Für heute soll es das aber erstmal gewesen sein. Vielen Dank für Ihr Interesse und noch eine gute Nacht!
Was es dafür benötigt? Einen Sieg am kommenden Dienstagabend, und zwar gegen Wales. Die Waliser konnten sich nämlich parallel klar gegen Finnland durchsetzen und genießen nächste Woche das Heimrecht im Cardiff City Stadium, wo also das Finale um eines von noch drei verbliebenen EM-Tickets gegen Polen um 20:45 Uhr steigt.
Während die Sensation in Warschau ausgeblieben und für Estland der Traum von der erstmaligen Teilnahme an einer Europameisterschaft somit vorzeitig geplatzt ist, dürfen die Polen also weiterhin darauf hoffen, die schwache Qualifikationsgruppe vergessen zu machen und sich über Umwege doch noch zum fünften Mal in Folge für ein Endturnier in Form von WM oder EM zu qualifizieren.
Standesgemäß und auch in der Höhe angemessen lässt Polen den Esten also nicht den hauch einer Chance und zieht völlig verdient in das Endspiel um das EM-Ticket ein. Die Balten hatten zu keinem Zeitpunkt etwas entgegenzusetzen, schwächten sich in der ersten Halbzeit auch noch selbst durch einen Platzverweis und retteten sich mit einem noch knappen Rückstand in die Kabine. Weil Polen nach dem Seitenwechsel dann aber doch vermehrt seine spielerische Überlegenheit auszunutzen wusste, legte die Elf um den heute torlosen Kapitän Lewandowski noch vier weitere Treffer nach, wobei Estland mit dem einzigen Abschluss immerhin noch der Ehrentreffer gelang.
90.+2. | Und dann wars das - Polen schlägt Estland 5:1!
90. | Nachdem sich die Polen für die vergangenen vier Großturniere qualifizieren konnten und ja selbst bei der WM in Katar noch bis ins Achtelfinale vorgestoßen sind, könnte man erstmals seit der Weltmeisterschaft 2014 die Endrunde einer WM oder EM verpassen. Die letzte Europameisterschaft ohne Beteiligung der Osteuropäer fand im Übrigen 2004 in Griechenland statt - um genau dieses Szenario zu verhindern, wäre der erste Schritt in wenigen Sekunden aber getan. Eine Minute gibt es noch obendrauf.
88. | Ansonsten trudelt die Partie nun langsam, aber sicher aus. Für Estland war Polen schlicht eine Nummer zu groß, vor allem in über einer Stunde Unterzahl. Immerhin kann man den Balten fehlende Effizienz nicht vorwerfen: Ein Schuss, ein Tor.
86. | Sollte es aus Sicht der Polen in einem möglichen Finale um das EM-Ticket zu einem Aufeinandertreffen gegen Wales kommen, dann ginge es kurioserweise gegen die Mannschaft, die man im Rahmen der Nations League in der Gruppe hinter sich lassen konnte. Die UEFA und ihre Spielmodi - eine Nummer für sich.
84. | Um ein Haar macht Polen hier das halbe Dutzend voll! Lewandowski hebt den Ball im Rückraum fein auf den startenden Szymanski, der nach Ballmitnahme kurz vor der linken Grundlinie flach an den Fünfer legt. Buksa hält am ersten Pfosten den linken Fuß rein, trifft den Ball aber nicht sauber, sodass Estland klären kann.
82. | Rund zehn Minuten vor Ende schöpft Thomas Häberli sein Wechselkontigent nun aus und nimmt mit Soomets den Vorlagengeber vom Feld - Ainsalu darf nochmal ran.
80. | Nachdem Estland im Rahmen der EM-Qualifikation ohne Dreier blieb, warten die Gäste im Übrigen seit über einem Jahr auf einen Länderspielsieg. Im Januar des Vorjahres konnte man sich in einem Freundschaftsspiel 1:0 gegen Finnland durchsetzen, wobei die Finnen dabei ausschließlich auf Spieler aus der zweiten Reihe und einige Debütanten setzten.
