jahre alt.

Die Enttäuschung des frühen Ausscheidens bei der Heim-WM 2011 ist nach zwei Jahren neuem Tatendrang gewichen. Besonders das jüngste 4:2 gegen Weltmeister Japan vor der immensen Kulisse von gut 46.000 Zuschauern in München lässt erfreuliche Rückschlüsse auf den Leistungsstand des Teams zu.

Bei allen diesen Titelgewinnen war Bundestrainerin Silvia Neid entscheidend beteiligt. Drei Mal als Spielerin, drei Mal als Assistentin von Tina Theune-Meyer und beim letzten Erfolg dann als Hauptverantwortliche. Und natürlich will sie diese Serie in Schweden fortführen.

Nun also greift auch der Titelverteidiger ins Geschehen ein. Deutschland hat aber nicht nur die letzte EM 2009 für sich entschieden, sondern ist mit insgesamt sieben Titeln aus bislang zehn Europameisterschaften mit weitem Abstand Rekordsieger. Zuletzt gewann das DFB-Team gar fünf Mal in Folge, was bedeutet, dass man seit 26 EM-Partien bzw. seit 1993(!) ungeschlagen ist.

Auch die dritte Partie des Wettbewerbes endete mit einem Remis. Vor wenigen Minuten ging die Begegnung Norwegen gegen Island aus dieser Gruppe mit einem 1:1 zu Ende.

Gestern wurde das Turnier mit zwei Unentschieden eröffnet. Zunächst trennten sich Italien und Finnland torlos, dann kam Gastgeber Schweden nur zu einem 1:1 gegen Dänemark, vergab dabei sogar noch zwei Strafstöße.

Herzlich willkommen zum EM-Vorrundenspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Ticker-Kommentator: Thomas Glöy

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