Ende

 

Aber vor der WM stehen ja noch etliche spannende Weltcuprennen an. Am kommenden Wochenende darf in Toblach ausgiebig gesprintet werden, für etliche Distanzspezialisten ist das freilich das Signal für eine kleine Ruhepause nach den Strapazen der Tour. Wir sind natürlich wieder in alter Frische live dabei, vielen Dank für Ihr Interesse und einen schönen Restsonntag wünscht Mario Balda im Namen des gesamten Langlauf-Teams.

Fazit

 

Das waren die neun Tage im Leben des Sergey Ustiugov, die er sicherlich nicht mehr vergessen wird. Dass er um das Podium mitkämpfen kann, das war durchaus denkbar, aber so wie er diese Tour de Ski dominiert hat, damit hat weder er noch irgendein Experte gerechnet, meine Person eingeschlossen. Fünf Etappen hintereinander gewonnen, heute am Berg unantastbar, wir können nur den Hut ziehen. Sundby hat alles versucht, sein Sieg im Massenstart gestern war ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Und besonders erfreulich ist, Dario Cologna ist auch wieder in Topform, das wird wieder interessant hinsichtlich der WM in ein paar Wochen.

 

 

So, auch der Letzte ist da. Rang 40 für Indulis Bikse, 19 Minuten hinter Ustiuguv macht der Lette den Deckel drauf. Aber auch er ist heute ein Gewinner. Die schnellste Nettozeit hatte übrigens der Franzose Manificat vor Heikkinen und Holund.

 

 

Schönes Bild, über zehn Minuten hinter dem strahlenden Sieger sprintet Thomas Bing noch gegen den Finnen Hyvarinen um Platz 30. Und diese vier Weltcuppunkte gehen an den Deutschen.

 

 

Da kommen sie. Rang 17 für Florian Notz, zwei Plätze dahinter folgt Lucas Bögl. Das ist ordentlich, keine Frage.

 

 

Auch ein Top-10-Ergebnis gibt es für Heikkinen, Hellner, Harvey, Krüger, Holund und Dyrhaug. Und jetzt warten wir auf die Deutschen.

 

 

Sundby wird Zweiter und Cologna kontert erfolgreich den Angriff von Manificat, damit geht der dritte Platz auf dem Podium in die Schweiz.

 

Ustigov hat es geschafft! Und das auch noch in einer Bombenzeit mit 30:27,7!

 

 

Sergey Ustiugov auf den letzten Metern, der zweite russische Sieg bei der Tour de Ski nach Legkov ist 2013 ist zum Greifen nahe.

 

 

Aber was passiert dahinter? Manificat ist tatsächlich an Cologna dran, auch Heikkinen konnte dem Franzosen nicht mehr folgen.

8,5 km

 

Wieder über eine Minute Vorsprung für den Russen für den letzten halben Kilometer. Den kann er jetzt so genießen wie Heidi Weng zuvor.

 

 

Ustiugov zeigt keine Schwäche, der verzweifelte Versuch von Sundby ist schon wieder abgeblasen.

 

 

Manificat attackiert, Heikkinen versucht, dranzubleiben. Aber Harvey steht ja fast in einem allerdings auch besonders steilen Stück.

8,1 km

 

Sundby hat tatsächlich ein wenig aufgeholt, aber es sind immer noch 54 Sekunden. Und wir sind schon im letzten Kilometer.

 

 

Alle in den Top 10 laufen einsam ihr Rennen, nur Heikkinen, Manificat und Harvey verfolgen gemeinsam Cologna.

 

 

Florian Notz kämpft derzeit gegen den Schweden Burmann und den Russen Bessmertnykh um Platz 16.

 

 

Aber auch Cologna macht jetzt ernst, er hat keine Lust, sich einholen zu lassen. Denn wer will schon einen Zielsprint nach dieser Plackerei.

 

 

Der Wahnsinn ist im vollen Gange. Und Sundby wird definitiv noch was probieren. Der nächste Kilometer ist dafür eine exzellente Gelegenheit.

6,2 km

 

Ein paar Sekunden sind dazugekommen, 1:15 Minuten sind es aktuell. Alles im Rahmen der normalen Schwankungsbreite. Cologna allerdings hat jetzt nur mehr 15 Sekunden auf seine Seite. Das ist mehr oder weniger irrelevant, zwischen ihm und den drei Verfolgern entscheidet wohl nur die Tagesform am Berg.