78. | Tooor! Polen - ESTLAND 1:5. Ehrentreffer für den Außenseiter! Nach einem Einwurf von der linken Seite kombinieren sich die Gäste mit einem feinen Doppelpass stark bis vor die linke Grundlinie, wo Soomets Slisz aussteigen lässt und den Ball vor der linken Sechzehnergrenze flach in die Mitte durchsteckt. Weil Moder in der Mitte wegrutscht, kann Vetkal aus acht Metern halblinker Positon aus dem Lauf flach mit der Picke abziehen und sich im Anschluss darüber freuen, dass Szczesny den nicht allzu platzierten Schuss im langen Eck passieren lässt.
76. | Tooor! POLEN - Estland 5:0. Jetzt klappt aber auch alles! Szymanski setzt nach Ballverlust im Mittelfeld stark nach und steckt nach einigen Metern vor dem Sechzehner auf den startenden Zalewski zu seiner Rechten durch. Halbrechts in der Box will Zalewski fünf Meter vor der Grundlinie zurücklegen, doch ist eigentlich Vetkal dazwischen, der das Leder locker abfängen könnte. Weil der Este den Ball dabei aber genau vor die Füße von Szymanski verstolpert, muss sich dieser nur noch bedanken und stochert das Leder aus fünf Metern über die Linie.
73. | Tooor! POLEN - Estland 4:0. Jetzt haben die Gäste auch noch Pech, Eigentor! Zalewski stoppt nach Bednarek-Zuspiel auf dem rechten Flügel zunächst ab, zieht dann aber blitzschnell an, lässt seinen Gegenspieler zu einfach stehen und legt das Leder schließlich auf Höhe der rechten Sechzehnergrenze flach an den Fünfer. Auf Höhe des ersten Pfostens grätscht dann Mets in den Pass und lenkt das Leder unglücklich ins eigene Tor.
73. | Der dritte neue Mann im Bunde ist Moder, Piotrowski verlässt das Feld.
72. | Als nächstes darf Zielinski in den verdienten Feierabend, Syzmanski mischt für die letzten 20 Minuten an seiner Stelle mit.
72. | Auch Probierz wechselt jetzt dreifach: In der Doppelspitze wird Swiderski positionsgetreu durch Buksa ersetzt.
70. | Tooor! POLEN - Estland 3:0. Deckel drauf - endgültig! Im Anschluss an einen Eckball bleiben die Polen über die linke Seite dran. An der linken Sechzehnergrenze spielt Puchacz wieder kurz an die Strafraumkante auf Lewandowski zurück, der im Rückraum für Piotrowski querlegt. Weil die Esten dabei noch allesamt im eigenen Strafraum positioniert sind, fackelt der Ex-Düsseldorfer ohne die nötige Gegenwehr nicht lange und hämmert das Leder aus 22 Metern zentraler Position halbhoch wie präzise ins linke Eck.
69. | Lewandowski nähert sich an! Der Kapitän setzt im Mittelfeld gut nach, macht anschließend ein paar Schritte und hält aus 20 Metern zentraler Position wuchtig drauf. Hein hebt ab und lenkt den etwas zu zentral angesetzten Schuss gerade noch über die Latte.
67. | Zu guter Letzt ist auch Markus Poom neu dabei, Palumets muss weichen.
67. | Weiter gehts mit Mark Anders Lepik, der Oliver Jürgens ersetzt.
67. | Thomas Häberli wechselt bei den Gästen, und das gleich dreifach: Pikk macht den Anfang und kommt für Kallaste in die Partie.
65. | Bleibt zudem noch die Frage offen, ob Lewandowski noch sein Tor bekommt. Links im Strafraum dreht sich Piotrowski stark und spielt kurz auf Swiderski, der dann sofort in den Rückraum auf seinen Kapitän ablegt. Lewandowski hält aus 17 Metern leicht halblinker Position drauf, wird aber zur Ecke abgeblockt.
