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Live-Ticker Fußball TSG 1899 Hoffenheim - SC Freiburg, 12. Spieltag Saison 2010/2011

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 03:40:17

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Nach diesem Sieg steht Freiburg tatsächlich auf Rang vier; Robin Dutt darf sich auf die Schulter klopfen. Hoffenheim hingegen rutscht auf Platz sieben ab. Kommende Woche reist die Rangnick-Elf nach Frankfurt, während Freiburg den BVB empfängt. Danke für Ihre Aufmerksamkeit und auf Wiedersehen.

Nach der ersten Hälfte deutete wenig bis nichts auf einen Auswärtssieg an, denn Hoffenheim war aktiver und gefällig im Spiel nach vorne. Nach dem Seitenwechsel schaffte es Freiburg durch mehr Kompaktheit besser in die Zweikämpfe zu kommen und diese auch zu gewinnen. Trotzdem kamen die Gastgeber noch zu zwei guten Chancen, die Baumann aber zunichte machte. Als Hoffenheim nach langer Auszeit in der Schlussviertelstunde aufdrehen wollte, brachte Dutt mit Reisinger für Rosenthal mehr Offensive - und wurde für diesen Mut belohnt, als jener Joker den Siegtreffer in der Schlusssekunde vorbereitete.

Unglaublich - Robin Dutts Maßnahmen tragen Früchte: Reisinger kann sich gegen Luiz Gustavo durchsetzen und quer in Richtung Strafraumgrenze passen. Vorsah kommt einen Schritt zu spät, und Beck schafft es nicht Papiss CISSE zu stoppen, der Beck abschüttelt und frei vor Haas die Nerven bewahrt!

Abpfiff in Hoffenheim - Freiburg siegt in allerletzter Sekunde mit 1:0!

Tor! 1899 Hoffenheim - SC FREIBURG 0:1!

Makiadi aus der zweiten Reihe, nachdem ihm Luiz Gustavo den Ball vor die Füße klärt, doch Cisse fälscht im Abseits stehend ab.

Hektische Szenen und viele Ballverluste auf beiden Seiten. Einen solchen leistet sich hier Beck, sodass Abdessadki auf der linken Seite Platz hat und in die Mitte flankt - direkt zu Vorsah.

Hoffenheim macht noch weiter auf: Denis Thomalla, gelernter Stürmer, kommt für Andreas Ibertsberger.

Dutts Plan geht vollends auf, und Freiburg kommt immer wieder zu Kontergelegenheiten gegen nun offene, weil angriffslustige Hoffenheimer. Spannende Schlussphase.

Für Anton Putsila kommt beim SC nun Daniel Caligiuri.

Beim anschließenden Eckball macht Hoffenheims Schlussmann eine deutlich schlechtere Figur: Schuster zieht die Ecke direkt auf das Tor, Haas wirkt total überrascht, hatte schon zwei Schritte nach vorn gemacht und eilt nun zurück. Unbeholfen lenkt er den Ball an den Pfosten, von wo aus er ins Feld zurück zu Makiadi prallt - und der schießt aus dem Gewühl heraus aus sechs Metern drüber!

Und sofort steht Reisinger im Mittelpunkt, als er frei auf Haas zurennt. Compper eilt noch dazu, kann Reisinger nicht entscheidend behindern, sodass der neue Mann aus zwölf Metern zum Abschluss kommt - starke Parade von Haas!

Für Jan Rosenthal kommt nun Stefan Reisinger ins Spiel. Interessant, dass Dutt jetzt, wo Hoffenheim wieder aktiver und offensiver wird, einen Angreifer für einen Mittelfeldspieler bringt. Anscheinend wittert er die Chance auf den Sieg...

Hoffenheim wird zwingender: Ibisevic kann sich auf der rechten Seite gegen Toprak durchsetzen, Bastians ist gar nicht zu sehen, und so dringt Ibisevic von rechts seitlich in den Sechzehner ein und bringt den Ball in einer Mischung aus Schuss aufs lange Eck und Pass auf den lauernden Ba in Richtung Tor - wieder ist Baumann zu Stelle und wehrt ab!

Unnötiger Ballverlust von Compper in der eigenen Hälfte; Luiz Gustavo repariert für den Verteidiger.

