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Live-Ticker Fußball Hannover 96 - 1. FC Köln, 26. Spieltag Saison 2015/2016

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 19:21:13

Ticker-Kommentator: Marco Kieferl

Kommenden Samstag tritt Hannover im "Topspiel" zum absoluten Kellerduell bei Eintracht Frankfurt an. Köln tritt drei Stunden zuvor gegen Bayern München an. Wie sich der Rekordmeister heute gegen Werder Bremen schlägt, können Sie bei uns ab 18:30 Uhr verfolgen. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein: Besten Dank fürs Mitlesen und einen schönen Fußballabend!

Köln setzte gegen Hannover bewusst auf Konter, hatte am Ende nicht viele Chancen, aber glänzte in Person von Leonardo Bittencourt durch Kaltschnäuzigkeit. Köln springt durch den Sieg vorläufig auf den 9. Rang und hat neun Punkte Vorsprung auf Eintracht Frankfurt und Hoffenheim.

Deutlich mehr Sorgen sollte der Elf von Thomas Schaaf aber die eigene Leistung in der Offensive machen. Gegentore nach Konter können passieren, doch Hannover fand mit Ausnahme von Sanes Chance in der Nachspielzeit trotz drückenden Ballbesitzzahlen kein Mittel, um auch nur ansatzweise für Gefahr zu sorgen. Die Spielanlage war schlicht nicht bundesligareif.

Es wird immer finsterer im Tabellenkeller. 1899 Hoffenheim konnte einen überraschenden Sieg gegen Wolfsburg einfahren, damit beträgt der Rückstand auf Platz 17 und 16 nun sieben Punkte für Hannover 96.

Schluss in Hannover! 96 verliert das erste von neun Endspielen mit 0:2 gegen den 1. FC Köln.

Nicht einmal das 1:2 ist Hannover vergönnt: Schulz legt im Anschluss an eine Ecke am langen Pfosten quer in die Mitte. Sane steht am rechten Fünfereck, zielt volley auf die linke Ecke, aber scheitert an einer fantastischen Fußabwehr von Horn.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden vom vierten Offiziellen signalisiert.

Und weil es so schön ist gleich noch einmal: Pawel Olkowski kommt für den leicht humpelnden Vogt.

Peter Stöger hat noch nicht genug vom Wechseln und nimmt nun auch Anthony Modeste für Yuya Osako vom Feld.

Leonardo Bittencourt wird diesen Moment genießen, der Rest des Stadions wohl kaum. Marcel Hartel ersetzt den Ex-Hannoveraner.

Eigentlich wäre Hannover vor allem in der Luft deutlich zweikampfstärker als der Gegner. Dass daraus keine Tore resultieren, spiegelt auch die schlechte Qualität der Hereingaben wider.

Köln zieht sich verstärkt bis an den eigenen Strafraum zurück, hat es aber einfach wie nie die Flugbälle aus dem Mittelfeld abzuwehren. Kiyotake und Schmiedebach sind die einzigen Hannoveraner, die ab und an mit Szalai die Kombination am Boden suchen. Almeida fällt eigentlich nur durch Kopfbälle aus dem Halbfeld auf.

Kiyotake dreht sich per Hackentrick an Vogt vorbei, zieht aus 20 Metern ab, aber bleibt am Rücken eines Kölners hängen. Jetzt passt aus 96-Sicht auch einfach alles zusammen! Selbst die guten Aktionen werden nicht belohnt.

Eine Standardsituation bringt die erste eigene Torchance für Hannover: Almeida verlängert einen Freistoß aus dem Halbfeld an den linken Pfosten, wo Szalai die Kugel aus spitzem Winkel volley über die Querlatte zimmert. Da war aus fünf Metern durchaus der Anschluss drin.

Bittencourt sucht den im Zentrum durchstartenden Gerhardt mit einem Steilpass, bleibt dabei jedoch an Sane hängen. Der Senegalese versucht umgehend einen Konter einzuleiten, wird dabei aber vom unheimlich zweikampffleißigen Ex-Kollegen gestoppt.

Anthony Modeste verdient ein Extralob am heutigen Tage. Der Franzose wird einmal mehr mit zahlreichen langen Bällen gesucht, macht auch Befreiungsschläge immer wieder fest und verschafft Bittencourt und Co. so die Gelegenheit nachzurücken.

