Live-Ticker 2. Bundesliga SpVgg Greuther Fürth - Karlsruher SC 23.11.2024

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der 2. Bundesliga geht es bei uns aber bereits heute Abend wieder weiter, wenn ab 20:30 Uhr der Hamburger SV zum Traditionsduell gegen Schalke lädt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Fürth am Sonntag bei Aufsteiger Ulm zu Gast ist, empfängt Karlsruhe zeitgleich den HSV im Wildpark.

Und sieh, an, gerade noch inmitten einer Formdelle, springt der KSC nach zuletzt drei sieglosen Spielen mit jetzt 23 Punkten plötzlich auf Platz 2. Bei den Fürthern war eine Reaktion auf die jüngste und auch weiterhin anhaltende Misere zwar erkennbar, doch bleibt man mit 13 Zählern vorerst weiterhin nur zwei Punkte über dem Strich.

Am Ende ist dieser Auswärtssieg der Badener beim Einstand von Jan Siewert doch glücklich. Fürth enttäuschte keineswegs, ließ den KSC im ersten Durchgang überhaupt nicht zur Entfaltung kommen, wirkte konzentriert und lag zur Pause verdient in Führung. Zwar glich Karlsruhe 20 Sekunden nach Wiederanpfiff aus, doch zeigte Fürth eine gute Reaktion und riss das Spiel wieder an sich. Am Ende machte die Effizienz der Badener den Unterschied, wobei die Hintermannschaft des Kleeblatts gleich zweimal kräftig mithalf. Für Fürth reichte es nur noch zum Anschluss.

90.+6. | Abpfiff in Fürth.

90.+6. | Aus dem rechten Halbfeld hebt Meyerhöfer die Kugel ein letztes Mal an den Elfmeterpunkt, wo Mustapha auf engstem Raum zwar zum Kopfball kommt, diesen aber ohne den nötigen Druck in die Arme von Weiß legt.

90.+4. | Die Uhr tickt hier deutlich gegen das Kleeblatt, das hier nicht mehr entscheidend zum Zug kommt in diesen Minuten. Der KSC bleibt in dieser Phase aktiv und hält das Spiel im Mittelfeld.

90.+3. | Eichner dreht bei den Badenern nochmal an der Uhr und wirft den 37-jährigen Salz kurz vor Ende rein, der bei seinem Profidebüt für Zivzivadze übernimmt.

90.+1. | Wertvolle Zeit für den KSC. Michalski zieht im Mittelfeld das taktische Foul gegen den zu schnellen Conte und sieht Gelb.

90. | Meyerhöher wartet auf dem rechten Flügel ab, dreht sich und steckt für den überlaufenden Hrgota durch, der aber erst hinter der Grundlinie an den Ball kommt. Inzwischen bricht auch schon die Nachspielzeit an: fünf Minuten.

88. | Und na klar, inzwischen ist auch die Marschroute klar: Fürth wirft zunehmend alles nach vorne, kommt seit dem Anschluss aber nicht entscheidend durch, noch nicht. Der KSC ist hingegen um Ballbesitzphasen bemüht und lauert dabei auf Umschaltmomente.

86. | Irgendwann hat es Schleusener dann aber doch geschafft und wird für die Schlussminuten durch Hunziker ersetzt.

85. | Schleusener soll ausgewechselt werden, lässt sich dabei wohl zu viel Zeit und sieht Gelb.

83. | Tooor! FÜRTH - Karlsruhe 2:3. Mit einer gehörigen Portion Glück führt der fällige Freistoß tatsächlich zum Anschluss, das Kleeblatt ist wieder im Spiel! Zwar setzt Hrgota den Ball aus 17 Metern zunächst in die Mauer, doch springt die Kugel von dort irgendwie nach einem doppelten Abpraller nochmal weiter in den Torraum. Dort hatte Banse in halblinker Position schnell geschalten und drückt den Ball aus drei Metern links an Weiß vorbei ins Tor.

82. | Die Fürther schalten um und ziehen in Person von Mustapha dem Sechzehner entgegen. Jensen zieht dabei das taktische Foul von hinten, sieht seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und verursacht einen aussichtsreichen Freistoß für das Kleeblatt in zentraler Position.

80. | Zudem kommt Banse in der Schlussphase für Gießelmann in die Partie.