Riesenchance Demba Ba: Der Senegalese nimmt Toprak mehreren Meter ab und stiehlt ihm dem Ball, macht dann in höchstem Tempo vier Schritte in den Strafraum und schließt frei vor Baumann mit einem Rechtsschuss in Richtung linkes Eck ab - Glanzparade Baumann, der den Schuss mit der rechten Hand um den Pfosten lenkt!

Freiburg kommt auf: Wieder sorgt ein Schuster-Freistoß für Gefahr, weil Cisse nach diesem zum Kopfball in Richtung langes Eck kommt. Dorthin taucht Haas ab und wehrt den Ball ins Toraus ab, wobei der wohl ohnehin am Gehäuse vorbei geflogen wäre.

Überhaupt fehlt es den Aktionen der Gastgeber an der nötigen Genauigkeit. Dass Hoffenheim in Hälfte zwei in der Offensive so stark abgebaut hat, liegt aber auch am deutlich verbesserten Abwehrverhalten der Freiburger, die nun kompakter stehen und den Gastgebern so die Räume für deren Kombinationsspiel nehmen.

Salihovic flankt von links direkt auf den Kopf von Barth.

Der Eckball, der aus der Haas-Unsicherheit resultiert, bringt dann Gefahr: Abdessadki kommt nach der kurz ausgeführten Ecke zum Torschuss aus 18 Metern - knapp vorbei!

Auf der Gegenseite springt Haas nach einer Freistoßflanke von Schuster am Ball vorbei; Ibertsberger behindert den Schlussmann da entscheidend.

Und direkt wird es ansatzweise gefährlich: Ba verlängert einen hohen Ball in den Lauf des startenden Ibisevic, der den Braten früh gerochen hat, doch auch Toprak passt auf und bekommt das lange Bein dazwischen.

Doppelwechsel nun bei 1899: Peniel Mlapa und Boris Vukcevic müssen Platz machen für Sejad Salihovic und Vedad Ibisevic.

Die erste Chance der zweiten Hälfte: Vukcevic mit seiner ersten guten Aktion nach dem Seitenwechsel, einem Schuss aus zentraler Position von der Strafraumgrenze aus; Baumann wehrt den flachen Linksschuss nach vorne ab.

Hoffenheim wirkt zunehmend einfallslos, passiv, und Rangnick dürfte zeitnah erstmals wechseln, um dem Spiel seiner Elf neue Impulse zu verleihen.

Ibertsberger mit einem gelungenen Pass an die Strafraumgrenze zu Mlapa. Ibertsberger geht steil und wartet auf den Doppelpass, doch Mlapa hat eine andere Idee - und passt den Ball weit nach rechts hinaus ins Seitenaus. Da stand nun gar kein Mitspieler.

Makiadi setzt sich hier mal gut durch, indem er Rudy abschüttelt und dann nach links zu Abdessadki spielt. Der flankt jedoch zu überhastet in die Mitte, wo Vorsah vor Cissen am Ball ist.

Hoffenheim bleibt optisch deutlich überlegen, und vom SC Freiburg geht mittlerweile keinerlei Torgefahr mehr aus. Und trotzdem muss sich die TSG vorwerfen lassen, nicht energisch genug die Offensive zu suchen.

Starke balleroberung von Rudy gegen Rosenthal. In der Folge wird der auf links ausgewichene Mlapa angespielt. Der legt sich den Ball an Mujdza vorbei, aber auch zu weit vor, und so gibt es Abstoß für den Sportclub.

Erste Gelbe Karte der Partie: Makiadi kommt im Mittelkreis gegen Compper zu spät und holt diesen von den Beinen. Richtige Entscheidung vom bislang soliden Schiedsrichter Felix Zwayer.

Bastians schaltet sich auf links in die Offensive ein und sucht dort den Doppelpass mit Cisse, doch der spielt zu ungenau mit, sodass Hoffenheim umschalten kann: Vukcevic steil auf rechts zu Mlapa. Der geht einige Meter und passt dann scharf in die Mitte, wo aber nacheinander Barth und Ba verpassen!

Hier ein hoher Ball Luiz Gustavos in die Spitze, Mlapa verpasst, Toprak ist vor Ba am Leder und köpft dieses zurück zu Baumann.

Luiz Gustavo mit einem Ballgewinn gegen Makiadi samt anschließendem Pass auf Ba, welcher sich dann aber nicht gegen Barth durchsetzen kann.

