Die deutschen Volleyballerinnen haben beim internationalen Turnier in Montreux/Schweiz die zweite Niederlage kassiert und damit den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im dritten Spiel unter dem neuen Bundestrainer Luciano Pedullà unterlag die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) den starken Japanerinnen mit 1:3 (27:25, 17:25, 20:25, 24:26).
"Ich habe von der Mannschaft eine Reaktion gefordert, und die hat sie gezeigt. Vom Kampfgeist, Taktik und Verhalten auf dem Spielfeld war das viel besser als gegen die Türkei. Schade, dass wir nun nur ein weiteres Spiel auf Toplevel haben statt zwei", sagte Pedulla.
Nach nur einem Sieg aus drei Spielen kann die deutsche Mannschaft in der Vierergruppe nur noch maximal Dritter werden, da Japan und die Türkei jeweils sechs Punkte auf dem Konto haben. Unter Pedullàs Vorgänger Giovanni Guidetti hatte Deutschland das Turnier im vergangenen Jahr gewonnen.
Gegen Japan, das die Türkei zum Auftakt mit 3:0 bezwungen hatte, zeigte die stark verjüngte DVV-Auswahl viel Kampfgeist und einige gute Spielzüge. Besonders im ersten Satz hielt der Vize-Europameister gut mit. Im zweiten Durchgang zeigte die Mannschaft um Spielführerin Maren Apitz aber ähnliche Leistungsschwankungen wie beim 1:3 gegen die Türkei am Vortag und wirkte zeitweise überfordert.
Danach agierten die Deutschen wieder konzentrierter, am Ende reichte es aber nicht für eine Überraschung. Pedullà verzichtet beim Turnier in Montreux unter anderem auf die etablierten Spielerinnen Margareta Kozuch, Maren Brinker und Kathleen Weiß, die sich in Schwerin auf die European Games in Baku/Aserbaidschan (12. bis 28. Juni) vorbereiten.