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Datum: 20. Oktober 2013, 11:30 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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Week 7: Manning-Rückkehr nach Indy, Gronk und letzte Strohhalme

Peyton Manning, Denver Broncos
Peyton Manning kehrt mit den Dever Broncos zurück an seine alte Wirkungsstätte nach Indianapolis

Medial tobt in den USA das Vorgeplänkel für den Manning-Showdown in Indianapolis, während in Pittsburgh eine Rivalry ansteht. Die Packers und Patriots plagen schwerwiegende Ausfälle. In Philly steigt derweil das Spitzenspiel der NFC East.

Washington, Tennessee und Houston müssen gewinnen, haben aber alle schwere Gegner vor der Brust. Während Green Bay die Receiver ausgehen, plagen New England vor allem in der Defense große Verletzungssorgen. Dafür erhält Tom Brady wohl endlich Rob Gronkowski zurück. In Philadelphia steigt das Spitzenspiel der NFC East und für Peyton Manning steht die emotionale Rückkehr nach Indianapolis auf dem Programm - mediales Vorgeplänkel inklusive.

Atlanta Falcons (1-4) - Tampa Bay Buccaneers (0-5) (So., 19 Uhr)

Die Playoffs sind für Atlanta weit weg, gegen Tampa steht allerdings ein Division-Duell an. Dabei müssen die Falcons wohl erneut auf Running Back Steven Jackson (Oberschenkel) verzichten, Receiver Roddy White ist angeschlagen und Julio Jones fällt für den Rest der Saison aus. "Wir haben ein starkes Team", gab sich Head Coach Mike Smith davon unbeeindruckt: "Ich gehe davon aus, dass wir gegen Tampa Bay aggressiv und leidenschaftlich Football spielen."

Immerhin verzeichnen die Falcons trotz ihres schwachen Saisonstarts bislang die zweitmeisten Pass-Yards pro Spiel (313) sowie die zweitwenigsten Interceptions (3). "Matt Ryan hat im Training oft zu Drew Davis, Harry Douglas und Kevin Cone geworfen", zeigte Smith Vertrauen in die Backup-Receiver. Probleme hat Atlanta aber ohnehin anderswo: 78,4 Rushing-Yards pro Spiel sind der siebtschwächste Wert, außerdem gelangen dem Team erst elf Sacks.

Davon könnte auch Tampa, das weiter ohne Guard Carl Nicks auskommen muss, profitieren. Bereits in der vergangenen Woche gegen die Eagles (20:31) hatte Quarterback Mike Glennon viel Zeit und nutzte das mit 273 Yards und zwei Touchdowns. Insgesamt gelingen den Bucs mit 190,8 Pass-Yards pro Spiel bislang aber die wenigsten der Liga. "Sie haben ein sehr gutes Team", ließ sich Head Coach Greg Schiano nicht vom schwachen Start der Falcons blenden: "Sie haben einige knappe Spiele verloren, so wie wir. Das sollte ein tolles Spiel werden."

Washington Redskins (1-4) - Chicago Bears (4-2) (So., 19 Uhr)

Mit Spielen gegen Denver und San Diego in den darauffolgenden Wochen muss Washington Chicago schlagen, um nach der 16:31-Pleite in Dallas am vergangenen Wochenende seine Chancen in der NFC East aufrecht zu erhalten. Eines der großen Probleme ist dabei die Defense, die zu viele Pass-Yards (271,6) und zu viele Rushing-Yards (123,4) pro Spiel zulässt.

"Wir wollen alle gewinnen. Wir sind enttäuscht, aber haben nach wie vor Selbstvertrauen. Wir brauchen jetzt ein paar Siege", stellte Linebacker London Fletcher klar. Auch die Offense ist bislang weit von der Form der Vorsaison entfernt, immerhin gelingen derzeit aber die zehntmeisten Pass-Yards pro Spiel. "Wir dürfen nicht einfach nur mithalten, sondern müssen gewinnen", forderte daher Quarterback Robert Griffin III.

