Michael van Gerwen und Gary Anderson haben beim World Grand Prix in Dublin das Finale (Samstag, 21.30 Uhr live auf DAZN) erreicht. Beide Favoriten gaben sich in ihren Halbfinal-Matches keine Blöße.
Chizzy musste trotz eines 10-Darter mit ansehen, wie MvG mit 1:0 nach einem 106er Finish in Führung ging. Der Engländer ließ sich von dem starken Finish allerdings nicht entmutigen und kam mit einem Break zurück. Er kassierte zwar direkt das Re-Break, konnte allerdings weiter Druck aufbauen und kurz darauf in Sätzen ausgleichen. MvG wirkte phasenweise überrascht, dass Chizzy das hohe Tempo mitgehen konnte. Diese Phase nutze Chisnall aus und ging mit 2:1 in Führung.
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Mit der Führung im Rücken vergab der Brite ein 118er Finish. So holten beide Spieler im vierten Satz ihre Legs bis zum 2:2. Der Niederländer sicherte sich mit einem 10-Darter das 2:2 in Sätzen. Nachdem Chizzy im sechsten Satz mit 2:0 in Führung ging, bereiteten sich die Zuschauer schon auf einen Entscheidungssatz vor. Aber die Fans hatten die Rechnung ohne MvG gemacht. Der Niederländer zeigte seine ganze Klasse und legte noch mal richtig los. Er drehte das Geschehen und zog mit einem 4:2 ins Finale ein.
Im anderen Halbfinale setzte sich Anderson klar gegen Raymon van Barneveld durch. Van Barneveld gab bei dem Turnier bisher noch keinen Satz ab. Allen war klar, dass diese Statistik gegen Anderson fast unmöglich zu halten war. Der Start verlief nicht gut für den Niederländer. Anderson zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zum Vortag und ging mit 2:0 in Führung. Barney konnte den Anschluss herstellen und brachte sich in Position für den Ausgleich. Allerdings vergab er einen entscheidenden Wurf auf die Doppel-16. Diesen Fehler nutze Anderson direkt aus und checkte bei 148 zum ersten Satzgewinn aus. Im zweiten Durchgang gelang dem Niederländer jedoch direkt der Ausgleich nach Sätzen.
Van Barneveld ging im dritten Satz mit 2:0 in Führung. Anderson legte jedoch noch mal eine Schippe drauf und warf fünf perfekte Darts zum Ausgleich und im Anschluss zur 2:1-Führung nach Sätzen. Das Spiel wurde in den darauffolgenden Legs noch mal sehr intensiv. Anderson ließ sich allerdings zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen und zog am Ende verdient mit einem 4:1-Sieg ins Finale ein.