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Live-Ticker Fußball 1. FC Kaiserslautern - FSV Mainz 05, 20. Spieltag Saison 2010/2011

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 22:56:26

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Kommende Woche empfängt Mainz Werder Bremen, Kaiserslautern reist nach Hoffenheim. Bis dahin, danke für Ihre Aufmerksamkeit - auf Wiedersehen!

In einem mäßigen Bundesligaspiel überragte also keine der beiden Mannschaften, und trotzdem steht der FSV auf einem unglaublichen vierten Tabellenplatz - punktgleich mit dem FC Bayern! Kaiserslautern steht auf Platz 13 und muss sich nach unten orientieren.

Insgesamt ist der Sieg knapp verdient. Nach dem Seitenwechsel ließ Mainz gute Konterchancen aus und verpasste die Vorentscheidung; so hätten sich die Gäste nicht beschweren dürfen, wenn Kaiserslautern noch zum Ausgleich gekommen wäre. Der FCK schaffte es seinerseits nie, durch gelungene Spielzüge Chancen zu kreieren. Ein Distanzschuss von Moravek, ein Pfostentreffer von Lakic, mehr gelang nicht in Hälfte zwei.

Schluss! Mainz siegt mit 1:0 in Kaiserslautern.

Amri verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung, und Mainz beruhigt das Spiel...

Sliskovic jagt Amedick den Ball auf der linken Seite ab und schießt dann aus spitzem Winkel mit Effet in Richtung Tormitte, sodass Sippel nur zupacken muss.

Drei Minuten wird nachgespielt.

Abwehrtalent Jan Kirchhoff ersetzt den offensiven Andreas Ivanschitz. Klares Signal.

Auf der Gegenseite bedient Schürrle Ivanschitz, welcher den Ball nach vorne zu Sliskovic chippt. Der will gerade Sippel umkurven, als der Pfiff von Starke ertönt. Abseits.

Srdjan Lakic - aus dem Nichts: Eine Kopfballabwehr landet vor den Füßen des Kroaten, Direktabnahme - Pfosten!

Gelb gegen Dick, weil dieser eine aus seiner Sicht falsche Einwurfentscheidung lautstark und eindeutig kommentiert.

Dabei erwischt er den Mainzer am Knöchel, sodass Ivanschitz behandelt werden muss. Dürfte aber weitergehen.

Offensichtlich geht es doch weiter, denn Moravek jagt hier Ivanschitz mit einem beherzten Tackling das Leder ab.

Moravek kehrt auf das Feld zurück, wirkt aber noch immer ein wenig benommen.

Fuchs steht nach kurzer Behandlungspause wieder, während Moraveks Schädel noch zu brummen scheint. Nicht klar, ob er weiter machen kann; jedenfalls darf der FCK nicht mehr wechseln.

Üble Szene: Fuchs rammt bei einem Kopfballduell Moravek mit voller Wucht; beide Schädel rasseln gegeneinander, und sowohl der Mainzer als auch der Lauterer müssen behandelt werden.

Plötzlich eine richtig gute Konterchance für Mainz: Sliskovic wird geschickt, ist frei vor Sippel, doch ähnlich wie Schürrle nach Wiederanpfiff misslingt ihm der Abschluss völlig, sodass Sippel den rollenden Ball nur aufzusammeln braucht.

Chadli Amri kommt ins Spiel gegen seinen Ex-Klub. Er ersetzt Pierre de Wit.

Tifferts Eckball bringt nichts ein, doch der FCK bleibt in Ballbesitz. Drangphase der Gastgeber nun, während Mainz zu passiv wirkt.

Kirch nach vorne zu de Wit, welcher nach rechts ausweicht und flankt, jedoch nicht mehr als eine Ecke heraus holt.

Schürrle kommt linksaußen an den Ball, verpasst aber das Timing für einen Pass nach innen zum freien Risse; stattdessen sucht er das Dribbling gegen Dick - und verliert das Leder.

Sliskovic zu Caligiuri, der aus 19 Metern zum Kunstschuss ansetzt: Mit viel Effet zirkelt er den Ball hoch auf das Tor, Sippels Arm schnellt hoch und lenkt den Schuss über die Latte.

Nun wechselt auch der FSV: Petar Sliskovic ersetzt Lewis Holtby.

