Für die deutschen Handball-Junioren ist die WM in Brasilien versöhnlich zu Ende gegangen. Im Spiel um Platz drei gegen Ägypten setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Baur in Uberlandia nach zweimaliger Verlängerung mit 35:34 (12:13, 23:23, 29:29) durch.
Das Siegtor erzielte Rückraumspieler Tim Suton vom Bundesligisten TuS N-Lübbecke mit der Schlusssirene. Den Einzug ins Finale hatte Deutschland durch ein 26:28 im Halbfinale gegen Dänemark verpasst.
Baur war dennoch rundum zufrieden mit dem Verlauf der WM. "Wir haben keinen Spieler gehabt, der besonders herausgeragt ist. Wir haben einen breiten Kader, der bei dieser Weltmeisterschaft einfach funktioniert hat", sagte der Weltmeister von 2007. Der Gewinn der Bronzemedaille sei ein schöner Abschluss: "Dieser Jahrgang stand bei zwei Europa- und zwei Weltmeisterschaften jeweils im Halbfinale."
Auch Bob Hanning, der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), machte dem vielversprechenden Nachwuchs ein Kompliment. "Der deutsche Handball kann sich glücklich schätzen, eine solche Mannschaft zu haben", sagte Hanning.