Das Duell mit Chicago könnte ein punktreiches werden, denn auch die Bears sind gegen gegnerische Pass-Versuche mit 271 zugelassenen Passing-Yards unter den zehn schlechtesten Teams. Defensive Coordinator Mel Tucker warnt daher vor dem vielseitigen RG III: "Er scheint wieder mit voller Geschwindigkeit rennen zu können, also wird es für uns eine enorme Herausforderung." Immerhin könnte die Defense Verstärkung erhalten, Defensive Tackle Stephen Paea steht nach zweiwöchiger Verletzungspause vor dem Comeback.

Philadelphia Eagles (3-3) - Dallas Cowboys (3-3) (So., 19 Uhr)

Am vergangenen Sonntag überzeugte Eagles-QB Nick Foles beim 31:20 in Tampa (296 YDS, 3 TDs) und erhält gegen die schwache Cowboys-Secondary, die mit 308,2 Passing-Yards pro Spiel die drittmeisten der Liga zulässt, eine weitere Chance. Starter Michael Vick, den nach wie vor eine Oberschenkelverletzung plagt, erklärte am Donnerstag: "Ich hatte einige tolle Duelle mit Dallas, jetzt hat Nick die Gelegenheit, das selbst zu erleben."

Außerdem glaubt Vick, der bereits 307 Rushing-Yards auf dem Konto hat, dass Foles die Offense ähnlich wie er führen kann: "Viele Leute wissen nicht, dass Nick wirklich athletisch ist. Sie werden das mit der Zeit noch sehen." Gegner Dallas, mit dem Philadelphia wohl um den NFC-East-Titel streiten wird, hat nach dem 31:16 über Washington indes mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Running Back DeMarco Murray (Knie) und Defensive End DeMarcus Ware (Oberschenkel) dürften beide ausfallen, wenngleich sie offiziell Game-Time-Decisions sind.

Head Coach Jason Garrett betonte darüber hinaus die Schwierigkeit, sich auf die Eagles unter ihrem neuen Trainer Chip Kelly vorzubereiten: "Normalerweise kennt man seine Division-Gegner etwas besser. Aber das fühlt sich wie ein anderes Spiel an, beispielsweise wie gegen ein AFC-Team." Allerdings habe er sich viele Videos von Kellys Offense in Oregon angeschaut, dennoch sei es schwierig vorzubereiten, "denn wir haben diese Sachen viele Jahre lang nicht gesehen".

New York Jets (3-3) - New England Patriots (5-1) (So., 19 Uhr)

Auch nach dem Last-Minute-Sieg über New Orleans am vergangenen Wochenende bleibt den Patriots das Verletzungspech treu. Nose Tackle Vince Wilfork (Achillessehnenriss) dürfte in dieser Saison nicht mehr spielen und mit Linebacker Jerod Mayo (Riss des Brustmuskels) fällt jetzt auch der zweite Leader der Defense aus. Dazu müssen die Patriots am Sonntag wohl auch auf den bislang überragenden Cornerback Aqib Talib (Hüfte) und Wide Receiver Danny Amendola (Gehirnerschütterung) verzichten.

Allerdings kehrt Rob Gronkowski offenbar endlich zurück. Bereits am Donnerstag meldete ESPN, dass der Tight End gut mittrainiert habe und von Mitspielern getackelt wurde. Am Freitag bestätigte dann Gronks Agent Drew Rosenhaus, dass die Ärzte grünes Licht gegeben haben. Für die Patriots wäre das Gold wert, denn um den sechsten Sieg in Folge und den zweiten in diesem Jahr gegen die Jets einzufahren, muss New England auf sein Passspiel bauen - nur Denver lässt weniger Rushing-Yards zu als New York (75,7 pro Spiel.).

Die Pass-Defense der Jets dagegen rangiert nur im Mittelfeld, was auch daran liegt, dass ihr bester Cornerback Antonio Cromartie bislang unbeständig spielt und bereits 382 Yards sowie drei TD-Pässe zuließ. "Meiner Meinung nach kann ich viel besser spielen", gab Cromartie zu. Coach Rex Ryan hielt sich wie gewohnt vor dem Spiel nicht zurück: "Wir werden unsere beste Leistung abrufen, mal sehen, was mit unseren Fans möglich ist. Ich freue mich über die Gelegenheit und wir werden sehen, was passiert."

