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Live-Ticker Fußball Arminia Bielefeld - VfL Bochum, 22. Spieltag Saison 2010/2011

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 06:31:30

Ticker-Kommentator: Julian König

Zweitliga-Fußball gibt es morgen wieder. Um 20:15 Uhr duellieren sich Aue und 1860 um den Anschluss an die Spitzenplätze, wobei es für München ganz nach vorne wohl nicht mehr reichen wird in dieser Spielzeit. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Genießen Sie den Rest-Sonntag - tschüss.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass Bielefeld dem rettenden Ufer ein Stück entgegen gekommen ist. Ein Punkt konnte die Mannschaft aufholen, da Karslruhe und Ingolstadt Federn ließen und parallel verloren. Dem DSC fehlt noch ein Punkt, um die magische Zehn-Punkte-Marke zu knacken, Bochum bleibt auf Rang drei und verpasste es sich abzusetzen.

Funkel ist immer noch sauer über den Freistoßpfiff vor dem Tor und sucht den direkten Kontakt mit dem Schiri-Trio. Vermutlich wird er auch noch ein paar Worte über die Gelb-Rote Karte verlieren, die wirklich überzogen war. Insgesamt aber darf sich seine Mannschaft nicht beklagen, denn die Ost-Westfalen waren insgesamt aktiver und kämpften bis zum Schluss. Der Punkt ist insgesamt verdient, die Siegesserie der Gäste vorerst gestoppt.

Schluss auf der Alm: Bielefeld erkämpft sich einen Punkt, das 2:2 entspricht dem Spielverlauf. Für die Arminen ist es dennoch nicht ausreichend, aber zumindest ein Anfang.

Die Nachspielzeit läuft, auf dem Platz ist es hektisch. Bochum ist sauer und zeiht nochmal an. Bielefeld versucht zu kontern.

Bielefeld liegt sich in den Armen, es steht tatsächlich 2:2: Ein Handspiel der Bochumer im Mittelfeld sorgt für einen Freistoß, den Funkel mit wütenden Ansagen in Richtung des Schiedsrichters quittiert. Der Ball ist lange unterwegs, APPIAH steigt auf Höhe des Elfmeterpunktes hoch und drückt den ball per Kopf über Luthe ins Tor.

Tor! BIELEFELD - Bochum 2:2

Die Uhr läuft gegen die Bielefelder und auch Azaouagh versucht noch etwas Zeit aus der Situation zu schlagen. Nach einem Foul schlägt er den Ball weg. Als Konsequenz daraus gibt es Gelb gegen ihn.

Funkel bewirbt sich mit seinen Wechseln als Werbe-Nachfolger von Jürgen Klopp. Er will alle Lücken in der Hintermannschaft zu spachteln, mal gucken, ob es in Unterzahl klappt.

Doppelwechsel: Allerdings je einer auf beiden Seiten. Sako kommt für Feick und Fabian für Korkmaz.

Die Sonne zeigt sich über der Alm. Ohnehin ist es recht warm im Stadion. Auch wenn es danach aussieht, als ob die Bielefelder Fans wieder mit einer Pleite leben müssen - immerhin frieren sie nicht.

Nächste Karte gegen einen Bochumer. Vogt legt Feick und sieht die Gelbe Karte.

Oh lala... Dabrowski bekommt die Ampelkarte gezeigt nach einem eher harmlosen Zweikampf mit Di Gregorio. Beide laufen in Richtung Eckfahne, der Bochumer hat den Arm draußen, berührt seinen Gegenspieler aber nur leicht und vor allem nicht bösartig. Di Gregorio lässt sich fallen, als ob man ihm rechts und links eine gezimmert hätte. Das Gesamtbild führt zur harten Entscheidung von Christ.

Von den Gastgebern kommt kaum noch etwas. Der Schock sitzt tief, Bochum macht die Hintermannschaft dicht.

Federico verlässt den Rasen, Johansson kommt und soll die Führung unter Dach und Fach bringen.

Der VfL setzt jetzt alles dran, den Sack zuzumachen. Eilhoff kommt aus dem Tor und kann einen Ball nicht erwischen. Der Schuss innerhalb des Strafraums geht knapp rüber.

