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Live-Ticker Fußball Werder Bremen - SC Freiburg, 9. Spieltag Saison 2016/2017

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 15:41:13

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Das war es für heute. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Bis dahin!

Etwas düsterer sieht es nach der zweiten Pleite in Folge bei Bremen aus, Werder bleibt im Keller hängen. Am kommenden Sonntag geht es zum FC Schalke. Freiburg muss schon am Samstag daheim gegen Wolfsburg ran.

Nach der Heimniederlage im Pokal folgt der Auswärtssieg in der Liga. Freiburg gewinnt hochverdient an der Weser und ist mit 15 Punkten nun näher am Ersten Bayern als am 16. Wolfsburg dran. Da hat man im Breigau schon ein wenig Winterspeck angefuttert. Doch mit einer Leistung wie heute, dürfte der Aufsteiger auch keine Probleme mit dem Klassenerhalt haben, das war sehr reif und abgeklärt.

Aus. Der SC Freiburg gewinnt in Bremen mit 3:1.

Freiburg wechselt in der Nachspielzeit ein drittes und letztes Mal. Haberer ersetzt Kapitän Frantz.

In den ersten vier Auswärtsspielen der Saison hat der Freiburg übrigens insgesamt drei Tore erzielt.

Nach Zuspiel von Veljkovic tankt sich Fritz durch und zieht knapp hinter der Strafraumlinie ab. Der Schuss geht knapp am Tor vorbei.

Freiburg sorgt immer wieder für Entlastung und lässt so die Uhr runterlaufen. Stenzel nimmt auf der rechten Seite Fahrt auf und zieht ab. Der Schuss geht aber hoch über das Tor.

Gnabry kommt zum Abschluss. Sein flacher Versuch aus 18 Metern streift knapp am linken Pfosten vorbei. Aber Schwolow wäre wohl auch dran gewesen.

Höfler trifft Fritz unten am Fuß und sieht Gelb. Für den Sechser ist dies schon die vierte Verwarnung der Spielzeit.

Die Luft ist nun draußen, Werder fügt sich dem Schicksal. Neben Leipzig sorgt also auch der zweite Aufsteiger weiter für furore und steht im neunten Liga-Spiel schon vor dem fünften Dreier.

Werder wechselt ein letztes Mal. Lennart Thy kommt für Izet Hajrovic.

Zweiter Wechsel bei den Gästen. Florian Niederlechner kommt für Maximilian Philipp, der mit seinem Tor zum 0:1 den Grundstein für den wahrscheinlichen Sieg legte.

Schnell ist es auch wieder ruhig im Weser-Stadion. Dieses Mal bringt Freiburg den Konter erfolgreich durch. Amir Abrashi hat bei seinem Schuss aus 17 Metern etwas Glück, dass Mitspieler Petersen den Schuss noch leicht abfälscht.

Tor! Werder Bremen - SC FREIBURG 1:3 - Torschütze: Amir Abrashi

Jetzt ist natürlich auch das Stadion wieder voll da und peitscht die Mannschaft nach vorn. Aber so richtig läst sich der SC davon nicht beeindrucken, das Tor schockte nur kurz.

Grifo zieht von der linken Seite ins Zentrum und erläuft sich die Lücke zum Abschluss. Sein Drehschuss aus 16 Metern wird noch leicht abgefälscht. Wiedwald ist aber zur Stelle.

Maximilian Philipp sieht für ein Foul an Gebre Selassie Gelb.

Mit einem Traumtor findet Werder ins Spiel zurück. Santiago Garcia leitet den Treffer von links selber ein, er passt auf Junuzovic quer und steht nach dem herrlichen hohen Zuspiel des Kollegen im Sechzehner goldrichtig und schließt aus acht Metern volley aus halblinker Position ins kurze Eck ein.

Tor! WERDER BREMEN - SC Freiburg 1:2 - Santiago Garcia

Hajrovic foult Grifo. Dies ist schon das 35. Regelvergehen der Hausherren an diesem Nachmittag - auch eine Ansage.

Petersen lässt die große Chance liegen, einen Deckel auf diese Partie zu machen. Philipp legt auf Grifo quer, der sofort in die Tiefe passt. Petersen geht allein auf Wiedwald zu und scheitert am Keeper. Der Nachschuss von Philipp streift knapp am rechten Pfosten vorbei.

Hajrovic bringt einen Freistoß von der rechten Seite hoch in den Strafraum, Manneh darf aus acht Metern zwar per Kopf abschließen, doch das Leder kommt nicht wirklichs aufs Tor.

Werder ist bemüht, aber die halbhohen und hohen Bälle von Gnabry, Hajrovic und Co. sind bislang noch kein geeignetes Mittel. Freiburg verteidigt die Partie weiter sehr souverän und lauert nun auf Konter.

