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Live-Ticker Fußball TSV 1860 München - RW Ahlen, 21. Spieltag Saison 2009/2010

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 01:22:19

Ticker-Kommentator: Uwe Toebe

Das war es vom Spieltag. Ade!

Ahlen empfängt am Freitag Arminia Bielefeld zum Derby im Wersestadion. Die Löwen müssen reisen. Und zwar nach Fürth ins Frankenland.

Wild feiern die Akteure in den roten Trikots diesen Dreier. Dazu reichte eine guten Torchance und ein sensationeller Kirschstein, der heute nicht zu bezwingen war. Die Löwen trotten enttäuscht vom Platz. Gegen den Tabellenletzten reichte es zu keinem Treffer.

Einen glücklichen, hart umkämpfen Auswärtssieg feiert der Gast aus Ahlen!

Kiraly kommt bei einer Ecke mit nach vorne. Aber bevor dieser per Kopf an den Ball kommen könnte, fischt Kirschstein auch diesen Ball. Nun ja, Kiraly hätte aufgrund mangelnder Körpergröße eh keine Chance gehabt das Leder zu erreichen.

Die Ahlener Fans freuen sich auf den 'Auswärtssieg', wie sie uns aus ihrem fast menschenleeren Block mitteilen.

Drei Minuten geben die Unparteiischen drauf. Etwas wenig, wenn Sie mich fragen würden. In England ginge in solch einem Spiel gewiss nichts unter fünf Nachspielminuten.

Erneut springt nichts dabei heraus.

Rakic erkämpft per Dribbling eine Ecke.

Die Gäste hauen den Ball nur noch raus. Durchdacht ist hier nichts mehr.

Die Gäste wechseln ein letztes Mal. Dusko Stajic soll helfen den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Momar N'Diaye geht runter. Das tut er flotter als zuvor Jenner, weshalb Kiraly keinen Grund hat laut zu werden.

Den Löwen läuft die Zeit davon. Es droht tatsächlich eine Niederlage gegen das Schlusslicht.

Kirschstein ist wieder auf den Beinen. Der Torsteher hat offenbar einen Granit-Schädel. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Kirschstein wälzt sich auf dem Boden, da er bei dieser Rettungstat, als Beda abzieht, gegen den Pfosten knallt.

Eke Uzoma ersetzt Marcos Antonio, der sich offenbar am Arm verletzt hat.

Diese andauernden Unterbrechungen helfen natürlich dem Gast.

Über den Abendspaziergang des Herrn Jenner erregt sich Gabor Kiraly so sehr, dass er von Wingenbach mit einer Gelben Karte zur Räson gebracht werden muss.

Julian Jenner verlässt den Platz langsam, sehr langsam im Tausch gegen Michael Wiemann.

Momar N'Diaye ist zu spät gegen Ignjovski, weshalb der Gelbe Karton nur konsequent ist.

Der nächste Hoffnungsträger betritt das Grün. Emanuel Biancucchi kommt für Stefan Aigner, der heute blass blieb.

Pappas dribbelt sich durch die Deckung, zieht zehn Meter vor dem Tor ab. Doch erneut heißt der Sieger am Ende Kirschstein.

Kirschstein zeigt eine erste Schwäche bei diesem Fernschuss von Lauth, der doch arg flattert. So bekommt Rakic eine Chance zum Nachschuss. Der Neuzugang braucht aber zu lange bei der Verwertung, so dass die Verteidiger eingreifen können.

Auch beim nächsten Standard ist Beda zur Stelle. Der Versuch mit der Hacke aus zwölf Metern verfehlt das Ziel aber deutlich.

Sascha Rösler macht Feierabend, wenn auch gewiss nicht freiwillig. Djordje Rakic ist die neue Hoffnung für die Löwen.

Da wäre es fast geschehen. Ludwig bringt einen Freistoß vors Tor. Beda steigt hoch, bringt einen gut platzierten Kopfstoß an. Kirschstein fliegt aber und holt diesen Ball von der Linie.

Nein, nicht Ewald Lienen, was man ja erwarten könnte, denkt an einen Wechsel. Die Gäste bringen mit Mohammed Lartey einen neuen Mann. Olle Olle muss weichen.

Dieser Standard bringt aber nichts ein.

Ahlen kann sich etwas befreien, man kommt auf Seiten der Gäste gar zu einer Ecke.

Dieser Schuss von Pappas ist aber, wenn auch mit dem Außenrist ausgeführt, harmlos.

Die Löwen erhöhen weiter den Druck, bleiben aber im Zentrum ungefährlich. Aber man merkt schon, Ahlen fängt an zu wanken.

Ludwig bringt den Ball von der linken Außenseite in die Mitte. Kirschstein bleibt aber in der Mitte erneut Sieger.

Nun auch Gelb gegen Di Gregorio.