Miami Dolphins (3-2) - Buffalo Bills (2-4) (So., 19 Uhr)

Nach einer weiteren knappen Niederlage am vergangenen Wochenende (24:27 OT gegen Cincinnati) brauchen die Bills im Division-Duell mit Miami einen Sieg. Dabei muss Buffalo weiter auf Starting-QB EJ Manuel verzichten, und auch dessen Backup Thad Lewis musste wegen einer Fußverletzung unter der Woche pausieren, soll bis Sonntag aber fit sein. Dennoch verpflichtete Buffalo unter der Woche den bei den Oakland Raiders aussortierten Matt Flynn.

"Sie haben eine tolle Defense", warnte Lewis, der in Miami aufgewachsen ist, vor dem kommenden Gegner und Head Coach Doug Marrone betonte: "Wir bringen keine Leistung, wenn wir es müssen. Darüber habe ich mit den Spielern gesprochen. Daran arbeiten wir." Aus dem Lazarett gibt es indes gemischte Nachrichten für die Bills. Während Receiver Stevie Johnson nach seinen Rückenproblemen wohl wieder fit ist, drohen Linebacker Manny Lawson und Cornerback Ron Brooks weiter auszufallen.

Miami könnte mit einem Sieg derweil einen wichtigen Schritt im Kampf um einen AFC-Wildcard-Platz machen. Head Coach Joe Philbin warnte aber vor den Bills, die ligaweit die drittmeisten Rushing-Yards verzeichnen: "Sie sind sehr athletisch und haben viel Speed. Aber wenn man ein gutes Football-Team sein will, muss man zuhause extrem gut spielen. Das gilt auch für uns."

Jacksonville Jaguars (0-6) - San Diego Chargers (3-3) (So., 19 Uhr)

Die Secondary der Chargers war bislang mehr als anfällig und lässt immer noch die achtmeisten Passing-Yards zu. Allerdings zeigte die Defense am vergangenen Spieltag beim 19:9 über Indianapolis, dass sie es auch mit einem Top-Quarterback aufnehmen kann. Den haben die sieglosen Jaguars zwar nicht in ihrem Kader, mit Receiver Justin Blackmon kann Jacksonville aber einen der heißesten Spieler der letzten Wochen aufbieten: 326 Receiving-Yards verzeichnete Blackmon über die vergangenen beiden Wochen nach abgesessener Sperre.

"Sie sind sehr explosiv und haben Blackmon zurück. Er hat einen großen Einfluss auf die Offense. Und Jones-Drew ist immer noch einer der besten Running Backs in der NFL", betonte Chargers-Defensive-Coordinator John Pagano. Aber auch San Diego kann offensiv bisher beeindrucken, 297,2 Passing-Yards pro Spiel sind der fünftbeste, 14 Passing-Touchdowns sogar der zweitbeste Wert. Vor allem Rookie Keenan Allen hinterließ in den vergangenen beiden Spielen einen starken Eindruck.

Ob die Jags auf ihren zweitbesten Receiver Cecil Shorts (Schulter) zurückgreifen können, ist derweil noch unklar. "Seine Bewegungen werden immer besser und er fühlt sich auch besser", gab sich Head Coach Gus Bradley optimistisch und forderte gleichzeitig für das Spiel am Sonntag: "Wenn wir  gut und konstant spielen, sind wir ziemlich gut." Gerade offensiv war das zuletzt nicht der Fall, trotz Blackmon bedeuten Jacksonvilles 11,7 Punkte pro Spiel den letzten Platz in der NFL.

Carolina Panthers (2-3) - St. Louis Rams (3-3) (So., 19 Uhr)

Beide Teams kommen mit beeindruckenden Auswärtssiegen im Gepäck. Während Carolina 35:10 in Minnesota gewann, gelang den Rams ein unerwarteter 38:13-Sieg in Houston. St. Louis profitierte in den letzten beiden Wochen vor allem von einem verbesserten Running Game, Rookie Zac Stacy lief für 77 beziehungsweise 78 Yards. Dazu kommt eine Turnover-Ratio von +6 über diese beiden Spiele.

