Live-Ticker Wintersport Skispringen in Kuusamo, 01.12.2012
Letzte Aktualisierung: 10:51:52
Ticker-Kommentator: Johannes Schulz
Die Norweger müssen sich zu den großen Verlierern zählen, Anders Bardal als bester ihres Teams ist gerade mal Zehnter. Passable mannschaftliche Leistung der Österreicher, die mit Kofler, Loitzl und Schlierenzauer drei Leute in die Top Ten bringen. Fürs Podest hat es nicht gereicht, denn dort stehen neben Freund überraschenderweise der Russe Dimitry Vassiliev und der Schweizer Simon Ammann.
Und wieder steht Severin Freund auf dem höchsten Treppchen des Siegerpodestes! Darüberhinaus unterstreicht Andreas Wellinger seine Anwärterschaft auf einen Stammplatz in den Top Ten, er wird guter Fünfter. Bei den anderen Deutschen lief es nicht ganz so gut, sie verloren einige Plätze.
Jaka Hvala
Halten die Nerven von Jaka Hvala? Nein, er stürzt bei 97 m regelrecht ab. Das lag aber auch an den Verhältnissen, da muss er ordentlich gegen den Wind ankämpfen. Damit gewinnt Severin Freund auch in Kuusamo!
Severin Freund
Bei Severin Freund sieht das schon viel besser aus, 135.5 m stehen zu Buche. Aber ihm werden mehr Punkte als Vassiliev abgezogen, doch es reicht für die Spitze!
Gregor Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer kann mit 128.5 m den Russen nicht verdrängen, er liegt jetzt sogar hinter Ammann.
Dimitry Vassiliev
Auch der zweite Sprung ist gut, Dimitry Vassilievs 132 m bringen ihn an die Spitze.
Andreas Wellinger
Vier Meter kürzer als Ammann, Andreas Wellinger schlägt sich aber besser als Neumayer und Wank. 126.5 m bringen ihn auf Rang 2.
Simon Ammann
Ein Schweizer trotzt den Verhältnissen, die etwas besser sind als bei den Springern unmittelbar vor ihm. Simon Ammann übernimmt mit 130.5 m die Spitze.
Michael Neumayer
Auch für Michael Neumayer ist es nicht einfach, leider fällt er nach 118.5 m zurück.
Wolfgang Loitzl
Oben schlechte Verhältnisse, dafür springt Wolfgang Loitzl noch gut, mit 125.5 m verdrängt er zwar die Japaner nicht von der Spitze, aber er wird immerhin zwischenzeitlicher Vierter.
Rune Velta
Nur 116 m für Rune Velta. Das wird heute kein gutes Ergebnis für die norwegische Mannschaft.
Andreas Wank
Leider kann Andreas Wank nicht an den guten Sprung von vorhin anknüpfen, er rutscht nach 122 m ein gutes Stück ab.
Noriaki Kasai
Takeuchi muss um Rang 1 fürchten, denn Noriaki Kasai springt 134 m weit. Aber dem Altmeister fehlt ein Zehntelpunkt auf seinen Landsmann.
Taku Takeuchi
Wir haben einen neuen Führenden und der kommt aus Japan. Taku Takeuchi landet bei 133 m.
Manuel Fettner
Bei Manuel Fettner sieht das schon besser aus, er muss allerdings während des Fluges mehrmals korrigieren, aber es reicht für Rang 2.
Denis Kornilov
Zu schnell oben rausgegangen, da fehlen ihm unten einige Meter. Denis Kornilov kann mit 117.5 m nicht an seine Leistung des ersten Durchganges anknüpfen.
Robert Kranjec
Robert Kranjec kann die Norweger nicht gefährden, 122.5 m lassen ihn auf Rang 5 abrutschen.
Andreas Stjernen
Und dann liegen drei Norweger an der Spitze, Andreas Stjernen schiebt sich nach 130 m auf Position 3.
Tom Hilde
Wie schon für Bardal läuft es auch für Tom Hilde besser. 133.5 m bedeuten die Doppelführung für Norwegen, Bardal ist immer noch deutlich vorne.
Richard Freitag
Kann Richard Freitag jetzt ein paar Plätze gutmachen? Leider nein, nur 114.5 m, da verliert er einige Ränge.
Lauri Asikainen
Nur ein Finne ist heute noch zu sehen und der lässt aus. Lauri Asikainens Sprung ist nach 112 m beendet.
Anders Bardal
Früher als ihm lieb sein wird geht Anders Bardal in den zweiten Durchgang. Diesmal läuft es besser, mit 135.5 m verdrängt er Prevc von der Spitze.
Dawid Kubacki
Dawid Kubacki ist der einzige Pole im zweiten Durchgang. 117 m bringen ihn auf Rang 3.
Martin Koch
Mit 129.5 m kann er nicht mit Peter Prevc mithalten, aber für den zweiten Rang reicht das.