Und direkt zeigt der neue Mann, weshalb die Fans ihn forderten: Nach einem doppelten Doppelpass mit de Wit kommt er aus zentraler Position aus 23 Metern frei zum Abschluss, schlenzt den Ball aber knapp am Pfosten vorbei.

Vor allem Moraveks Einwechslung wurde immer wieder lautstark von den Rängen gefordert.

Doppelwechsel bei den Gastgebern: Jan Moravek und Adam Nemec ersetzen Thanos Petsos und Erwin Hoffer.

Beste FCK-Chance seit langem: Fathi blockt eine Dick-Flanke vor Petsos Füße ab, doch dessen Schuss aus aussichtsreicher Position wird neben das Tor gelenkt.

Ivanschitz führt aus, ein Lauterer wehrt per Kopf ab - direkt zu Marcel Risse. Der schießt flach aus dem Rückraum in Richtung Tor, Rodnei steht aber gut und wehrt ab.

Amedick blockt einen Ivanschitz-Schuss ins Toraus ab. Ecke Mainz...

Beim FCK läuft in dieser Phase wenig zusammen. Viele Fehlpässe, gerade von Petsos, nun von Kirch, und kaum Zug zum Tor.

Direkt hintereinander spielt Petsos zwei Fehlpässe im Spielaufbau.

Der Freistoß von Ivanschitz wird von der Mauer abgefälscht.

Foul von Kirch an Fuchs; Freistoß Mainz von der linken Seite.

Kirch in hohen Tempo über die Mittellinie und dann mit einem Seitenwechsel von rechts hinüber zum links im Halbfeld wartenden Tiffert. Der schießt dann etwas überhastet aus 25 Metern - weit über das Tor.

Petsos aus der zweiten Reihe, Bungert wehrt ab. Der zweite Ball landet bei Lakic, welcher aus 20 Metern ein zweites Mal schießt - und dabei genau auf Torwart Müller zielt.

Kaiserslautern sucht nach dem richtigen Mittel gegen diese konterstarken Mainzer. Eine zu offensive Ausrichtung würde wohl das schnelle 0:2 nach sich ziehen; eine zu vorsichtige verhindert die nötige Durchschlagskraft im Angriff.

Wieder kontert Mainz, und wieder eröffnet sich Schürrle eine gute Gelegenheit. Er erläuft sich einen Holtby-Pass und sieht sich gemeinsam mit Risse zwei Verteidigern gegenüber. Risse weicht nach rechts aus und zieht einen Abwehrspieler mit, Doppelpass Schürrle Risse, und aus halblinker Position kommt Schürrle mit links zum Abschluss, doch dieser wird abgeblockt, ehe er Richtung langes Eck rollen kann.

Torschuss Lakic, sein erster heute. Aus 25 Metern zieht er ab, aber schon an meiner geruhsamen Schreibweise merken Sie, dass Müller nicht ernsthaft gefordert wird.

Ansonsten wirkt Kaiserslautern bissig und darum bemüht, das Geschehen tiefer in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Riesenchance Mainz! Nach einem Ballverlust von Petsos kontern die Gäste, Caligiuri spielt dem startenden Schürrle mustergültig in den Lauf, und der hat Zeit, ist frei vor Sippel und könnte entweder den Schlussmann umkurven, oder ihn überlupfen, oder ins lange Eck schießen, oder...Schürrle wirkt überfordert - und schiebt das Leder flach direkt zum Torwart, welcher mit diesem Rückpass natürlich keine Probleme hat.

Weiter geht's.

Mainz' Führung ist mittlerweile absolut verdient. Bei eigenem Ballbesitz wirken die Gäste ballsicher, obwohl sie einige Anlaufzeit benötigten, um in das Spiel zu finden. Spätestens nach dem Führungstreffer kontrollieren sie das Geschehen, ohne dabei entscheidend vor das Tor der Roten Teufel zu gelangen. Diese hatten durch Petsos' Fernschuss zwar eine gute Chance, liefen der Musik ansonsten hinterher. Dem im Blickpunkt stehenden Srdjan Lakic gelingt bis hierhin noch gar nichts. Aber noch bleiben ja 45 Minuten...

Halbzeit!

Das wirkt dann schon verzweifelt, wie de Wit aus 35 Metern Maß nimmt, weil er nicht weiß, wohin er sonst spielen soll. Müller hält mühelos.

