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Live-Ticker Fußball TSG 1899 Hoffenheim - 1. FC Nürnberg, 16. Spieltag Saison 2010/2011

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 13:12:19

Ticker-Kommentator: Thorsten Stobbe

Der Club beendet die Hinrunde als Gastgeber der starken 96er, während die TSG in Niedersachsen als Gast des VfL Wolfsburg antreten muss. Wir verabschieden uns und danken für Ihr Interesse.

Während Vedad Ibisevic, nimmt man die Defizite in Ballkontrolle und Durchsetzungsvermögen zum Maßstab, zu keinem Zeitpunkt ins Spiel fand, und auch Ba schon torgefährlicher agiert hatte, muss man auch Schäfers sehenswerte Parade gegen Salihovic ins Spiel bringen, um zu erklären, warum die Hausherren nicht mit drei Punkten vom Platz gingen. Beim Club war von dem Mittelfeldspiel, dass die Mannschaft zu früheren Phasen der Saison auszeichnete, nur wenig zu sehen. Gündogans Herausnahme wird Hecking bei der anstehenden Pressekonferenz kaum in Erklärungsnöte bringen.

Gästetrainer Dieter Hecking bezeichnet den Punktgewinn als glücklich und trifft damit den Nagel auf dem Kopf. Nach der Führung der Gastgeber gerieten die Franken unter starken Druck und hätten sich nicht wundern dürfen, wenn die Hoffenheimer das 2:0 erzielt hätten oder sie nach einem Platzverweis gegen Plattenhardt zu zehnt die Partie beendet hätten. Insgesamt hatten die Hausherren mehr vom Spiel, doch fehlende Entschlossenheit im Abschluss trug zum Punktverlust aus Sicht der Hoffenheimer bei.

Daniel Haas führt einen Freistoß aus, Marc Seemann lässt den Ball gar nicht mehr aufkommen und pfeift die Partie ab.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Mängel in der Chancenverwertung werden auch im 21. Jahrhundert bestraft. Da hatte die TSG noch über Salihovic die Chance, gefährlich zu kontern, doch nach dem mißlungenen Anspiel in die Spitze können die Nürnberger den Ausgleich erzielen: Mehmet Ekici enteilt Rudy und spielt steil in den Lauf Christian EIGLERS, der Haas keine Chance lässt.

Tor! TSG Hoffenheim - 1. FC NÜRNBERG 1:1

Die Hoffenheimer beschweren sich. Marvin Plattenhardt hält Mlapa am Arm, wobei er und Ba ungestört auf das Tor der Nürnberger gegangen wären, hätte der Nürnberger nicht Foul gespielt. Plattenhardt sieht lediglich Gelb.

Erneut ist Schäfer zur Stelle, indem er am kurzen Pfosten einen Kopfball Boris Vukcevic' pariert.

Eine grandiose Rettungstat Raphael Schäfers. Nach Sigurdssons starkem Zuspiel auf Sejad Salihovic legt sich der Kunstschütze der TSG den Ball zurecht und schlenzt ihn ins lange Ecke. Wahrscheinlich wäre der Ball im Winkel eingeschlagen, hätte Schäfer nicht mit seiner Parade so prächtig reagiert.

Zweikampf zwischen Peniel Mlapa und Andreas Wolf. Beide Spieler bleiben zunächst liegen. Seemann entscheidet auf Freistoß für die TSG, Schieber klärt zur Ecke.

Salihovic nun mit einem Abschluss aus der Distanz, Raphael Schäfer wird nicht auf die Probe gestellt.

Dieter Hecking stärkt die Offensive, indem er Christian Eigler für Juri Judt in die Partie bringt.

Sejad Salihovic steht an der Eckfahne und führt kurz aus. Der Club kann klären, der gute Dominic Maroh treibt den Ball durch das Mittelfeld und sorgt so für einen Entlastungsangriff.

Drangphase der TSG. Der Club hat kaum eine Gelegenheit, dagegen zu halten. Die Rangnick-Schützlinge agieren eindeutig nach dem Motto, dass Angriff die beste Verteidigung sei.

Feiner Angriff der TSG. Mlapa setzt Vukcevic in Szene, im Rückraum erhält der völlig ungedeckte Sigurdsson den Ball und jagt ihn neben das Tor. Dabei hatte der junge Isländer sogar genügend Zeit, um sich den Ball zurechtzulegen.

Mlapa stürzt im Mittelfeld, doch in der Tat hat Andreas Wolf ihn nicht getroffen, Marc Seemann erneut mit der richtigen Entscheidung. Mehmet Ekici schließt die Szene mit einem Distanzschuss ab, kein Problem für Daniel Haas.