Lienen reagiert auf diesen Gegentreffer und nimmt den wirkungslosen Vidosic runter. Es kommt Guela neu ins Spiel.

Das geht viel zu einfach: Kopplin kann ohne Gegenspieler rechts vor dem Strafraumeck flanken. Appiah steht nicht ansatzweise bei AYDINr per Kopf die Führung erzielt.

Tor! Bielefeld - BOCHUM 1:2

Wir warten auf weitere Chancen: Bielefeld kämpft in dieser Phase, Bochum versucht sich spielerisch zu befreien.

Huch! Federico bleibt auf dem Platz, dafür geht Saglik (blieb eher blass). Es kommt Techniker Azaouagh.

Dabrowski räumt Vidosic ab und sieht dafür Gelb!

Funkel wird Federico aber sicherlich vorsichtshalber demnächst vom Platz stellen. Azaouagh steht jedenfalls schon beim Coach und wird gleich kommen.

Di Gregorio bekommt von Federico einen unabsichtlichen Tritt auf den Fuß. Der Armine grätscht und Federico läuft in die Aktion hinein. Schuler fordert ziemlich unsportlich den Platzverweis gegen den Bochumer. Christ lässt sich aber nicht bequatschen und lässt die Karte stecken.

Nun wird Quaner erlöst, für ihn kommt wie angekündigt Tadic.

Wir nähern uns dem letzten Spielviertel. Die Partie ist in dieser Phase absolut offen. Die klaren Aktionen fehlen etwas, die Begegnung lebt von der Spannung.

Quaner liegt mit einem Krampf auf dem Rasen. Der Torschütze zum 1:1 wird sicherlich nicht mehr lange auf dem Feld bleiben. Tadic wurde bereits zur Bank beordert.

Die Bielefelder sollten aufpassen hier nicht das 1:2 zu kassieren, denn auf den anderen Plätzen läuft es nach Plan. Karlsruhe und Ingolstadt liegen hinten. Nur der eine Punkt gegen den VfL wäre am Ende für die Hausherren etwas zu wenig.

Bochum wird tatsächlich stärker und Uzoma lädt Federico mit einem ungekonnten Dribbling ein. Der ehemalige Freiburger verursacht einen Eckstoß für die Gäste.

Kaum geschrieben, da widerlegt mich Aydin. nach einer guten Aktion lässt er halblinks am Strafraum gleich zwei Arminen stehen. Er schießt aufs lange Eck, Eilhoff fischt den Ball mit einer Hand weg. Klasse Reaktion des Torhüters, der den Nachschuss von Federico mit dem Fuß auch noch abwehrt.

Eine Stunde ist mittlerweile fast um: Funkel wird sicherlich bald reagieren (müssen). Sein Team läuft in vielen Aktionen nur hinterher.

Uzoma ergrätscht einen fast verlorenen Ball am 16er nach hinten. Di Gregorio erkennt seine Chance gute 15 Meter vor dem Strafraum. Bei seinem Schuss hat er Glück, dass der Ball im Anschluss im Stadion bleibt und er nach dieser Partie nicht für Ersatz sorgen muss.

Die Bochumer haben von Funkel die Order bekommen, endlich mehr für das Spiel zu tun. Immerhin erspielen sich die Gäste etwas mehr Ballbesitz in dieser Phase, Konstruktives springt dabei aber nicht heraus.

Christ muss sich in Geduld üben. Nibombe dreht sich nach einem Foul im Mittelfeld um und versucht die fällige Gelbe Karte wegzugucken. Da Christ aber unedingt seinen Notizblock voll schreiben will, wartet er bis der Verteidiger hinschaut. Blitzschnell jagt der Arm samt Karte nach oben.

Zaghafte Angriffe des VfL in dieser Phase. Für Erschütterung sorgen diese aber nicht. Bochums Angriffe haben kaum Substanz in Durchgang zwei.

Luthe schimpft im Anschluss mit seinen Kollegen, die hier langsam aber sicher arg unter Beschuss geraten. So spielt kein ambitionierter Aufstiegsanwärter. Bielefeld macht es aber vor, wie eine Mannschaft agiert, die den Abstieg mit letzter Kraft verhindern will.