Peter Prevc
Das ist schon eher das, was Peter Prevc kann. 135.5 m dürften ihn ein Stück nach vorne tragen.
Erfreulich ist der Zwischenstand aus deutscher Sicht, liegt doch Severin Freund auf Rang 2. Nicht minder erfreulich ist die Positionierung von Andreas Wellinger nur drei Plätze hinter Freund.
Überraschend hingegen ist das vorzeitige Aus von Thomas Morgenstern und die schwache mannschaftliche Darbietung der Norweger. Mit Rune Velta auf Rang 9 liegt gerade einmal ein einziger Athlet der Skandinavier in den Top Ten.
Interessanter Zwischenstand hier in Kuusamo, mit Jaka Hvala liegt ein Slowene an der Spitze des Klassments und das mit mehr als acht Punkten vor dem Zweitem. Nach seinen zuletzt gezeigten Leistungen ist das aber nicht mehr wirklich überraschend.
Thomas Morgenstern
Schlechter Sprung von Thomas Morgenstern! Nur 111.5 m für den Weltcup-Führenden. Auch wenn die Verhältnisse nicht gut waren, das ist dann doch überraschend. Damit ist er ausgeschieden!
Gregor Schlierenzauer
Was ist der Sprung von Hvala wirklich wert? Gregor Schlierenzauer kämpft sich auf die Weite von 137,5 m hinunter, der Absprung war etwas zu spät, da hat er noch viel herausgeholt.
Severin Freund
Leichter Rückenwind für Severin Freund, da reichen 134.5 m für Rang 2 hinter dem führenden Slowenen.
Anders Bardal
Mit 128.5 springt Anders Bardal nicht vorne mit. Jetzt haben die Norweger mit Fannemel nur noch einen Trumpf, den sie ausspielen können.
Anders Jacobsen
Leider ein Rückschlag für Anders Jacobsen. Mit 110.5 m ist er aus dem Rennen, und das nach zwei vierten Plätzen in den ersten beiden Saisonspringen.
Simon Ammann
Knapp hinter Wellinger schiebt sich Simon Ammann nun auf Rang 4, 135 m war sein Sprung lang.
Andreas Wellinger
Und wieder eine Talentprobe von Andreas Wellinger! 136 m stehen zu Buche. Das reicht nicht für die Führung, aber Rang 3 ist momentan drin.
Manuel Fettner
Mit 128 m schafft Manuel Fettner locker die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Für einen vorderen Platz reicht das aber nicht.
Taku Takeuchi
Kuusamo waren bislang keine Reise wert für Taku Takeuchi. 130.5 m sind da schon tröstlich, da war der Japaner hier schon viel schlechter.
Wolfgang Loitzl
Es läuft wieder besser für Wolfgang Loitzl, mit 134.5 m springt er auf Zwischenrang 4.
Jaka Hvala
Die schwiereigen Bedingungen können Jaka Hvala nicht irritieren! Mit 141 m übernimmt er die Führung.
Richard Freitag
Keine guten Verhältnisse für Richard Freitag, so reichen aber seine 121.5 m für den zweiten Durchgang.
Noriaki Kasai
Der Altmeister stößt sich ab und kommt auf die vorzeigbare Weite von 131.5 m. Noriaki Kasai ist und bleibt eine beeindruckende Erscheinung im Skisprung-Weltcup.
Jurij Tepes
Der Slowene sitzt bereits auf dem Balken, doch er muss wieder zurück, der Wind ist zu stark.
Andreas Kofler
Auch heute springt er nicht ganz vorne mit rein, 127.5 m reichen Andreas Kofler aber für den fünften Zwischenrang.
Michael Neumayer
Kein richtiger Telemark, die üblichen unterdurchschnittlichen Haltungsnoten für Michael Neumayer, aber 136.5 m bringen ihm Rang 2 ein.
Lukas Hlava
Die Tschechen sind momentan in keiner guten Verfassung. Auch Lukas Hlava findet nach 116.5 m keinen Weg aus der Krise.
Karl Geiger hat es übrigens bereits in den zweiten Durchgang geschafft, Danny Queck hingegen ist ausgeschieden.
Vladimir Zografski
Vladimir Zografski setzt bei 115.5 m auf, das wird wohl nichts mit dem zweiten Durchgang.
Karl Geiger
Die Windverhältnisse schwanken, relativ viel Aufwind für Karl Geiger, mit 125 m hat er Chancen auf den zweiten Durchgang.
Maciej Kot
Immerhin 115.5 für Maciej Kot, besser als seine Landsleute, aber auch nicht wirklich gut.
Kento Sakuyama
Von einer solchen Platzierung kann Kento Sakuyama mit 106 m nur träumen, er wird wohl das Schicksal von Watase teilen.
