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Live-Ticker Fußball VfB Stuttgart - VfL Wolfsburg, 17. Spieltag Saison 2015/2016

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

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Letzte Aktualisierung: 14:22:56

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

Das war's aber auf jeden Fall für heute aus der Bundesliga. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn mit der Hertha und Gladbach auch die letzten verbliebenen Spitzenteams in den Winterurlaub gehen wollen. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern noch ein friedliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch!

Der VfB hingegen verteidigt den Vorsprung die letzten zwanzig Minuten sogar mit zehn Mann und sichert sich absolut verdiente drei Punkte - phasenweise trat der abstiegsbedrohte Klub aus Schwaben heute auf wie eine Spitzenmannschaft. Zumal Wolfsburg sämtliche statistische Kategorien dominierte - aber am Ende zählt eben nur das, was auf dem Scoreboard steht.

Die Wolfsburger Spieler schlagen nach der Partie in ihren Fernsehinterviews jedenfalls alle in die selbe Kerbe - zu wenig Mut, zu wenig Konzentration, zu wenig Griffigkeit im Abwehrverbund.

In einer unterhaltsamen, torreichen und selten langweiligen Partie schafft der VfB Stuttgart den untimativen Befreiungsschlag, besiegt den VfL Wolfsburg mit 3:1 und reicht die rote Laterne für das Weihnachtsfest an die TSG Hoffenheim weiter.

Feierabend in Stuttgart!

Stuttgart kontert wunderbar durch die Mitte, man geht ins Vier gegen Drei - doch am Ende sucht sich Rupp mit dem rechts eingelaufenen Werner den falschen Spielpartner aus, denn der hat heute rund um den Strafraum schlichtweg kein Glück und verstolpert auch diesen Ball.

Satte vier Minuten Nachspielzeit gibt es noch oben drauf - aber ein Blitzcomeback der Wolfsburger ist mittlerweile nur noch sehr schwer vorstellbar.

Und auch den letzten Wechsel gibt es beim VfB noch zu vermelden, Maxim kommt für den leicht angeschlagenen Kostic für die letzten Minuten.

Wolfsburg will im Strafraum der Gastgeber klein klein spielen, aber irgendwann stellt Niedermeier konsequent den Fuß rein und kann die Kugel aus der Gefahrenzone klären.

Kruse pflückt am Elfmeterpunkt eine Flanke schön aus der Luft und kommt per Dropkick aus der Drehung zum Abschluss - genau in die Arme von VfB-Keeper Tyton.

Und auch beim VfB wird nochmal ausgetauscht, Borys Tashchy kommt für Florian Klein ins Spiel.

Die Wölfe nehmen auch den letzten möglichen Wechsel vor, für Andre Schürrle kommt mit Francisco Rodriguez der Bruder des verletzten Ricardo und feiert sein Bundesligadebüt.

Und dann vergibt der VfL so eine Chance! Über links geht es ganz schnell, am rechten Pfosten verlängert Dost mit dem Hinterkopf gegen drei Mann. Doch am langen Pfosten köpft Jung den Ball als Flugkopfball dann acht Meter über die Latte - aus zwei Metern Entfernung!

Entlastungsangriffe bekommt der VfB hier in Unterzahl nicht mehr auf die Reihe, aber die Angriffsbemühungen der Wolfsburger sind auch nur mäßig gefährlich.

Es wird immer nickeliger - auch Georg Niedermeier holt sich für ein Foul gegen Schürrle an der Mittellinie Gelb ab. Beziehungsweise für seine anschließenden Proteste. Für den Abwehrmann war es die erste Karte der Saison.

Dost sinkt im Zweikampf mit Niedermeier auf Höhe des Elfmeterpunkts dahin und will den Elfmeter. Aber Felix Brych sieht das komplett anders...

Prompt muss Daniel Didavi vom Feld gehen und wird vom defensiveren Timo Baumgartl ersetzt.

Und jetzt wird es doch nochmal spannend - weil der bereits verwarnte Sunjic Bas Dost zehn Meter vor der Mittellinie brutal in die Beine geht, gibt es für den Stuttgarter Gelb/Rot.

Schürrle wirkt nicht nur gefrustet, sondern ist es offenbar auch: Sein Tritt gegen Didavi an der Außenlinie war komplett unnötig und bringt dem Nationalspieler Gelb ein - seine erste Verwarnung der Saison.

