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Sensation und Ende einer Ära: Chile wirft Weltmeister Spanien aus der WM

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
18. Juni 2014, 23:02 Uhr
Eduardo Vargas
Eduardo Vargas brachte Chile auf die Siegerstraße

Das schier Undenkbare ist eingetreten: Die Vorherrschaft der spanischen Fußball-Nationalmannschaft hat bei der WM in Brasilien ein jähes Ende gefunden. Am Tag, als in Madrid König Juan Carlos abdankte, wurden in Maracana auch die letzten Augenblicke der einzigartige Ära der Furia Roja eingeläutet. Durch ein 0:2 (0:2) gegen Chile ist der Titelverteidiger bereits nach dem zweiten Spiel der Vorrunde ausgeschieden.

"Es gibt keine Entschuldigungen", sagte der konsterniert und müde wirkende Erfolgstrainer Vicente del Bosque. Vom Ende einer Ära, auch vom Ende seiner eigenen, wollte er aber nichts wissen: "Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, um darüber zu reden." Del Bosque hatte erst im Frühjahr seinen Vertrag bis 2016 verlängert. Auch Kapitän Iker Casillas wirkte betroffen: "Es ist schwierig zu erklären, was passiert ist", sagte er, doch die Erklärung scheint einfach: Tika-taka hat ausgedient.

Eduardo Vargas (20.) und Charles Aranguiz (43.) hatten die gehemmt, müde und ratlos wirkenden Spanier bereits in der ersten Halbzeit ins Mark getroffen. In der zweiten Halbzeit wurde der Titelverteidiger dann phasenweise vorgeführt - die brasilianischen und chilenischen Zuschauer unter den 74.101 Augenzeugen begriffen den historischen Moment und feierten die "Königsmörder" mit "Ole"-Rufen.

Chile steht nun ebenso bereits im Achtelfinale wie die Niederlande, die zuvor Australien mit 3:2 bezwangen. Oranje hatte die Spanien fünf Tage zuvor beim denkwürdigen 5:1 gedemütigt. "Jetzt wollen wir auch den Gruppensieg", kündigte Chiles Trainer Jorge Sampaoli kess an.

Mit den Triumphen bei der EM 2008 und der EM 2012 sowie bei der WM 2010 war den Spaniern Einzigartiges gelungen - jetzt schrieben sie erneut unfreiwillig Fußball-Geschichte: Nur 1950 (Italien) war der Titelverteidiger schon vor dem Ende der Vorrunde gescheitert. Auch bei der WM 2010 hatte es den vorzeitigen Sturz des Weltmeisters gegeben: Italien erwischte es damals aber erst im dritten Gruppenspiel.

Xavi und Pique nur auf der Bank

Unter Trainer Vicente del Bosque, der die Mannschaft nach dem EM-Titel 2008 übernommen hatte, war die Furia Roja nie zweimal nacheinander als Verlierer vom Platz gegangen - mit dem Mut der Verzweiflung stemmten sie sich vor allem in der zweiten Halbzeit gegen die ungewollte Premiere, blieben dabei aber rat- und planlos. Pedro war in der 53. Minute nah am Anschlusstreffer, Mauricio Isla aber in der 69. Minute ebenso nahe am 3:0 für Chile.

Del Bosque hatte erneut auf das 4-2-3-1-System gesetzt, mit dem seine Mannschaft gegen die Niederlande ins offene Messer gelaufen war. Allerdings nahm er tiefe Einschnitte vor: Del Bosque stürzte das Denkmal Xavi vom Sockel und setzte den Regisseur und Kapitän vom FC Barcelona auf die Bank. Für ihn spielte Pedro, im Abwehrzentrum verlor Pique seinen Platz an Bayern-Profi Javi Martinez.

Iker Casillas stand dagegen trotz seiner Patzer beim 1:5 gegen Oranje wieder im spanischen Tor - zum 156. Mal und zum insgesamt 17. Mal bei einer WM, das ist spanischer Rekord. Der "heilige Iker" bekam von Beginn an gut zu tun, und sah zumindest beim 0:2 erneut nicht gut aus: Vor dem Treffer von Aragnuiz hatte er dem Torschützen einen Freistoß von Alexis Sanchez vor die Füße geklatscht.

Chile aggressiv, Spanien ideenlos

Chile begann stark und ließ mit ihrem bekannt aggressiven Stil den Spaniern keinen Raum für Ballstafetten. Spanien übernahm zwar die Spielkontrolle, kam aber kaum einmal zum Abschluss. Dafür zahlte sich das ständige Gegenpressing der Chilenen aus. Nach einer Balleroberung in der spanischen Hälfte passte Mauricio Isla zu Aranguiz, der bediente Vargas - der Angreifer des FC Valencia umkurvte Casillas und brauchte nur noch einzuschieben.

Danach verteidigte Chile effektiv, den Spaniern fehlten weiter auch zündende Ideen. David Silva und Andres Iniesta hatten große Probleme beim Spielaufbau. Vor und nach dem 0:2 kamen die überspielt wirkenden Weltmeister immer häufiger einen Schritt zu spät bei Zweikämpfen, mehr und mehr begingen selbst Filigrantechniker wie Iniesta sogar Frustfouls. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr wurde auch deutlich: Tiki-taka hat ausgedient.