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Von: Gunnar Beuth
Datum: 15. März 2013, 09:00 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Bundesliga: Fünf Fragen an den 26. Spieltag

Norbert Meier,Albert Streit
Norbert Meier und Albert Streit

Wer soll die Fünf Fragen schreiben, wenn die Kollegen Asmus und Raecke zur Paartherapie geschickt wurden? Und was zum Teufel hat das mit der Emotionalität von Norbert Meier, Baggerkolonnen auf der A5 und introvertierten Hoffenheimern zu tun? sportal.de deckt auf.

''The Trend is your friend'', wird Uli Hoeneß oft zitiert. Kann ''man'' das so unterschreiben? Meine alte Deutschlehrerin Frau P. würde jetzt schon wieder einen harschen Rüffel aussprechen und sagen: ''Nicht man, sondern du!'' Gut, also geht es hier um mich. Ich kann das so nicht unterschreiben, denn die Fünf Fragen an den Spieltag weisen einen bedenklichen Trend auf.

Jeden Tag werden die User-Kommentare unter den Artikeln gelesen. Die vom Scrollen schon wunden Redakteurs-Finger fliegen über die Maus, um zu sehen, ob man im Ranking der lustigsten sportal.de-Schreiber ein neues Steinchen für sein Bauwerk eingeheimst hat. Dann sofort zum Flipchart gerannt, seine Punkteausbeute aktualisiert und mit einem dreckigen Witz auf diesen Umstand hingewiesen.

Dabei sind sich manche Redakteure nicht zu schade, die eigene Mudda anzuweisen, doch mal einen Post unter dem Artikel zu positionieren. Dumm nur, wenn diese dann ihren richtigen Namen hinterlässt und der perfide Plan direkt im Ansatz schon einen Bumerang des Gelächters mit sich bringt. Gleiches gilt auch für bissige Kommentare unter dem vermeintlich gut pointierten Schriftsatz des Rivalen.

Momentan stehen die Kollegen Raecke und Asmus in jener Rivalität, überbieten sich wöchentlich in Komik, neuen Witzen und zotenhaften Meisterwerken, die den jeweiligen Konkurrenten auf übelste Weise in Misskredit bringen sollen. Der Redaktionsleiter schlief ob der ausufernden und nicht mit päpstlicher Ausrichtung in Einklang zu bringenden Bissigkeit schlecht. Der Stress griff ihn dermaßen körperlich an, dass er sich eine böse Erkältung zuzog - und das ist wirklich nicht charmant.

User Jakob bemerkte sogar süffisant, dass die Redaktion Sympathien für ein gewisses grünes Kraut hegen würde. Hier wird scheinbar zu jedem Strohhalm gegriffen, um dem Druck standhalten zu können. Wo dem Einen sein 5er BMW den gewissen Kick gibt, beschränkt sich der umgangssprachliche Penisneid hier auf die humoresken Fähigkeiten - die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke.

Die Not war an einem Punkt angelangt, an dem die Harmonie auch mit einem Schokoladennikolaus am Platz nicht mehr zu kitten war und die Herren Raecke sowie Asmus zur Paartherapie an die Nordsee abkommandiert wurden. Man mag nur hoffen, dass die Therapeuten gefeit sind gegen Aal-Witze, zweideutige Zoten und den Wunsch von Herrn Raecke, überteuerte Brötchen vom Bäcker serviert zu bekommen. So stehen also am 26. Spieltag die therapeutischen Maßnahmen im Mittelpunkt.

Entdeckt Norbert Meier endlich seine Emotionalität wieder?

Über sieben Jahre ist es her, dass Norbert Meier die Kontrolle über seine Emotionen verlor. Als Trainer des MSV Duisburg ließ er sich zu einem Headbutt gegen Albert Streit hinreißen, um nur Sekunden später in erster Konsequenzanalyse den Weg in Richtung Boden zu finden. Kein schlechter Plan, aber Meier hatte die Rechnung ohne die Kameras gemacht.

Nun ist er ein gebranntes Kind und eine emotionsfokussierte Therapie könnte Wunder wirken. Wie stellt sich das Problem überhaupt dar? Wagen wir einen Vergleich mit Thomas Tuchel vom FSV Mainz 05. Denn Düsseldorfs Manager Wolf Werner sieht zwischen beiden Trainern eine Art Parallele, wie er in der FAZ sinnbildlich erklärte.

