Die überraschende Erfolgswelle des 1. FC Köln lässt die Betreiber eines Wettbüros in der Domstadt um ihre Existenz bangen. "Wenn der FC tatsächlich Meister werden sollte, müssten wir knapp zwei Millionen Euro auszahlen", sagte Mark Debler am Donnerstag dem SID. Das Kölner Vereinsmitglied hatte mit seinem Bruder und Geschäftspartner Marcel vor der Saison "aus einer Bierlaune heraus" die Quote 999:1 auf den Titelgewinn der Geißböcke in dieser Saison angeboten.
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Nachdem zunächst mehr als 20 Spieler auf das außergewöhnlich dotierte Angebot angesprungen waren, haben die Brüder die Quote nach dem besten Kölner Saisonstart seit 29 Jahren mittlerweile auf 400:1 reduziert. Obwohl seitdem weitere knapp 50 FC-Meisterwetten eingegangen sind, denken die Neffen von Ex-Nationalspieler Gerd Strack weiterhin nicht daran, das Angebot zurückziehen.
Auch sehen die Brüder noch davon ab, den Wettern ihre Scheine abkaufen zu wollen, um ein Szenario wie in englischen Wettbüros nach der Sensationsmeisterschaft von Leicester City in der abgelaufenen Premier-League-Saison zu vermeiden. "Wir ziehen das eiskalt durch. Allerdings wäre mir doch lieber, wenn der FC nicht Meister wird", sagte Mark Debler.
Köln ist saisonübergreifend seit zwölf Ligaspielen ohne Niederlage und liegt vor dem Spitzenspiel des achten Spieltages beim Tabellenvierten Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr) nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter und Titelverteidiger Bayern München auf Rang zwei.