Wolfgang Stark ist eigentlich einer der besten deutschen Schiedsrichter. Doch in der Türkei fand man seine Leistung im Champions-League-Spiel von Galatasaray Istanbul bei Manchester United gar nicht "stark". Türkische Medien machten Wolfgang Stark nämlich für die 0:1-Niederlage von Gala mitverantwortlich. Vor allem zwei Szenen hatten die Stimmung gegen ihn aufgebracht. Bereits in der ersten Minute soll Manchesters Kapitän Nemanja Vidic den Istanbuler Stürmer Umut Bulut im Strafraum umgestoßen haben. Kurz vor Schluss ging dann Aydin Yilmaz im Strafraum zu Boden, ohne dass Stark pfiff.
Terim: "Wolfgang Stark hätte Elfmeter pfeifen müssen"
Die türkische Tageszeitung Today's Zaman beispielsweise attestierte Wolfgang Stark deshalb "Nachtblindheit" und bezog sich dabei auf zwei angeblich nicht gegebene Elfmeter. Auch die Assistenten des Deutschen bekamen ihr Fett weg. "Mal angenommen, er ist zu blind. Was haben dann seine Assistenten und Helfer getan?" Die Zeitung Fanatik schrieb sogar, die Karriere des Schiedsrichters sie im Niedergang begriffen. Mit seiner Leistung habe er die Botschaft gegeben: "Das war es von mir", schrieb das Blatt. Auch Galatasarays Trainer Fatih Terim stimmte in den Chor der Meckerer mit ein. "Ein Schiedsrichter von diesem Kaliber hätte diese Elfmeter geben müssen", schimpfte er.