Nun hat Guede seine Schuldigkeit getan. Petersen kommt zu seinem 100 Einsatz in der Bundesliga. 69 davon bestritt er für den heutigen Gegner Werder.

Aber dieses Ergebnis spricht trotzdem klar für Freiburg. Nach einer 2-Tore-Führung zur Pause gewann der SC 22 von 23 Bundesligaspielen, nur einmal musste sich die Mannschaft mit einem Remis begnügen: im November 1993 beim 2:2 beim VfB Leipzig.

Werder punktete nach einem Halbzeitrückstand mit mindestens 2 Toren zuletzt beim 3:3 gegen die Hertha im Januar diesen Jahres. Einen Sieg gab es zuletzt beim 3:2 gegen Köln im November 2011.

Werder beginnt ähnlich schwungvoll wie im ersten Durchgang und hat dieses Spiel noch nicht angeschrieben. Junuzovic bringt einen Freistoß von halblinks scharf in den Strafraum, Schwolow kommt aus seinem Tor und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Diese Umstellung macht sich auch gleich bezahlt. Gnabry passt flach in den Strafraum, wo Manneh das Laufduell mit Torrejon gewinnt und direkt mit rechts aus leicht spitzem Winkel abzieht. Der stramme Schuss prallt vom Außennetz ab.

Mit der Einwechslung von Bartels hat Alexander Nouri auch taktisch umgestellt, Gnabry kommt nun durch die MItte, Bartels über links.

Das Spiel läuft wieder.

Alexander Nouri wechselt zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich ein zweites Mal. Bartels kommt für Grillitsch.

Der Aufsteiger zeigt sich sehr reif und führt verdient nach 45 Minuten. Werder gehört zwar zunächst die Anfangsphase, dann bekamen die Freiburger das Spiel aber in den Griff. Wie schon in Leipzig lässt sich gleich die komplette Werder-Defensive beim 0:1 viel zu einfach ausspielen. Der Treffer von Philipp war fast eine Kopie des Tor von Keita am vergangenen Sonntag. Freiburg darf sich Hoffnungen auf die ersten Auswärtspunkte der Saison machen.

Pause an der Weser. Der SC führt mit 2:0.

Die letzten 16 Elfmeter in der Bundesliga gegen Bremen waren alle drin, als Letzter scheiterte gegen Werder Hoffenheims Sejad Salihovic im April 2014 - vor gut zweieinhalb Jahren!

Alexander Nouri mus noch vor der Pause wechseln. Milos Veljkovic kommt für Lamine Sane. Der Innenverteidiger hat sich bei der Situation, die zum Elfmeter führte, verletzt.

Wiedwald ahnt die Ecke, aber der Schuss von Grifo ist sehr platziert und landet links unten im Eck. Es ist sein zweites Saisontor.

Tor! Werder Bremen - SC FREIBURG 0:2 - Torschütze: Vincenzo Grifo (Elfmeter)

Elfmeter für Freiburg. Manneh hält nach einer Ecke Guede klar am Trikot. Den muss man geben.

Manneh haut den Ball von links weit am Tor vorbei.

Die Gäste bleiben bei ihrer aggressiven Spielweise und stören den ballführenden Bremer weiter früh. Daher ist die Führung nicht einmal unverdient, denn die Freiburger investieren etwas mehr in diese von den Spielanteilen ausgeglichenen Partie.

Nach seinem Tor rannte Philipp sofort zur Freiburger Bank und umarmte Petersen. Der Ex-Bremer hätte natürlich an alter Wirkungsstätte auch gern in der Startelf gestanden. Doch ihm ist derzeit die Rolle des treffsicheren Jokers vorbehalten.

Mit einer Einzelaktion geht der SC erstmals in dieser Spielzeit auswärts in Führung. Nach einem Einwurf kommt Philipp im Zentrum an gleich fünf (!) Gegenspieler vorbei und schließt aus 15 Metern flach an Wiedwald vorbei ins Tor ab. Es ist schon sein fünfter Saisontreffer.

Tor! Werder Bremen - SC FREIBURG 0:1 - Torschütze: Maximilian Philipp

Junuzovic bringt von der linken Seite einen Freistoß direkt auf das Tor. Der Versuch hätte gepasst, aber Schwolow klärt die Situation mit einer Faust zu Ecke.

Frantz sieht die Gelbe Karte für sein taktisches Foul an Grillitsch.

Der Bremer Anfangsschwung ist aber erst einmal dahin. Der SC ist sehr präsent in den Räumen im Mittelfeld und lässt den Hausherren nur wenig spielerischen Gestaltungsraum. Werder geht bei Freiburger Ballbesitz auch nur halbherzig die Gäste an.

Wieder muss Guede ordentlich einstecken. Manneh blockt ihn ordentlich zu Boden. Doch der Stürmer steht schnell wieder auf den Beinen.