80. | Jan Siewert reagiert umgehend mit einem Doppelwechsel: Sechser Müller wird zunächst durch Stürmer Mustapha ersetzt.

79. | Tooor! Fürth - KARLSRUHE 1:3. Noll lädt ein, war das schon die Vorentscheidung? Von hinten heraus will der Torhüter im Aufbau nach vorne auf Dietz spielen, Schleusener spritzt vor dem Strafraum aber einfach dazwischen, dringt in die Box und spitzelt den Ball aus elf Metern halblinker Position ins lange Eck flach am hochstehenden Torhüter vorbei, der diesen Gegentreffer natürlich auf seine Kappe nehmen muss.

77. | Der KSC bleibt nach dem Führungstreffer dran und scheint in dieser Phase die Kontrolle über das Spiel gewinnen zu können. Ziemlich bitter für das Kleeblatt, das vor dem Rückstand wieder die bessere Mannschaft war und selbst zunehmend auf ein zweites Tor drückte.

76. | Um ein Haar der Doppelschlag! Im Mittelfeld schalten die Badener schnell um, Conte zieht erneut das Tempo an und nimmt mit einem Steckpass Zivzivadze links im Strafraum mit. Der äußerst spitze Winkel stört den Georgier keineswegs, der wuchtige Abschluss aus sechs Metern klatscht aber nur an den Querbalken.

75. | Im Anschluss beschweren sich die Hausherren auf der Bank lautstark, Siewert will ein Handspiel von Conte bei der Ballmitnahme gesehen haben. Der VAR überprüft im Hintergrund, letztlich war das wohl aber nur der Bauch, das Tor zählt.

73. | Tooor! Fürth - KARLSRUHE 1:2. Damit aber nicht genug, Weiß leitet nämlich auch sofort den Konter ein, worauf der KSC das Spiel dreht! Aus der eigenen Hälfte spielt Zivzivadze tief und diagonal in den Lauf von Joker Conte, wobei Müller doch eigentlich zur Stelle ist. Weil der Mittelfeldmann den Ball aber nicht kontrolliert bekommt und letztlich doch passieren lässt, tankt sich Conte zwischen den zu zögerlichen Green und vor allem Müller in die Box, bleibt dort cool und legt das Leder aus elf Metern halblinker Position überlegt ins lange Eck.

73. | Wieder Fürth. Hrgota zieht eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld rechts neben den Elfmeterpunkt, wo sich Michalski hochschraubt, jedoch nicht den entscheidenden Druck hinter das Leder bekommt. Weiß steht richtig und packt bei diesem Kopfball sicher zu.

71. | Fürth hält den Druck in diesen Minuten hoch. Müller erobert den Ball stark an der Mittellinie, worauf Hrgota Futkeu aus dem Halbfeld heraus über halbrechts tief in den Strafraum schickt. Dort ist Beifus jedoch mit einer Grätsche rechtzeitig zur Stelle und klärt auf Kosten einer Ecke, die nichts einbringt.

70. | Dritter Wechsel aufseiten der Gastgeber: Der junge Pfaffenrot übernimmt in der Offensive für Massimo.

69. | Spielbestimmende Fürther, ohne Zweifel, wenn auch nicht wirklich zwingend. Hrgota steckt für Meyerhöfer durch, der rechts kurz vor der Grundlinie in die Mitte flankt. Green macht das Leder fest, dreht sich mit dem Rücken zum Tor auf, verzieht aus zwölf Metern aber deutlich.

67. | Das Bild erinnert in diesen Minuten an die Phase vor dem zwischenzeitlichen Führungstreffer der Fürther, in der sich der KSC zunehmend zurückfallen ließ. Fürth bleibt entschlossen, wird aber immer wieder im respektive rund um den Sechzehner gestellt.

65. | Und noch einer für das Mittelfeld hinterher: Rapp macht für Heußer Platz.

64. | Eichner wechselt erstmals an diesem Nachmittag, dafür gleich doppelt: Im Mittelfeld übernimmt Conte für Burnic.

64. | Plötzlich fehlt dem KSC nicht viel! Erst kommen die Fürther im Strafraum gleich zweimal nicht durch, kurz darauf schaltet Karlsruhe in einer Vier-gegen-Drei-Situation um. Wanitzek spielt zwar zu ungenau, hat jedoch Glück, dass sein Fehlpass nochmal vor die Füße von Beifus prallt. Aus 20 Metern zentraler Position nimmt sich der Verteidiger ein Herz und verfehlt den rechten Pfosten nur hauchdünn.

