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Live-Ticker Fußball Europa League Slask Wroclaw - Hannover 96 vom 23.08.2012, Saison 2012/2013

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 00:30:53

Ticker-Kommentator: Johannes Schulz

In einer Woche kann Hannover im Rückspiel den Einzug in die Gruppenphase der Europa League klar machen. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Nacht.

Gegen Schalke werden sich die 96er solche Fehler aber nicht mehr erlauben können, der Meisterschaftsdritte der Vorsaison wird beim Bundesligastart kommendes Wochenende vor dem eigenen Tor wohl kaum einen solchen Tag der offenen Tür veranstalten wie Slask Wroclaw am heutigen Abend.

Zum Glück leisteten sich die Hausherren mehr Fehler in der Abwehr als die Hannoveraner und so fahren die 96er mit einem Torepolster zurück nach Deutschland. So kann sich Hannover also eine Heimniederlage mit zwei Toren Differenz leisten, so lange Wroclaw nicht mehr als vier Tore erzielt.

Vier Treffer in der ersten Halbzeit und nochmal vier in der zweiten. Man bekommt nicht allzu oft eine so abwechslungsreiche Partie geboten, allerdings lag das nicht nur an den glänzend aufgelegten Offensivreihen, sondern auch den deutlich weniger gut disponierten Defensivreihen.

Schlusspfiff in Wroclaw!

Die Hannoveraner lassen die Uhr runter laufen, Wroclaw hat sich aufgegeben. Nach dem Ausgleich doch noch zwei Tore zu kassieren, ist in der Tat ziemlich bitter.

Die Nachspielzeit läuft, drei Minuten soll sie dauern.

Eine Koproduktion der Hannoveraner Einwechselspieler führt hier zur Vorentscheidung. Artur Sobiech setzt Manuel SCHMIEDEBACH ein, der zieht einfach mal ab, der polnische Torhüter kommt zwar an den Ball, aber unter seinem Körper rutscht das Spielgerät ins Tor.

TOR! Slask Wroclaw - HANNOVER 96 3:5!

Bei Hannover geht Jan Schlaudraff vom Feld, Adrian Nikci darf noch mal ran.

Auch Lars Stindl holt sich noch den Gelben Karton ab.

Leon ANDREASEN tritt zum Freistoß an und dreht die Kugel an der suboptimal postierten Mauer vorbei von halblinks an den rechten Pfosten, von dem der Ball ins Tor prallt.

TOR! Slask Wroclaw - HANNOVER 96 3:4!

Johan Voskamp sieht die Gelbe Karte.

Hannover lauert auf Konter, Schlaudraff ist fast durch, aber eben nur fast, er wird sauber vom Ball getrennt.

Leider steht Schlaudraff nach einer guten Kombination der Hannoveraner im Abseits. Die Partie steht auf des Messers Schneide, hier kann durchaus noch das ein oder andere Tor fallen.

Wechsel bei 96, Didier Ya Konan hat schon bessere Spiele abgeliefert, Artur Sobiech übernimmt seine Position.

Aufregung im Gästestrafraum, nachdem sich Stindl bei einer missglückten Abwehraktion den Ball selber an die Hand spielt. Der Schiedsrichter erkennt keine Absicht, die Hand ging auch nicht zum Ball und so ertönt kein Elfmeterpfiff. Da haben andere Schiedsrichter schon anders entschieden.

Und wieder habe ich es verschrieen, wieder verliert Felipe ein wichtiges Duell und Cherundolo muss Kopf und Kragen riskieren, um den Ball noch vor dem einschussbereiten Patejuk ins Aus zu befördern.

Die Hannoveraner haben wieder die Initiative übernommen, es war aber auch höchste Zeit dafür. Die Defensive scheint wieder gefestigt, Felipe hat sich keine weiteren Fehler mehr geleistet.

Und weiter geht es, Schlaudraff an der Strafraumgrenze, er sieht die freie linke Ecke des polnischen Tores und schlenzt den Ball in diese Richtung. Rafal Gikiewicz greift halb daneben und lenkt mehr mit Glück als mit Können am Pfosten vorbei.

