ZSKA Moskau hat sich durch einen Kraftakt für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Nach dem 1:2 im Hinspiel bei Sporting drehten die Russen im Rückspiel einen 0:1-Rückstand. Teofilo Gutierrez (36.) brachte die Gäste im ersten Durchgang in Front, kurz nach dem Seitenwechsel glich Seydou Doumbia (49.) erst aus und brachte ZSKA anschließend in Front (72.). Für die Entscheidung sorgte Ahmed Musa (85.).
ZSKA Moskau - Sporting 3:1 (0:1), Gesamtergebnis: 4:3
Tore: 0:1 Gutierrez (36.), 1:1, 2:1 Doumbia (49., 72.), 3:1 Musa (85.)
Bes. Vorkomnisse: Rote Karte für Joao Mario (90.+2)
Sporting erarbeitete sich rasch Feldvorteile, ließ den Ball gut laufen. In den Sechzehner kamen die Portugiesen gegen dicht gestaffelte Russen aber nicht. ZSKA agierte seinerseits überraschend zurückhaltend, musste man doch den Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen.
Kurioserweise hatte Moskau dann allerdings die erste echte Chance des Spiels, als Seydou Doumbia eine scharfe Hereingabe aus fünf Metern knapp neben den Kasten setzte (23.). Es blieb jedoch ein Strohfeuer " und Sporting schlug wenig später eiskalt zu: Joao Perreira steckte sehenswert in den Strafraum durch, Teofilo Gutierrez ließ ZSKA-Keeper Igor Akinfeev aus der Drehung keine Chance (36.).
Die Russen waren nun gefordert, legten ihr Spiel fortan offensiver an. Die Belohnung folgte kurz nach der Pause. Mit etwas Glück mogelte Doumbia einen zuvor abgefälschten Freistoß über die Linie (49.) und sorgte wieder für Hoffnung.
Das Geschehen gestaltete sich daraufhin ausgeglichen, Torraumszenen blieben auf beiden Seiten rar. Erneut Doumbia durchbrach schließlich die Lethargie, indem er die Kugel nach feiner Vorarbeit von Ahmed Musa aus drei Metern ungehindert zur Moskauer Führung über die Linie drückte (72.).
Als die Verlängerung schon unausweichlich schien, setzte ZSKA sogar noch einen drauf. Dzagoevs Traumpass foppte die Abwehr der Portugiesen, Musa überwand Sporting-Keeper Rui Patricio zum Endstand (85.).
Autor: Oliver Maywurm