62. | Fürth macht in diesen Minuten sehr wohl den besseren und zielstrebigeren Eindruck. Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld verlängert Massimo im Strafraum noch leicht in seinen Rücken, wo Gießelmann freistehend verstolpert, dabei aber ohnehin aus dem Abseits kam. Und dennoch: der KSC agiert inzwischen wieder zu passiv.

60. | Nicht ohne! Weil die linke Eckfahne den Ball im Spiel hält und Hrgota in der Folge stark nachsetzt, springt über Umwege nochmal eine Flanke von links bei den Fürthern heraus, die Asta zunächst ungewollt praktisch blockt, damit aber zugleich Gießelmann links im Strafraum bedient. Aus äußerst spitzem Winkel hält der Routinier mit links wuchtig drauf, trifft aber nur das Außennetz.

59. | Zweiter Wechsel beim Kleeblatt: Meyerhöfer ersetzt Asta auf der rechten Schiene positionsgetreu.

57. | Nach dem Ausgleichstreffer sind seriöse Prognosen derzeit kaum möglich. Beide Mannschaften zeigen sich gewillt, gerade das Kleeblatt scheint in diesen Minuten wieder das Zepter zu übernehmen, Karlsruhe verfällt dagegen fast schon in alte Muster zu weiten Teilen des ersten Durchgangs.

55. | Um die 23 Gegentore der Hausherren bis zu diesem Spieltag historisch mal etwas einzuordnen: Zum Vergleichszeitpunkt hagelte es für die Mittelfranken in der eingleisigen 2. Liga einzig 1982/83 noch mehr Gegentreffer, damals gar 25. Zugleich im Übrigen bis heute die letzte Saison, in der das Kleeblatt am Ende aus dem Unterhaus abstieg.

53. | Immerhin haben es die Mittelfranken nach dem Ausgleich geschafft, den Schalter wieder umzulegen - erneut Massimo, da war jetzt mehr drin. Nach Balleroberung spielt Müller auf den Offensivmann, der zunächst zwei Gegenspieler sehenswert aussteigen lässt, sich damit halbrechts in Abschlussposition bringt, den Ball aus 18 Metern aber nicht sauber trifft und deutlich verzieht.

51. | Die Fürther kombinieren schnell und direkt zentral vor dem Sechzehner. Müller tief auf Futkeu, der mit dem Rücken zum Tor für Massimo ablegt. Aus 19 Metern schließt Massimo mit rechts ab, setzt den Ball aber deutlich drüber.

50. | Gießelmann flankt von links in die Box, wo Futkeu mit der Brust nochmal in den Rückraum ablegt. Weil dort aber kein Abnehmer bereitsteht, kann der KSC klären. Nach dem Ausgleich wird das Spiel offener, auch die Fürther werden zunehmend wieder aktiver.

48. | Und na klar, mit Torjäger Zivzivadze und Kapitän Wanitzek verfügt der KSC bekanntlich über zwei absolute Anker im Offensivspiel. Während acht Tore des Georgiers zuvor einzig Rainer Krieg 1999/2000 nach zwölf Zweitliga-Spieltagen im KSC-Dress überbieten konnte (11), verbuchte Wanitzek zuletzt gegen Münster bereits seinen siebten Assist und liegt in der Scorer-Liste im Unterhaus mit vier zusätzlichen Toren einzig hinter Darmstadts Lidberg.

46. | Tooor! Fürth - KARLSRUHE 1:1. Blitzstart KSC, der Ausgleich! Zivzivadze leitet selbst ein, legt rechts raus und läuft anschließend in die Box ein. Auf Sechzehnerhöhe zieht Schleusener eine Flanke hoch und weit hinter den zweiten Pfosten, wo Wanitzek seine Direktabnahme an der linken Fünfergrenze zunächst als Aufsetzer an den Querbalken drückt. Das Leder springt dabei aber in das Spielfeld zurück, zentral am Fünfer steht Zivzivadze dann einfach richtig und staubt entschlossen ab.

46. | Wir können wieder, der zweite Durchgang läuft.

46. | Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselt Siewert bei den Hausherren einmal und bringt in der Offensive Futkeu für Srbeny.

Halbzeit | Ein Spektakel war hier im Vorfeld ohnehin nicht zu erwarten, aus Sicht der kriselnden Fürther brauchte es ein solches in der ersten Hälfte aber auch gar nicht. Beim Einstand von Jan Siewert machte das Kleeblatt bislang einen geschlossenen und hochkonzentrierten Eindruck, ging durch Kapitän Hrgota verdient in Führung und überließ dann zunehmend Karlsruhe den Ball. Ohne die nötige Durchschlagskraft wussten die Badener damit aber nicht viel anzufangen, die Mittelfranken standen gut und ließen kaum etwas zu.

45.+3. | Halbzeit im Ronhof.

45.+2. | So fliegt jetzt dann die nächste Hereingabe nach einem kurz ausgeführten Freistoß in die Box, diesmal aus dem rechten Halbfeld. Am Elfmeterpunkt kommt Beifus unkontrolliert zum Kopfball, verlängert das Leder aber deutlich links neben das Tor. Zuvor musste Rapp nach einem Zusammenprall mit Green behandelt werden, trotz blutender Wunde am Kopf zeigt sich der Ex-Fürther aber hart im Nehmen.

45.+1. | Inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: zwei Minuten. Die Fürther überlassen dem KSC seit dem Führungstreffer den Ball, stehen aber kompakt und bieten aus dem Spiel heraus kaum etwas an.

44. | Den fälligen Freistoß spielen die Gäste zunächst kurz aus, bevor Wanitzek aus dem linken Halbfeld mit viel Effet in die Box flankt. Weil mit Gießelmann der eigene Mann noch leicht mit dem Kopf dran ist, muss sich Noll schon hellwach präsentieren, packt im Fünfer letztlich aber sicher zu. Viel mehr ist das offensiv beim KSC nicht, auf die erste Großchance müssen die mitgereisten Anhänger weiterhin warten.

43. | Viel Leerlauf in dieser Phase, Srbeny kommt jetzt an der linken Seitenlinie gegen Wanitzek zu spät, stempelt den KSC-Kapitän am Fuß und sieht die erste Gelbe Karte.

41. | Zwei Traditionsmannschaften des deutschen Fußballs im Unterhaus-Klassiker schlechthin. Keine Partie wurde in der eingleisigen 2. Liga schließlich häufiger ausgetragen als die zwischen dem Kleeblatt und dem KSC - heute bereits zum 39. Mal. Während die Badener dabei 17 Siege einfuhren, stehen dem zwölf Triumphe der Mittelfranken gegenüber. Dem KSC fehlt heute indes nach wie vor die Durchschlagskraft, da spielt die inzwischen gewonnene Spielkontrolle keine große Rolle.

40. | Im letzten Auswärtsspiel gegen Hannover riss für den KSC im Übrigen eine Serie von zuvor saisonübergreifend zehn Auswärtsspielen im Unterhaus ohne Niederlage. Mit neun Punkten in der Fremde lässt es sich bislang aber ganz gut leben, auch auf anspruchsvollem Terrain in Köln oder Düsseldorf konnte man bereits punkten. Aber dennoch: Das sieht hier weiterhin ziemlich ideenlos aus, die Formdelle ist den Badenern durchaus anzusehen.

38. | Ebenfalls nicht ungefährlich. Bei der nachfolgenden Ecke, von rechts vom Tor weg gezogen, setzt sich Zivzivadze ab und kommt links vom Elfmeterpunkt zum Kopfball. Dietz steht im Torraum jedoch richtig und köpft das Leder über das Tor. Der nächste Eckstoß also, wobei dem KSC dabei um ein Haar ein Konter des Kleeblatts teuer um die Ohren fliegt.

37. | Michalski ist erneut zur Stelle! Noch vor der Mittellinie lässt Rapp den Ball tief in den Lauf von Burnic klatschen, der über rechts plötzlich viel Platz hat und auf Sechzehnerhöhe versucht, auf den lauernden Schleusener querzulegen. Im letzten Moment ist aber Michalski mit einer beherzten Grätsche zuvor am Ball und klärt zur Ecke.