Mainz hat den FCK im Griff. Die Gastgeber ziehen sich bei gegnerischem Ballbesitz tief zurück und schauen zu, wie sich die Mainzer das Leder hin und her spielen.

Hoffer geht nach einem Ballverlust völlig übermotiviert in ein Mittelfeldduell. Stark entscheidet auf Freistoß und lässt erneut die Gelbe Karte stecken. Klare Fehlentscheidung.

Ivanschitz legt den Ball nach links zu Fuchs hinaus, den wenig hinten hält. Dick hat viel zu tun mit dem Österreicher, behält in dieser Szene aber die Oberhand, indem er die Flanke des Mainzers abblockt.

Jessen setzt seine Nebenleute mit einer verunglückten Abwehraktion unter Druck, doch Amedick bügelt für den Dänen aus, indem er knapp vor Holtby klärt.

Fathi zu Caligiuri, der weiter zu Ivanschitz, und dessen Steilpass zu Schürrle wäre ein tödlicher, wenn Amedick nicht mit der Fußspitze dazwischen gegangen wäre.

Die Mainzer Drangperiode scheint abgeklungen, und der FCK erobert nun die Spielanteile zurück, die zuvor an den FSV verloren gegangen waren. Trotzdem wirkt Mainz souverän und verdient sich die Führung.

Jener Petsos, der zuvor beim 0:1 schlecht aussah, kümmert sich bei gegnerischem Ballbesitz fast ausschließlich um Lewis Holtby. Marco Kurz scheint einer der wenigen Bundesligatrainer zu sein, die noch auf Manndeckung im ursprünglichen Sinn setzen.

Petsos kommt aus dem Rückraum frei zum Schuss, zirkelt den Ball wuchtig in Richtung linker oberer Torwinkel, und die Lauterer Fans reißen schon die Arme hoch, die schnellt Müllers Arm nach oben und lenkt das Geschoss gerade eben über die Latte!

Müller mit einem verunglückten Abschlag, der rechts bei Hoffer landet. Der flankt flach in den Strafraum, Bungert und Lakic gehen zum Ball, wobei der Verteidiger schneller ist, beim Klären aber den Angreifer anschießt. Von Lakics Schienbein prallt der Ball in Richtung Tor, wo Müller locker zupackt.

Schürrle sucht auf der rechten Außenbahn das Dribbling gegen Jessen, treibt den Ball nach vorne, kann sich aber nicht so recht durchsetzen, ehe ihm das Leder dann ins Toraus verspringt.

Mainz ist beflügelt vom 0:1 und versucht nachzusetzen. Risse setzt sich gegen Dick durch, sein Schuss wird dann aber abgeblockt.

Kirch foult Fuchs, indem er diesem auf den Fuß steigt. Könnte für meine Begriffe Gelb geben, aber Stark belässt es beim Freistoßpfiff.

Der erste durchdachte, strukturierte Angriff - prompt steht es 0:1: Holtby von linksaußen zu Ivanschitz; der Österreicher setzt sich links im Strafraum gegen Petsos durch, orientiert sich zur Grundlinie und spielt dann zurück in den Rückraum, wo Lewis HOLTBY erneut an den Ball gelangt und von Jessen unbedrängt mit rechts annehmen und mit links einschießen kann.

Tor! 1. FC Kaiserslautern - FSV MAINZ 0:1!

Man wünscht den Spielern mehr Ruhe. Noch immer wirkt der Ballführende, egal auf welcher Seite, hektisch, nervös, und so unterlaufen zwangsläufig Abspielfehler.

Hoffer gelingt zwar noch nicht alles, doch immerhin ist er an vielen Aktionen beteiligt. Hier spielt er einen Steilpass auf Lakic, doch der kriegt das Zuspiel nicht unter Kontrolle.

Hoffer geht in hohem Tempo auf den gegnerischen Strafraum zu, sieht sich Zabavnik gegenüber, und der fährt das Bein aus und spitzelt den Ball vom Fuß des Angreifers.

Tiffert gibt den Ball von der linken Seite mit rechts vor das Tor, Müller greift im Stehen zu und sichert das Leder.

Hoffer und de Wit im Zusammenspiel, und der Österreicher versucht den Steilpass auf Lakic. Fuchs fälscht ab - Ecke.

Spielerisch läuft auf beiden Seiten wenig zusammen; dafür suchen alle 20 Feldspieler die Zweikämpfe und lassen so Derby-Feeling aufkommen.

