
Der FC St. Pauli hat seinen Aufwärtstrend unter dem neuen Trainer Michael Frontzeck bestätigt. Beim 3:2-Heimerfolg gegen Dynamo Dresden sah es aber lange nach der zweiten Heimpleite aus, zehn starke Minuten reichten den Hamburgern, um das Spiel zu drehen.
Eine Woche nach dem Mut machenden 1:1 in Paderborn erkämpften sich die Hanseaten nach 0:2-Rückstand noch ein 3:2 (1:2) über Dynamo Dresden und verließen dank ihres ersten Dreiers seit dem 1. September die Abstiegsplätze. Nach der schwachen ersten Halbzeit wird Frontzeck aber mit der Erkenntnis in die kommenden Wochen gehen, dass noch sehr viel Arbeit vor ihm liegt.
Frontzeck: "Wir waren mausetot"
Vor 21.045 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion brachten Idir Ouali (18. Minute) und Mickael Poté (28.) die Gäste in Führung. Fabian Boll (45.), Christopher Avevor (49.) und Daniel Ginczek (55.) sorgten mit ihren Toren noch für eine gelungene Heimpremiere des Schubert-Nachfolgers. "Wir waren mausetot, aber meine Mannschaft hat gut auf den Rückstand reagiert und schöne Konter gefahren", sagte Frontzeck.
Gegen überraschend mutig aufspielende Gäste gelang St. Pauli lange gar nichts. Dresden nutzte die ersten beiden Einschussmöglichkeiten dagegen konsequent und hätte gegen die verunsicherten Hausherren sogar höher führen können. St. Pauli hatte dann aber Glück, dass Boll eine der wenigen guten Aktionen der Braun-Weißen zum 1:2 nutzte.
Nach dem Wechsel reichten den nicht wiederzuerkennenden Paulianern zehn Minuten, um die Partie zu drehen. Nach zuvor sechs sieglosen Partien in Serie hatten die Norddeutschen, die ihre Kampfkraft in die Waagschale warfen und Moral bewiesen, damit wieder Grund zum Jubeln.