Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner (25) hat gelassen auf ihre Nichtberücksichtigung für die Einzelwettbewerbe bei der Biathlon-WM in Oslo reagiert. "Es war mein großer Traum, dass ich hier laufen kann, aber ich weiß es ja wirklich schon ein paar Tage länger und habe mich darauf einstellen können", sagte Gössner am Freitag in Norwegen.
Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig hatte die Garmischerin ebenso wie Maren Hammerschmidt nicht für den Sprint am Samstag (14.30 Uhr im LIVETICKER) nominiert. Damit kann Gössner auch nicht am Verfolgungsrennen teilnehmen, ein Start im Einzel über 15 km in der kommenden Woche ist ebenfalls nicht geplant und zur Qualifikation für den Massenstart fehlen ihr die nötigen Weltcuppunkte. Auf Starts in den Staffeln hatte die dreimalige Weltcupsiegerin bereits freiwillig verzichtet.
"Ich versuche jetzt die nächsten Tage und Wochen nochmal gut zu trainieren", sagte Gössner, die beim Weltcupfinale im russischen Chanty-Mansijsk unmittelbar nach der WM wieder starten will. In Oslo wünschte sie ihren Teamkolleginnen "alles Glück der Welt", machte aber aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl: "Es sind leider sechs starke Mädels hier, vier dürfen nur starten und zwei müssen zuschauen. Schade, dass ich eine davon bin."