Mainz gestaltet das Spiel nun ausgeglichener und kommt zum ersten Torschuss: Schürrle zieht aus etwa 25 Metern ab, verfehlt aber um mehrere Meter.

Nun der Wechsel: Marcel Risse ersetzt den verletzten Adam Szalai.

Mainz spielt erstmal zu zehnt weiter...

Sippel steht bereits wieder, nicht aber Szalai, der auf einer Tragen vom Feld und wohl auch aus dem Innenraum transportiert wird. Anscheinend ist ihm Sippel bei der Kollision so unglücklich gegen das linke Knie gerauscht, dass er sich an diesem verletzt hat.

Wieder Abseits, nachdem Holtby Szalai geschickt hatte. Der Ungar und Keeper Sippel rauschen in hohem Tempo ineinander. Beide bleiben liegen und müssen behandelt werden. Gerade bei Szalai sieht das ganz übel aus...

Auf der Gegenseite tritt Schürrle einen Freistoß hoch in den Sechzehner, Noveski köpft den Ball direkt auf Sippel, doch Schiri Stark hatte ohnehin bereits auf Abseits entschieden.

Die Gastgeber versuchen mit vertikalem Spiel die Mainzer Abwehr zu überwinden. Klappt noch nicht, doch der FCK hat weiter mehr vom Spiel.

Zerfahrene Anfangsphase, in der Kaiserslautern häufiger am Ball ist, bislang aber keinen konstruktiven Angriff fahren konnte.

Nach einem Foul an Kirch führt Ivanschitz einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus. Der Österreicher schießt den Ball auf Kniehöhe in die Ein-Mann-Mauer.

Anstoß!

Wenden wir uns den Mainzern zu. Im Vergleich zum 0:1 gegen Wolfsburg ändert Trainer Thomas Tuchel seine Mannschaft auf drei Positionen. Allagui, Soto und Risse wurden gestrichen, die beiden letztgenannten nicht aus Leistungs- sondern Verletzungsgründen. Für die drei beginnen Ivanschitz, Caligiuri und Holtby. Eugen Polanski fehlt zudem aufgrund einer Gelbsperre.

Den Angriff bildet Hoffer gemeinsam mit Srdjan Lakic, der seine Rotsperre in der Liga abgesessen hat. Schlagzeilen machte er jedoch abseits des Platzes, indem er unter der Woche einen Vertrag mit Wolfsburg abschloss und sich mit dem VfL-Trikot ablichten ließ. Taktisch sehr klug. Wir dürfen gespannt sein, wie das heimische Publikum den Angreifer empfängt.

Duisburg, zuvor das deftige 1:5 bei den Bayern - der FCK musste zuletzt harte Nackenschläge verkraften. Um einen Schritt nach vorne zu machen, ändert Trainer Marco Kurz seine Startformation im Vergleich zum Pokalspiel auf vier Positionen. Für die Herren Bugera, Ilicevic, Amri und Nemec beginnen Jessen, Petsos. de Wit und Hoffer.

Der FCK könnte seinerseits mit einem Heimsieg Profit aus den Niederlagen Kölns und Bremens schlagen und theoretisch sogar die elftplatzierten Schalker überholen. Selbstredend muss dafür eine Leistungssteigerung im Vergleich zum enttäuschenden Auftritt in Duisburg her.

Bayern, Leverkusen und Dortmund haben vorgelegt, und Mainz muss beim FCK drei Punkte einfahren, um sich weiter unter den Top-Drei der Liga zu halten. Obschon 19 Spieltage hinter uns liegen, durchjagt mich ein Zucken beim Schreiben dieser Worte. Obwohl Mainz in den vergangenen Spielen schwächelte, ließ es in Hamburg beim FC St. Pauli seine Offensivpower aufblitzen, und so erwartet uns ein potenziell richtig unterhaltsames Spiel.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 20. Spieltages zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FSV Mainz 05. Der Aufsteiger hat aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg geholt, ist als 13. mittlerweile in die Nähe der Abstiegszone gerutscht. Außerdem schied man am Mittwoch in Duisburg aus dem Pokal aus. Die Gäste sind nach dem brillanten Saisonstart nur noch Fünfter, haben vier der vergangenen fünf Partien verloren. Der letzte Heimsieg gegen die 05er glückte dem FCK am 05.12.2004 mit einem 2:0.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

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