Mate Ghvinianidze zeigt die nötige Aggressivität und räumt N'Diaye im Mittelfeld ab. Das gefällt Wingenbach nicht so gut, weshalb der Schiedsrichter zurecht Gelb zückt.

Die Löwen legen ohne Frage einen Zahl zu. Doch so lange solche Flanken wie diese von Rukavina geschlagen werden, muss sich Kirschstein nur vor dem fürchten, was in seinem Rücken passiert.

Die vom Wochenende 'strapazierte' Polizei muss dann doch nicht eingreifen. Kirschstein eröffnet das Spiel wieder, schlägt den Ball ins Mittelfeld.

Nun gerät das hier aus der Kontrolle zu geraten. Die Spieler streiten auf dem Feld heftig miteinander, bilden verschiedene 'Rudel'. Wingenbach läuft nun an die Seitenlinie und gibt das Tatwerkzeug dort ab.

Nun erwischt ihn ein Feuerzeug aus dem Löwen-Block.

Kirschstein zieht die nächsten Pfiffe auf sich. Er boxt den Ball aus der Gefahrenzone, erwischt dabei wohl auch Rösler.

Den dazugehörigen Freistoß fängt Kiraly ab.

Ludwig kassiert seinen vierten Karton in dieser Saison nach einem Foulspiel.

Die Stimmung auf den Rängen hat sich während der Pause gebessert. Die Fans feuern ihre Sechziger an. Beide Teams kam übrigens unverändert zurück auf den Platz.

Der zweite Durchgang läuft.

Die Führung der Gäste ist verdient, da sie mehr Biss zeigen, besser in die Zweikämpfe kommen und schließlich per Fernschuss auch zuschlagen. Die Löwen agieren ungeordnet, mit technischen Mängeln und vergeben die wenigen sich bietenden Chancen.

Nach zwei weiteren Minuten ist die Nachspielzeit vorbei. Es geht mit einer Ahlener Führung und dem erwarteten Pfeifkonzert in die Kabinen.

Lauth legt per Kopf an den Fünfer ab. Dort setzt Ludwig einen Kopfstoß an. Der Ball landet aber direkt auf dem Schädel von Di Gregorio. Ja, die Sache mit dem Kopf gehört nicht unbedingt zu den Stärken des im letzten Sommer vom FC St. Pauli gekommenen Mittelfeldspielers.

N'Diaye kehrt nach doch etwas längerer Pause aufs Feld zurück. Pappas testet derweil, was Kirschstein so drauf hat. Der Keeper zeigt heute eine gute Partie, fängt auch diesen Schuss sicher.

N'Diaye muss behandelt werden nach einem unglücklichen Aufprall auf den Rasen.

Olle Olle bringt den Ball direkt Richtung Tor. Aber links fliegt der Schuss doch deutlich vorbei.

Genau dieser Kern holt nun gegen Ignjovski einen Freistoß im Halbfeld heraus.

Die Gäste kontern schnell nach Balleroberung. N'Diaye kommt dann auch aus zwanzig Metern zum Abschluss. Der Ball kommt allerdings sehr zentral, so dass Kiraly zuschnappt. Vielleicht sollte der Neuzugang mal eine Privatstunde beim Kollegen Kern nehmen.

Beißen sollten aber so langsam mal die Löwen, sonst droht hier ein Pfeifkonzert zur Halbzeit. Das Selbstverständnis der Fans der Hausherren lässt einen Rückstand gegen einen abgeschlagenen Tabellenletzten eigentlich nicht zu.

Die Polizei muss übrigens noch keinen Sicherheitskordon um die Ahlener Fans errichten. Wider erwarten sind die Löwen-Fans noch nicht bissig. Ach, ich vergaß, es waren wohl die Ahlener Fans, weshalb die Münchner Polizei das Spiel heute stattfinden lässt.

Plötzlich ist das Schlusslicht vorne. Bröker erobert den Ball auf dem linken Außen. Olle Olle spielt weiter zu Gorschlüter, der auf Benjamin KERN weiterleitet, der trocken aus zwanzig Metern abzieht. Der Ball schlägt unhaltbar im linken Winkel ein!

Tor! München 0 AHLEN 1

Die Ahlener wehren sich hier mit Haken und Ösen, suchen den Körperkontakt. Dabei agieren sie aber in den Augen von Wingenbach fair, in den Augen der heimischen Fans alles andere als das. Ja, wer liegt nun richtig? Natürlich der Unparteiische.

Kirschstein befördert diesen Standard aus der Gefahrenzone.

Rösler kommt an diese Rukavina-Flanke nicht heran, da Di Gregorio mit dem Kopf zur Ecke klärt.

Und dieser wird brandgefährlich. Di Gregorio verliert nämlich gegen Rösler das Kopfballduell. Kirschstein rettet per Glanztat. Und der Keeper muss gleich noch ein zweites Mal ran, da Busch zu kurz klärt. Aber auch den Nachschuss pariert Die Ahlener Nummer Eins gegen Beda ohne Fehl und Tadel.