Wolfsburg wechelt zum zweiten Mal aus, für Josuha Guilavogui kommt nun Sebastian Jung in die Partie.

Was für ein Pass von Kostic von links auf den gestarteten Werner - aber Benaglio, bester Wolfsburger heute, hat aufgepasst, ist dem Ball entgegen gegangen und kann kurz vor der Strafraumgrenze klären.

Wolfsburg mit einer Ecke - die über drei Stationen dann bei Diego Benaglio landet. Ob die Wölfe den Vorwärtsgang wohl verlernt haben?

Sobald ein Wolfsburger den Ball am Fuß hat, sind zwei Stuttgarter zur Stelle. Das kostet natürlich alles viel Kraft, aber noch machen die VfB-ler hier einen frischen und engagierten Eindruck.

Eine Stunde ist absolviert und die Partie erlebt zum ersten Mal heute ein wenig Leerlauf. Das liegt jedoch weniger am VfB als an den nach Lösungen und Ideen suchenden Wolfsburgern.

Toni Sunjic sieht für sein harsches Ensteigen gegen Caligiuri im Mittelfeld die Gelbe Karte - seine fünfte der Saison, was also eine verlängerte Winterpause bedeutet.

Stuttgart kontert sofort, wieder ist Werner frei durch - und scheitert erneut aus etwa zehn Metern am lange stehen bleibenden Benaglio! Viel mehr solcher Großchancen wird Werner heute wohl nicht bekommen...

Pfosten! Wie aus dem Nichts heraus kommt Wolfsburg zur Riesenchance. Über links macht Schäfer den Ball schnell, sein flacher Pass an den kurzen Pfosten findet Bas Dost - und der leitet das Leder mit der Hacke an den rechten Innenpfosten weiter!

Dost mit dem Kopf aus 13 Metern, Tyton faustet den Ball weg - und am Ende kann Insua die Situation mit einem Befreiungsschlag bis an die Mittellinie entschärfen.

Niedermeier zupft und zerrt im Mittelfeld gegen Arnold und wird mündlich verwarnt. Dann geht es schnell zurück gen eigenes Tor - wo Niedermeier dann eine Flanke von links mit dem Kopf zur Ecke klären kann.

Und so können wir hier also Didavis siebten Saisontreffer vermelden - damit ist er natürlich treffsicherster Stuttgarter. Außerdem war es Didavis dritter Doppelpack in seiner Karriere.

Und das nennt man dann einen verdienten Treffer! Rupp gewinnt im Mittelfeld ein Kopfballduell, Klein schaltet am schnellsten und spielt den Ball flach durch die Mitte auf Didavi - der aus 14 Metern völlig frei einnetzen kann, weil Klose erneut viel zu weit weg steht.

Tooooooor!!! VfB STUTTGART - VfL Wolfsburg 3:1 - Torschütze: Daniel Didavi

Und schon geht es weiter mit Halbzeit zwei!

Beim VfL Wolfsburg wurde in der Pause zum ersten mal gewechselt, Bas Dost kommt für Julian Draxler ins Spiel.

In einer unterhaltsamen, temporeichen und zu keinem Zeitpunkt langweiligen Bundesligapartie des 17. Spieltags führt der gastgebende VfB Stuttgart zur Pause nach einem frühen Rückstand mit 2:1 gegen den VfL Wolfsburg. Die Wölfe begannen aktiver, ließen sich nach dem Tor aber viel zu tief fallen und luden den VfB ein, auch am Spiel teilzunehmen. Und das taten die Schwaben dann auch eindrucksvoll - neben den beiden Treffern gab es für den VfB noch einen Pfostenschuss sowie zahlreiche Großchancen, sodass auch ein 3:1 oder 4:1 nicht ungerecht wäre.

Halbzeitpfiff in Stuttgart, in einer Viertelstunde geht es hier weiter!

Rupp holt Schürrle von hinten von den Beinen und hat Glück, für das Foul im Halbfeld keine Gelbe Karte gezeigt zu bekommen. Noch lässt Felix Brych hier die große Kulanz walten...

Und den kann man dann auch doch schon mal machen! Werner ist nach einem Missverständnis der VfL-Abwehr allein auf weiter Flur, läuft Naldo und Klose weg und kommt aus 13 Metern zum Abschluss - den er Keeper Benaglio dann aber genau ans linke Schienbein setzt. Das hätte das 3:1 sein müssen!