64. | Das Ganze hat hier inzwischen den Charakter eines Trainingsspiels angenommen - jedenfalls haben die Esten ihren Gegnern absolut nichts entgegenzusetzen. 17:0 Torschüsse, 67 Prozent gewonnener Zweikämpfe sowie 85 Prozent Ballbesitz - Zahlen zu Gunsten der Hausherren, die für sich sprechen.
62. | Rund eine halbe Stunde vor Ende dürfte sich hier nur noch die Frage nach der Höhe stellen. Bei einer weiten Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld ist Hein am linken Pfosten zur Stelle und klärt per Flugeinlage zur Ecke, die in der Folge verpufft.
60. | Im Kampf um den Ball zwischen Puchacz und Hussar ist die Kugel kurz frei, wobei der Lauterer mit seinem Ausfallschritt zu spät kommt und Hussar mit offener Sohle auf den Fuß steigt - Gelb!
59. | Mit einem Marktwert von zwei Millionen ist Estlands Torhüter Karl Hein im Übrigen der wertvollste Spieler im Kader der Balten. Der 21-Jährige darf sich immerhin als dritter Torhüter bei den Gunners bezeichnen, wenngleich er diese Saison bislang nur viermal in der Zweitvertretung der Londoner zum Einsatz kam.
57. | Die Polen wollen mehr! Nach einem Eckball von der linken Seite kriegt Estland die Situation nicht bereinigt. Halblinks im Sechzehner macht Piotrowski das Ganze nochmal heiß und legt mit dem Hinterkopf im hohen Bogen an den Fünfer. Lewandowski behauptet sich dabei gegen seinen Gegenspieler, holt die Kugel stark aus der Luft, dreht sich und schließt schließlich aus kurzer Distanz wuchtig ab. Hein macht sich dabei ganz breit und pariert stark.
56. | Kurz darauf geht es dann auch tatsächlich nicht mehr weiter für Cash, der schon wieder weichen muss und durch Puchacz ersetzt wird.
54. | Bitter aus Sicht der Polen: Ohne Fremdeinwirkung sinkt der eingewechselte Cash zu Boden und greift sich dabei sofort an den hinteren Oberschenkel - das sieht nicht gut aus.
52. | Spätestens jetzt ist die Messe hier natürlich gelesen. Im Gegensatz zum ersten Durchgang halten die Polen das Tempo nach dem Treffer aber hoch und kommen gleich zum nächsten Abschluss. Nach einer Umschaltsituation und Zuspiel von rechts prüft Swiderski aus 17 Metern halbrechter Position Hein im kurzen Eck, der schnell abtaucht und zur Ecke pariert, die in der Folge verpufft.
50. | Tooor! POLEN - Estland 2:0. Jetzt aber, schön gespielt! Piotrowski spielt zentral vor dem Sechzehner links in die Box auf Kiwior, der sofort wieder in den Rückraum ablegt. In halblinker Position zieht Zalewski dann blitzschnell an und hebt den Ball schließlich zehn Meter vor der Grundlinie in ebenfalls halblinker Position präzise an den zweiten Pfosten, wo Zielinski blank steht und aus vier Metern nur noch einköpfen muss.
49. | An der Statik des Spiels ändert sich derweil auch zu Beginn der zweiten Hälfte nichts: Polen dominiert mit knapp 85 Prozent in allen Belangen, doch verpasst man es in den entscheidenden Momenten, das Spiel gegen sehr defensiv eingestellte Gäste im letzten Drittel anzuziehen.
49. | Polen und Estland treffen heute im Übrigen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Im Vorfeld kam es bislang lediglich zu neun Freundschaftsspielen - erstmals im Jahr 1923. Im direkten Vergleich liegt Polen dabei mit sieben Siegen klar vorne, dem gegenüber steht ein Triumph der Gäste aus dem Baltikum.