Wie bezeichnend für den Nachmittag von Hannover 96: Dominque Heintz sorgt für die beste Chance der Gastgeber im zweiten Durchgang. Almeida köpft ein hohes Zuspiel in den Strafraum, Heintz versucht vor Horn zu klären, trifft den Ball aber mit dem Schienbein und befördert die Kugel per Bogenlampe um ein Haar ins eigene Tor.

Die Stimmung in der HDI-Arena weicht immer mehr einer geisterhaften Stille. Langsam mischen sich auch die ersten Pfiffe unter die zaghaften Anforderungen und die Unruhe ist förmlich greifbar.

Hinterlegen wir die Ideenlosigkeit von Hannover 96 doch einmal mit Zahlen. Elf Schüsse hat der Gastgeber heute produziert, lediglich Karamans Versuch aus der 13. Minute ging auf das Tor. Seit Beginn der zweiten Hälfte warten wir immer noch auf die erste nenneswerte Chance der Roten.

Jonas Hector droht Manuel Schmiedebach auf halblinks zu entwischen, doch das weiß der Hannoveraner mit einem Zupfer samt Foul zu quittieren. Dafür sieht der 96er die zweite Gelbe Karte der Saison.

96 legt nun allen in die Waagschale, doch wie bereits zuvor fehlt die nötige Durchschlagskraft. Die Flut an langen Bällen ist für eine Viererkette mit drei gelernten Innenverteidigern ohnehin dankbar.

Mit der ersten gefährlichen Aktion im zweiten Durchgang rennt Hannover den Kölnern ins offene Messer. Jetzt muss 96 noch mehr aufmachen und geht höchstes Risiko. Sane ist derzeit letzter Mann und steht bereits 45 Meter vor dem gegnerischen Tor.

Thomas Schaaf wechselt unmittelbar nach dem Gegentreffer und bringt Felix Klaus für den aktiven Iver Fossum.

Bittencourt schießt Hannover in Richtung 2. Liga! Hector gewinnt in Hannovers Hälfte den Ball gegen den fahrlässigen Karaman und setzt Gerhardt auf dem linken Flügel in Szene. Der spielt die Kölner Überzahl am Strafraum perfekt aus und legt ins Zentrum zu Bittencourt, der mit einem satten Schuss ins linke Eck aus 14 Metern Zieler keine Chance lässt.

Toooooor! Hannover 96 - 1. FC KÖLN 0:2 - Torschütze: Leonardo Bittencourt

Szalai kommt etwas zufällig im Kölner Strafraum an den Ball, wird bei seinem Schuss aus 15 Metern aber sofort wieder von zwei Kölnern zugestellt und abgeblockt.

Thomas Schaaf erhöht nun deutlich das Risiko. Hugo Almeida kommt für Innenverteidiger Milosevic. Sane rückt dafür in die Verteidigung.

64 Prozent Ballbesitz hat Hannover zu Beginn der zweiten Hälfte, dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass Köln gegen die vorhersehbaren Offensivaktionen der Roten alles im Griff hat. Wenn es einmal gefährlich wird, dann eher bei Ansätzen zu Kölner Kontern. Wirklich verdient hatte dieses Adjektiv aber noch keine Aktion in diesem Durchgang.

Nach einem Befreiungsschlag aus der Kölner Hälfte kann Modeste dann doch einmal den Luftzweikampf für sich entschieden. Modeste läuft auf rechts alleine gegen Schulz und Milosevic in den Strafraum, doch der Kapitän der 96er bereinigt die Situation mit einer beherzten Grätsche.

Karaman flankt von der Grundlinie auf den langen Pfosten, doch seine Hereingabe wird von Horn abgefangen, ehe Szalai an den Ball kommt.

Frederik Sörensen grätscht ebenso wie Manuel Schmiedebach in einen Zweikampf im Mittelkreis. Letztlich kommt der Kölner einen Tick zu spät und sieht dafür die dritte Gelbe Karte im Saisonverlauf.