Langer Ball auf Ba, und der legt optimal in den Lauf des nachrückenden Sigurdsson ab. Der Isländer sieht sich Mujdza gegenüber, hat freie Schussbahn - und produziert einen harmlosen Aufsetzer, den Baumann locker aufnimmt. Da muss Sigurddson mehr draus machen!

Die zweite Halbzeit läuft.

Hoffenheim ist aktiver, kreativer und vor allen Dingen dem 1:0 näher als Freiburg, doch Vukcevic, Ba und Sigurdsson, der allein drei gute Einschussgelegenheiten vergab, blieben vor dem Tor zu wenig zielsicher. Allerdings gelingt es 1899 nicht, permanenten Druck auf den SC auszuüben. So kann sich dieser immer wieder befreien und dagegenhalten; nach vorne schafft es Freiburg aber zu selten, Entlastung zu sorgen und torgefährlich in Erscheinung zu treten.

Und dann ist der erste Durchgang beendet.

Auf der Gegenseite kommt Papiss Cisse aus sehr spitzem Winkel zu einer Mischung aus Torschuss und Pass in die Mitte; jedenfalls ist Hass da und wehrt das Geschoss nach vorne ab.

...und findet so Demba Ba. Der Senegalese setzt zum Flugkopfball an - und köpft nur knapp am langen Eck vorbei!

Wieder ein Foul von Toprak in der eigenen Hälfte: Erneut nimmt er gegen den körperlich überlegenen Ba beim Luftduell die Arme zu Hilfe. Den anschließenden Freistoß tritt Sigurdsson in die Mitte...

Luiz Gustavo mit einer wichtigen Rettungstat vor Bastians, nachdem sich Vorsah zuvor ein wenig verschätzt hatte.

Die anschließende Ecke verlängert Vukcevic mit dem Kopf in Richtung langes Eck, verfehlt dieses dann aber deutlich.

Beck steil auf Vukcevic. Der will nahe der Grundlinie in die Mitte passen, Toprak ist aber zu Stelle und blockt ab.

Sigurdsson sieht das ähnlich und hebt den Ball gefühlvoll in die Mitte, Gefahr kommt allerdings keine auf.

Foul von Toprak an Ba einige Meter vor der Strafraumgrenze. Wohl zu weit vom Tor entfernt, um es direkt zu versuchen...

Eckball Schuster, Vorsah klärt. Der zweite Ball landet bei Bastians, welcher ihn wiederum hoch nach vorne schlägt. Dort wird Cisse von zwei, drei Verteidigern bedrängt und kann sich entsprechend nicht durchsetzen.

Vukcevic schwingt sich zum Dirigenten des Hoffenheimer Offensivspiels auf: Toller, öffnender Pass nach links, Mujdza sieht nicht gut aus, und so hat Sigurdsson viel Platz an der Seitenlinie. Seine Flanke landet dann aber nicht bei Ba, sondern bei Toprak.

Hoffenheim erhöht den Druck: Ba nimmt es rechts mit zwei Gegnern auf und spielt in Richtung Mitte zu Mlapa. Der verlängert nochmals in Strafraumzentrum, doch dort hat kein Mitspieler mitgedacht.

Sigurdsson bringt den Ball in die Mitte, Abdessadki fälscht ab und sorgt so dafür, dass der Ball lange unterwegs ist. Vukcevic nimmt Maß und das Leder volley - Glanzparade Baumann!

Foul von Putsila an Beck auf der rechten Hoffenheimer Seite. Freistoß aus dem Halbfeld...

Hoffenheim bleibt das bessere Team, hat die größeren Spielanteile und die klareren Chancen. Allerdings gelingt es den Gastgebern kaum, permanenten Druck aufzubauen. Nur vereinzelt blitzt die Offensivpower auf.

Vukcevic sehr auffällig, spielt hier vor den Strafraum zu Rudy. Der könnte schießen oder links Sigurdsson bedienen, wählt dann aber die schwierigste und somit ungünstigste Variante, einen verdeckten Pass auf Mlapa, der aber von Toprak bewacht wird. Der Verteidiger geht entsprechend erfolgreich dazwischen.

Gutes Direktspiel zwischen Ibertsberger, Ba und Luiz Gustavo. Letztgenannter wird auf links steil geschickt und will dann zu Mlapa in die Mitte flanken, doch seine Hereingabe wird abgeblockt.