''Tuchel zum Beispiel ist ein toller Typ, wenn man sich mit ihm unterhält, aber ihn als Gegner an der Linie zu erleben, ist grenzwertig'', meinte Werner und bezog sich dabei auf das aufbrausende Temperament des Coaches der Rheinhessen. Er mag dies auch aus Mitleid mit Meier erklärt haben, der gerne würde, aber ob des in den Brunnen gefallenen Kindes nicht darf.

Denn Werner erklärt dies mit folgendem Hintergrund: ''Er kann es sich gar nicht erlauben, sich so aufzuführen, auch wenn Duisburg über sieben Jahre her ist. Deshalb ist er eher unterkühlt - weil er schnell wieder in die alte Schublade gesteckt werden könnte.'' Nun soll das dysfunktionale emotionale Erleben transformiert werden und vielleicht steppt im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg ja schon wieder der Bär. Man drücke Meier die Daumen.

Ist die TSG Hoffenheim zu introvertiert?

Norbert Meier wäre also schon geholfen und während die Kollegen Raecke und Asmus versuchen, an der Nordseeküste den Schlüssel für die unterste Schublade in erstem therapeutischen Ansatz per Flaschenpost an bedürftige Redakteure weiterzureichen und loszulassen, widmen wir uns der TSG Hoffenheim. Denn keiner mag das sympathische Team aus dem Kraichgau.

''Geiz gilt in der breiten Bevölkerung als die mit Abstand schlimmste der sieben Todsünden“, wird Dr. Anton Bucher, Professor am Fachbereich Praktische Theologie der Universität Salzburg, bei der Apotheken Umschau zitiert. Daran kann es aber nicht liegen, dass laut SID 63 Prozent der Fans sich durchaus mit einem Abstieg der TSG anfreunden könnten.

Denn Geiz kann man Dietmar Hopp und seinem Team sicherlich nicht vorwerfen. Woran liegt es also, dass nur 18 Prozent der Gefragten ein Gefühl der Trauer entwickeln würden, sollte Hoffenheim den Gang in die 2. Liga antreten müssen? Liegt es an einer Sozialen Phobie? Ist das Team von Trainer Marco Kurz zu introvertiert für das harte Geschäft der Bundesliga?

Im Forum für Soziale Phobie steht, dass Sozialphobiker aufgrund von schlechten Erfahrungen glauben, eine langweilige Wirkung und mit einer ruhigeren Art nichts zu bieten zu haben. Im ersten Ansatz wollte man sich also ändern, holte Tim Wiese in den Kader, der mit Introvertiertheit etwa soviel gemeinsam hat wie Kollege Asmus mit einem begnadeten Satiriker.

Doch auch dieser Ansatz scheiterte und Wiese darf mittlerweile nicht mehr mit dem Team trainieren. Nun trifft 1899 am 26. Spieltag der Bundesliga auf den FSV Mainz. Ein erster Therapieschritt ist es, sich in Situationen zu begeben, die einem unangenehm sind. Das passt gut, denn im Oberhaus wartet Hoffenheim noch auf den ersten Heimsieg gegen Mainz - unangenehmer geht es wohl nicht.

Bayer Leverkusen goes sportal.de?

Der FC Bayern München spielt im Vergleich zur TSG Hoffenheim eine großartige Saison und trifft am kommenden Spieltag auf Bayer Leverkusen. Die Werkself darf - ebenfalls im Vergleich mit den Kraichgauern - auf den Rückhalt der Fans hoffen, denn laut dem SID sprachen sich 72 Prozent der Befragten dafür aus, Werksclubs in der Bundesliga zu legitimieren.

So sollte man - nicht man, argh, sondern ich - meinen, es gäbe keine Baustellen in Leverkusen. Doch weit gefehlt. Wie die Kollegen Raecke und Asmus scheinen auch Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä zusammen an die Nordsee fahren zu müssen. In den letzten Tagen geisterten Aussagen durch die Medienwelt, die auf ein eher angespanntes Verhältnis der Doppel-Spitze schließen lassen.

Hier geht es nicht um verbal-humoreske Fähigkeiten, sondern die Situation, mit einem gleichberechtigten Partner arbeiten zu müssen (man möge sich nur vorstellen, die Kollegen Raecke und Asmus sollten zusammen an einem Artikel schreiben). ''Wenn ich das dann nicht mehr müsste, würde das natürlich einiges leichter machen'', soll Hyypiä laut Bild zur Situation gesagt haben.

Der Coach bestritt diese Äußerungen und Lewandowski erklärte, man habe zwar hie und da unterschiedliche Auffassungen, diese seien allerdings fruchtbar - sagte aber auch: ''Wenn es um kurzfristige Lösungen geht, hat das Modell sehr viele Vorteile. Wenn es um langfristige Lösungen geht, ist es schwer zu leben. Daraus machen wir auch gar keinen Hehl.''

