Nach der deftigen Niederlage in München (1:6) hat der frühere Verteidiger Uli Borowka Werder Bremen via Facebook zu Veränderungen gemahnt und die Entlassung von Trainer Thomas Schaaf gefordert. Eine Botschaft, die bei den Spielern für Unverständnis sorgt. "Ich kenne den Borowka nicht, habe noch nie im Leben etwas von ihm gehört. Und er interessiert mich auch nicht. Er soll sich auf seine Dinge konzentrieren und nicht auf unseren Trainer. Das Recht hat er nicht", so Marko Arnautovic gegenüber Bild. Kapitän Clemens Fritz dementiert, dass es Kommunikationsprobleme mit dem Coach gebe: "Schaaf erreicht die Mannschaft. Er geht auf die Fehler ein, wiederholt die Dinge, die wir im Spiel falsch machen. Er wird nicht müde, uns die Fehler zu erklären. Ein Trainerwechsel wäre nicht die richtige Maßnahme. Dieses ganze Gerede ist völliger Quatsch!"
Werder-Kapitän Fritz: "Kritik prallt an niemandem ab"
Nils Petersen, mit elf Toren Werders Toptorjäger, erklärt die Sichtweise der Mannschaft: "Am Ende zählt nur, dass wir dem Trainer vertrauen. Ich mache das und die anderen auch. Das ist das A und O. Uns tut es am meisten Leid, dass er in den Mittelpunkt der Kritik gerät." Wie es in Schaaf aussieht, kann nur vermutet werden. Fritz beteuert aber, der seit 13 Jahren amtierende Werder-Coach sei weiterhin fokussiert: "Kritik prallt an niemandem einfach so ab. Sicherlich beschäftigt er sich damit. Entscheidend ist, dass man sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert. Das ist bei ihm der Fall."Marco Nehmer