Und was hat der VfL sonst noch anzubieten? Caligiuri legt rechts am Strafraumeck mit der Hacke ab für Naldo, der den Ball mit dem Vollspann hoch oben auf die Tribüne hämmert. Das gab es auch schon besser...

Kruse will es allein wissen, zieht von rechts in die Mitte und sucht den Abschluss aus 13 Metern - der harmlos in die Arme von Keeper Tyton holpert.

Pfosten! Der VfB macht jetzt Dampf. Von rechts landet der Ball am Elfmeterpunkt bei Rupp, der lässt Klose mit einem Powackler ins Leere laufen und hat freie Schussbahn - an den linken Innenpfosten!

Unerwarteterweise dreht der VfB die Partie hier also noch vor der Pause - und Wolfsburg wirkt ratlos.

Und ja, jetzt brennt hier richtig der Baum - sozusagen der Weihnachtsbaum! Gentner spielt aus dem Mittelkreis Werner auf rechts frei. Der geht in den Strafraum und bis an den Fünfer, um dann quer zu legen - und während Gentner in der Mitte noch verpasst, kann Kostic von halblinks und aus acht Metern locker einnetzen! Für den Serben war es der erste Saisontreffer.

Tooooooor!!! VfB STUTTGART - VfL Wolfsburg 2:1 - Torschütze: Filip Kostic

Das System des VfL stellt sich übrigens mittlerweile so dar, dass Kruse so etwas wie den Stoßstürmer gibt, während dahinter Draxler, Schürrle und Caligiuri rotieren.

Es wird munterer! Schürrle sammelt den Ball rechts an der Grundlinie auf und sucht in der Mitte den durchgelaufenen Draxler - aber Keeper Tyton hat aufgepasst und boxt den Ball mit einer Flugparade aus der Gefahrenzone.

Und plötzlich sieht das auch beim VfL wieder alles etwas griffiger und engagierter aus. Der Ausgleich war nach dem Verlauf der ersten 20 Minuten sicher nicht eingeplant...

Und schon ist die Partie wieder offen! Rupp tanzt auf links drei Mann schwindelig und hat dann noch das Auge für den mittig freistehenden Didavi. Der fackelt nicht lang und zieht aus 17 Metern ab, weil Gegenspieler Guilavogui ein Schläfchen hält - und versenkt den Ball in einer tollen Flugbahn oben links im Winkel! Für den von Leverkusen umworbenen Didavi war es bereits das sechste Saisontor.

Tooooooor!!! VfB STUTTGART - VfL Wolfsburg 1:1 - Torschütze: Daniel Didavi

Natürlich nimmt Wolfsburg nun erstmal das Tempo aus dem Spiel. Die Aktionspflicht ist ja nun auch abgehakt - stattdessen müsste der VfB hier eigentlich mal marschieren. Aber der lässt noch auf sich warten...

Rupp geht schnell durch die Platzmitte und sieht auf rechts Werner, doch der rutscht bei seinem Schuss aus 15 Metern weg und feuert den Ball hoch oben auf die Tribüne.

Für Arnold war das übrigens bereits sein zweiter Saisontreffer, für Caligiuri war es der dritte Assist, womit er bester Vorbereiter beim VfL ist.

Und dann geht es ganz schnell! Kruse startet auf links in den Strafraum und prüft Keeper Tyton auf der Linie, dessen Abpraller legt Caligiuri geschickt nach hinten ab - sodass Maximilian Arnold aus 17 Metern halbrechter Position trocken unten links einnetzen kann.

Tooooor!!! VfB Stuttgart - VfL WOLFSBURG 0:1 - Torschütze: Maximilian Arnold

Immerhin! Rupp und Didavi leiten den Konter durch die Mitte ein, Didavi schickt dann Kostic auf links - doch dessen Querpass an den Fünfer kann Naldo dann gerade noch zur Ecke klären, bevor Rupp wieder an den Ball kommt.

Generell wäre es sicher eine gute Sache, nach Ballgewinn sofort umzuschalten und steil zu spielen, wie es die Stuttgarter hier offenbar vorhaben - aber das nützt natürlich wenig, wenn die langen Bälle dann weit abseits jeglicher Mitspieler landen.

Klein wagt als Erster mal einen Ausflug in den Strafraum des Gegners, sein Abschluss von halblinks ist aber kein Problem für Diego Benaglio im Kasten der Wölfe.