Und auch die Unparteiischen haben ihre Probleme. Aigner ist zuletzt am Ball, bevor dieser ins Toraus fliegt. Trotzdem gibt es einen Eckstoß für die Löwen.

Im Mittelfeld sind immer wieder riesige Löcher zu erkennen. In diese versuchen die ballführenden Spieler vorzustoßen. Am Ende fehlt aber meist der abschließende Pass in die Spitze. Alles in allem fehlt beiden Teams durchaus die Ordnung.

Kern bringt die erste Ecke für die Gäste in die Mitte. Dort steigt aber Kiraly hoch und fängt den Ball.

Ignjovski versucht es aus der zweiten Reihe - ohne Erfolg.

Kiraly fängt eine N'Diaye-Flanke problemlos ab. Das Spiel hat derweil Tempo aufgenommen. Beide Teams wollen den Fans offenbar eine gelungene Abendunterhaltung bieten.

Pappas kommt über links. Di Gregorio fährt diesem aber in die Parade und klärt zur ersten Ecke.

Warum ich das alles erzählen kann? Weil auf dem Rasen nichts passiert. Nun aber doch eine Freistoßflanke von Ludwig, die irgendwie bei Beda landet, der den Ball mit dem Rücken zum Tor auf den Kasten lupft. Kirschstein hat keinerlei Probleme auf der Linie stehend.

Die Gäste hingegen sind das abgeschlagene Schlusslicht, so dass eigentlich ein einfacher Punktgewinn zu wenig ist. Ganze elf Treffer konnten die Westfalen bisher erzielen. Das ist etwas mehr als ein halber pro Spiel.

Die Ausgangslage ist klar. Für die Löwen ist die Saison im Jubiläumsjahr eigentlich schon gelaufen. Das Polster nach unten ist mit neun Punkten und einem ordentlichen positiven Torverhältnis dick genug. Der Zug nach oben ist für die Sechziger allerdings längst abgefahren.

Rund 15.000 Interessierte haben an diesem kalten Abend den Weg ins Stadion gefunden. Aus Ahlen sind es, wie erwähnt, kaum mehr als deren zehn.

Markus Wingenbach ist der Schiedsrichter dieser mit Spannung erwarteten Partie. Er pfeift in dieser Sekunde zum ersten Mal in sein Blasinstrument.

Die Teams kommen auf den Platz. Ahlen ist unverändert im Vergleich zur letzten Partie. Die Hausherren müssen auf den gesperrten Holebas und Mlapa, welcher an einem Lehrgang des DFB teilnimmt, verzichten. Marcos Antonio und Rösler ersetzen das Duo.

Leidtragende sind die Sechziger, die weniger Fans heute begrüßen dürfen, als dies zum Beispiel gestern gewiss der Fall gewesen wäre. Die TV-Zuschauer aber auch, die sich heute über zwei Teams freuen dürfen, die nichts aber auch gar nichts besonderes in dieser Spielzeit zu leisten in der Lage waren.

Nur so einmal als Erinnerung. In den letzten Jahren war es möglich Bayern - Dortmund, Bayern, - Werder, Bayern - Bielefeld, Bayern - Leverkusen oder 1860 - Erfurt trotz der Sicherheitskonferenz spielen zu lassen. Was ist an Ahlen so berüchtigt, dass dies heuer nicht möglich war?

Am Wochenende fand an der Isar die Müchner Sicherheitskonferenz statt. Aus diesem Grund war eine Austragung dieser Partie nicht möglich von Freitag bis Sonntag. Und der Blick in die Gästekurve verrät, das Konzept der überforderten bayrischen Polizei zieht. Nur zwei Hände Fans sind aus Ahlen mitgekommen. Die befürchteten Massen sind an der Werse geblieben.

Ich bin verwundert, im Stadion sind keiner erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zu erkennen. Dabei ist die Partie doch scheinbar ein Risiko der Sonderklasse. Denn das ist der Grund, warum sie heute als 'Spitzenspiel' am Montagabend stattfindet.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 21. Spieltages zwischen dem TSV 1860 München und RW Ahlen. Bereits seit sieben Spielen sind die Löwen ungeschlagen, haben sich auf den elften Rang verbessert. Der Gegner aus Ahlen liegt zwar seit Ende Oktober auf dem letzten Tabellenplatz, nach zuletzt zwei Spielen ohne Niederlage und dem zweiten Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen Oberhausen herrscht aber wieder ein wenig Hoffnung. Sieben Mal trafen sich beide Teams bisher, dabei haben die Ahlener bei drei Siegen gegenüber zwei Remis und zwei Erfolgen der Sechzger die Nase vorn.

Ticker-Kommentator: Uwe Toebe

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