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Denn im Viertelfinale hatte seine Auswahl eine 4:9-Niederlage gegen Italien bezogen und dabei viele unnötige Fehler produziert. Schon vor zwei Jahren hatte die Mannschaft bei der EM in Zagreb eine Niederlage gegen Italien kassiert und war in der Runde der letzten Acht gescheitert. Allerdings war die Niederlage in Eindhoven völlig unnötig.
"Es war noch nie so leicht wie heute, gegen Italien zu gewinnen, erklärte Stamm auf focus.de. "Wir haben gespielt wie ein Frauenteam ohne Power. Lediglich den Kräfteverschleiß ließ er als leichte Entschuldigung gelten und meinte "dass wir zuvor zu viele Körner gelassen haben. Hätten wir so gespielt wie in den letzten drei Spielen, hätten wir gewonnen.
Kroatien enttäuscht
Zuvor hatten die Wasserballer gerade gegen Spanien eine überragende Leistung gezeigt und mit 16:10 gewonnen. Auch gegen den enttäuschenden Titelverteidiger Kroatien gewann die Stamm-Auswahl mit 10:9. Doch bereits im ersten Viertel verwarf die deutsche Mannschaft zahlreiche Chancen überhastet und konnte im Verlauf des Matches kaum etwas an diesem Manko ändern.
Titelverteidiger Kroatien enttäuschte derweil weiter auf der ganzen Linie und beendete das Turnier nach einem 16:4 über Gastgeber Niederlande auf dem neunten Rang. Dies bedeutete die schlechteste EM-Platzierung in der Geschichte der Wasserball-Hochburg vom Balkan. Dagegen greifen zwei anderen Landesteile des ehemaligen Jugoslawien nach dem Titel. Vize-Weltmeister Serbien trifft dabei in einer Neuauflage des Endspiels von 2008 in Malaga auf den damaligen Titelträger Montenegro.