"Wir haben durchschnittlich 30 Lauf- und 25 Pass-Spielzüge pro Spiel. Und diese Formel funktioniert für uns", zeigte sich Head Coach Jeff Fisher zufrieden, weiß aber um die Stärke des kommenden Gegners: "Sie haben ein exzellentes Running-Game und eine ungewöhnliche Offense mit Cam. Sie spielen die Read-Option und wir werden alle Hände voll zu tun haben, um das verteidigen."

Damit trifft Fisher den Nagel auf den Kopf. Die Panthers verzeichnen die siebtmeisten Rushing-Yards pro Spiel und Running Back DeAngelo Williams persönlich die neuntmeisten unter Running Backs. Für die Panthers wird das ein echter Test, immerhin lassen nur Jacksonville und Indianapolis mehr Rushing-Yards zu als St. Louis. Außerdem überzeugt die Panthers-Defense bislang und rangiert insgesamt auf dem dritten Platz. "Wir werden noch besser", verspricht Defensive End Greg Hardy dennoch: "Wir sind hungrig."

Detroit Lions (4-2) - Cincinnati Bengals (4-2) (So., 19 Uhr)

Detroit gelang am vergangenen Wochenende seine wohl beste Saisonleistung, das 31:17 über Cleveland hielt die Lions in der Pole Position der NFC North. Dazu dürfte Receiver Calvin Johnson (Knie), der gegen die Browns nur rund die Hälfte der Snaps spielte und lediglich 25 Yards verzeichnete, wieder näher an die 100 Prozent kommen. Gegen die starke Bengals-Defense, welche die neuntwenigsten Pass-Yards pro Spiel zulässt, wäre das dringend nötig.

"Sie haben physisch gute Linebacker und auch ihre Front Four ist extrem stark", warnte Lions-QB Matthew Stafford. Auch die Secondary der Bengals überzeugt bislang und ließ lediglich eine Completion-Rate von 58,4 Prozent zu. Nach dem Overtime-Sieg in Buffalo führt Cincinnati außerdem die AFC North an. "Mir gefällt wo wir stehen", kommentierte Left Tackle Andrew Whitworth: "Nicht unbedingt die Siege und Niederlagen, aber wo wir mental stehen. Wir wollen angreifen."

Spannend dürfte das Duell zwischen Cincinnatis Right Guard Kevin Zeitler, einem der besten Run-Blocking-Guards der Liga, und Detroits Defensive Tackle Ndamukong Suh werden. "Man schaut sich die Videos an, bis man sich wohl fühlt und ich muss mir noch einige anschauen", gab Zeitler zu. Dennoch sollten die Bengals ihr Running Game um den explosiven Rookie Giovani Bernard ins Rollen bekommen: Nur drei Teams lassen mehr Rushing-Yards pro Spiel zu als Detroit.

Tennessee Titans (3-3) - San Francisco 49ers (4-2) (So., 22.05 Uhr)

Um am Division-Konkurrent aus Seattle dran zu bleiben, zählt für die 49ers nach dem Erfolg über Arizona auch in Tennessee nur ein Sieg. Dabei hat San Francisco wieder zu seiner Stärke, dem Run-Game, gefunden. 182 Rushing-Yards verzeichneten die 49ers über die letzten drei Spiele, welche alle gewonnen wurden - 80 Yards mehr als durchschnittlich in den ersten drei Partien. "Sie haben dazu zurückgefunden, worin sie wirklich gut sind", gab Titans-Coach Mike Munchak zu.

Die Defense der 49ers konnte bislang die hohen Erwartungen allerdings nicht erfüllen. Vor allem gegen das Run-Game rangiert San Francisco nur im unteren Mittelfeld, die Red-Zone-Defense belegt sogar nur Platz 30. Darüber hinaus droht am Sonntag Nose Tackle Glenn Dorsey auszufallen. Tennessee hofft derweil noch auf einen Einsatz von Quarterback Jake Locker, der mit einer Knieverletzung seit zwei Wochen ausfällt, beide Spiele verloren die Titans.