Guede deutet aber an, dass er es gern noch ein paar Minuten probieren möchte.

Guede humpelt schon über den Platz. Das sieht nicht gut aus für den Stürmer bei seinem Startelfcomeback. Draußen macht sich Petersen schon bereit.

Die Gäste versuchen im schnellen Direktspiel und kommen durch. Von links passt Günter in den Lauf von Philipp, der viel Platz zum Abschluss hat, aus 14 Metern das Leder aber deutlich übers Tor haut.

Diurch dieses frühe Anlaufen hat Bremen aber aber mehr Platz im Mittelfeld. Gnabry setzt sich gegen gleich zwei Freiburger durch und hält aus 50 Metern . Schwolow steht weit vor seinem Kasten - einfach mal drauf. Der Versuch geht vorbei.

Freiburg geht sehr früh den ballführenden Bremer an. Philipp und Guede gehen schon in dieser frühen Spielphase weite Wege. Auf der Bank warten mit Petersen und Niederlechner aber auch noch gute Ersatzleute.

Garcia verschätzt sich im eigenen Strafraum, so dass Frantz aus leicht halblinker Position zum Abschluss kommt. Der Schuss aus 16 Meter geht knapp am Tor vorbei.

Santiago Garcia geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Guede und sieht dafür früh die Gelbe Karte.

Werder beginnt hier etwas offensiver als zuletzt in Leipzig. Freiburg wird hier ganz sich kein erhöhtes Risiko gehen, ein Punkt wäre sicher eine gute Ausbeute.

Doppelchance für die Hausherren. Zunächst scheitert Hajrovic aus der Distanz. Die daraus resultierende Ecke sorgt gleich wieder für Gefahr. Hajrovic bringt die kurz ausgeführte Ecke hoch an den zweiten Pfosten, wo Manneh im Rücken der Abwehr zum Kopfball kommt. Schwolow pariert mit einem guten Reflex.

Gnabry läuft sich auf der linken Seite fest. Die späte Verpflichtung hat bislang nur in der Ferne getroffen und möchte heute endlich auch mal an der Weser jubeln.

Die Freiburger entscheiden sich beim Freistoß in der Bremer Hälfte für die kurze Variante. Guede passt durch die Abwehr hindurch in Richtung Frantz. Doch Manneh ist aufmerksam und verhindert, dass der Pass ankommt.

Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Guido Winkmann.

Unter Alexander Nouri hat es einen spürbaren Stimmungswandel gegeben, wirklich kritische Worte hat es nach der verdienten Niederlage in einem umkämpften Spiel bei Aufsteiger Leipzig nicht gegeben. Das macht sich auch auf den Rängen bemerkbar. Zum ersten Mal in dieser Saison und zum ersten Mal gegen diesen Gegner ist das Stadion mit 42500 Zuschauern ausverkauft.

Werder war ja im Pokal unter der Woche nicht mehr im Einsatz. Die Bremer Startelf ist dieselbe wie beim 1:3 in Leipzig am vergangenen Sonntag. Zum dritten Mal in Serie läuft Werder in der Bundesliga mit derselben Anfangsformation auf, das gab es zuletzt im April 2010 unter Thomas Schaaf - damals noch mit Torsten Frings und Mesut Özil.

In der Freiburger Anfangsformation gibt es sage und schreibe zehn Änderungen im Vergleich zum Pokalspiel gegen Sandhausen am vergangenen Dienstag - das erinnert schon ein wenig an die Möglichkeiten, die Mannschaften wie Bayern oder Dortmund haben. Verblieben ist nur Christian Günter. Weniger deutlich ist der Unterschied zum letzten BL-Spiel: Torrejon und Guede spielen für Bulut und Niederlechner.

Die Frage, warum es auswärts noch nicht so recht läuft, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Der grobe Blick auf die Statistiken lässt keine einfache Einschätzung. Zwei Werte sind immerhin augenscheinlich. Zu hause präsentiert sich der Sportclub zweikampfstärker und läst so zumindest weniger zu.

Reißt heute auch in der Bundesliga die Serie? Der SC Freiburg hat alle vier Heimspiele gewonnen und auswärts immer verloren. Da am Dienstag im Pokal gegen Sandhausen der Heimnimbus dahin war, könnte nun vielleicht auch auswärts etwas gegen.

Christian Streich schickt diese Elf ins Rennen: Schwolow - Stenzel, Torrejon, Söyüncü, Günter - Frantz, Höfler, Abrashi, Grifo - Philipp, Guede.

Werder beginnt wie folgt: Wiedwald - Gebre Selassie, Sane, Moisander, Garcia - Grillitsch - Hajrovic, Fritz, Junuzovic, Gnabry - Manneh.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 9. Spieltages zwischen Werder Bremen und dem SC Freiburg.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

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