Marco Huck (29) und das Box-Team Sauerland gehen zukünftig getrennte Weg. Der WBO-Weltmeister im Cruisergewicht wird seinen am 31. Dezember auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Ich bin Wilfried Sauerland sehr dankbar. Aber ich habe mich entschieden, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen", sagte Huck der "Bild": "Als großer Champion möchte ich unabhängig sein. Jetzt bin ich frei für Klitschko."
Die Zeiten, in denen Promoter langfristige TV-Verträge mit Sendern machten, seien "in Deutschland erst einmal vorbei", erklärte Huck. TV-Sender würden deutlich selektiver in der Auswahl der Boxveranstaltungen vorgehen. "Der Hauptkampf, sprich die Attraktivität der beiden Hauptkämpfer, wird die entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, ob ein Fight im Fernsehen ausgestrahlt wird. Hierbei ist es nun nicht mehr ausschlaggebend, bei welchem Promoter ich unter Vertrag stehe", führte Huck in einer Mitteilung am Donnerstag aus.
Sein Ziel sei ein Kampf gegen Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko. Huck hat die Firma "Huck Sports Promotion" gegründet und wird in Zukunft wie schon die Klitschkos oder Felix Sturm seine Kämpfe selbst organisieren. Sein neuer Promoter und Geschäftsführer der Firma wird sein Bruder Kenan.
Zudem hat Huck mit "UFA Sports" hat er einen Vermarktungs-Vertrag geschlossen. "Ich bin überzeugt, dass diese Konstellation zum gegenwärtigen Zeitpunkt die für mich beste Wahl ist und mir auch wirtschaftlich die besten Chancen bietet", teilte Huck mit.