"Er kann spielen", machte Munchack den Fans im "Tennessean" Hoffnung: "Die Frage ist, ob er bereit ist. Kein Zweifel, je länger er pausiert, desto besser wird sich das Knie anfühlen. Aber das heißt nicht, dass er bis dahin nicht spielen kann." Locker, der am Donnerstag mit einer Stütze trainierte, betonte: "Einiges fühlt sich noch nicht normal an." Sollte er geschont werden, würde erneut Ryan Fitzpatrick beginnen, der nur 52,6 Prozent der Pässe an den Mitspieler bringt und sich bei zwei TD-Pässen bereits vier Interceptions leistete.

Kansas City Chiefs (6-0) - Houston Texans (2-4) (So., 22.25 Uhr)

Houston droht nach der 13:38-Niederlage gegen die Rams das nächste Debakel: Die Texans, deren Offense schon 15 Turnover auf dem Konto hat, müssen nach Kansas City, wo die mit 30 Sacks und 18 Takeaways giftigste Defense der Liga wartet. Da sich Quarterback Matt Schaub gegen St. Louis verletzte, wird außerdem Ersatz-QB Case Keenum sein NFL-Debüt geben. "Er wird besser und wir haben Probleme und suchen etwas Positives. Ich denke, er verdient eine Chance", erklärte Head Coach Gary Kubiak.

Keenum hat damit die Chance, die Serie der Texans von fünf Spielen in Folge mit einem Pick Six zu beenden - allerdings konnte in dieser Saison bisher kein Team mehr Interceptions in die gegnerische Endzone tragen als die Chiefs (3). Das Spiel könnte sich damit zu einer Defensive Battle entwickeln, denn kein Team lässt weniger Yards pro Spiel zu als Houston (252,8).

Die Chiefs, denen Tight End Anthony Fasano wohl wieder zur Verfügung steht, verzeichnen außerdem nur 207,3 Pass-Yards pro Spiel, dennoch lobte Head Coach Andy Reid seinen Quarterback Alex Smith unter der Woche: "Wenn es drauf ankommt, macht er die Plays. Wir gewinnen Spiele und er macht einen guten Job, das zu managen." Dennoch müsse sich die Offense noch steigern: "Wir müssen etwas konstanter werden. Wir haben ein junges Team und müssen uns insgesamt verbessern."

Pittsburgh Steelers (1-4) - Baltimore Ravens (3-3) (So., 22.25 Uhr)

In den vergangenen Jahren lieferten sich beide Teams regelmäßig Schlachten um den Division-Sieg, jetzt stehen die Vorzeichen anders: Während Baltimore gewinnen muss, um an Division-Leader Cincinnati dran zu bleiben, konnte Pittsburgh in der vergangenen Woche gerade seinen ersten Saisonsieg verbuchen (19:6 über die Jets). Head Coach Mike Tomlin zeigte sich unter der Woche dennoch hart und verbot sowohl Spiele wie Tischtennis in der Umkleide, als auch das Springen in die Endzone um einen Touchdown zu feiern.

Indes droht den Steelers für den Showdown mit Baltimore der Ausfall von Linebacker Jarvis Jones, Offensive Tackle Marcus Gilbert (Quadrizeps) könnte dagegen rechtzeitig fit werden: "Ich fühle mich gut. Ich denke, ich werde bis zum Spiel fit sein. Im Moment nehme ich es Tag für Tag wie es kommt, bin aber optimistisch." Probleme hatte Pittsburgh bislang aber auch in der Defense. Sowohl bei zugelassenen Rushing-Yards, als auch bei Rushing-Touchdowns rangieren die Steelers unter den elf schwächsten Teams.

