Der wiedererstarkte deutsche Bahnrad-Vierer hat bei der WM in London in der Qualifikation für die Finalläufe enttäuscht. Das Quartett von Bundestrainer Sven Meyer blieb in 4:00,127 Minuten hinter den eigenen Erwartungen zurück und fast drei Sekunden über ihrem angepeilten deutschen Rekord (3:57,166 Minuten). In der Besetzung Leif Lampater, Nils Schomber, Kersten Thiele und Domenic Weinstein reichte es lediglich zu Rang sechs.
Die Teamsprint-Olympiasiegerinnen Kristina Vogel und Miriam Welte verspielten in der Qualifikation die Chance auf den vierten gemeinsamen WM-Titel. In 32,808 Sekunden belegte das Erfolgsduo den dritten Platz, im "kleinen" Finale geht es am Mittwochabend gegen Australien um Bronze. Die Entscheidung um Gold fällt zwischen Titelverteidiger China und Vize-Weltmeister Russland.
Auf für den Vierer des BDR ist die Chance auf Bronze weiter intakt. Dafür ist im Duell mit Russland am Donnerstag allerdings wohl ein Sieg nötig, denn das BDR-Quartett muss in der 1. Runde zu den beiden schnellsten Teams auf den Rängen drei bis acht gehören.
Die Qualifikation im Lee-Valley-Velopark gewann der Vierer aus Großbritannien mit dem ehemaligen Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins (3:55,664) vor Australien (3:55,664) und Titelverteidiger Neuseeland (3:57,050). Die Briten treffen im Halbfinale auf Italien (3:57,800), Australien und Neuseeland fahren den zweiten Platz für das Finale um Gold aus.