Allerdings fällt es den Gastgebern nach wie vor extrem schwer, sich mal kontrolliert aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Und auch die langen Bälle finden noch keinen Abnehmer...

Träsch klärt gegen Kostic etwas unfein im Sechzehner, am Ende steht aber statt eines Elfmeters eine erste Ecke für die Stuttgarter - die diese kurz ausgeführt prompt vertändeln.

Und was macht der VfB? Steht dicht gestaffelt tief in der eigenen Hälfte und lauert auf Kontergelegenheiten.

Naldo sucht den ersten Abschluss der Partie aus 28 Metern, aber sein Schussversuch auf halbrechts wird von Niedermeier geblockt.

Nach einem langen Kopfball aus der eigenen Hälfte könnte Schürrle auf links mal Tempo machen - stoppt aber ab und spielt den Ball zurück an die Mittellinie.

Los geht's in Stuttgart!

Die Mannschaften stehen bereit, fehlt noch der Schiedsrichter: Und das ist heute mit Dr. Felix Brych, dem 40-jährigen Juristen aus München, eine ganz erfahrene Kraft.

Verzichten muss Hecking dabei nur auf die beiden Offensivkräfte Luiz Gustavo (Knieprobleme) und R. Rodriguez (Oberschenkelzerrung) - ansonsten steht dem früheren Hannoveraner sein kompletter Kader zur Verfügung.

Folglich wünscht sich Dieter Hecking heute natürlich auch einen guten Auftritt seiner Mannschaft - zumal man die Champions-League-Plätze ja nicht aus den Augen verlieren will. ''Es ist immer angenehmer, mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen. Gerade für dieses sehr erfolgreiche Jahr, wäre das noch einmal ein würdiger Abschluss. Unsere Zielsetzung ist nie anders: Überall, wo wir hinfahren, wollen wir gewinnen.''

Diskussionen um den Trainer gibt es in Wolfsburg natürlich nicht - allerdings herrscht auch in der Autostadt nach den eher mäßigen Ergebnissen der letzten Wochen eine eher maue Stimmung, zwei Punkte aus den letzten drei Partien entsprechen sicherlich nicht dem Anspruch in Wolfsburg.

Abgesehen von den drei Langzeitverletzten Langerak (Rückstand nach Knie-OP), Ginczek (Reha nach Bandscheiben-OP), Harnik (Außenbandanriss im Knie) kann Kramny heute aber immerhin aus dem Vollen schöpfen - Punktgewinn also nicht ausgeschlossen.

Ob der Coach die Winterpause allerdings auch noch als Trainer des VfB erleben darf, ist fraglich - das weiß auch Kramny selber: ''Am Samstag wird nach dem Spiel sicherlich miteinander gesprochen werden. Am Sonntag oder Montag wird dann sicherlich eine Entscheidung bekanntgegeben, wie es weitergeht.''

Allerdings war das eben auch erst der erste Sieg von Neu-Trainer Jürgen Kramny mit dem VfB - wobei die zwei Unentschieden in der Liga zuletzt durchaus als Aufschwung gewertet werden können. Und auch deshalb hat man sich heute einiges vorgenommen: ''Es herrscht volle Vorfreude auf dieses Spiel. Das ist eine richtig große Geschichte, finde ich. Gegen einen Champions-League-Achtelfinalisten zu spielen und den Schwung aus dem Braunschweig-Spiel mitnehmen, ein paar positiver Erlebnisse transportieren und dann wirklich eine gute Leistung bringen'', so Kramny auf der abschließenden Pressekonferenz.

Zum Glück gibt es den Pokal - so dürfte man zumindest bei Tabellenschlusslicht Stuttgart denken, nachdem man sich unter der Woche mit einem hart erarbeiteten 3:2 (n. Verl.) gegen Braunschweig durchsetzen und in das Viertelfinale erreichen konnte.

Der VfL Wolfsburg hingegen beginnt heute in dieser Besetzung und im gewohnten 4-2-3-1-System: Benaglio - Träsch, Naldo, Klose, Schäfer - Guilavogui, Arnold - Caligiuri, Kruse, Draxler - Schürrle.

Der VfB Stuttgart beginnt heute im 4-2-3-1 mit folgender Startelf: Tyton - Schwaab, Sunjic, Niedermeier, Insua - Rupp, Gentner - Klein, Didavi, Kostic - Werner.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 17. Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg.

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

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