Endlich wieder ein schöner Angriff der Gäste, Schlaudraff auf Ya Konan, der wird zwar abgeblockt, aber da musste die Defensive der Hausherren ordentlich arbeiten.

Erster Wechsel bei Hannover: Der heute eher unauffällige Szabolcs Huszti räumt das Feld, Manuel Schmiedebach soll es besser machen.

Jetzt heißt es Ruhe bewahren, die Hannoveraner müssen ins Spiel zurück finden. Ein 3:3 ist immer noch eine gute Ausgangsposition für´s Rückspiel.

Eckball von Sebastian Mila, der die Kugel in den Strafraum dreht. Przemyslaw KAZMIERCZAK springt hoch, Felipe ist wieder nicht im Bilde und kann nicht verhindern, dass der polnische Mittelfeldakteur den Ball unhaltbar neben den rechten Pfosten wuchtet.

TOR! SLASK WROCLAW - Hannover 96 3:3!

... aber Stindl schießt am Tor vorbei. Hannover versucht sich aus der Umklammerung zu befreien.

Es wäre an der Zeit, dass die Niedersachsen, wieder einen Treffer vorlegen. Jedenfalls ist Ihnen das in der ersten Halbzeit sechs Minuten nach dem ersten Gegentor gelungen ...

Das ist natürlich ärgerlich, da haben sich die Hannoveraner überrumpeln lassen. Aber Hut ab vor Slask, sie lassen sich nicht hängen und werden immer stärker.

Da habe ich es leider verschrieen, die Polen nutzen eine Abwehrschwäche der 96er zum neuerlichen Anschlusstreffer. Felipe verliert nicht zum ersten Mal ein Duell und kann den Pass von Johan Voskamp auf den rechts durch brechenden Sylwester PATEJUK nicht unterbinden. Der hat freie Bahn und jagt den Ball beherzt ins lange Eck.

TOR! SLASK WROCLAW - Hannover 96 2:3!

Die erste Angriffswelle haben die Hannoveraner überstanden, wenn auch etwas mit Hilfe des Linienrichters.

Ya Konan mit dem Abschluss, aber er scheitert am gegnerischen Torhüter. Aber es ist ein gutes Zeichen, Hannover lässt sich nicht hinten hinein drängen.

Hannover bekommt das auch gleich zu spüren und zwar in Form eines Tores! Und zwar eines regulären, die Fahne des Schiedsrichters war zu Unrecht oben, als Mila für Patejuk durchsteckt, der den Ball an Zieler vorbei ins Tor befördert. Das war Glück für die 96er!

... und Sylwester Patejuk ersetzt Rok Elsner. Jetzt ist verstärkt Offensive angesagt.

Ein Doppelwechsel soll die Wende zugunsten der Hausherren bringen: Johan Voskamp kommt für Lukasz Gikiewicz ...

Weiter geht´s!

Mirko Slomka gab vor dem Spiel als Devise aus, verstärkt über die Flügel zu kommen, um die verunsicherte Defensive der Hausherren auseinander zu ziehen, damit die Stürmer in die sich bietendenden Räume stoßen können. Das hat ausgezeichnet funktioniert, die beiden ersten Treffer sind genau so gefallen.

Vier Tore in einer Halbzeit, drei davon für Hannover, das kann sich sehen lassen. In einer abwechslungsreichen Partie führen die Gäste aus Deutschland durchaus verdient, sie haben die sich bietenden Einschussgelegenheiten konsequent ausgenutzt. Wroclaw wusste in der Offensive durchaus zu gefallen, dafür zeigten sie in der Defensive einige Schwächen, die die 96er eiskalt ausnutzten.

Der Schiedsrichter hat soeben die ersten 45 Minuten abgepfiffen.

Lukasz Gikiewicz schlenzt den Ball ans linke Lattenkreuz des Hannoveraner Tores! Riesenglück für 96, aber der Treffer hätte nicht gezählt, die Fahne des Linienrichters ist oben.