Appiah verrichtet hier bislang Dienst nach Vorschrift und meldet die Bochumer Offensive weites gehend ab. Dazu eröffnet er jetzt mit einem guten Pass das Spiel über links. Der VfL kann zunächst klären, doch Kaiser bekommt den zweiten Ball. Halbrechts vor dem Strafraum zieht er durch. Luthe streckt sich und pariert in letzter Not. Prima Angriff der Hausherren!

Fast ein Eigentor von Ostrzolek. Feick flankt von links eigentlich nicht wirklich scharf in die Mitte, doch er muss dem Ball entgegen gehen. Im Sprung kann er nicht astrein verteidigen und schließt beim Versuch zu klären rechts neben den Pfosten. Da fehlte durchaus nicht viel.

Kaum habe ich den Blick auf die Nebenschauplätze gerichtet, da fällt der Ausgleich in beiden Partien. Hertha und Ingolstadt gleichen aus. Hier tut sich gerade nichts.

Die Bielefelder Fans werden natürlich auch die Nebenplätze im Blick haben. Dort führt Karlsruhe und auch Ingolstadt hat in diesem Moment einen Elfmeter zugesprochen bekommen.

Es geht recht attraktiv los. Das Tempo stimmt. Nur die Präzision am Strafraum fehlt noch.

Ab die Post: Keine Änderungen auf beiden Seiten...

Welcome back! In wenigen Augenblicken geht es weiter. Sobald die Spieler wieder auf dem Rasen sind, erfahren Sie daheim, ob es Wechsel gegeben hat.

Wir dürfen uns sicherlich auf einen interessanten zweiten Durchgang freuen. Bochum wird mehr für das Spiel tun müssen, da es ansonsten nach "normalen" Ermessen nicht für einen Ausbau der Siegesserie reichen dürfte. Bielefeld hat gar keine andere Wahl als weiterhin engagiert nach vorne zu spielen.

Die Gastgeber zeigen hier deutlich, dass sie wollen und eigentlich auch in der 2. Liga mithalten können. Insgesamt waren sie die agilere Mannschaft, setzten aber lange Zeit die Überlegenheit nicht in Chancen um. Der zwischenzeitliche Gegentreffer durch Aydin war irgendwie typisch für die Bielefelder Saison bislang. Ein eigentlich klärenswerter Ball landete im Netz, Bielefeld ließ aber nicht locker und glich verdient aus.

Christ nutzt den Schubser des Bielefelders zum Halbzeitpfiff. Spieler beider Seiten haben noch kurzen Redebedarf mit dem Referee. Dann aber trotten sie doch in die Kabine. Es steht 1:1 in einem ordentlichen Fußballspiel.

Diesen führt Kaiser aus, anschließend beendet Abelski den Angriff mit einem Offensivfoul.

Wir sind bereits eine halbe Minute drüber, Bielefeld wirft nochmal alles nach vorne. Es gibt Einwurf von der rechten Seite.

Jetzt geht es richtig ab: Kopplin gibt den Einsatz von Feick zurück an den Sünder von eben. Kurz darauf schaltet sich auch Dabrowski in das Handgemenge ein. Es fliegen Gegenstände aus dem Bielefeld-Block. Christ berät sich mit seinem Assistenten und zeigt dem Bochumer Gelb.

Feick kassiert für einen wüsten Tritt gegen Kopplin die Gelbe Karte. Lienen schimpft als ob der Tritt nicht von, sondern gegen seinen Spieler passiert wäre. Die Karte kann er eigentlich nciht kritisieren, die war absolut richtig.

Bielefeld fightet hier um jeden Zentimeter. Die Mannschaft von Lienen hat das Publikum angesteckt, es ist richtig stimmungsvoll geworden.

Federico tut gut daran, sich bei Feick zu entschuldigen. Er hält den Fuß im Mittelfeld drauf und trifft den Bielefelder. Christ hat registriert, dass es Federico war und lässt die Karte stecken - noch.

