Im vergangenen Jahr hat Werder Bremen rote Zahlen geschrieben. Zwar konnte der Verein im Sommer den Etat angeblich um zehn Millionen Euro senken, doch langfristig sind Erfolge notwendig. Das Ausscheiden im DFB-Pokal verstärkt den Druck auf Verein und Mannschaft.
Für die letzte Saison verzeichnet Werder Bremen ein dickes Minus. Im Sommer hat der Verein bereits zahlreiche Spieler wie Sebastian Boenisch, Mikaël Silvestre oder Tim Borowski aussortiert. Mit den Verkäufen von Marko Marin oder Naldo nahm der Verein zudem fast 15 Millionen Euro an Transfergeldern ein.
Mit diesen Mitteln konnte der Verein den Etat deutlich senken. Dennoch braucht Werder Bremen Erfolge, um langfristig wieder finanziell auf sicheren Beinen zu stehen. Das blamable Ausscheiden im DFB-Pokal dürfte allerdings nicht mit eingeplant sein. Jetzt ist die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf zum Siegen verdammt.
Marko Arnautović und Eljero Elia vorbildlich
Die ersten Auftritte in der Bundesliga gaben tatsächlich Grund zur Hoffnung. Gegen Borussia Dortmund verlor man zwar, konnte aber lange Zeit mit dem amtierenden Deutschen Meister mithalten. Im Nordderby gegen den Hamburger SV zeigte die Mannschaft bereits ihre Stärken und konnte die Partie verdient für sich entscheiden.
Gerade Neuzugänge wie Eljero Elia oder Nils Petersen konnten ihre Klasse unter Beweis stellen, Rüpel Marko Arnautović wirkt ausgelassener und erwachsen und machte in den ersten Saisonspielen mehr durch seine Klasse als durch Eskapaden von sich reden. Werder Bremen hat seine Problemkinder offensichtlich unter Kontrolle.
Werder Bremen will wieder international spielen
Selbst Dauertalent Aaron Hunt entwickelt sich allmählich zum Führungsspieler. Allerdings leidet der 26-Jährige derzeit an muskulären Problemen und kann erst kommende Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. In einer Form wie zuletzt gegen den BVB oder den HSV ist er unverzichtbar.
Hunt hat das Potenzial die Mannschaft wieder in einen internationalen Wettbewerb zu führen. Gelingt das Werder Bremen diese Saison nicht, muss wohl weiter gespart werden - für die Verantwortlichen wie Spieler kein angenehmer Gedanke.