36. | Die bislang überschaubare Saison der Fürther geht am Ronhof auch mit einem neuen Vereinsnegativrekord einher. Nur fünf Punkte aus den ersten sechs Heimspielen, weniger waren es am Fürther Laubenweg in der eingleisigen 2. Liga noch nie. Den einzigen Heimdreier holte man zum Auftakt gegen Aufsteiger Münster, zuletzt kassierte man erstmals seit 2009 drei Heimpleiten in Serie.

34. | Aufregung im Strafraum der Gäste! Im Tempodribbling dringt Massimo über links in den Sechzehner, Burnic greift von hinten nochmal ein und bringt den Ex-Stuttgarter zu Fall. Tatsächlich sieht es in den Wiederholungen so aus, als könnte Burnic seinem Gegenspieler dabei auf die Fußspitze gestiegen sein, sowohl Lukas Benen als auch der VAR sehen jedoch kein regelwidriges Vergehen.

32. | Das war jetzt mal ein guter Ansatz aufseiten der Badener. Mit etwas Glück kommt Wanitzek halblinks vor dem Strafraum an den Ball, spielt den schnellen Doppelpass mit Jensen und wird damit in der Box in Szene gesetzt. Beim versuchten Querpass auf Fünferhöhe wirft sich jedoch Michalski energisch rein, blockt auf Kosten einer Ecke ab und holt sich seinen Szenenapplaus ab.

30. | Der Durchbruch als Trainer gelang Siewert zwischen 2017 und 2019 an der Seitenlinie der Zweitvertretung von Dortmund. Dem 42-Jährigen wurde früh viel Talent attestiert, was er auf Profiebene bis heute aber nicht wirklich nachweisen konnte. Sowohl mit Huddersfield als auch mit Mainz konnte Siewert nur ein einziges von insgesamt 19 respektive 12 Pflichtspielen gewinnen, seine Amtszeit in Mainz endete gar mit elf sieglosen Partien in Folge.

29. | Die Badener kommen spielerisch weiterhin kaum zur Entfaltung und kommen im Aufbauspiel nur selten über die Mittellinie hinweg raus. Die Mittelfranken machen weiterhin einen unaufgeregten und disziplinierten Eindruck, Karlsruhe tut sich schwer.

27. | Michalski sieht bei einem langen Ball über halbrechts nicht sonderlich gut aus, sodass Zivzivadze in die Box dringen kann, dort noch zwei Haken schlägt, um aus spitzem Winkel kurz vor der Grundlinie abzuziehen. Itter kann aber früh blocken und zieht im Luftduell auch noch das Offensivfoul.

25. | Neun ihrer bisherigen 13 Punkte sammelten die Franken an den ersten fünf Spieltagen, wobei schon dafür auch eine Portion Glück vonnöten gewesen ist. Seitdem schrillen in Fürth die Alarmglocken: Sechs Niederlagen in acht Partien, darunter die Derby-Schmach gegen Nürnberg (0:4) und damit zugleich das letzte Spiel unter Alexander Zorniger, der vereinsintern aber bereits durch seine öffentlichen Auftritte in der Kritik gestanden haben soll. Von einer möglichen Verunsicherung ist hier und heute aber nichts zu sehen, die bessere und entschlossenere Mannschaft liegt in Führung.

23. | Spätestens jetzt muss der KSC aktiver werden, so zum Beispiel: Burnic schiebt halbrechts durch das Mittelfeld an, bei seiner Seitenverlagerung reißt dann auch tatsächlich eine Lücke, wobei Zivzivadze halblinks am Sechzehner fast schon etwas zu überhastet direkt abschließt. Ein versuchter Schlenzer, der jedoch deutlich zu hoch angesetzt ist.

20. | Tooor! FÜRTH - Karlsruhe 1:0. Von wegen weit entfernt, das Kleeblatt setzt den ersten Stich! Im Halbfeld legt Itter links auf Gießelmann raus, der den Ball flach wie scharf halblinks an die Sechzehnerkante legt, wo Srbeny mit der Hacke in seinen Rücken für Hrgota weiterleitet. Mit einer ganz feinen Körpertäuschung lässt der Kapitän Herold in zentraler Position aussteigen, taucht dadurch frei vor Weiß auf und schließt aus neun Metern überlegt halbhoch ins linke Eck ab.