47. | Die Polen direkt in der Vorwärtsbewegung: Auf der linken Seite hinterläuft Kiwior den ballführenden Zalewski, der dann für den Abwehrmann von Arsenal durchsteckt. Kiwior dringt von links in den Strafraum, verdribbelt sich aber, wodurch der Ball von seinem linken Fuß ins Aus springt.
46. | Weiter gehts - Referee Vincic gibt die Partie wieder frei.
46. | Zu Beginn der zweiten Halbzeit bleibt auf Seiten der Hausherren Torschütze Frankowski in der Kabine. Matty Cash von Aston Villa übernimmt fortan als rechter Schienenspieler.
Halbzeit | Als haushoher Favorit haben die Polen bislang alles im Griff, gingen verdient durch Frankowski in Führung und agieren nach einem Platzverweis für Paskotsi seit der 27. Minute auch noch in Überzahl. Trotz 13:0 Torschüssen haben es die Hausherren aber verpasst, die nötige Intensität hochzuhalten, sodass offensiv bislang völlig abgemeldete Esten zumindest noch im Spiel sind.
45.+1. | Eine Minute gibt es obendrauf, und die ist jetzt auch schon wieder abgelaufen - Halbzeit!
45. | Der nächste Abschluss gleich hinterher - wirklich zwingend ist das alles aber zuletzt eben schon lange nicht mehr: Zielinski hält nach Piotrowski-Ablage aus rund 20 Metern leicht halblinker Position mal drauf, setzt seinen satten Abschluss aber knapp über den Querbalken.
43. | Immerhin mal wieder ein Abschluss: Zalewski spielt im linken Halbraum flach in die Tiefe, wo sich Lewandowski bei seiner Ballannahme ansehnlich gegen Tamm dreht, dann aber zu unplatziert aus rund 13 Metern flach abzieht, sodass Hein sicher zupacken kann.
42. | Ziemlich viel Leerlauf in dieser Phase, was eben auch daran liegt, dass Estland in Unterzahl ausschließlich gegen den Ball beschäftigt ist und hier bislang nicht mehr macht, als eben nur mit einem Tor hinten zu liegen.
40. | Immer wieder sind es in dieser Phase recht einfallslose Flanken in den Sechzehner auf Seiten der Polen, mit denen die estnische Defensive aber keine allzu großen Probleme hat. Man scheint sich mit der knappen Führung bislang zufriedenzugeben und agiert in dieser Phase im Verwaltungsmodus.
38. | Wirft man einen Blick auf die FIFA-Weltrangliste, dann trifft heute im Übrigen die Nummer 30 auf die Nummer 123. Nur mal so zur Einordnung: Fußball-Großmacht Indien liegt dabei sieben Plätze vor den Esten.
37. | Wenn man den Polen etwas vorwerfen kann, dann ist das die fehlende Intensität, die auch während der Gruppenphase der Qualifikation bereits bemängelt wurde. Aus ihrer klaren Überlegenheit machen die Hausherren nicht allzu viel, verlieren sich stattdessen zu oft in Standfußball und halten Estland bislang so am Leben.
35. | Bei sage und schreibe zwölf Prozent Ballbesitz könnte man bislang an einer Hand abzählen, wie oft die Balten bislang in der Hälfte der Polen vorstellig wurden - von möglichen Torchancen ganz zu schweigen. Stattdessen jetzt die Polen mit ihrem achten Torschuss: Piotrowski hält im rechten Halbraum aus der zweiten Reihe drauf, Hein hat beim Aufsetzer aber keine Probleme.
33. | Ihren einzigen Punkt im Rahmen der bisherigen bzw. ursprünglichen EM-Qualifikation holten die Esten im Übrigen am zweiten Gruppenspieltag beim 1:1 in Aserbaidschan. Gegen Österreich, Belgien und Schweden gab es hingegen nichts zu holen - in Österreich zumindest das zweite von eben insgesamt nur zwei erzielten Toren.
31. | Thomas Häberli reagiert mit etwas Verspätung auf die Unterzahl und wechselt zum ersten Mal: Hussar kommt für Tamm in die Partie.