Gute Chance für Hannover, Ya Konan müsste auf Stindl spielen, doch der sucht selbst den Abschluss, der direkt beim Torhüter der Gastgeber landet. Der Stürmer ist leider gar nicht in der Partie.

Dieser Treffer kommt zur rechten Zeit, so kann der aufkeimenden Hoffnung der Hausherren gleich ein Riegel vorgeschoben werden.

Die Antwort auf das Gegentor folgt prompt: Lars STINDL an der Strafraumgrenze des gegnerischen Tores auf Jan Schlaudraff, der sofort wieder auf den durchlaufenden STINDL zurück spielt, die polnische Viererkette ist indisponiert und der Hannoveraner Mittelfeldakteur vollstreckt zum 3:1 für seine 96er.

TOR! Slask Wroclaw - HANNOVER 96 1:3!

Szabolcs Huszti mit einem Foul, der einen viel versprechenden Angriff der Polen unterbindet. Auch diese Gelbe Karte verteilt der Schiedsrichter regelkonform.

Eckball für Wroclaw durch Sebastian Mila, Sergio Pinto verlängert unfreiwillig per Kopf in die Mitte, wo Tomasz JODLOWIEC steht, sich in aller Ruhe den Ball mit der Brust herunter holen kann, um anschließend mit einem satten Schuss ins rechte Eck Ron-Robert Zieler zu bezwingen.

TOR! SLASK WROCLAW - Hannover 96 1:2!

Da war auch ein bisschen Glück auf Hannoveraner Seite dabei, die Viererkette ist gerade noch rechtzeitig nach vorne gerückt.

Tor für Wroclaw! Der Ball wird für Mila durch gesteckt, der ist mutterseelenallein und bezwingt Zieler - stand beim Pass allerdings im Abseits, was dem Linienrichter nicht entgangen ist.

Frust bei Wroclaw, was durchaus nachvollziehbar ist. Tomasz Jodlowiec wird verwarnt.

Ein weiter Ball aus der Hälfte der Hannoveraner landet bei Christian Pander, der von der polnischen Defensive nicht gestellt werden kann. Wie Cherundolo vor dem ersten Treffer spielt auch er in den Rücken der Viererkette, wo sich Jan SCHLAUDRAFF die Ecke aussuchen kann.

TOR! Slask Wroclaw - HANNOVER 96 0:2!

... den er gut ausführt, aber Felipe verpasst den Ball. Mit mehr Nachdruck und Zielgenauigkeit hätte daraus eine gute Chance werden können.

Aber wenden wir uns wieder dem Spiel zu. Christian Pander mit dem Eckball ...

Wer sich wundert, warum bei Wroclaw der argentinische Legionär Christian Diaz nicht aufgelaufen ist, dem sei gesagt, dass dieser nach seiner Auswechslung im Supercupspiel seinen Trainer schwer beleidigt und jede Entschuldigung abgelehnt hat.

Weitschuss von Stindl, nicht schlecht, aber doch ein gutes Stück am Slask-Tor vorbei.

Hannover wieder über rechts, aber da kommt die Flanke nicht und Wroclaw mit dem Gegenstoß. Der wird aber unterbunden und ab geht´s wieder in Richtung polnisches Tor.

Es ist etwas ruhiger geworden, mit zwei Gelben Karten zur rechten Zeit hat der italienische Schiedsrichter für Respekt gesorgt.

Es ist eine muntere Begegnung hier, Hannover mit dem Tor nach der ersten guten Chance sehr kaltschnäuzig, aber die Polen mit Drang nach vorne und guten Abschlüssen.

Rok Elsner mit dem hohen Ellbogen im Luftduell, Leon Andreasen bekommt dies schmerzlich zu spüren. Die Gelbe Karte ist für diese Aktion Elsners die korrekte Bestrafung.

Doppelchance für Wroclaw. Einen direkten Freistoß von Mila kann Zieler im Tor der 96er abwehren, dann zieht Sobota aus der Distanz ab und verpasst das Tor nur knapp.