19. | Während die Badener im Rückspiel der Vorsaison hochüberlegen waren, entwickelte sich das Hinspiel im Ronhof zu einem wahren Spektakel. Während es bereits zur Pause 3:3 stand, geriet Fürth früh nach dem Seitenwechsel in Unterzahl und gewann am Ende dennoch 4:3. Von einem solchen Spektakel sind wir heute bislang weit entfernt.

18. | Der KSC tritt weiterhin enorm abwartend auf, ziemlich passiv. Herold kann jetzt mal von Zivzivadze auf links in Szene gesetzt werden, mit dem ersten Kontakt legt der Außenverteidiger seine flache Hereingabe auf Sechzehnerhöhe aber direkt in die Arme von Noll.

16. | Bei den Mittelfranken läuft der Ball durchaus rund, dafür sprechen auch die deutlich höheren Spielanteile in Form von 65 Prozent Ballbesitz. Ein tiefes Zuspiel von Müller wird in diesem Moment im Sechzehner zwar abgefangen, die Kugel springt dem Fürther Eigengewächs aber nochmal vor die Füße. So versucht sich Müller aus 20 Metern zentraler Position, Weiß packt bei diesem halbhohen Distanzschuss aber ganz sicher zu.

14. | Die Hausherren bleiben jedoch dran und setzen sich in dieser Phase zunehmend in der gegnerischen Hälfe fest. Gleich zwei Eckbälle innerhalb kürzester Zeit von links, auch jetzt kommt die Hereingabe jedoch zu ungenau, Hrgota zieht den Eckstoß deutlich zu kurz.

12. | Die Mittelfranken machen das bislang wirklich ordentlich, offensiv ist das Spiel doch zunehmend rechtslastig. Srbeny wartet jetzt bewusst ab und steckt dann per Hacke auf den überlaufenden Asta durch. Rechts am Sechzehner rutscht Asta jedoch weg, seine Hereingabe findet dadurch nicht den Weg in die Gefahrenzone.

10. | Die erste gute Chance, und zwar für Fürth. Massimo bleibt vor dem Sechzehner eigentlich bereits hängen, setzt aber nochmal gut nach und spielt auf Srbeny, der aus 15 Metern zentraler Position abzieht. Franke steht in der Schussbahn, fälscht noch entscheidend ab und lenkt die Kugel knapp über das Gehäuse, worauf Weiß bei der nachfolgenden Ecke sicher zupackt.

9. | Inzwischen ist auch die Fünferkette der Kleeblätter gegen den Ball deutlich zu erkennen. Gießelmann übernimmt dabei die linke Schiene und damit den offensiveren Part, Itter verteidigt hingegen in der Dreierkette über links.

7. | Indes versucht der KSC, den Spielaufbau der Fürther früh zu stören und fährt das aggressive Anlaufverhalten allmählich hoch. Bislang erleben wir eine ruhige und vor allem kontrollierte Anfangsphase, in der beide Teams zunächst auf Sicherheit bedacht sind.

5. | Gießelmann wird über den linken Flügel mit einem langen Ball in Szene gesetzt, bei seiner Hereingabe kurz vor der Grundlinie rutscht die Kugel dem Routinier aber deutlich über den Spann und landet somit hinter dem Tor. Taktisch präsentiert sich Fürth mit dem Ball dann doch zunehmend in einer Dreierkette, die gegen den Ball zur Fünferkette wird.

3. | Der KSC wird erstmals offensiv vorstellig, mit Tempo geht es zunächst über die linke Seite. Wanitzek mit dem Ball nach innen, in der Box steht Burnic jedoch mit dem Rücken zum Tor und versucht, querzulegen. Itter sorgt bei seiner Klärungstat für einen kleinen Querschläger, letztlich kommt aber auch hier keine Gefahr auf.

2. | Nach einem präzisen langen Ball von Torhüter Noll erarbeitet sich das Kleeblatt direkt den ersten Eckball, der von der rechten Seite aber zu lang gezogen wird und dadurch keine Gefahr einbringt.

1. | Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß am Laubenweg.

vor Beginn | Geleitet wird die Partie von Lukas Benen, der dabei von Luca Jürgensen und Stefan Zielsdorf an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Jonas Weickenmeier, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Günter Perl und Franziska Wildfeuer.

vor Beginn | Und weil es laut Eichner dabei "Dinge gab, die wir auffrischen mussten", wurde die Länderspielpause inklusive Testspiels gegen Freiburg (0:1) intensiv genutzt. Während die 23-Tore-Offensive um Torjäger Zivzivadze zuletzt etwas ins Stocken geriet, dürften gerade die 20 Gegentore ein Thema gewesen sein. Der Trainer forderte deshalb wieder die "volle Konzentration", zeitgleich wollte Eichner der Formdelle keine große Bedeutung beimessen. Beim letzten Duell Anfang März ließ man Fürth im Wildpark (4:0) keine Chance.

vor Beginn | Zwar befindet sich der KSC mit 20 Punkten auf Platz 4 in ganz anderen Regionen und vermeldete jüngst die Vertragsverlängerung mit Erfolgstrainer Eichner, doch dürfte der 41-Jährige zuletzt auch so schon ins Grübeln gekommen sein. Auf die ersten beiden Saisonniederlagen gegen die Hertha (1:3) und Hannover (1:2) folgte zuletzt das ernüchternde Remis gegen Münster. Die Badener warten damit nicht nur seit drei Spielen auf einen Sieg, sondern konnte man nur eine der letzten sieben Ligapartien für sich entscheiden.

vor Beginn | Und obwohl in Fürth neben der Kaderqualität auch die Mentalität immer wieder hinterfragt wurde, hat man in Person von Jan Siewert auf einen erfahrenen Feuerwehrmann verzichtet. Für den 42-Jährigen geht es zunächst um Stabilität und "freie Köpfe", in Köln hat sich die 23-Gegentore-Defensive zuletzt immerhin um ein Haar einen Punkt ermauert. Zwar hielt sich Siewert ob der taktischen Ausrichtung bedeckt und will den KSC "ins Grübeln bringen", doch wird künftig vor allem die Aktivität und Energie mit und gegen den Ball großgeschrieben.

vor Beginn | Krisen- und zugleich Chaos-Fürth, daran muss man sich auch erstmal gewöhnen. Nach dem großen Knall durch die Entlassung von Ex-Coach Zorniger sowie Sportboss Azzouzi sollte Interimstrainer Haas ursprünglich mindestens bis zur Winterpause übernehmen - von wegen. Nachdem es auch unter Haas drei Pleiten in vier Pflichtspielen setzte, darunter ein 1:5 im letzten Heimspiel gegen Darmstadt, wurde die Reset-Taste zu Beginn der Länderspielpause bei nur zwei Punkten vor dem Relegationsrang auf Platz 13 ein zweites Mal gedrückt.

vor Beginn | Auch der KSC musste vor der Länderspielpause einen Last-Minute-Gegentreffer hinnehmen, so stand zu Hause gegen Münster am Ende nur ein 1:1. Christian Eichner ist heute zu einem Tausch gezwungen: Luca Pfeiffer fällt mit einer Bänderverletzung am Sprunggelenk aus und wird in der Doppelspitze durch Schleusener ersetzt. Während der 37-jährige Salz erstmals im Profikader steht, muss Eichner neben Pfeiffer auch weiterhin auf das Lazarett um Bormuth, Günther, Kobald und Sihlaroglu verzichten.

vor Beginn | Aufseiten der Gäste aus Karlsruhe soll es dagegen folgende Elf richten: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold - Rapp, Jensen - Burnic, Wanitzek - Schleusener, Zivzivadze.

vor Beginn | Das ist sie also, die erste Aufstellung unter Jan Siewert, der zuletzt bis Februar in Mainz tätig war und Fürth nun aus dem Tabellenkeller führen soll. Im Vergleich zur späten 0:1-Pleite in Köln ist zunächst offen, ob es tatsächlich auf eine Viererkette rausläuft. Drei personelle Änderungen sind indes sicher: Müller, Itter und Srbeny beginnen für Banse, Meyerhöfer und Futkeu (alle auf der Bank). Während Jung gelbgesperrt fehlt, muss neben dem Langzeitverletzten Calhanoglu auch Consbruch (beide Knie) weiterhin passen.

vor Beginn | Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Mittelfranken: Noll - Asta, Michalski, Dietz, Itter - Müller, Green - Massimo, Hrgota, Gießelmann - Srbeny.

vor Beginn | Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem Karlsruher SC.

Live-Ticker 2. Bundesliga SpVgg Greuther Fürth - Karlsruher SC, 23.11.2024