Mlapa mit dem Zuspiel auf Demba Ba, der die Kugel volley auf das Tor schicken möchte. Nicht im Blick hat er dabei Dominic Maroh, der den Schuss blockt. Wenige Augenblicke zuvor ist Almog Cohen verwarnt worden.

Plattenhardt ist aufgerückt und wird von Wolf an den Ball gebracht, nächster Adressat ist Jens Hegeler, der das Zuspiel zwar wie gewohnt sauber verarbeitet, aber sich nicht durchsetzen kann.

Wechsel beim FCN: Robert Mak kommt für Ilkay Gündogan in die Partie.

Boris Vukcevic sitzt auf dem Rasen und lässt den Kopf hängen. Er ahnt es schon: Marc Seemann greift in die Brusttasche, um ihm Gelb zu zeigen.

Der Club erhöht den Druck, wodurch sich Kontergelegenheiten für die TSG Hoffenheim ergeben. Demba Ba eilt die linke Außenbahn entlang und geht bis an die Grundlinie, aber kann sich gegen Maroh nicht durchsetzen.

Fast hätte sich der von Rangnick vorgenommene Wechsel schon bezahlt gemacht. Peniel Mlapa nimmt nach einem Diagonalpass den Ball mit der Brust mit und schickt ihn volley in Richtung Tor. Dabei verzieht er ein wenig, aber das war schon wesentlich gefährlicher als was Ibisevic insgesamt zustande brachte.

Chance für den Club. Julian Schieber bringt Jens Hegeler an den Ball, der vor dem Tor abziehen kann, die Kugel wird zur Ecke abgefälscht.

Ralf Rangnick nimmt Vedad Ibisevic aus dem Spiel und ersetzt ihn durch Peniel Kokou Mlapa.

Ausgangspunkt des Tores war eine bemerkenswerter Sololauf Boris Vukcevic', der einige Nürnberger Gegenspieler band und klug in den Rückraum passte, wo Salihovic abzog und Andreas Wolf traf. Nach der folgenden Ecke konnte sich Marvin COMPPER im Kopfballduell gegen Schieber und Wolf durchsetzen und aus kurzer Distanz treffen.

Tor! TSG HOFFENHEIM - 1. FC Nürnberg 1:0

Salihovic auf Sigurdsson, Almog Cohen holt sich die Kugel und signalisiert nach dem Pfiff Marc Seemanns, dass er den Ball gespielt habe. Seemann kommt nicht ins Grübeln, die Entscheidung steht. Freistoß für die TSG.

Vedad Ibisevic wird in Ballbesitz gebracht, Dominic Maroh ist zur Stelle und lässt dem bosnischen Nationalspieler keinen Spielraum. Andreas Wolf eilt hinzu, schon ist die Chance vertan.

Jens Hegeler kommt im Strafraum der Gastgeber an den Ball, wird aber vom energisch attackierenden Andreas Beck fair von der Kugel getrennt.

Demba Ba trägt es mit Fassung und kann über seinen Fauxpas lachen. Nach gutem Zuspiel Salihovic' jagt er den Ball steil in den Himmel über Sinsheim. Das passt ins Bild und unterstreicht die bisherige Erfolgslosigkeit der Angreifer in dieser Partie.

Jens Hegeler steht an der Ecke des Strafraums der Gastgeber und nimmt den Ball elegant aus der Drehung mit. Der Abschluss ist die Erwähnung nicht wert.

Der zweite Durchgang läuft.

Thomas Metzen, der Vierte Offizielle, hebt die Tafel und zeigt den Wechsel Almog Cohens für Mike Frantz an.

Das Zwischenresultat gibt wieder, dass vor den Toren Verbesserungsbedarf besteht, doch wie schon erwähnt sahen wir keine zähen 45 Minuten. Sowohl der Gastgeber als auch die Gäste gingen voller Entschlossenheit in nahezu jede Szene. Der Club hat sich defensiv stabilisiert, Dieter Hecking wird bisher mit der Leistung seines Kapitäns Andreas Wolf zufrieden sein. Auch bei der TSG kommt Luiz Gustavo gut mit seiner Rolle zurecht.

Pausenpfiff in der Rhein-Neckar-Arena.

Suchen die Gastgeber vor der Pause die Möglichkeit, mit einer Führung in die Kabinen zu gehen? Nimmt man die Flanke Andreas Becks auf den langen Pfosten zum Maßstab, kann man das annehmen, aber auch dieses Mal können die Nürnberger klären.