Fraglich ist, ob die Ravens das nutzen können. Bislang hat Baltimore große Probleme im Running Game und kommt durchschnittlich nur auf 3,6 Yards pro Carry, die 39,4 Rushing-Yards pro Spiel von Ray Rice reichen nur zu Platz 36 unter Running Backs - wobei der Star-RB auch insgesamt nur 71 Attempts verzeichnet (Platz 23). Setzen die Ravens diese Taktik fort, steht erneut Quarterback Joe Flacco im Fokus, der sich auf das Duell mit dem Erzrivalen freut: "Es wird ein großes Spiel. Sie sind ein gutes Team, wir sind ein gutes Team."

Green Bay Packers (3-2) - Cleveland Browns (3-3) (So., 22.25 Uhr)

Mit Siegen über Detroit und Baltimore sind die Packers erfolgreich aus ihrer Bye-Week gestartet, stehen jetzt aber vor einer großen Herausforderung. Neben dem ohnehin verletzten Linebacker Clay Matthews fallen jetzt auch Outside Linebacker Nick Perry (Fuß) sowie Offensive-Playmaker Randall Cobb lange aus. Der Receiver brach sich in Baltimore das Wadenbein und fehlt wohl bis Mitte Dezember.

Auch Receiver James Jones (Knie) verletzte sich in Baltimore und könnte am Sonntag ausfallen. Quarterback Aaron Rodgers will dennoch keine Ausreden gelten lassen: "Mir ist es egal, was außerhalb des Teams passiert. Innerhalb müssen wir fokussiert bleiben und uns auf die Dinge konzentrieren, die wir kontrollieren können." Ohne zwei ihrer drei Top-Receiver erwartet die viertbeste Pass-Offense der Liga aber ein harter Test gegen die Browns-Defense um Cornerback Joe Haden.

"Das wird für uns eine große Herausforderung. Ich bin mir sicher, dass wir diese annehmen und unsere Spieler sich darauf freuen", zeigte sich Browns-Coach Rob Chudzinski daher positiv. Derzeit belegt Clevelands Offense aber nur Platz 24, weshalb Chudzinski gleichzeitig forderte: "Für uns ist es wichtig, eine Balance zwischen Run- und Passspiel zu finden und uns in beidem zu verbessern."

Indianapolis Colts (4-2) - Denver Broncos (6-0) (Mo., 2.30 Uhr)

Es ist eines der brisantesten Spiele des Spieltags. Peyton Manning kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück und führt die ungeschlagenen Broncos nach Indianapolis. Spätestens seit Dienstag dominiert Mannings Rückkehr die Medien in den USA. "Du kommst elf Mal in die Playoffs, fliegst aber sieben Mal in der ersten Runde raus. Du freust dich über die Zahlen von Peyton und Marvin Harrison und Reggie Wayne. Aber am meisten freust du dich darüber", erklärte Colts-Eigentümer Jim Irsay gegenüber der USA Today und deutete dabei auf seinen Superbowl-Ring.

Den konnte Manning mit den Colts nur einmal gewinnen, Broncos-Coach John Fox verurteilte die indirekte Kritik an seinem Quarterback umgehend: "Ich habe den Kommentar gesehen, und um ehrlich zu sein, ist das für mich ein Schlag unter die Gürtellinie." Manning selbst verweigerte ein Statement. Sportlich erhält die Broncos-Defense indes Verstärkung: Linebacker Von Miller kehrt nach seiner Sperre zurück und kündigte an, in der besten Form seines Lebens zu sein.

Für die Broncos wäre seine Rückkehr ein wichtiger Baustein, um mehr Druck auf gegnerische Quarterbacks zu bekommen. Immerhin lässt kein Team in der Liga mehr Passing-Yards zu als Denver. Indianapolis ist in dieser Kategorie zwar das fünftbeste Team, hat dafür aber große Probleme gegen das Run-Game (132 Yards pro Spiel). Safety Antoine Bethea verspricht seinem Ex-Kollegen Manning dennoch einen harten Abend: "Wir freuen uns darauf, ihn einige Male auf den Boden zu bekommen. Es wird ein unterhaltsames Spiel. Die Atmosphäre wird der Hammer."

Adrian Bohrdt