Schuster bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, wo Vukcevic jedoch gut steht und klärt.

Praktisch im direkten Gegenzug profitiert Cisse von einem unsauberen Klärungsversuch Vorsahs und kommt so aus 20 Metern zum Schuss - knapp über die Latte!

Beste Chance der Partie: Vukcevic nimmt auf der rechten Seite Fahrt auf und lässt so Rosenthal und Bastians stehen. Dann flankt er nicht blind in die Mitte, sondern legt punktgenau in den Rückraum zurück. Dort steht Sigurdsson an der Strafraumgrenze bereit, nimmt den Ball direkt mit rechts - und hämmert ihn an die Unterkante der Latte! Der Ball prallt ins Feld zurück und Barth knallt ihn aus der Gefahrenzone.

Flanke von Vukcevic von rechts, doch am zweiten Pfosten gewinnt Barth das Duell mit Sigurdsson. Ein solches entscheidet dann auch Vorsah gegen Cisse für sich.

Aus seinen Schusschancen muss der Isländer zeitnah mehr machen. Zweimal brachte er aus aussichtsreichen Situationen nur verhältnismäßig harmlose Bälle auf das Freiburger Tor.

Rudy zu Vukcevic, und der zieht das Tempo an, lässt zwei Freiburger stehen und legt vor der Strafraumgrenze zu Sigurdsson quer. Der schlägt einen Haken und schießt aus zentraler Position - direkt auf Baumann.

Mlapa sucht in der Folge Nebenmann Ba, indem er den Ball in dessen Lauf spitzelt - zu steil, Baumann kommt aus dem Kasten und sammelt das Spielgerät auf.

Abdessadki will von links flanken, Vorsah blockt erfolgreich ab. Ballbesitz Hoffenheim.

Rosenthal nun mit einem Ballverlust auf Höhe der Mittellinie, Ba kommt an den Ball, macht einige Meter auf den Strafraum zu und schießt, trifft das Leder aber nicht richtig - klar vorbei.

Freistoßflanke Schuster; Rosenthal kommt aus zwölf Metern zum Kopfball, weil Compper zu weit weg steht. Haas muss allerdings nicht eingreifen, denn der ehemalige Hannoveraner köpft deutlich rechts vorbei.

Unterhaltsame Anfangsphase: Beide Mannschaften halten sich nicht mit Taktieren auf, sondern spielen Tempofußball, der auf Angriff ausgerichtet ist.

Nun erstmals der SC - und wie: Compper schenkt den Ball daher, indem er ihn vor dem eigenen Strafraum Putsila in die Füße spielt. Der enteilt Bewacher Ibertsberger, dringt bis zur Grundlinie vor und legt dann zurück in Richtung Cisse, doch der wird von Hoffenheims Innenverteidigung am Schuss gehindert.

Sehr guter Auftakt der Hausherren, die die Vielzahl der Zweikämpfe gewinnen und aggressives Forechecking betreiben.

Und wieder 1899: Sigurdsson mit einem schönen Seitenwechsel; von rechts kommt Beck zum Flanken und findet mit seiner halbhohen Hereingabe Ba. Der legt wiederum auf Sigurdsson ab, und der tankt sich an Mujdza vorbei, sein Abschluss misslingt aber und kann von Baumann sicher abgefangen werden.

Erste aussichtsreiche Situation für die Gastgeber: Sigurdsson wird auf der linken Seiten steil geschickt, in der Mitte läuft Ba frei mit, doch der Isländer braucht zu viel Zeit, ehe er in die Zentrale flankt, und so kann sich Mujdza vor ihm aufbauen und abblocken. Der zweite Versuch Sigurdssons landet dann bei Barth.

Hoffenheim spielt tatsächlich in einem 4-4-2 mit Doppelsechs und offensiven Außen; gegen den HSV ließ Rangnick noch im 4-3-3-System spielen.

Anstoß!

Auch der SC Freiburg kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Heiko Butscher und Torwart Simon Pouplin fehlen ebenso wie die Herren Flum, Jäger, Krmas und Bechmann. Das alles war auch vor einer Woche gegen Mainz bereits der Fall, trotzdem wurde mit 1:0 gewonnen. Im Vergleich dazu stellt Dutt auf einer Position um: Für Daniel Williams beginnt Mensur Mujdza, der zuletzt verletzungsbedingt ausetzte.