Eine weitere Strafraumszene für den Altmeister, Dominic Maroh kann einen abgewehrten Ball aus kurzer Distanz auf das Tor bringen, Daniel Haas reagiert mit einer prächtigen Parade. Während dieser Szene stürzt Wolf im Duell mit Luiz Gustavo, erneut pfeift Seemann nicht. Auch dieses Mal scheint er richtig zu liegen, wenn auch Wolf ganz anderer Meinung ist.

Eckball für den Club, Mike Frantz mit einer präzisen Vorlage auf Andreas Wolf, der mit seinem Kopfball das Tor verfehlt.

Vedad Ibisevic sorgt im Strafraum des Club für enorme Unruhe und kommt im Duell mit Andreas Wolf zu Fall, doch die Entscheidung Marc Seemanns, auch hier nicht auf Strafstoß zu entscheiden, ist nachvollziehbar. Ibisevic war in hohem Tempo unterwegs, hatte sich den Ball ein wenig zu weit vorgelegt, und war vom FCN-Kapitän fair attackiert worden.

Die Fans der TSG 1899 Hoffenheim scheinen sich die Kritik an ihrem Verhalten bei der Heimniederlage gegen Leverkusen zu Herzen genommen haben und unterstützen ihre Mannschaft, als stehe sie vor dem Einzug ins Champions-League-Halbfinale.

Starke Aktion Mehmet Ekicis gegen Marvin Compper, doch dann ist Andreas Ibertsberger zur Stelle, wird von Ekici zu Fall gebracht, und so endet die Szene mit einem Freistoß für die TSG.

Langer Ball des Club, da steht kein Ian Rush, kein Horst Hrubesch, auch kein Jan Koller oder Klaas Jan Huntelaar, noch nicht einmal Julian Schieber. Kurz gesagt: ein völlig unnötiger Ballverlust, Haas kann die Kugel ungestört aufnehmen.

Eine aussichtsreiche Situation, ca. zwei bis drei Meter liegt der Ball vor dem Strafraum der Nürnberger. Erneut führt Gylfi Thor Sigurdsson aus, ein weiteres Mal schickt er den Ball in die Mauer.

Allmählich fällt es es doch auf, dass die Angreifer sich nur selten in Szene setzen können. Hat nun Ibisevic die Gelegenheit, nachdem Maroh den Angreifer ziehen lassen muss? Juri Judt bügelt auf Kosten einer Verwarnung und eines Freistoßes aus.

Hoher Ball auf Julian Schieber, der halbrechts vor dem Tor zwar ungedeckt in Aktion treten, aber mit seiner Abnahme keine wirkliche Torgefahr hervorrufen kann. Im Gegenzug hat Vedad Ibisevic viel Platz und kann mit dem Ball am Fuß in den 16er gehen. Ein energisch und sauber agierender Dominic Maroh macht die vielversprechende Gelegenheit zunichte.

Zwar fehlen momentan packende Strafraumszenen und vielversprechende Abschlüsse, doch kann man keineswegs von einer langweiligen Partie sprechen. Beide Mannschaften zeigen die nötige Einsatzbereitschaft.

Salihovic kann weit nach vorne gehen und den Ball gefährlich in den Strafraum der Franken bringen. Andreas Wolf hat die Situation richtig eingeschätzt und fängt die Kugel ab.

Die erste Ecke für den Club. Mehmet Ekici schickt den Ball zentral vor das Tor, Daniel Haas wehrt etwas zu kurz ab. Da Marc Seemann eine Attacke auf den Keeper der TSG gesehen hat bleibt auch das ohne Folgen. Freistoß für die Gastgeber.

Freistoß für die TSG. Salihovic und Sigurdsson stehen parat, das bedeutet enorme Torgefahr. Die Nummer 11 der Hoffenheimer führt aus und schickt den Ball in die Mauer. Kurz darauf steht Sigurdsson an der Eckfahne, Schäfer ist zur Stelle und geht auf Nummer Sicher. Die von Salihovic ausgeführte Ecke bleibt ohne Folgen.

Allmählich gelingt es dem Klub, besser ins Spiel zu kommen. Zwar attackieren die Gastgeber weiterhin früh, doch zumindest hat der ballführende Nürnberger mehr Anspielstationen als noch vor einigen Minuten.

Weiterer Eckball für die Hausherren. Der abgewehrte Ball wird von Salihovic volley verarbeitet, die Kugel rauscht über das Tor. Wenige Augenblicke zuvor eine gute Aktion Marvin Comppers, der entschlossen in Richtung gegnerisches Tor ging und scharf vor das Tor flankte. Ba verpasste mit dem Kopf knapp.

Simons wird von Gündogan angespielt und sofort von zwei Gegenspielern attackiert. Auch in dieser Szene werden die Gastgeber mit dem Ballgewinn belohnt. Die TSG mit mehr Entschlossenheit.