Das Bild ändert scih auch nach der Pause nur geringfügig. Hannover macht das Spiel, bindet die Kölner in der eigenen Hälfte, aber wird am Ende doch kaum gefährlich. Sakai legt auf dem rechten Flügel auf Karaman zurück, doch der bleibt mit seinem Dribbling bei Vogt hängen.

Die Gastgeber erarbeiten sich prompt den ersten Eckball der Partie. Kiyotake tritt das Leder von links an den kurzen Pfosten, doch Modeste köpft das Leder aus dem Gefahrenbereich.

Anpfiff zur zweiten Halbzeit: Hannover muss kommen, Hannover stößt an.

Hannover muss im Grunde genommen nun eigentlich genau so weiterspielen wie zuvor. Im Angriff könnte man durchaus noch etwas zwingender werden, doch den konterstarken Kölnern nun Tür und Tor zu öffnen kann auch nicht Sinn der Sache sein. Vielleicht kann Hugo Almeida im Sturm für etwas mehr Konsequenz sorgen.

Hannover 96 zeigte über 30 Minuten lang eine Trotzreaktion auf das 1:4 in Bremen. Kampf, Leidenschaft und Torchancen waren da, lediglich der Treffer fehlte im Abstiegskampf. Defensiv stand man eigentlich solide, musste bislang aber eben den einen entscheidenden Konter zum 0:1 hinnehmen.

Halbzeit! 96 hat die Chancen, Köln das Tor. Das ist am Ende genauso unfair wie real und führt zu einem Pausenstand von 0:1.

Hannover macht das Spiel, Köln schießt das Tor. Die Gäste kontern über das Zentrum. Gerhardt spielt aus 30 Metern einen tollen Schnittstellenpass auf rechts zu Risse. Der zieht mit seiner hohen Grundschnelligkeit in den Strafraum, legt sieben Meter vor dem Tor quer an den langen Pfosten, wo Bittencourt nur noch einzuschieben braucht. Ausgerechnet der Ex-Hannoveraner markiert hier seinen zweiten Saisontreffer!

Toooooor! Hannover 96 - 1. FC KÖLN 0:1 - Torschütze: Leonardo Bittencourt

Köln verschiebt das Spiel ein wenig in die gegnerische Hälfte, doch eigentlich neutralisieren sich beide Teams im Mittelfeld. Die Partie ist sicherlich kein Schmankerl für Fußballfans, hat im Vergleich zu den letzten Wochen in der HDI-Arena aber immerhin einen lebhaften Gastgeber vorzuweisen.

Die Partie verflacht in den letzten Minuten vor der Pause zunehmend und gewinnt allenfalls an Härte. Milosevic fährt Gerhardt im Mittelfeld von hinten in die Parade, kommt aber erneut ohne Verwarnung davon.

Risse tritt einen Freistoß aus über 30 Metern mit Gewalt in die Mauer. Vogt schnappt sich den Abpraller im Halbfeld, doch seine Flanke wird direkt zu Zieler abgefälscht. Das ist alles nicht spannend, hält 96 aber immerhin vom gegnerischen Tor fern.

Sakai klärt den Freistoß zur Ecke. Im Anschluss daran spielt Bittencourt über den linken Flügel einen Doppelpass mit Hector, doch dessen Schuss aus 18 Metern kugelt auf das kurze Eck in die Arme von Zieler.

Nach einem Foul von Schulz an Bittencourt bekommt Köln Freistoß auf dem rechten Flügel gut 25 Meter vor dem gegnerischen Tor.

Risse sucht Bittencourt mit einem Außenristpass im Strafraum, scheitert dabei jedoch am aufmerksamen Schmiedebach. Es bleibt bislang bei einem Schüsschen auf den Kasten von Zieler.

Langsam muss doch das 1:0 fallen! Fossum setzt auf halblinks zum Solo an, vernascht Mavraj und tunnelt anschließend Sörensen, ehe er im Sechzehner quer nach rechts zu Szalai legt. Der Ungar hat aus 14 Metern halbrechter Position freie Schussbahn, zimmert das Leder mit dem rechten Fuß aber deutlich über den Kasten.

Hannover gewinnt knapp 60 Prozent aller Zweikämpfe. Vor allem im Mittelfeld wird diese Überlegenheit deutlich, wo Schmiedebach und Sakho bislang einen Großteil der Kölner Konterversuche schon im Keim ersticken. So verlagert bereits das defensive Mittelfeld der Hausherren das Spiel in die gegnerische Hälfte.