Bilderbuchkonter der Hannoveraner, die über die rechte Seite angreifen. Steven Cherundolo marschiert fast bis zur Torauslinie, spielt dann in Rückraum, wo Leon ANDREASEN ungedeckt zum Abschluss kommt und den Ball unhaltbar ins lange Eck bugsiert.

TOR! Slask Wroclaw - HANNOVER 96 0:1!

Erste gute Chance in dieser Partie! Die Hannoveraner können nicht klären, Kazmierczak legt in die Mitte auf und Elsner schließt mit einem schönen Volleyschuss ab, der nur knapp am Pfosten vorbei geht.

Eine frühe Gelbe Karte für Hannover. Karim Haggui räumt Stevanovic zur Seite, was dem Schiedsrichter sichtlich missfällt.

Freistoß für Hannover, Pander führt aus, aber die Polen befördern das Spielgerät aus der Gefahrenzone.

Los gehts!

Gut gefüllt ist das Stadion leider nicht. Über 44.000 passen rein, nicht einmal die Hälfte aller Plätze ist besetzt. Immerhin knapp 1.500 Hannoveraner sollen hier sein.

Kurzfristig kommt doch noch eine weitere Verletztenmeldung herein: Mohammed Abdellaoue muss wegen Rückenproblemen passen. Dafür agieren die 96er mit zwei Sturmspitzen, eine davon hängend, nämlich Jan Schlaudraff.

An der personellen Ausgangslage soll es bei Hannover jedenfalls nicht scheitern. Bis auf Mame Diouf , Christian Schulz und Konstantin Rausch stehen Trainer Mirko Slomka alle Spieler zur Verfügung.

In der niedersächsischen Landeshauptstadt ist die Vorfreude groß, scheiterte man in der letzten Saison doch erst im Viertelfinale der Europa League am späteren Sieger Atletico Madrid. An diese Vorstellung möchten die 96er gerne anknüpfen, doch dafür muss erst einmal der Einzug in die Gruppenphase klar gemacht werden. Ein gutes Resultat am heutigen Abend würde die Tür dorthin bereits ein gehöriges Stück weit öffnen.

Hannover 96 hat in der laufenden Saison erst drei Pflichtspiele absolviert, von denen keines als ernsthafte Prüfung bezeichnet werden kann. Zunächst wurde in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation der irische Vertreter Saint Patrick's Athletic mit dem Gesamtscore von 5:0 aus dem Bewerb geworfen, danach ließ man in der ersten Runde des DFB-Pokals beim baden-württembergischen Oberligisten Nöttingen nichts anbrennen und gewann mit 6:1.

Den Polen ist es bislang nicht leicht gefallen, an die Leistungen der letzten Saison anzuschließen. Im brandneuen EM-Stadion holte man nach 35 Jahren endlich wieder einmal den Meistertitel, entsprechend groß war die Euphorie. Immerhin gewann man am 12. August gegen Legia Warszawa im Elfmeterschießen den polnischen Supercup. Bei den beiden deutlichen Niederlagen gegen Helsingborg offenbarten sich aber einige Schwächen in der Defensive, heute wird sich weisen, ob die Mannschaft die entsprechenden Lehren aus dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation gezogen hat.

Es war kein guter Saisonstart für Wroclaw. Im polnischen Pokal erreichte Slask nach einem knappen 1:0-Sieg beim Zweitligisten KS Polkowice das Achtelfinale, der Start in die neue Meisterschaftssaison aber ging daneben, Wroclaw musste bei Widzew Lodz eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Besonders bitter war das klare Ausscheiden in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen den alles andere als übermächtigen Gegner Helsingborgs IF, als zuerst die Heimpartie mit 0:3 und dann auch noch das Rückspiel mit 1:3 verloren ging.

Herzlich willkommen zum Hinspiel der Europa League-Qualifikation zwischen Slask Wroclaw und Hannover 96.

Ticker-Kommentator: Johannes Schulz

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