Der Platz gleicht mittlerweile einer Marsch in Holstein. Wenn es so weiter geht, dann können die Bielefelder das Spielfeld demnächst unter Wasser setzen und als Salzwiese nutzen. Wenn da niemand umknickt...

Auch das Heimpublikum ist nun angesteckt. Fast schon euphorisch feiern sie hier ihre Mannschaft. Aber Obacht: Beinahe kommt der Gegenschlag. Nach einem Kerzenfestival im Strafraum der Bielefelder beendet der VfL den Angriff mit einem Offensivfoul.

Tollhaus Alm! Hier brennt plötzlich die Hütte, weil die Arminen zwei Minuten Dauerdruck erzeugen. Dabrowski klärt eine Ecke nur ungenügend rechts zur Seite weg. Der Ball ist kaum aus dem 16er draußen, da schlägt ihn Di Gregorio auch schon wieder lang in die Mitte. Yahia schläft den Schlaf des Gerechten und lässt QUANER im Rücken stehen. Rechts am Fünfer knallt ihn der Außenstürmer in die Maschen.

Tor! BIELEFELD - Bochum 1:1

Ostrzolek bezahlt beinahe Lehrgeld. Auf seiner Seite versucht er zu klären, lässt sich den Ball aber abjagen. Schnell wird der Ball von Di Gregorio in den Fünfer gebracht. Luthe schmeißt sich in den Ball, weil gleich zwei Bielefelder hinter ihm lauern. Er schiebt den Ball zu Maltritz, der die Szenerie beherzt mit einem Befreiungsschlag klärt.

Federico steigt heftig von der Seite ein und wird verwarnt. Die Bielefelder Fans feiern die Gelbe Karte gegen den Ex-Spieler laut. Wenn die Anfeuerungen ebenfalls mit dieser Dezibelzahl kommen würden, dann wäre es hier kein "Heimspiel" für die Bochumer.

Nach rund einer halben Stunde führt Bochum (vielleicht nicht verdient) mit 1:0. Bielefeld probiert es, kann aber noch keine Tormöglichkeiten kreieren.

Immerhin können die Alm-Kicker das Spiel über weite Strecken in die Hälfte der Bochumer verlegen. Quaner geht links an Maltritz und Kopplin vorbei, der anschließende Flankenversuch von der Grundlinie rutscht ihm aber über den Schlappen - Abstoß.

Bochum spielt hier bislang sehr Kräfte sparend. Sie müssen aber auch nicht viel investieren, um die Ost-Westfalen vom eigenen 16er fernzuhalten. Zwar ist es kein schlechter Auftritt des Schlusslichts bisher, doch von einschüchternd zu sprechen, wäre absolut vermessen.

Vogt legt Vidosic im Mittelkreis. Die Bielefelder wollen den fälligen Freistoß schnell ausführen, doch Christ hat etwas dagegen und stellt sich vor den Ball. Mit einer rotierenden Armgeste, die an einen Disco-Tanz aus den 70ern erinnert, lässt er den Freistoß wiederholen.

Appiah steht im Weg, aber es sieht eher nach Zufall aus. Saglik und Aydin kommen beide zum Abschluss im Strafraum und werden geblockt. Wenn es hinten weiterhin so zappelig zu geht bei den Gastgebern, dann steht es hier nicht lange "nur" 0:1.

Bielefeld scheint den "Schock" schnell verdaut zu haben. Abgesehen davon, dass keine Chancen aus den Angriffen entstehen, sind sie überlegen.

Keine 60 Sekunden später revanchiert sich der Gefoulte mit einem rüden Einsatz im Mittelfeld.

Aydin mit der Attacke von hinten gegen Di Gregorio. Er zupft den Bielefelder am Trikot, dieser hält sich im Fallen das Gesicht. Sieht ulkig aus, ist aber trotzdem ein Foul.

Schlagartig ist es noch ruhiger als zuvor im Stadion. Es ist schon unglaublich wie passiv die Bielefelder verteidigen. Unglaublich ist nicht das richtige Wort, diese Szene war erschreckend.