Denis Kornilov
Dafür sieht das bei Denis Kornilov nach 129 m schon deutlich besser aus. An Wank kommt er nicht vorbei, aber er belegt momentan Rang 3.
Anton Kalinitschenko
Anton Kalinitschenko kann nicht ansatzweise die Leistung seines Landsmannes erreichen.
Dimitry Vassiliev
Kann Dimitry Vassiliev seinen guten Sprung von eben wiederholen? Er kann, und wie! 136 reichen locker für die Führung.
Roman Koudelka
Sein Landsmann Roman Koudelka ist da noch schlechter, für stehen lediglich 102.5 m zu Buche.
Dawid Kubacki
Die wird zwar von Dawid Kubacki mit 127.5 m angegriffen, aber Asikaininen hatte einfach die besseren Haltungsnoten und bleibt vorne.
Lauri Asikainen
Ein bisschen Balsam für die geschundene finnische Skisprungseele, Lauri Asikainen übernimmt die Führung.
Gregor Deschwanden
Auch Gregor Deschwanden weiß das zu nutzen und setzt sich ebenfalls mit 121 und der gleichen Punktezahl wie der Russe vor ihm unmittelbar hinter Kobayashi ins Klassement.
Alexey Romashov
Die Jury hatte ein Einsehen und lässt den Balken von Gate 5 auf Gate 6 hochtragen. Und schon geht es auf 121 m runter! Alexey Romashov setzt sich auf Position 2.
Kenshiro Ito
Gibt es jetzt eine japanischer Doppelführung? Nein, dafür fehlen Kenshiro Ito nach 105 m doch noch einige Meter.
Piotr Zyla
Und wieder ein polnischer Absturz. Piotr Zyla schafft noch nich einmal die 100-Meter-Marke.
Kaarel Nurmsalu
Esten sind im Weltcup eher seltene Gäste. Warum, demonstriert Kaarel Nurmsalu mit der mageren Weite von 108 m.
Danny Queck
Der erste Deutsche geht früh vom Bakken. Danny Queck erreicht nur 108 m, da werden wir ihn heute wohl nicht mehr sehen.
Junshiro Kobayashi
Das kann Junshiro Kobayashi locker überbieten. Seine 117 m sind aber alles andere als vorzeigbar.
Olli Muotka
Eine Finne eröffnet das Springen. Oli Muotka landet bei 101.5 m. Kein guter Beginn für die Finnen.
vor Beginn
Bester im Probedurchgang war übrigens Jaka Hvala, der die Weite von 137 m erreichte. Direkt hinter ihm demonstrierte Severin Freund, dass mit ihm zu rechnen ist, er sprang sogar einen halben Meter weiter, hatte aber die etwas schlechteren Haltungsnoten. Der weiteste Satz gelang Dimitriy Vassiliev mit 140 Metern, er startete allerdings zwei Gates über den Spitzenspringern.
vor Beginn
Spitzenplätze sind momentan für die Polen aus Reichweite. Den Mannschaftsbewerb haben sie gestern als Letzte beendet, schlechter als Frankreich und schlechter als die Schweiz, die mit Ausnahme von Simon Ammann über keinen einzigen Springer von internationalem Format verfügt. Insbesondere der als Nachfolger für Skisprung-Legende Adam Malysz angedachte Kamil Stoch ist momentan komplett außer Form, er hat noch nicht einmal die Qualifikation für das heutige Einzelspringen geschafft.
vor Beginn
Man darf gespannt sein, ob sich Leute wie Morgenstern, Schlierenzauer, Fannemel, Bardal und Jacobsen im Vergleich zu gestern so weit steigern können, dass sie die nachrückenden Springer wieder auf Distanz halten können. Die Deutschen dürfen ebenso wie die Slowenen jedenfalls weiter von Spitzenplätzen träumen.
vor Beginn
Dank der bravorösen Leistung Wellingers stand die deutsche Mannschaft nach einem Teambewerb wieder einmal auf der höchsten Stufe des Siegerpodestes und ließ die favorisierten Österreicher knapp hinter sich. Dritter wurde Slowenien, dem die herausragenden Leistungen von Prevc und Hvala nicht zum Sieg reichten, weil ausgerechnet Routinier Robert Kranjec im zweiten Durchgang komplett ausließ. Enttäuschend verlief der Bewerb für Norwegen, das als Vierter noch nicht einmal den Sprung aufs Podest schaffte.
vor Beginn
Wäre der gestrige Teambewerb ein Einzelspringen gewesen, der Sieger hätte Andreas Willinger geheißen, gefolgt von den beiden Slowenen Jaka Hvala und Peter Prevc. Der erst 17-jährige Deutsche Wellinger hat im ersten Springen von Lillehammer einen hervorragenden Einstieg in den Weltcup gefunden und nährte mit seiner gestrigen Leistung die Hoffnung, dass er mehr als nur ein Eintagsfliege ist.
Ticker-Kommentator: Johannes Schulz
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