Die TSG erhöht den Druck, Andreas Ibertsberger bringt Demba Ba in Ballbesitz, der die Kugel ansehnlich mitnimmt, weniger elegant in Richtung Tor schickt. Keine Gefahr für die Nürnberger.

Die TSG setzt sich mit einigen Ecken und Einwürfen vor dem Tor der Gäste fest. Nun klärt Timmy Simons, der heute seinen Geburtstag feiert, zur Ecke. Demba Ba kommt zu Kopfball, Juri Judt rettet auf der Torlinie.

Die Partie nimmt Tempo auf. Gündogan verliert den Ball, Vukcevic treibt die Kugel durch das Mittelfeld und bringt die Kugel zu Demba Ba, der aus spitzem Winkel an Raphael Schäfer scheitert.

Feine Idee Comppers, Ibertsberger mit einem Steilpass über die linke Seite zu schicken, doch der Ball wird abgefangen. Keine Zeit für den Club, sich über den Ballgewinn zu freuen. Postwendend landet der Ball im eigenen Strafraum, wo Ibisevic gegen Maroh und Simons zu Fall kommt - Seemann signalisiert, dass weitergespielt werden soll.

Demba Ba mit dem ersten Abschluss dieser Partie, nachdem Vukcevic aufgelegt hatte und Adressat Vedad Ibisevic weggerutscht war. Der Ball geht deutlich drüber.

Sejad Salihovic holt Mehmet Ekici von den Beinen, doch den Freistoß gibt es für die TSG, da der Nürnberger sich bei seiner Balleroberung unfair gegen Boris Vukcevic eingesetzt haben soll.

Marvin Compper wird an der Seitenlinie von Mehmet Ekici unter Druck gesetzt, Andreas Ibertsberger bekommt den Ball nicht unter Kontrolle. Einwurf für den FCN, der von Beginn an hochkonzentriert wirkt.

Der Ball rollt.

Leiter der Partie ist Marc Seemann aus Essen, seine Kollegen Frederick Assmuth und Marcel Pelgrim werden ihn von der Seitenlinie aus unterstützen. Der Vierter Offizielle ist Thomas Metzen.

Hecking nimmt in seiner Mannschaft, die am vergangenen Sonntag gegen den BVB mit 0:2 verlor, zwei Veränderungen vor. Mehmet Ekici und Mike Frantz kehren in die Startelf zurück und ersetzen Robert Mak und Almog Cohen. Bei der TSG rückt Luiz Gustavo für den gesperrten Isaac Vorsah in die Innenverteidigung. Für Vorsah kommt Sigurdsson in die Mannschaft.

Beim Club sieht das derzeit anders aus. Beim FCN rechnet man mit dem Support von 3.000 mitgereisten Clubfans. So fürchtet Dieter Hecking weniger die Kulisse in Sinsheim, sondern vor allem die Stärken der Gastgeber: "Sie haben eine sehr junge Mannschaft und durch ihre herausragenden Einzelspieler eine gewaltige Offensivpower." Da könnte der Ausfall des gesperrten Javier Pinola schwer ins Gewicht fallen, doch schon gegen Dortmund konnte Marvin Plattenhardt überzeugen und wird mit Wolf, Maroh und Judt die Abwehr bilden. Nilsson fehlt weiterhin verletzt.

TSG-Coach Ralf Rangnick muss nach dem Punktgewinn in Stuttgart mit seiner Truppe vor heimischer Kulisse antreten, was seiner Ansicht nach keinen Vorteil darstellt. Die Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena haben mittlerweile hohe Ansprüche und äußern ihren Unmut früh und deutlich, wie es beim mit 0:1 gegen den SC Freiburg verlorenen Spiel geschehen war. Rangnick: "Die Zuschauer wollen zu Hause unterhalten werden und dazu gehört auch ein Erfolgserlebnis." Bei aller Betonung von Tradition durch den Vereinsnamen wird man den Eindruck nicht los, dass den Supportern der TSG leidvolle Erfahrungen fehlen, um angemessen reagieren zu können. Ähnliches war unlängst in Mainz zu beobachten, auch wenn man dort nach einigen in letzter Minute entschiedenen Aufstiegsdramen abgeklärter sein sollte.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 16. Spieltages zwischen 1899 Hoffenheim und dem 1. FC Nürnberg. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen, die TSG bleibt als Sechster aber noch im Dunstkreis der Europacupplätze. Der Club hat gar die vergangenen vier Partien allesamt verloren und ist so bis auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. Drei Mal trafen beide Teams bisher in Liga und Pokal aufeinander, noch warten die Franken auf den ersten Erfolg.

Ticker-Kommentator: Thorsten Stobbe

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