...und schon zappelt es hinter Eilhoff im Netz. Federico bringt den Ball lang in die Mitte. Bielefeld steht konsequent nicht beim Mann. Korkmaz kann von der linken Seite im Strafraum schier unbedrängt in den Fünfer legen. Der Ball ist lange in der Luft, zu lange für Schuler, der bereits abschaltet. AYDIN dagegen zeigt seinen Instinkt, bringt den Fuß vor dem Verteidiger an den Ball und versenkt ihn an Eilhoff vorbei ins Tor.

Tor! Bielefeld - BOCHUM 0:1

Und auch auf dem Spielfeld kommen die Bochumer Spieler in Fahrt. Aydin wird rechts kurz vor dem Strafraumeck von Nibombe gelegt. Federico nimmt sich der Angelegenheit an...

Die im Vorfeld gelobten Arminenfans bekunden ihre Zuneigung zwar mit Fahnen und Plakaten, verbale Auswüchse gibt es aber nur kaum. Die Gästefans haben hier klar die dominante Rolle in Sachen Support übernommen.

Doppelchance für Bochum: Saglik flankt nach einem Fehler von Feick in die Mitte. Von der rechten Seite durchschreitet der Ball den 16er. Eilhoff bleibt auf der Linie und erwartet einen Kopfball von Kopplin. Dieser kann den Ball aber nur mit dem Rücken zum Tor stoppen und legt dann in den Rückraum ab. Sehr gut gesehen von ihm, dort lauert Federico. Dessen Volleyschuss geht knapp links vorbei.

Kaiser mit einem Flankenlauf auf der linken Seite. Mit viel Schmackes bringt er den Ball in die Mitte. Dort schraubt sich Vidosic am Elfmeterpunkt hoch, setzt den Ball jedoch über das Tor.

Nicht nur die Szene eben hat gezeigt, dass Bielefeld gewillt ist hier nichts abzuschenken. Die Mannschaft lässt den Ball gut laufen in der Anfangsphase - sieht gut aus.

Luthe riskiert alles bei einem Pass von Quaner in die Spitze. Maltritz wendet sich ab in dem Glauben, dass der Ball locker zu seinem Keeper kommt. Abelski setzt jedoch energisch nach, sprintet von rechts kommend einmal diagonal durch den Strafraum und versucht die Fußspitze an den ball zu bekommen. Luthe muss sich mächtig strecken.

Der Rasen ist flächendeckend in einem miesen Zustand und weißt ein gleichmäßig braun-grünes Muster auf. Die Rasendiskussion hat in der letzten Woche ja bereits etwas überhand genommen, aber der Hinweis muss bei einem solchen Aussehen gestattet sein.

Wenig später setzen auch die Bochumer einen ersten Akzent. Sie kontern flott durch die Mitte. Rechts bietet sich Saglik an, der am Strafraum angespielt wird. Bevor der ehemalige Wolfsburger den Ball aber auf das Tor bringen kann, lässt er das Spielgerät springen und kann es anschließend nicht unter Kontrolle bringen.

Es geht gut los für die Arminen: Das Netz zappelt bereits nach knapp drei Minuten. Die Gregorio bekommt einen Ball zehn Meter halbrechts vor dem Strafraum aufgelegt und nimmt Maß. Mit Karacho schlägt der Ball haarscharf rechts neben dem Tor ein. Einige Fans haben den Torschrei bereits auf den Lippen, der Ball bewegt das Netz aber von hinten - weiter 0:0.

Nibombe mit der nächsten Aktion. Er umspielt erneut Aydin und jagt den Ball dann flach aus der eigenen Hälfte nach vorne. Der Angriff verebbt wenig später.

Die Gäste probieren es nacheinander mit zwei langen Bällen in die Spitze. Nibombe fängt den zweiten Ball ab und überlupft anschließend Aydin. Was wie ein Himmelfahrtskommando wirkt, erweist sich als clever. Er spielt den Stürmer aus und beruhigt anschließend die Situation.

Die Seiten sind gewählt. Es geht los!

Während die Spieler das Feld betreten zündeln einige Gästeanhänger in ihrer Kurve. Ich erspare mir den Hinweis, den Sie ansonsten im Fernsehen hören würden von wegen Gefährlich etc...

