Nahezu jede Woche ein neuer Tabellenführer: In der 3. Liga bleibt der Wechsel an der Spitze weiterhin die einzige Konstante. Als neuer Tabellenführer grüßt nach dem 16. Spieltag wieder der SV Wehen Wiesbaden durch seinen 2:0 (1:0)-Erfolg im Topspiel gegen den Chemnitzer FC und den 0:1 (0:1)-Patzer des bisherigen Spitzenreiters Arminia Bielefeld bei Holstein Kiel.
Preußen Münster konnte sich am Sonntag auf den zweiten Tabellenplatz verbessern. Die Preußen gewannen zu Hause im Duell der Ex-Bundesligisten gegen den MSV Duisburg mit 1:0 (1:0) und weisen einen Zähler Rückstand auf den SVWW auf. Amaury Bischoff (30., Foulelfmeter) traf für die Münsteraner, der MSV ist jetzt Tabellenachter.
Rot-Weiß Erfurt schob sich auf Platz drei mit ebenfalls 28 Punkte nach vorne. Gegen Aufsteiger Fortuna Köln gelang ein schwer erkämpfter 2:1 (1:1)-Erfolg. Hamdi Dahmani (22.) brachte die Rheinländer in Führung, Kevin Möhwald (27.) glich für RWE aus. Andreas Wiegel (72.) sorgte für den Sieg der Erfurter.
Bielefeld gibt Führung ab
Bielefeld, das jetzt Vierter ist, hatte schon am Samstag die Spitzenposition abgegeben. "Ich freue mich über den Sieg, der war ganz hart erarbeitet", sagte Holstein-Trainer Karsten Neitzel, "bei uns stimmt es derzeit einfach. Da setzt sich jeder für jeden ein und dann gewinnt man solche Spiele auch." Arminia-Coach Norbert Meier ergänzte: "Meine Mannschaft hat super gekämpft und sich gegen die Niederlage gestemmt." Aber es reichte nicht zum Punktgewinn.
Das Last-Minute-Tor von Abwehrspieler Marc Stein in der Nachspielzeit rettete den Kickers einen Zähler. "Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und sich endlich mal für ihren Aufwand belohnt", resümierte Kickers-Coach Horst Steffen. Dynamo-Trainer Stefan Böger meinte: "Natürlich hadern wir mit dem Ausgang des Spiels und sind richtig enttäuscht. Wir haben heute zwei Punkte verschenkt und die Art und Weise tut sehr weh."
Wiesbaden erarbeitet sich Vorsprung
Wiesbaden hat sich im Rennen um die Herbstmeisterschaft drei Spieltage vor Ende der Hinrunde einen Vorsprung erarbeitet. "Letztendlich haben wir verdient gewonnen. Mir hat die Körpersprache meiner Mannschaft gefallen", bilanzierte SVWW-Trainer Marc Kienle.
Im Kampf um die Toppositionen hatte der VfL Osnabrück durch sein 2:2 bei Hansa Rostock einen Platz im oberen Viertel der Tabelle verpasst.
Im Tabellenkeller feierte die SG Sonnenhof Großaspach mit dem dritten Saisonsieg mit 3:1 gegen den FSV Mainz 05 II ein Erfolgserlebnis. Es war auch ein gelungener Einstand des neuen Trainers Uwe Rapolder, der bis zum Saisonende das Amt von Rüdiger Rehm übernommen hat.