 

 

Und das ist jetzt dann auch gleich der Fall. Wir stoppen vorher noch einmal mit und warten bei der 6,2-km-Marke auf Sundby.

 

 

Cologna rückt die Dreierbande etwas mehr auf die Pelle, es sind jetzt noch 20 Sekunden Guthaben. Aber das ist alles nur Geplänkel, erst wenn es in den Anstieg geht, dann gilt es.

4,0 km

 

So ist, es die 1:10 Minuten scheinen in Stein gemeißelt zu sein.

 

 

Sieht weiter alles sehr solide aus bei Sergey Ustiugov. Teil 1 vom Plan, also Sundby im Flachen nicht näher kommen zu lassen, scheint schon mal aufzugehen.

 

 

Auch Cologna hat weiter seine knapp 30 Sekunden auf die Verfolgergruppe. Das Trio Manificat, Heikkinen und Harvey hat sich schon gefunden.

1,8 km

 

Im Flachen tut sich noch nichts, nach knapp zwei Kilometern führt Ustiugov weiter 1:09 vor Sundby.

 

 

Der große Dario Cologna hat den Spaß auch schon dreimal gewonnen, das ist aber einige Zeit her. Zuletzt in 2012, bei den letzten drei Ausgaben ging er leer aus. Das soll sich heute podiumstechnisch wieder ändern.

 

 

Für Sundby ist die Ausgangslage eine ganz andere, er muss nichts mehr beweisen, war schon oft genug auf der Alpe als Erster oben.

 

Ustigov steigt in die Eisen, das werden jetzt die wichtigsten 30 Minuten seiner bisherigen Sportlerkarriere.

Renntaktik

 

Anders als bei den Frauen am Vormittag, so gibt es hier eigentlich keine großen taktischen Varianten. Ustiugov muss seinen Rhythmus laufen und im Flachstück zu Beginn Sundby nicht näher rankommen lassen. Der Norweger muss eine Leistung wie in den Vorjahren zeigen und darauf hoffen, dass sein Gegner letztlich doch noch einbricht.

Kampf um Platz 3

 

Wenn Sundby keinen schlechten Tag erwischt, dann kämpft der Rest des Feldes ohnehin nur um die Ränge 3 aufwärts. Und Ambitonen auf das Podest haben neben Dario Cologna auch noch Heikkinen, Manificat und Harvey. Die drei Letztgenannten werden wohl Cologna im Team jagen.

Startliste

 

41 Herren sind noch dabei, in den Genuss von vierfachen Weltcuppunkten am Ende der Reise kommen aber wie üblich nur die besten 30. Florian Notz (16.) und Lucas Bögl (19.) wollen sich heute selbst für die Mühen der letzten Tage belohnen, wäre schön, wenn sich für den DSV mal wieder ein Top-15-Resultat ausgeht.

Ausgangslage

 

Vorgestern schien die Tour de Ski entschieden, gestern hat es Sundby doch noch einmal spannend gemacht. Der Norweger hat den Rückstand auf 1:12 Minuten eingedampft, das ist aber immer noch eine Menge Holz. Im Normalfall kann Ustiugov das verteidigen, aber was ist hier schon der Normalfall? Bei den Frauen zuvor hat Stina Nilsson auf einem einzigen Kilometer eine Minute auf Weng verloren. Der Unterschied, Ustiugov hat im Vorjahr schon bewiesen, dass er diese Prüfung meistern kann. Wir blicken zurück, Sundby war seinerseits als strahlender Sieger nur 48 Sekunden schneller als der Russe. Und der ist in der neuen Saison leistungstechnisch noch einmal explodiert.

Bergverfolgung

 

Es ist alles angerichtet für eines der Tophighlights des Langlaufjahres. Die Bergverfolgung bei der Tour de Ski hoch auf die Alpe Cermis ist bereits nach wenigen Jahren ein Klassiker, vergleichbar den Bergetappen nach L'Alpe d'Huez oder auf den Tourmalet bei den Radsportlern im Rahmen der Tour de France.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen in Val di Fiemme zum Langlauf der Herren.