30. | Einzig Lewandowski wirkt bis hierhin ein wenig unglücklich. Erneut sorgt Zalewski über links für Betrieb und hebt seine Flanke auf Höhe der linken Sechzehnergrenze mit ganz viel Gefühl zentral an den Fünfer, wo Lewandowski in der Rückwärtsbewegung aber keinen Druck mehr hinter seinen Kopfball bekommt, sodass Hein im linken Eck sicher zupacken kann.
29. | Nach nicht einmal einer halben Stunde deutet hier also alles auf einen entspannten Abend für den haushohen Favoriten hin. Die Polen haben von Beginn an alles im Griff, lassen Ball und Gegner laufen und wollen hier schnell nachlegen.
27. | Ein bislang völlig gebrauchter Abend für den Außenseiter, der jetzt auch noch in Unterzahl agieren muss: Wie so häufig bislang kommen die Gäste erneut einen Schritt zu spät - diesmal in Person von Paskotsi. Nach Zuspiel von Swiderski könnte Zalewski über halblinks durchstarten, doch trifft Paskotsi mit seinem Ausfallschritt eben nur seinen Gegenspieler - zweimal Gelb macht Rot!
25. | Die hohe individuelle Qualität der Polen wird unter anderem daran deutlich, dass Trainer Probierz es sich leisten konnte, im Rahmen seiner Nominierungen auf Juve-Stürmer Arkadiusz Milik zu verzichten. Im Angriff hat unter anderem Ex-Herthaner Piatek derzeit die Nase vorne, der nach seinem Wechsel in die Türkei mit 13 Saisontoren für Basaksehir wieder zunehmend zu alter Stärke zurückfand.
24. | Die Hausherren bleiben dran! Nach einem Ballverlust der Esten auf Höhe der linken Seitenlinie spielt Zalewski auf Lewandowski, wobei das Zuspiel auf den Kapitän mit etwas Glück durchrutscht. Halblinks auf Höhe des Sechzehners hat Lewandowski eigentlich Zeit, doch schließt er etwas zu überhastet ab - links vorbei.
22. | Tooor! POLEN - Estland 1:0. Jetzt ist es passiert! Im Mittelfeld legt Zielinski für Piotrowski ab, der dann halbrechts flach hinter die Kette der Esten auf den startenden Frankowski durchsteckt. Weil sich Kallaste im Laufduell gegen den Polen dabei völlig verschätzt, hat Frankowsi nach Ballmitnahme im Strafraum nur noch Keeper Hein vor sich und legt das Leder mit dem rechten Außenrist aus sieben Metern flach ins lange Eck.
20. | Um ein Haar die Führung für die Polen, die inzwischen hochverdient wäre. Halblinks im eigenen Strafraum wollen die Esten klären, legen den Ball dabei aber durch Tamm genau in den Rückraum, wo der lauernde Piotrowski zentral vor dem Sechzehner nach Ballannahme mit dem zweiten Kontakt einen wuchtigen Volleyschuss abgibt, der nur hauchdünn flach am linken Pfosten vorbeizieht.
18. | Zielinski hebt dem Ball aus dem linken Halbraum tief in den Sechzehner, wo das Leder zwischen Lewandowski und einem estnischen Abwehrspieler vor die linke Fünfergrenze auf Swiderski durchrutscht. Der zieht dann aus spitzem Winkel direkt ab, trifft aber nur das Außennetz. Im Anschluss wird die Situation ohnehin abgepfiffen - Referee Vincic will ein Offensivfoul Lewandowskis erkannt haben.
16. | Das bis dato letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften konnte im Übrigen überraschend Estland für sich entscheiden. Im August 2012 behielten die Balten auf heimischem Untergrund beim 1:0-Sieg die Oberhand und feierten damit einen echten Achtungserfolg.
15. | Vieles geht bei den klar überlegenen Polen bislang über die linke Seite. Mit einem langen Ball hinter die Kette wird erneut Zalewski gesucht, der dann von Paskotsi mit einem Griff von hinten zu Boden gezogen wird - Gelb!