Taktisch ist noch nciht ganz klar, wie die Gäste auftreten werden. Möglich ist ein 4-2-3-1, aber auch ein klassisches 4-4-2 mit flacher Vier. Derzeit rechnen wir mit Saglik auf dem rechten Flügel, möglicherweise wird er aber auch als zweiter Stürmer neben Aydin auflaufen.

So viel Liebe muss man erstmal aufbringen: Der Heimblock ist richtig gut gefüllt und das seit Wochen. Die Fans der Arminen sind leidensfähig und feiern die Mannschaft wenige Augenblicke vor dem Einlauf bereits enthusiastisch. Vielleicht werden sie ja dafür belohnt.

Das Schiedsrichter-Gespann wird von Tobias Christ (Schiedsrichter), Torsten Bauer, Patrick Alt (beide Linienrichter) und Markus Schüller (4. Offizieller) gebildet.

Bei den Gästen sitzt neben Tese und Azaouagh auch noch Dedic draußen. Funkel hat also wieder eine Menge Joker-Potential in der Hinterhand, das für Tore gut ist. Zuletzt klappte es beim Absteiger bekanntlich gut mit Einwechslern.

Funkel dagegen muss es nicht, tut es aber trotzdem. Ihm stehen eigentlich alle Kräfte gebündelt zur Verfügung - nimmt man Mathias Concha und Paul Freier mal aus. Auch Chong Tese soll wieder komplett fit sein, sitzt aber zunächst nur auf der Bank. Genauso übrigens wie Mimoun Azaouagh.

Die fünf Euro sind im Phrasenschwein. Und es sollen im Spielverlauf keine weiteren Fünf mehr dazu kommen. Widmen wir uns deshalb lieber der Personalsituation beider Clubs, angefangen bei den Gastgebern, die abgesehen von den Langzeitverletzten wie Pavel Fort nun auch noch auf Markus Bollmann und Galin Ivanov verzichten müssen. Ewald Lienen muss also erneut umstellen.

Eine Ermahnung an die eigene Mannschaft, den Gegner auf dem Weg zum neunten Sieg in Folge (!) nicht zu unterschätzen. Die Bochumer Form der letzten Wochen ist richtig gut, auch wenn nicht alle Siege hochverdient waren (siehe das Match gegen RWO in der vergangenen Woche), so zumindest zeigten die VfLer, dass sie dreckig siegen können. Und das braucht man, um am Ende aufzusteigen.

14 Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, geschlagene Zwölf sind es immerhin zum Relegationsplatz, der derzeit das Ziel bleiben muss. Auch wenn die Lage aussichtslos erscheint. Zumindest VfL-Coach Friedhelm Funkel glaubt noch an die Ost-Westfalen und sprach im Vorfeld von einer Mannschaft, die sich nicht aufgeben würde.

Während Bochum derzeit die Wiederentdeckung der eigenen Qualität feiert, hat man in Bielefeld vom Wort "Qualität" zunächst einmal Abschied genommen. Unfassbare acht Punkte stehen auf der Habenseite, die letzten drei Spiele wurden allesamt verloren und der letzte Sieg liegt schon drei Monate zurück. Die Arminen stehen nicht erst seit der Pleite gegen Ingolstadt vor just einer Woche mit dem Rücken zur Wand, an den Verbleib glaubt spätestens seit der 0:1-Niederlage gegen den Mitkonkurrenten keiner mehr rund um die Alm. Der Schlachtplan für die 3. Liga steht.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 22. Spieltages zwischen Arminia Bielefeld und dem VfL Bochum. Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen kaum sein. Während die Arminia seit neun Spielen nicht mehr gewonnen hat, acht davon sogar verlor und mit zwölf Punkten Abstand zum rettenden Ufer am Tabellenende liegt, hat der VfL einen neuen Vereinsrekord aufgestellt nach zuletzt acht Siegen in Folge und steht auf Rang Drei. Von den vergangenen zehn Duellen zwischen beiden Mannschaften haben die Bielefelder nur eines gewonnen.

Ticker-Kommentator: Julian König

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