Bei diesem Unternehmen muss Rangnick auf mehrere Stammspieler verzichten. Josip Simunic und Tom Starke fehlen bereits länger; unter der Woche verletzte sich Chinedu Obasi, und kurzfristig fällt auch Tobias Weis aus. Hoffenheim reagiert seiner Philosophie entsprechend mit jungen Talenten: Boris Vukcevic (20) und Gyfi Sigurdsson (20) ersetzen Sejad Salihovic, der wegen Rückenproblemen nur eingeschränkt trainieren konnte, und Obasi; zudem rückt Andreas Ibertsberger in die Mannschaft. Das hat auch taktische Konsequenzen: Ibertsberger beginnt als linker Verteidiger, sodass Luiz Gustavo ins zentrale Mittelfeld vorrückt und dort gemeinsam mit Sebastian Rudy die Doppelsechs bildet. Bukcevic und Sigurdsson flankieren Peniel Mlapa und Demba Ba im Angriff.

Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick machte nach dem Spiel ein grundlegendes Problem aus: "Wenn wir 1:0 führen, zieht sich die Mannschaft zu sehr zurück. Wir müssen nach einer Führung weiter angreifen und nicht nur verteidigen", kritisierte er das Verhalten seiner Elf in den Gastspielen in Hamburg und Dortmund. Gegen den SC ist Hoffenheim also 90 Minuten auf Angriff gepolt - zumal 1899 daheim ohnehin offensiv denkt und das auch mit Erfolg umsetzt. Aus den bisherigen fünf Heimspielen gab es vier Siege, nur gegen die Bayern wurde verloren, und wenn heute Freiburg besiegt wird, winkt Tabellenplatz vier.

Um im badischen Derby Zählbares mitzunehmen, muss sich Freiburg "bis an die Decke strecken", lobte Trainer Robin Dutt die TSG Hoffenheim auf der eigenen Homepage. Er schätze die Hoffenheimer individuell stärker ein als den FSV Mainz, und allzu viele Mittel, um die Gastgeber zu stoppen, gäbe es nach Dutt nicht. "Man kann versuchen, ihnen den Raum in die Tiefe zu nehmen oder versuchen zu verhindern, dass sie den Ball bekommen." Das gelang vergangene Woche dem HSV sehr gut, als 1899 in Halbzeit zwei tief in die eigene Hälfte eingeschnürt wurde und sich kaum befreien konnte.

Im Schatten von Mannschaften wie Mainz oder Hannover, die während der ersten acht, neun Spieltage über ihre Verhältnisse spielten und punkteten, sammelte der SC Freiburg Zähler um Zähler, fast unbeachtet, da sich Fußballdeutschland lieber auf eben Mainz, den BVB oder die schwächelnden Bayern konzentrierte. Und so überrascht der Umstand, dass der Sportclub bei einem Sieg in Hoffenheim auf den vierten Rang klettern würde. Dabei wäre sogar eine noch bessere Platzierung möglich, wenn sich Freiburg nicht auswärts nicht teilweise um die Belohnung für gute Vorstellungen gebracht hätte. Sowohl in Bremen, als auch in Wolfsburg wären bei den beiden Niederlagen zumindest Unentschieden drin.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des zwölften Spieltages zwischen 1899 Hoffenheim und dem SC Freiburg. Ohne Zweifel war für Hoffenheim beim Hamburger SV mehr drin als eine Niederlage. Die Badener versäumten es dadurch ihre gute Ausgangsposition zu verteidigen. Gegen den SC Freiburg soll das natürlich wieder ganz anders aussehen. Nur der VfB Stuttgart hat dank seiner zwei Kantersiege vor eigenem Publikum öfter getroffen als die TSG, bei der Demba Ba in diesem Herbst in Hochform ist, was sechs Treffer beweisen. Neun Tore hat schon Papiss Demba Cisse auf dem Konto. Natürlich war es der Stürmer, der das 1:0 gegen Mainz beisteuerte, allerdings vom Punkt aus. 18 Zähler weist der SC auf. Es spricht viel dafür, dass die Breisgauer sich schnell aller Abstiegssorgen entledigen in dieser Saison.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

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