13. | Die Gäste wären gut beraten, den Fokus jetzt zunehmend auf die Defensivarbeit zu legen. Dass man mutig auftreten will, hat man uns zwar verdeutlicht, doch reißen dafür hinten immer wieder größere Lücken, die Polen bislang auszuspielen versteht.
11. | Die Osteuropäer drücken jetzt zunehmend aufs Gaspedal. Lewandowski tankt sich bis kurz vor die rechte Grundlinie und legt halbhoch in die Mitte, wo gerade noch ein Este dazwischen ist und zur Ecke blockt. Nach dem Eckstoß kommt dann Swiderski in zentraler Position recht ungehindert zum Kopfball, setzt diesen aber drüber.
10. | Eine solch mutige Herangehensweise hat natürlich seine Nachteile - wie auch jetzt. Nach Balleroberung der Hausherren schalten die Polen gegen aufgerückte Esten schnell um, wobei Zalewski mit einem langen Pass über die linke Seite auf die Reise geschickt. Im Sechzehner angekommen wird der Akteur der Roma bei seinem Abschluss aber gerade nochmal abgeblockt. Die Polen bleiben dran, doch kann kurz darauf ein versuchter Querpass Zielinskis halblinks im Strafraum gerade noch abgefangen werden.
9. | Es ist hier aber nicht so, als würden sich die Esten hinten einigeln - das definitiv nicht. Scheinbar will man das Ganze hier mit Mut angehen, wenngleich die ersten Offensivakzente noch ausbleiben.
7. | Nach einem Seitenwechsel dribbelt sich Zalewski aus dem Halbfeld mit viel Grün vor sich bis links in den Sechzehner, wo ihm seine anschließende Flanke zwar etwas abrutscht, genau dadurch aber eine tückische Flugkurve entwickelt, sodass der Ball noch die Oberkante der Latte küsst und letztlich im Aus landet.
5. | Auch im Anschluss an den Eckball bleiben die Polen dran und wollen hier den Druck zu Beginn hochhalten. Wie es im Vorfeld zu erwarten gewesen ist, setzen die Balten auf eine kompakte Grundordnung gegen den Ball und spekulieren offensiv auf mögliche Umschaltmomente.
3. | Der erste Abschluss in dieser Partie - und der gehört dem haushohen Favoriten. Lewandowski verwertet ein Zuspiel aus dem rechten Halbfeld direkt und setzt Zielinski rechts im Sechzehner stark in Szene. Der prüft dann aus etwas spitzem Winkel erstmals Hein an diesem Abend, der im kurzen Eck zur Ecke pariert.
1. | Anpfiff in Warschau - der Ball rollt!
vor Beginn | Geleitet wird die Partie von Slavko Vincic, der bereits bei der WM in Katar zweimal zum Einsatz kam. Assistiert von Tomaz Klancnik und Andraz Kovacic, wird der 44-jährige Slowene die Partie im Warschauer Nationalstadion um 20:45 Uhr freigeben.
vor Beginn | Mit einem Marktwert von 8,5 Millionen sucht man natürlich vergeblich nach den großen Namen im Kader der Esten, die seit 2021 vom Schweizer Thomas Häberli trainiert werden. Neben Ex-Augsburger Klavan sticht aus deutscher Sicht zudem St. Paulis Innenverteidiger Karol Mets ins Auge, der nächste Saison in der Bundesliga auflaufen könnte. Kapitän Vassiljev, der lange Zeit in Polen kickte und im August 40 Jahre alt wird, hat es im Übrigen nicht in den Spieltagskader geschafft.
vor Beginn | Von der Wundertüte zum wohl größten Außenseiter, der je an den Play-offs teilnehmen durfte. Eine Qualifikationsgruppe mit nur einem Zähler aus acht Partien, einem Torverhältnis von 2:21 und jetzt nur zwei K.o.-Spiele von der ersten EM-Teilnahme entfernt. Durch den Platz in den Play-offs wollte die UEFA auch den ganz kleinen Nationen in Liga D der Nations League einen Anreiz bieten, wodurch Estland plötzlich vor dem größten Spiel seiner Verbandsgeschichte steht. Was dafür nötig gewesen ist? Je zwei Siege in der Nations League gegen Malta und San Marino.