Da hätte es fast geklingelt! Hannover schwärmt zum Konter aus und plötzlich sind die klaren Ideen vorhanden. Kiyotake spielt einen starken Steilpass auf den linken Flügel zu Szalai. Der lässt am linken Strafraumeck Sörensen ins Leere laufen und verfehlt mit einem Schlenzer auf das lange Eck nur um Millimeter den rechten Pfosten.

Gerade die offensiven Mittelfeldspieler beider Temas haben bislang Probleme, zu ihrem Spiel zu finden. Bittencourt läuft viel, bekommt aber kaum Bälle. Auch die ständigen Rochaden mit Gerhardt helfen dabei wenig. Karaman kämpft, schießt und ackert, ist damit aber nur geringfügig auffälliger als Fossum.

66 Prozent Ballbesitz hatte Hannover 96 in dieser Saison auch noch nicht allzu oft. Das spricht für den offensichtlichen Willen, eine Trotzreaktion zu zeigen. Bisher weiß das Team von Thomas Schaaf damit aber nichts anzufangen. Köln wartet ab und steht hinten wie gewohnt sicher.

Fossum legt am linken Strafraumeck quer zu Szalai im Zentrum. Der Ungar zieht im Fallen aus 16 Metern ab, legt das Leder aber weit neben den linken Pfosten. Szalai reklamiert Foulspiel, stößt dabei aber bei Sippel auf taube Ohren.

Hannover muss sich offensiv aber auch viel erkämpfen. Von schönem Fußball kann nicht die Rede sein - denn will im Abstiegskampf auch kaum ein Fan sein. 96 greift auf die altbewährten Mittel Flanke und Distanzschuss zurück, wird damit aber in den letzten Minuten nicht einmal im Ansatz gefährlich.

Die Partie findet in den ersten knapp 20 Minuten komplett auf Augenhöhe statt. Hannover macht mehr für das Spiel und wirkt in den Abschlüssen zwingender. Köln verlegt sich etwas auf das Umschaltspiel und sucht noch dem finalen Pass auf Modeste oder Bittencourt.

Modeste macht einen langen Ball aus dem Halbfeld mit dem Rücken zum Tor im Strafraumkreis fest. Der Franzose dreht sich um Schulz, legt seinen Steilpass jedoch zu weit nach vorne, sodass Bittencourt keine Chance hat, den Ball vor dem Toraus zu erlaufen.

Schmiedebach erobert die Kugel 30 Meter vor dem Kölner Tor. Etwas glücklich springt der Ball auf halbrechts zu Karaman, der Horn mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck zu einer starken Parade zwingt.

Sane hält aus 25 Metern von halblinks kommend mit Vollspann auf das kurze Eck, doch Mavraj fälscht den Ball mit angelegtem Arm ins Toraus ab.

Lehmann packt 35 Meter vor dem Tor den hohen Ball aus und sucht Modeste am langen Pfosten. Der hat sich zwar von Sakai davongestohlen, kommt jedoch nicht an den Ball, weil Zieler die Flanke aufmerksam abfängt.

Langsam rückt auch Köln in des Gegners Hälfte vor. Risse spielt den Steilpass auf dem rechten Flügel zu Sörensen. Der legt auf Höhe der Torauslinie ans rechte Fünfereck zurück, wo Bittencourt jedoch gut von Schulz gedeckt wird und deshalb nicht zum Schuss kommt.

Wir nähern uns der ersten Gelben Karte. Milosevic hält gegen Vogt den Fuß drüber, kommt jedoch ebenfalls mit einer Ermahnung davon.

96 scheint sich die Brandreden von Thomas Schaaf zu Herzen genommen haben. Das Spiel findet bisher ausschließlich in der Kölner Hälfte statt. Sane sorgt mit einem Fernschuss aus halbrechter Position 20 Meter vor dem Tor für das erste Ausrufezeichen, doch sein Abschluss verfehlt das rechte Kreuzeck um einen halben Meter.

Schmiedebach trifft Vogt im Kopfballduell mit dem Ellenbogen im Gesicht. Das ganze war jedoch mehr unglücklich als absichtlich, sodass es Schiedsrichter Peter Sippel bei einer Ermahnung belässt.