So scheint es besser, sich nach der Saison zu trennen. Vorher wird allerdings versucht, mit einem Sieg gegen den FC Bayern den Kurs auf die Champions League zu halten. Manchmal braucht es eben doch keine Therapie, sondern nur gesunden Menschenverstand. Denn wie sagte schon Albert Schweitzer: ''Wer zum Glück der Welt beitragen möchte, der sorge zunächst einmal für eine glückliche Atmosphäre in seinem eigenen Haus.''

Neue Beschäftigungstherapie bei Fußball-Fans?

Es war eine skurrile Nachricht, die am Tag nach dem Spiel in der Champions League zwischen dem FC Schalke 04 und Galatasaray durch den Blätterwald der Medien kursierte. Denn hunderte Fans des türkischen Clubs hatten am Vorabend des Spiels probiert, einen Tunnel in die Arena Auf Schalke zu graben, um dem Spiel beiwohnen zu können.

Die Bundesliga erlebt derzeit ebenfalls einen Boom, viele Stadien sind permanent ausverkauft und der Schwarzmarkthandel für Tickets blüht wie ein zartes Comedy-Pflänzchen, das leider oft genug für die Fünf Fragen brutalst, wie Jürgen Klopp es nennen würde, aus seiner wohligen Umgebung gerissen wird - nur, um wieder zum Flipchart rennen zu dürfen.

Der Sicherheitsdienst Auf Schalke vereitelte diesen Plan, der ehrlich gesagt einige Schwächen mit sich brachte. Denn ob des Wintereinbruchs wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, die mit den Händen grabenden Menschen zu filmen und es Danny zu senden, der in einem Spartensender die lustigsten Home-Videos moderiert. Denn der Boden dürfte einen Härtegrad erreicht haben, der …. nein, dieser Witz ist mir nun doch zu doof.

Was sagt uns dies für die Zukunft? Werden wir am Wochenende eine Kolonne von Baggern sehen, die sich einen Tag vor Spielbeginn von Freiburg zum Auswärtsspiel nach Dortmund bewegen? Rückt der Spaten-Verein Fürth e.V. geschlossen aus, um sich ins Weserstadion zu buddeln? Und was macht der geizige Schwabe, wenn er kein Ticket mehr für das Spiel bei Eintracht Frankfurt erhält? Vielleicht geben die Fünf Antworten an den Spieltag weitere Aufschlüsse.

Bricht die Bundesliga den Elfmeter-Rekord?

Elfmeter ist, wenn der Schiedsrichter pfeift. So heißt es. Grundsätzlich ist dies auch richtig. Nicht richtig ist hingegen: Lustig ist, wenn Kollege Asmus es sagt. Warum soll nun die eine Aussage stimmen und die andere nicht? Gerade bei den Elfmeter-Entscheidungen spalten sich die Geister. Bereits 16 Handelfmeter wurden bisher verhängt und eine flächendeckende Anti-Aggressions-Therapie am Seitenrand dürfte zum Einsatz kommen, wenn nicht bald Klarheit herrscht.

Beispiele gibt es zur Genüge. Zuletzt traf es Bayer Leverkusen im Spiel gegen den FSV Mainz, als Manuel Friedrich den Ball an die Hand bekam und das Spiel per Elfmeter mit 0:1 verloren ging. Die Lösung könnte so einfach sein, meinte Friedrich später zur Badischen Zeitung: ''Hände auf den Rücken kleben - dann passiert so etwas nicht.''

Diese Disziplin wäre allerdings besser bei Monty Python und dem 100 Meter-Lauf der Orientierungslosen aufgehoben. Grundsätzlich muss der Schiedsrichter pfeifen, wenn die Hand zum Ball geht, dabei ein absichtliches Handspiel vorliegt. Nur, wie soll dies im Bruchteil einer Sekunde beurteilt werden? ''Der Schiedsrichter hat eigentlich nur einen Spielraum, wo er ins Fettnäpfchen treten kann'', sagte gar Thomas Müller.

Noch sieben Handelfmeter und der Rekord aus der Saison 1967/68 wäre gebrochen. So bleibt es den Unparteiischen nicht erspart, Woche für Woche zu hoffen, von einer solchen Situation verschont zu bleiben. Soll er nun pfeifen oder nicht? Doch so ergeht es Ihnen, liebe User, doch auch, wenn sie Raecke oder Asmus als Autoren sehen. Soll ich da wirklich lachen?