vor Beginn | Mit Probierz - ehemaliger Trainer der U 21 - setzte man fortan auf einen einheimischen Übungsleiter, der das Desaster jetzt gerade noch abwenden soll. Probierz experimentierte bereits viel, schenkte überraschenden Debütanten die Chance, doch wusste man auch unter ihm bislang nicht zu überzeugen. Sinnbildlich dafür: Ein tristes 1:1 zu Hause gegen Moldawien, durch das man das direkte EM-Ticket endgültig verspielte. Trotz individueller Qualität, die längst über Superstar Lewandowski hinausgeht, ist Polen zu Beginn dieser Play-offs als Wundertüte einzuordnen.
vor Beginn | Wenngleich wir heute erst gar nicht über die Favoritenrolle sprechen müssen, so hätten wohl die wenigsten erwartet, Polen überhaupt im Rahmen der Play-offs vorzufinden. In ihrer Qualifikationsgruppe gingen die Osteuropäer schließlich als Favorit an den Start, mussten jedoch überraschend Tschechien und Albanien den Vortritt überlassen. Ohnehin herrschte bei den Gastgebern dabei pures Chaos: Portugiese Fernando Santos, der nach der WM als Trainer übernahm, bekam mit den Polen gar nichts gebacken und wurde nach dem 5. Spieltag der Qualifikationsgruppe und nur sechs Pflichtspielen wieder entlassen.
vor Beginn | Zwölf Nationen, drei verbliebene Startplätze, keine Rechenspiele, nur noch K.o.-System: So kompliziert sich die Konstellation rund um die Playoffs im Vorfeld gestaltete, so klar ist die Ausgangslage in Pfad A für Polen, Wales, Finnland und Estland, unter denen am Ende eine Nation zur EM fahren wird. Während Polen als stärkste Mannschaft im Rahmen der vergangenen Nations League (Liga A) startberechtigt ist, die sich eben nicht direkt qualifizieren konnte, wurde Mega-Außenseiter Estland als bester "Zwerg" belohnt, nachdem man in Liga D die Oberhand behielt.
vor Beginn | Zwar bestritt Estland im Januar ein Freundschaftsspiel gegen Schweden, doch kam dabei höchstens die zweite Reihe zum Zug. Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel in der Qualifikationsgruppe, ebenfalls gegen Schweden (0:2), tauscht Thomas Häberli heute ordentlich durch: Neben Torhüter Hein standen mit Tamm, Paskotsi, Mets und Jürgens nur vier Feldspieler bereits im November in der Startelf.
vor Beginn | Auf Seiten der Gäste aus Estland soll es hingegen folgende Elf richten: Hein - Klavan, Tamm, Mets - Paskotsi, Kallaste, Soomets, Vetkal - Tamm, Palumets - Jürgens.
vor Beginn | Ihr letztes Pflichtspiel absolvierten die Polen Mitte November, als man in Warschau am letzten Gruppenspieltag der EM-Qualifikation gegen Tschechien nicht über ein 1:1 hinauskam. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Michal Probierz heute zwei personelle Änderungen vor: In der Dreierkette wird Bochniewicz (Bank) durch Dawidowicz ersetzt, zudem beginnt im zentralen Mittelfeld Napolis Piotr Zielinski für Damian Szymanski, der nicht für den Spieltagskader nominiert wurde.
vor Beginn | Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Szczesny - Bednarek, Dawidowicz, Kiwior - Slisz, Zielinski - Frankowski, Piotrowski, Zalewski - Lewandowski, Swiderski.
vor Beginn | Herzlich willkommen zum Playoff-Halbfinale der EM-Qualifikation zwischen Polen und Estland.