Erste Ecke für 96. Sakai läuft auf dem rechten Flügel bis an die Grundlinie durch, doch seine Ecke wird abgefälscht und landet im Außennetz.

Hannover beginnt durchaus forsch. Vor allem über Szalai kombinieren sich die Gäste bereits ein-, zweimal an den gegnerischen Strafraum, doch der vor der Kölner Viererkette gehen den Hausherren die Ideen aus.

Los geht's! Köln bringt den Rubel ins Rollen.

Hoffnung macht die Statistik: Hannover 96 verlor keines der letzten vier Aufeinandertreffen mit dem FC. Drei Siege bei einem Remis gab es in letzter Zeit zu bejubeln. Siegtorschütze beim letzten Kölner Sieg im Oktober 2011 war noch ein gewisser Lukas Podolski.

"Die Bereitschaft der Mannschaft ist da", sagte Thomas Schaaf nach der Niederlage in Bremen: "Leider machen wir nicht das Richtige." Hoffnung auf Besserung scheint es derzeit kaum zu geben, Schaaf schien selbst ob seines Vertrages für die 2. Bundesliga ins Schwanken zu geraten: "Schaffen wir es nicht, gibt es erst einmal für beide Seiten die Option zu sagen, 'lass uns mal drüber reden.'"

Interessant wird zu beobachten sein, inwiefern der FC dem Vorbild von Darmstadt oder Bremen folgt und sich vor dem Spiel gegen Bayern München am kommenden Wochenende der Gelbsperren von Anthony Modeste oder Kevin Vogt entledigt. "Wir sind nicht in der Situation, irgendetwas abzuschenken", antwortete Trainer Stöger unter der Woche auf etwaige Vorschläge und fügte an: "Unser Spiel ist so ausgelegt, dass man auch ohne fünfte Gelbe Karte durch die Saison kommen kann."

Jörg Schmadtke will von Abstiegskampf in Köln noch nichts wissen: "Ich bleibe gelassen, weil ich glaube, dass wir die nötigen Punkte definitiv einfahren." Zuletzt kritisierte der Manager vor allem die fehlende Torgefährlichkeit der Einwechselspieler, doch auch die Schiedsrichter bekamen ihr Fett weg. In dieser Saison wurde der FC in der Tat nicht immer gerecht behandelt: Leon Andreasens Handspieltor aus dem Hinspiel war da nur ein trauriges Highlight und gibt der Partie eine erhöhte Brisanz.

Nicht viel besser ist es derzeit um den 1. FC Köln bestellt. Nach einer starken Hinrunde wurde der FC 2016 durchgereicht. Seit vier Spielen wartet man auf einen Sieg. Punkte gab es zuletzt nur beim glücklichen 1:1 in Ingolstadt. Selbst der Abstiegskampf wird bei einem Polster von sechs Zählern plötzlich wieder zum Thema.

Krisenstimmung trifft auf Ernüchterung: Recht viel schöner lässt das Duell zwischen Hannover und Köln derzeit leider kaum beschreiben. Die Niedersachsen erlitten nach dem Sieg gegen Stuttgart gegen Wolfsburg und Bremen eine doppelte Ernüchterung in Form von satten acht Gegentoren. Plötzlich fehlen sieben Punkte auf Eintracht Frankfurt und Platz 16, vom direkten Klassenerhalt wagt in Hannover schon niemand mehr zu sprechen.

Der 1. FC Köln reist ebenfalls mit zwei neuen Männern in der Startaufstellung und Ex-Hannoveraner Bittencourt an: Horn - Sörensen, Mavraj, Heintz, Hector - Lehmann, Vogt - Risse, Bittencourt, Gerhardt - Modeste.

Hannover 96 steht vielleicht schon vor einem ersten Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. Thomas Schaaf verändert seine Elf dafür auf zwei Positionen im Vergleich zum 1:4 in Bremen: Zieler - Sakai, Milosevic, Schulz, Sorg - Schmiedebach, Sane - Karaman, Kiyotake, Fossum - Szalai.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 26. Spieltages zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Köln.

Ticker-Kommentator: Marco Kieferl

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