
Für Sportvorstand Matthias Sammer von Bayern München hat die Diskussion über eine zu große Dominanz seines Klubs in der Fußball-Bundesliga keine Bedeutung. "Es ist Fakt, dass der FC Bayern seit vielen Jahren die Meisterschaft nicht verteidigen konnte, geschweige denn, dass es einem Klub je gelungen ist, den Champions-League-Titel zu verteidigen. Wenn die kommenden drei Jahre unter all den Gesichtspunkten genau so laufen wie das vergangene, dann fangen wir an, den Solidargedanken zu entwickeln. Im Moment - muss ich ganz klar sagen - habe ich nur einen Blick und das ist der für den FC Bayern München. Wir wollen alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt", sagte Sammer vor dem Supercup-Finale am Samstag gegen Gastgeber Borussia Dortmund in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Grundsätzlich hält Sammer die Langeweile-Debatte im deutschen Fußball für unangebracht. "Bevor wir den Gedanken der Langeweile durch die Bayern in den Mittelpunkt stellen, sollten wir erst einmal eine Ära prägen. Nur weil das vergangene Jahr so extrem erfolgreich war, heißt das doch nicht, dass dies immer so sein wird", sagte Sammer.